Vergabe einer Dienstleistungskonzession - Kantinenbewirtschaftung am Standort Amtsgericht Kreuzberg, Möckernstraße 128 - 130, 10963 Berlin
Vorinformation
Diese Bekanntmachung ist ein Aufruf zum Wettbewerb
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10178
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bim-berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe einer Dienstleistungskonzession - Kantinenbewirtschaftung am Standort Amtsgericht Kreuzberg, Möckernstraße 128 - 130, 10963 Berlin
Die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH möchte auf der Liegenschaft Möckernstraße 128 - 130, 10963 Berlin (Amtsgericht Kreuzberg) voraussichtlich zum 01.04.2022 eine Neuvermietung der Kantine mit einer mietvertraglichen Festlaufzeit von zunächst 4 Jahren vornehmen. Am vorgenannten Standort sind insgesamt täglich ca. 400 Mitarbeiter der Dienststelle und ca. 300 interne Besucher anzutreffen. Außerdem ist die Kantine für externe Besucher zugänglich. Die Kantinenfläche beträgt ca. 415 m², bestehend aus einer Küche, Speiseraum, Toiletten und Nebenflächen. Kühl- und Abfallräume befinden sich im EG. Küchentechnik ist vorhanden. Eine Inventarliste, Grundrisse und ein Mustermietvertrag stehen zum Download bereit (siehe Verfahrenserklärung). Für den Mietvertragsabschluss erfolgt eine Neuaufnahme der Küchenausstattung, so dass hinsichtlich der beigefügten Ausstattungsliste kein Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit besteht.
Möckernstraße 128 - 130 in 10963 Berlin
Die Bewirtschaftung der Kantine soll durch einen externen Mieter/Betreiber/Bewirtschafter erfolgen. Monatlich ist eine Festmiete in Höhe von 500,- € zu zahlen. Um einen Betriebsbeginn unter Pandemiebedingungen zu ermöglichen, wird die monatliche Festmiete in Höhe von 500,- € für die ersten 6 Monate des Kantinenbetriebes erlassen. Betriebskosten: 650,- Euro pro Monat pauschal.
Gewünschtes Ernährungskonzept
Gewünscht wird ein abwechslungsreiches Angebot mit hohem Bio-Anteil, das täglich mindestens 2 wechselnde Mittagsgerichte (eines davon bitte vegetarisch) beinhaltet, bei denen die Beilagen frei kombinierbar sind. Ein Frühstücks- und Imbissangebot sowie zusätzliche Komponenten (Suppe, Salat, Obst oder Dessert) sind über den gesamten Tag vorzuhalten.
Die Speisen sind rechtzeitig in einer Speisekarte bekannt zu geben. Gemeinnützige Organisationen werden aus sozialen Gründen bevorzugt als Betreiber der Kantine gewünscht.
Die Form der Speisenzubereitung (Produktionsküche, Warmanlieferung, Cook&Chill oder Tiefkühlkostsystem) sowie der prozentuale Bioanteil sind im einzureichenden Ernährungskonzept klar abzubilden.
Im Ernährungskonzept soll das Angebot von mindestens 2 Fair Trade-Produkten (Kaffee, Tee, Kakao und Zucker, Orangensaft, Bananen, Süßigkeiten und Knabbereien, Honig und Brotaufstrich, Getreide und Körner) berücksichtigt werden. Die Produkte müssen das internationale Fairtrade-Siegel aufweisen.
Die Kantine kann auch für externe Besucher geöffnet werden. Tischreservierungen und eine vorrangige Bedienung an der Essensausgabe und den Kassen für die Mitarbeiter des Hauses wären wünschenswert. Catering ist möglich (vorrangig ist die Versorgung der Mitarbeitenden; eine Darstellung, in welchem Umfang wird erbeten; gerne für Veranstaltungen im Haus sowie der Mitarbeitenden).
Die Mietsache soll umweltverträglich und abfallarm geführt werden. Das beinhaltet u. a. den Verzicht von Einweggeschirr, Einwegbesteck, Einwegbechern (auch in Getränkeautomaten), Einweggetränkeverpackungen und Lebensmittel wie Zucker, Milch, Marmelade und Senf in Portionsverpackungen.
Wünschenswert wäre für den Fall, dass eigene elektrische Geräte in die Mietsache eingebracht werden, auf den Erwerb möglichst energieeffizienter Geräte geachtet wird.
Im Rahmen des Umsetzungs-Konzeptes ist auch das Qualitätsmanagement darzulegen. Ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem wäre wünschenswert.
Im Rahmen der Darlegungen zum Qualitätsmanagement ist darzustellen, ob und mit welchen Maßnahmen bzw. welchem Konzept die Qualität der Leistungen während der gesamten Vertragsdauer gesichert wird.
Bestenfalls verfügt der Betreiber über eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) nach den Qualitätsstandards für Schulverpflegung bzw. Betriebsverpflegung. Eventuelle BIO-Gerichte sollten von einer staatlich anerkannten Öko-Kontrollstelle zertifiziert sein. Die Gestaltung der Kantine sollte in Abstimmung mit der Dienststellenleitung entwickelt werden.
Die Ausrichtung und das Betreiben der Kantine sollte sich an den aktuellen ernährungsphysiologischen sowie diskriminierungsfreien (religiös-weltanschaulichen Ernährungsvorschriften) Grundsätzen orientieren. Die Umweltschutzanforderungen gemäß der Verwaltungsvorschrift Beschaffung und Umwelt (VwVBU) vom 23.10.2012 sind vom Betreiber einzuhalten.
Weiterhin sollte das Angebot in seiner Preisgestaltung sozialverträglich sein und sich an den allgemeinen Essenspreisen von Kantinen orientieren. Wünschenswert sind Rabattkarten o.ä. für Mitarbeitende. Erforderlich ist ein Bezahlsystem, welches bargeldlosen Zahlungsverkehr zulässt.
Öffnungszeiten:
Täglich: 07.30 Uhr bis 14.30 Uhr. Ein Mittagstisch ist von 11.30 Uhr bis 14.00 Uhr bereit zu halten.
Der Lieferverkehr ist in der Zeit von 6:00 bis 8:00 Uhr über den Hof möglich.
Regelung Parkplatz: Hof nur zum Be- und Entladen, Nutzung eines PKW-Stellplatzes in der Tiefgarage
Das Amtsgericht wünscht eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und regen Austausch.
Ein Grundriss der Kantine und ein Mustermietvertrag sowie alle zum Verfahren gehörende Unterlagen stehen zum Download über eine Sharepointlösung im Internet bereit. Die Zugangsdaten zum Download der Unterlagen erhalten Sie auf Anfrage. Hier bitten wir Sie eine E-Mail an [gelöscht] zu senden. Die Zugangsdaten werden Ihnen dann umgehend per E-Mail zur Verfügung gestellt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Der Bieter hat wirtschaftliche Verknüpfungen mit Dritten (gesellschaftsrechtliche Verbindungen) anzugeben.
- Der Bieter hat einen aktuellen Handels- bzw. Berufsregisterauszug vorzulegen (Auszug soll zum Schlusstermin für den Eingang der Bewerbung nicht älter als 3 Monate sein).
- Der Bieter hat die Eigenerklärung (u.a. gemäß § 35 Abs. 1 UVgO und § 48 Abs. 1 VgV) - Eigenerklärung Konzession- abzugeben.
- Der Bieter hat die Eigenerklärung Gemeinnützigkeit ausgefüllt abzugeben.
Der Bieter hat mit seinem Angebot (Bieterbogen) die Besonderen Vertragsbedingungen (BVB-Teil B) zur Frauenförderung (vom Bieter auszufüllen), zum Mindeststundenentgelt, zur Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen, zur Verhinderung von Benachteiligung, die Besondere Vertragsbedingungen (BVB – Teil C) über Kontrollen und Sanktionen nach dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG), die Verpflichtungserklärung gem. Bundesdatenschutzgesetz und Umweltschutzanforderungen mit einzureichen.
Die Besonderen Vertragsbedingungen Teile B und Teil C werden mit Angebotsabgabe Vertragsbestandteil. Die Verpflichtungserklärung für Teilleistungen durch Nachunternehmer und die Bietergemeinschaftserklärung sind, wenn erforderlich, mit dem Angebot abzugeben (siehe "Checkliste"). Der Auftraggeber behält sich vor, Eigenerklärungen durch entsprechende Nachweise Dritter belegen zu lassen. Dies gilt auch für Nachweise gem. Ziffer III.1.2) und III.1.3)
Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung
Mindestdeckungssummen für Haftpflichtversicherung: Betriebshaftpflichtversicherung einer Versicherungsgesellschaft mit Firmensitz in der EU mit einer Mindestdeckungssumme pro Versicherungsfall von Höhe von [Betrag gelöscht] Euro für Personenschäden, in Höhe von [Betrag gelöscht] Euro für Personenschäden pro Einzelpersonen, in Höhe von [Betrag gelöscht] Euro für Sachschäden und in Höhe von [Betrag gelöscht] Euro für Vermögensschäden
Der AN wird das Bestehen des Versicherungsschutzes durch Vorlage einer entsprechenden Bestätigung der Versicherung 14 Tage vor Leistungsaufnahme unaufgefordert nachweisen.
Im Übrigen hat der AN auf Verlangen des AG das Bestehen des Versicherungsschutzes jederzeit nachzuweisen. Der AN wird im Wege der Eigenerklärung verbindlich erklären, dass er im Fall der Auftragserteilung eine den Mindestanforderungen genügende Haftpflichtversicherung abschließt (siehe hierzu auch Angaben im Bieterbogen Mindestkriterium unter wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit. Weitere geforderte Kautionen und Sicherheiten siehe Vergabe- und Vertragsunterlagen. Diese werden Ihnen auf Antrag per E-Mail an [gelöscht] über einen Sharepointzugang zum Download zur Verfügung gestellt.
Mindestens eine vergleichbare Referenz in der Gastronomie
Die Referenz ist dann vergleichbar, wenn die folgenden Kriterien auf sie zutreffen:
- Der Bewirtschaftungszeitraum muss mindestens 2 Jahre betragen,
- der Bewirtschaftungszeitraum muss innerhalb der letzten 10 Jahre liegen (Stichtag ist der Tag der Bekanntmachung).
Die Bieter werden auf die Verpflichtungen zur Zahlung bestimmter Mindeststundenentgelte und zur Tariftreue gem. § 9 Abs. 1 Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG) sowie auf die Verpflichtung zur Weitergabe dieser Pflicht an Nachunternehmer - siehe Besondere Vertragsbedingungen zum Mindeststundenentgelt BVB (Teil B) - hingewiesen. Für die Teilnehmer von Bewerber-/Bietergemeinschaften sind die dieselben formalen Bedingungen für jeden Teilnehmer zu erfüllen.
Einhaltung des geforderten Umsetzungskonzeptes entsprechend dem Angebot des Bieters.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Vergabe von Dienstleistungskonzessionen unterhalb der Schwellenwerte fällt nicht in den Anwendungsbereich des Teils 4 des GWB, der KonzVgV oder der UVgO.
Die vorliegende Bekanntmachung/ Vorinformation erfolgt ausschließlich zur Herstellung der Transparenz.
Ein förmliches Verfahren nach UVgO bzw. GWB wird damit nicht eingeleitet.
Bieter haben folgende Unterlagen vollständig ausgefüllt einzureichen:
- Bieterbogen - als ausgefüllte Excel-Datei und unterzeichnet
- Eigenerklärung Konzession - unterzeichnet
- Eigenerklärung Gemeinnützigkeit - ausgefüllt
- BVB zum Mindeststundenentgelt
- BVB zur Frauenförderung (ausgefüllt)
- BVB zur Einhaltung der Kernarbeitsnormen
- BVB über die Kontrollen und Sanktionen nach dem BerlAVG
- BVB zur Verhinderung von Benachteiligungen
- Kalkulationsauskunft Stundenverrechnungssatz
- Verpflichtungserklärung Bundesdatenschutzgesetz
- Eigenerklärung Umweltschutzanforderungen
- Handels- bzw. Berufsregisterauszug – Der Auszug soll zum Schlusstermin der Bewerbung nicht älter als 3 Monate sein
- Angabe zu wirtschaftlichen Verknüpfungen mit Dritten (gesellschaftsrechtliche Verbindungen) anzugeben – soweit solche bestehen
- Umsetzungskonzept inklusive Personalplanung, Speisen- und Getränkesortiment, Frühstücksangebot, Imbissangebot, Tageskarte, Musterspeiseplan für 4 Wochen, Preisgestaltung, Convenience-Anteil in %, betriebliches Qualitätssicherungs- und Hygienekonzept, Konzeption zur Mitarbeiterentwicklung z. B. in Form von Weiterbildungs-/ Schulungsprogrammen
- betriebswirtschaftliche Kalkulation
- Angabe zu abfallwirtschaftlichen Anforderungen (Verzicht auf Einweggeschirr usw.)
- Bietergemeinschaftserklärung gemäß Bieterbogen (wenn erforderlich ausgefüllt und unterzeichnet)
- Verpflichtungserklärung für Nachunternehmer gemäß Bieterbogen (wenn erforderlich ausgefüllt und unterzeichnet)
Diese Unterlagen stehen zum Download über eine Sharepointlösung im Internet bereit. Die Zugangsdaten zum Download der Unterlagen erhalten Sie auf Anfrage. Hier bitten wir Sie eine E-Mail [gelöscht] senden. Die Zugangsdaten werden Ihnen dann umgehend per E-Mail zur Verfügung gestellt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10178
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Im Zusammenhang mit der Vergabe einer Dienstleistungskonzession unterhalb der Schwellenwerte sind keine vergabespezifischen Rechtsbehelfe vorgesehen.
Das Vergabenachprüfungsverfahren ist nicht eröffnet, da vorliegend kein öffentlicher Auftrag, sondern eine Dienstleistungskonzession vergeben wird.
Ort: Berlin
Land: Deutschland