Polizeirevier Bremerhaven Referenznummer der Bekanntmachung: 70221
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremerhaven
NUTS-Code: DE502 Bremerhaven, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 27568
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.staewog.de
Abschnitt II: Gegenstand
Polizeirevier Bremerhaven
Planung und Neubau des Polizeirevier Bremerhaven-Geestemünde
Bremerhaven Barkhausenstr. 22 27568 Bremerhaven
Gegenstand des Auftrags ist der Neubau des Polizeireviers Bremerhaven-Geestemünde auf dem Grundstück Georgstr./Ecke Nansenstraße. Basierend auf der städtebaulichen Rahmenplanung mit Stand 22.09.2021 ist entsprechend den Festsetzungen des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplanes Nr. 495 "Eingang Geestemünde und Werftquartier" der Seestadt Bremerhaven ein Neubau mit einer BGF von ca. 6.000 m² zu errichten. Aufbauend auf die städtebauliche Rahmenplanung wurde von der Vergabestelle in Zusammenarbeit mit der Polizei eine Vorentwurfsstudie entwickelt, aus der sich die Raumbeziehungen und -abfolgen ergeben. In dem Neubau sind Büroflächen sowie die Einrichtungen eines Polizereiviers, insbesondere Wache, Leitstelle, Arrestzellen, Waffenkammer, Sozialtrakt und sichere Garagen unterzubringen.
Durch den Auftraggeber wird zusammen mit der Bauausführung auch der Entwurf dem Wettbewerb unterstellt. Die Leistung wird durch ein Leistungsprogramm dargestellt.
Durch den Auftragnehmer ist in der ersten Phase des Vorhabens die vollständige Genehmigungsplanung einschließlich der hierzu erforderlichen Leistungen der Objektplanung für Gebäude und Freianlagen, der Tragwerksplanung und der Planung der Technischen Gebäudeausrüstung mit Einschaltung der erforderlichen Sonderfachleute sowie eine Mieterbaubeschreibung zu erstellen. Auf dieser Grundlage ist der Abschluss eines Mietvertrages des Auftraggebers mit der Seestadt Bremerhaven vorgesehen.
Nach Abschluss des Mietvertrages erfolgt durch den Auftraggeber der Abruf der zweiten Phase, in der der Auftragnehmer die weiteren Planungsleistungen der Objektplanung für Gebäude und Freianlagen, der Tragwerksplanung und der Planung der Technischen Gebäudeausrüstung einschließlich der Einschaltung der erforderlichen Sonderfachleute erbringt und auf dieser Grundlage die abnahmereife Herstellung des Gebäudes durchführt.
Von den Bietern wird ein Angebot verlangt, das außer der Ausführung der Leistung den Entwurf nebst eingehender Erläuterung und eine Darstellung der Bauausführung sowie eine eingehende und zweckmäßig gegliederte Beschreibung der Leistung umfasst. Die Bildung von Bietergemeinschaften von Bauunternehmen mit geeigneten Planungsbüros ist ausdrücklich zugelassen.
Es wird erwartet, dass der Auftragnehmer die Voraussetzungen für eine Zertifizierung des Gebäudes durch die DGNB oder ein vergleichbare Stelle schafft.
Von den Bietern wird erwartet, dass auf der Grundlage der Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm die technisch, wirtschaftlich und gestalterisch beste sowie funktionsgerechteste Lösung der Bauaufgabe ermittelt und umgesetzt wird. Von den Bietern ist die hierzu erforderliche Kompetenz in Planung und Ausführung einschließlich des Einsatzes digitaler Instrumente des Planens und Bauens nachzuweisen. Die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern erfolgt nach den folgenden objektiven Kriterien, für deren Bewertung die Darstellung der Referenzen gemäß Ziff. III.1.3 Nr. 1 dieser Bekanntmachung herangezogen wird:
1. Architektonische Kompetenz
Anhand der vom Bieter ausgewählten Referenzen ist die architektonische Kompetenz darzustellen. Insbesondere ist dabei die Fähigkeit darzustellen, ein vorgegebenes Leistungsprogramm in einen Entwurf umzusetzen, der eine technisch, wirtschaftlich, gestalterisch und funktionsgerechte Lösung der Bauaufgabe darstellt. In dem zu vergebenden Auftrag ist auf der Grundlage einer städtebaulichen Rahmenplanung als Volumenstudie und eines Raumbuchs in der Eingangssituation zum zukünftigen Werftquartier eine städtebauliche Dominante einschließlich der Fassade zu entwickeln, wobei das Gebäude das Raumprogramm technisch und wirtschaftlich umzusetzen hat. Die Fähigkeit hierzu ist in den Referenzen darzustellen.
Lässt die Darstellung eine durchschnittliche Eignung für die Erstellung des Entwurfs erwarten, so wird dies mit 18 Punkten bewertet. Ist eine geringere oder höhere Eignung zu erwarten, so wird dies mit Ab- und Zuschlägen von diesem Wert ausgedrückt. Es werden mindestens 1 und maximal 35 Punkte vergeben.
2.
Kompetenz im nachhaltigen Bauen
Anhand der vom Bieter ausgewählten Referenzen ist die Kompetenz im nachhaltigen Planen und Bauen darzustellen. Insbesondere ist die Fähigkeit darzustellen, in Planung und Ausführung Belange der Nachhaltigkeit besonders zu berücksichtigen. Lässt die Darstellung eine durchschnittliche Eignung für die Berücksichtigung der Belange der Nachhaltigkeit erwarten, so wird dies mit 5 Punkten bewertet. Ist eine geringere oder höhere Eignung zu erwarten, so wird dies mit Ab- und Zuschlägen von diesem Wert ausgedrückt. Es werden mindestens 1 und maximal 10 Punkte vergeben.
3. Kompetenz im digitalen Planen und Bauen
Anhand der vom Bieter ausgewählten Referenzen ist die Kompetenz beim Einsatz von digitalen Instrumenten des Planens und Bauens darzustellen. Darzustellen ist insbesondere die Fähigkeit, die vom Auftraggeber vorgegebenen Anwendungsfälle umzusetzen und durch den Einsatz eines digitalen Gebäudemodells den Entwurf in eine konfliktfreie und vollständige Ausführungsplanung fortzuführen, das Bauwerk kosten- und termingerecht herzustellen und mit dem Modell dann in den bestimmungsgemäßen Betrieb zu übergeben. Lässt die Darstellung eine durchschnittliche Eignung für den Einsatz digitaler Instrumente des Planens und Bauens erwarten, so wird dies mit 5 Punkten bewertet. Ist eine geringere oder höhere Eignung zu erwarten, so wird dies mit Ab- und Zuschlägen von diesem Wert ausgedrückt. Es werden mindestens 1 und maximal 10 Punkte vergeben.
4. Ausführungskompetenz
Anhand der vom Bieter ausgewählten Referenzen ist die Ausführungskompetenz darzustellen. Darzustellen ist insbesondere die Fähigkeit, durch eine geeignete Arbeitsvorbereitung und die Bereitstellung von geeignetem Personal und Gerät die Ausführungsplanung innerhalb der vorgegeben Zeiten wie geschuldet und entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik und der Baukunst herzustellen. Lässt die Darstellung eine durchschnittliche Eignung für die Ausführung erwarten, so wird dies mit 18 Punkten bewertet. Ist eine geringere oder höhere Eignung zu erwarten, so wird dies mit Ab- und Zuschlägen von diesem Wert ausgedrückt. Es werden mindestens 1 und maximal 35 Punkte vergeben.
5. Kompetenz bei der Qualitätssicherung
Anhand der vom Bieter ausgewählten Referenzen ist die Kompetenz in der Qualitätssicherung darzustellen. Darzustellen ist insbesondere, wie in der Planung die Freiheit von Fehlern sichergestellt wird und wie in der Ausführung das Leitungspersonal beim Erreichen der Qualitätsziele durch technische Ausrüstung und sonstige Maßnahmen unterstützt wird. Lässt die Darstellung eine durchschnittliche Eignung für die Qualitätssicherung erwarten, so wird dies mit 5 Punkten bewertet. Ist eine geringere oder höhere Eignung zu erwarten, so wird dies mit Ab- und Zuschlägen von diesem Wert ausgedrückt. Es werden mindestens 1 und maximal 10 Punkte vergeben.
Die 3 Bieter mit der höchsten Punktzahl werden zum weiteren Verfahren zugelassen.
Der Abruf der zweiten Leistungsphase steht unter dem Vorbehalt des Abschlusses eines Mietvertrages mit der Seestadt Bremerhaven. Es wird darauf hingewiesen, dass die Verpflichtungsermächtigung für den Abschluss dieses Mietvertrages nach dem jetzigen Kenntnisstand für das Kalenderjahr 2022 zu erwarten ist.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1.
Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister oder eine vergleichbare Einrichtung des Herkunftslandes
2.
Eigenerklärung des Bieters, dass keiner der Ausschlussgründe der §§ 123, 124 GWB vorliegt
Erklärung über den Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen.
1.
Angaben über die Ausführung von Leistungen in den letzten bis zu fünf abgeschlossenen Kalenderjahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, wobei für die wichtigsten Bauleistungen Bescheinigungen über die ordnungsgemäße Ausführung und das Ergebnis beizufügen sind.
Im Hinblick auf die objektiven Kriterien zur Auswahl der begrenzten Zahl von Teilnehmern gemäß Ziff. II.2.9 dieser Bekanntmachung ist insoweit zu beachten:
Der Bieter hat für jedes dort genannte Kriterium jeweils drei Referenzen auszuwählen und so nachvollziehbar darzustellen, dass die Bewertung der jeweiligen Komeptenz vorgenommen werden kann. Die Benennung unterschiedlicher Referenzen für das jeweilige Kriterium ist zulässig. Dies gilt auch, wenn an der ausgewählten Referenz nur ein Partner einer Bietergemeinschaft beteiligt war.
2.
Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, unabhängig davon, ob sie seinem Unternehmen angehören oder nicht, und zwar insbesondere derjenigen, die mit der Qualitätskontrolle beauftragt sind, und derjenigen, über die der Unternehmer für die Planung und die Errichtung des Bauwerks verfügt.
3.
Angaben über die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischem Leitungspersonal.
4.
Erklärung, aus der hervorgeht, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung das Unternehmen für die Ausführung des Auftrags verfügt.
Nachgewiesene ausreichende Erfahrung mit vergleichbaren Vorhaben
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y89RA47
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bauumwelt.bremen.de
Gemäß § 160 GWB sind die folgenden Fristen zu beachten:
Der Antrag ist unzulässig, soweit
1.
der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4.
mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
§ 160 Abs. 3 Satz 1 GWB gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bauumwelt.bremen.de