Errichtung Logistiktunnel BER Referenznummer der Bekanntmachung: EB-2021-0133

Auftragsbekanntmachung – Sektoren

Bauauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/25/EU

Abschnitt I: Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE406 Dahme-Spreewald
Postleitzahl: 12529
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.berlin-airport.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://vergabekooperation.berlin/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-17d6ad1dfe2-60a01d23f4ed3aef
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://vergabekooperation.berlin/NetServer/index.jsp
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.6)Haupttätigkeit(en)
Flughafenanlagen

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Errichtung Logistiktunnel BER

Referenznummer der Bekanntmachung: EB-2021-0133
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
45221200 Bauarbeiten für Tunnel, Schächte und Unterführungen
II.1.3)Art des Auftrags
Bauauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Maßnahme umfasst die Errichtung eines Tunnelbauwerks unterhalb der Rollbahn T (TWY T) zur verkehrlichen Erschließung der Flächen im Midfield des BER. Die zu erbringenden Leistungen umfassen einen ca. 100 m langen zweispurigen Tunnel mit zwei je ca. 110 m langen Rampen incl. der notwendigen Nebenanlagen wie Betriebsstraßenanbindung, Anlagen der technischen Ausrüstung, Betriebsgebäude sowie den jeweils zugehörigen Entwässerungsanlagen.

Aufgrund der Tiefenlage des Bauwerks und des im gesamten Planungsgebiet hoch anstehenden Grundwassers ist für die Herstellung des Tunnels sowie der anschließenden Rampenbauwerke eine technisch wasserdichte Trogbaugrube erforderlich.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
34997200 Flughafenbeleuchtung
45112000 Aushub- und Erdbewegungsarbeiten
45220000 Ingenieur- und Hochbauarbeiten
45221241 Bau von Straßentunnels
45231100 Bauarbeiten für Rohrleitungen
45233120 Straßenbauarbeiten
45235100 Bauarbeiten für Flughäfen
45235311 Rollbahn-Befestigungsarbeiten
45235320 Bauarbeiten für Flugzeugabstellflächen
45262212 Verbauarbeiten
45262213 Schlitzwandbauweise
45262220 Brunnenbohrung
45262310 Stahlbetonarbeiten
45311000 Installation von Elektroanlagen
45311100 Installation von elektrischen Kabeln
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE406 Dahme-Spreewald
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das Tunnelbauwerk ist als einzelliger, flachgegründeter Stahlbetonvollrahmen mit Sohlplatten- und Deckendicken bis 1,05 m und Wanddicken von 1,00 m herzustellen. Die Regelblocklänge beträgt 10,00 m. Die lichte Weite zwischen den Tunnelwänden beträgt 10,00 m und die lichte Rohbau-Höhe bis 5,90 m. Der Tunnel ist als wasserundurchlässige Betonkonstruktion (WUB-KO) gemäß ZTV-ING, 5-2 herzustellen.

Der Rampenbereich ist als flachgegründeter Stahlbetontrog mit Wanddicken bis 1,20 m und Sohlplattendicke bis 1,15 m herzustellen. Die Regelblocklänge beträgt ebenfalls 10,00 m. Der Lichtraum entspricht dem Tunnel. Auf der Westseite ist unterhalb des Troges ein Sammelbecken herzustellen. In den tiefliegenden Trogblöcken sind am Kopf der Trogwände rechteckige Stahlbetonsteifen einzubauen.

In Verlängerung des Stahlbetontroges der westlichen Rampe sind Stützbauwerke herzustellen. Die Winkelstützwände sind mit Wanddicken bis 1,00 m und Sohlplattendicken bis 0,80 m herzustellen.

Ferner ist auf der westlichen Seite des Unterführungsbauwerks das Betriebsgebäude zur Unterbringung der Zentraltechnik für den Tunnel mit Anschluss an die Leittechnik herzustellen.

Aufgrund der Tiefenlage des Bauwerks und des im gesamten Planungsgebiet hoch anstehenden Grundwassers ist für die Herstellung des Tunnels sowie der anschließenden Rampenbauwerke eine technisch wasserdichte Trogbaugrube herzustellen. Die Baugrube besteht aus einem Schlitzwandverbau mit tiefliegender Dichtsohle. In Teilbereichen ist der anstehende Mergel als natürliche Dichtsohle zu nutzen. Am Kopf der Schlitzwände sind durchlaufende Stahlbetonholme herzustellen, die mittels Stahlsteifen gegeneinander auszusteifen sind. Vor Beginn der Tiefbauarbeiten ist das Baufeld kampmitteltechnisch zu untersuchen.

Die Herstellung des Neubaus erfolgt in offener Bauweise ohne Arbeitsraum. Die Wände sind gegen eine, auf die Schlitzwände aufgebrachte Ausgleichsschicht zu betonieren.

Bis zur Herstellung der Auftriebssicherheit ist das in der Baugrube anfallende Wasser zu fassen, aufzubereiten, abzuleiten und im nördlichen Bereich des Flughafens zu versickern.

Der Großteil des Baubereichs wird während der Bauzeit aus dem Luftsicherheitsbereich nach § 8 LuftSIG ausgegrenzt. Teilleistungen werden jedoch im Luftsicherheitsbereich ausgeführt (u. a. Verbringung Wasser aus Baugrube, Neu- und Rückbau von Zäunen, Rückbau von Straßen).

Voraussichtlicher Leistungsumfang (alle Mengen- bzw. Massenangaben sind ca. -Werte):

8.000 m3 Konstruktionsbeton Bauwerke

1.500 t Bewehrung Bauwerke

9.000 m3 Schlitzwandbeton

900 t Schlitzwandbewehrung

630 m3 Konstruktionsbeton Schlitzwandholm

80 t Bewehrung Schlitzwandholm

230 t Baustahl für Steifen und Gurtung

1.000 m3 Abbruch Holm und Schlitzwand

30.000 m3 Aushub

2.200 m2 Dichtsohle

8.700 m2 Asphalt Straßenbefestigung

800 m2 Flugbetriebsfläche Rückbau und Neubau

6.900 m Kabelleerrohre

12.000 m Energiekabel

1.500 m Steuerleitung

6.000 m Verkabelung TK/IT

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Preis
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 30
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 7
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Die Vergabestelle prüft die Eignung der Bewerber/Bewerbergemeinschaften in folgenden Stufen:

1. Stufe: Prüfung auf Vorliegen des Teilnahmeantrages und der abgeforderten Nachweise und Erklärungen (vgl. Ziff. III.1.1, III.1.2), III.1.3)

2. Stufe: Prüfung auf Vorliegen von Ausschlussgründen und Zuverlässigkeitsprüfung sowie Einhaltung der Mindestanforderungen

3. Stufe: Prüfung der wirtschaftlichen, finanziellen sowie der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit (vgl. III.1.2 und III.1.3).

Der Auftraggeber wird max. 7 Bewerber/ Bewerbergemeinschaften für das weitere Verfahren auswählen. In Abhängigkeit der geforderten Qualifikation der Bewerber/ Bewerbergemeinschaften können jedoch auch weniger Bewerber/ Bewerbergemeinschaften zur Angebotsabgabe aufgefordert werden.

Sollte die Prüfung ergeben, dass mehr als 7 Bewerber/ Bewerbergemeinschaften die geforderten Anforderungen erfüllen, so wird der Auftraggeber die zur Abgabe eines Angebotes aufzufordernden Bewerber/ Bewerbergemeinschaften auswählen, die die Eignungsvoraussetzung am besten erfüllen. Um dies zu ermitteln, wird der Auftraggeber die Eignungsvoraussetzungen gewichten und bewerten. Hierzu wird die Vergabestelle eine Bewertungsmatrix

verwenden, mittels derer auf Basis der eingereichten Erklärungen/ Nachweise/ Angaben die wirtschaftliche, finanzielle und technische Leistungsfähigkeit der Bewerber bewertet wird.

Die Vergabestelle veröffentlicht unter https://vergabekooperation.berlin/NetServer/index.jsp eine ausführliche Bewertungsmatrix zum Teilnahmewettbewerb, da diese wegen der Zeichen- und Formatierungsbegrenzung hier nicht ausführlich darstellbar ist.

Der Auftraggeber behält sich zudem vor, bei einer Unterschreitung der aufgeführten Mindestzahl von zulassungsfähigen Bewerbungen das Vergabeverfahren einzustellen.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Option 1:

Anordnungsrecht gemäß Vertrag.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Die zu beschaffenden Leistungen betreffen Anlagen, die sich nach der Fertigstellung/ zum Teil auch während der Bauzeit innerhalb des Sicherheitsbereichs nach LuftSiG befinden. Zur Abwehr von Gefahren für die Sicherheit des Flughafenbetriebs werden daher die Vergabeunterlagen (VU) nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt.

Der AG wird die VU erst mit der "Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes" zur Verfügung stellen.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Die nachstehenden Angaben/ Erklärungen/ Nachweise sind von den Bewerbern (der Begriff Bewerber wird als Synonym auch für Bewerbergemeinschaften (BewGe) verwendet) bzw. von jedem Mitglied der BewGe sowie von allen für die Leistungserbringung vorgesehenen Nachunternehmern (NU)/ Unterauftragnehmern vorzulegen. Ein Verweis auf frühere Bewerbungen/ Angebote ist nicht ausreichend. Ausländischen Bewerbern wird die Vorlage vergleichbarer Nachweise gestattet. Soweit Eigenerklärungen verlangt werden hat der Bewerber auf Verlangen weitere Nachweise vorzulegen.

1)

Bezeichnung des Bewerberunternehmens mit Firma und Anschrift sowie Angabe eines für das Verfahren zuständigen Ansprechpartners mit E-Mail, Telefon- und Faxnummer.

2)

Eigenerklärungen gem. §§ 123, 124 GWB sowie - soweit anwendbar - § 21 SchwarzArbG, § 21 AEntG und § 98 c AufenthG. Eigenerklärungen gemäß § 19 Abs. 1 und Abs. 3 i.V.m., § 21 des Gesetzes zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (MiLoG) sowie Erklärung zum vertraulichen Umgang mit sämtlichen Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse sowie sämtlichen zugänglich werdenden Betriebsdaten, Unterlagen und sonstigen Informationen ('Vertrauliche Informationen'). Der AG stellt hierzu ein Formblatt Eigenerklärung - Vertraulichkeit und Datenschutz zur Verfügung.

3)

Sofern eine Bewerbung als BewGe erfolgt, ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern der BewGe ausgefüllte Erklärung einzureichen, aus der sich auch die gesamtschuldnerische Haftung (vgl. Ziff. III.1.8) dieser Bekanntmachung) im Zuschlagsfall, die Namen sämtlicher Mitglieder der BewGe, ein bevollmächtigter Vertreter und die Absicht, sich im Fall der erfolgreichen Bewerberauswahl zur Bietergemeinschaft und im Zuschlagsfall zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenzuschließen, ergibt. BewGe dürfen nur einen Teilnahmeantrag einreichen.

BewGe haben eine Erklärung folgenden Inhalts abzugeben: Sämtliche Mitglieder der BewGe bzw. der Vertreter der BewGe haben/ hat zu erklären, dass die Bildung keinen Verstoß gegen § 1 GWB darstellt. Darüber hinaus ist von den Mitgliedern der BewGe bzw. dem Vertreter dieser zu erklären, inwiefern für das jeweilige beteiligte Unternehmen wirtschaftlich zweckmäßige und kaufmännische Gründe vorliegen, sich nicht allein um die Auftragsvergabe zu bewerben.

Der AG stellt hierzu ein Formblatt Bewerbergemeinschaftserklärung zur Verfügung. Es kann auf Anlagen verwiesen werden.

4)

Der Bewerber kann sich zum Nachweis seiner wirtschaftlichen und finanziellen sowie technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit (Eignung) der Fähigkeiten anderer Unternehmen (Dritter / Nachunternehmer / konzernverbundener Unternehmen) bedienen, ungeachtet des rechtlichen Charakters zwischen ihm und diesen Unternehmen bestehenden Verbindungen (Eignungsleihe).

Zum Nachweis der Eignung hat der Bewerber diese Dritten in seinem Teilnahmeantrag zu benennen und die in Ziff. III.1) dieser Bekanntmachung genannten Angaben / Erklärungen / Nachweise auch für diesen Dritten in dem Umfang vorzulegen, indem er sich auf dessen Fähigkeiten beruft. Mit dem Teilnahmeantrag ist der Nachweis zu erbringen, dass ihm dieser Dritte mit den erforderlichen Mitteln für das Erbringen der Leistungen zur Verfügung steht.

Der AG stellt hierzu ein Formblatt Erklärung zum Einsatz Nachunternehmers Verpflichtungserklärung des Dritten/ Nachunternehmers/ konzernverbundenen Dritten zur Verfügung.

5)

Mit der Eigenerklärung wird die Vertraulichkeitserklärung und DSVO akzeptiert.

Der AG behält sich vor, weitere Unterlagen beizuziehen bzw. zu verlangen.

Werden die o.g. Erklärungen nicht eingereicht, kann ein Ausschluss des Teilnahmeantrages wegen fehlender Eignung erfolgen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Die nachstehenden Angaben / Erklärungen / Nachweise sind von den Bewerbern (bzw. jedem Mitglied der BewGe sowie von allen für die Leistungserbringung vorgesehenen NU vorzulegen. Ein Verweis auf frühere Bewerbungen / Angebote ist nicht ausreichend.

Erklärung über den durchschnittlichen Gesamtumsatz (netto) des Unternehmens zur vergebenden Leistung in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020). Die Umsatzangaben sind für jedes Jahr separat anzugeben.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Als Mindestanforderung für die Zulassung zum Teilnahmewettbewerb gilt ein durchschnittlicher Gesamtjahresumsatz (netto) des Bewerbers/der BewGe in Höhe von 25.000.000,- € (netto) in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren/Wirtschaftsjahren (2018, 2019, 2020).

Die vorstehend genannten Erklärungen sind sowohl von dem Bewerber als auch allen Mitgliedern einer BewGe zu tätigen. Die Umsätze von Mitgliedern einer BewGe sind für die Erfüllung der Mindestanforderung zu addieren. Sofern der Bewerber/die BewGe zur Erfüllung der Mindestanforderungen unter 1.) auf Angaben/ Daten von Dritten/ Nachunternehmern/ konzernverbundenen Unternehmen verweisen will (Eignungsleihe), sind die obigen Angaben/ Nachweise/ Erklärungen auch für den Dritten/ Nachunternehmer/ konzernverbundene Unternehmen vorzulegen. Außerdem ist eine Erklärung des Dritten/ Nachunternehmers/ konzernverbundenen Unternehmens vorzulegen, wonach dieser/s bereit ist, Leistungen, finanzielle Mittel und/oder Ressourcen für dieses Projekt zu erbringen bzw. bereitzustellen (Verpflichtungserklärung).

Der AG stellt hierzu das Formblatt Projektbezogene Eignung zur Verfügung. Die Vergabestelle behält sich vor, die Vorlage weiterer Unterlagen beizuziehen bzw. zu verlangen.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1) Unternehmensreferenzen

Angaben zu ausgeführten Referenzobjekten, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind und die Projekte betreffen, deren Leistungen ab dem 01.01.2011 erbracht worden sind

und deren nachfolgend benannten Leistungen in den Punkten 1 bis 5 zum Ende der Bewerbungsfrist abgeschlossen sind bzw. kurz vor dem Abschluss stehen, d.h. die Leistungen müssen spätestens 2 Monate nach dem Ende der Bewerbungsfrist abgeschlossen sein.

1. Drei Unternehmensreferenzen - Erstellung der Ausführungsplanung von Tunneln oder Unterführungen in offener Bauweise

2. Drei Unternehmensreferenzen - Herstellung von Tunneln oder Unterführungen in offener Bauweise

3. Drei Unternehmensreferenzen - Herstellung von technisch wasserdichten Baugruben

4. Personelle Ausstattung - Gesamtprojektleiter/in mit einer Referenz als Gesamtprojektleiter/in, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den Anforderungen gemäß Ziffer III.1.3), Punkt 2 vergleichbar und aus dem unter Ziffer III.1.3) genannten Zeitraum ist

5. Personelle Ausstattung - Fachbauleiter/in Spezialtiefbau mit einer Referenz als Fachbauleiter/in Spezialtiefbau, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den Anforderungen gemäß Ziffer III.1.3), Punkt 3 vergleichbar und aus dem unter Ziffer III.1.3) genannten Zeitraum ist.

Der Nachweis der Erbringung der vorbenannt geforderten vergleichbaren Leistungen nach Art kann auch durch die Vorlage von mehreren Referenzen erbracht werden, da die Bewerber nicht alle geforderten vergleichbaren Leistungen in einer Referenz oder einem Auftrag gleichzeitig erbracht haben müssen.

Je Kriterium (Punkte 1 bis 3) gehen jeweils maximal 3 Referenzen in die Wertung ein. Die maximale Punktzahl kann nur bei Wertung von 3 Referenzen erreicht werden.

Für die geforderten Referenzangaben sowie die Angaben zum Gesamtprojektleiter/in und dem Fachbauleiter/in gemäß Ziffer III.1.3), Punkt 1 bis 5 stellt der Auftraggeber Formulare sowie weitere Informationen zu deren Darstellung auf seiner Internetseite zur Verfügung. Die Formulare sollen von den Bewerbern genutzt werden.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Geforderte Mindeststandards:

Als "Mindestanforderung" der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit für die Zulassung zum Teilnahmewettbewerb gelten die nachfolgenden Anforderungen.

Zu jedem der Punkte 1 bis 5 ist mindestens eine anerkannte Referenz erforderlich. Die Leistung muss in dem unter III.1.3) definierten Leistungszeitraum erbracht worden sein.

Zu 1. Erstellung der Ausführungsplanung von Tunneln oder Unterführungen in offener Bauweise

- Es werden nur Tunnel oder Unterführung in offener Bauweise gewertet.

- Die Länge der Unterführung muss mindestens 15 m betragen (geschlossene Decke ohne Rampen).

- Die lichte Weite zwischen den Tunnel- oder Widerlagerwänden muss mindestens 9,0 m betragen.

Zu 2. Herstellung von Tunneln oder Unterführungen in offener Bauweise

- Es werden nur Tunnel oder Unterführung in offener Bauweise gewertet.

- Die Länge der Unterführung muss mindestens 15 m betragen (geschlossene Decke ohne Rampen).

- Die lichte Weite zwischen den Tunnel- oder Widerlagerwänden muss mindestens 9,0 m betragen.

Zu 3. Herstellung von technisch wasserdichten Baugruben

- Die Baugrube muss technisch wasserdicht sein.

- Es ist mindestens eine anerkannte Referenz mit einem Schlitzwandverbau als vertikale Abdichtung erforderlich.

Zu 4. Gesamtprojektleiter/in

Die Bewerber/ Bewerbergemeinschaft sollen eine(n) Gesamtprojektleiter/in für den Einsatz zur Ausführung der ausgeschriebenen Leistung wie folgt benennen:

- Dipl.-Ing. oder Master oder vergleichbar (≥ Bologna Level 6),

- ≥ 7 Jahre Berufserfahrung, davon

- ≥ 3 Jahre in der Funktion eines Gesamtprojektleiters,

- Mind. eine Referenz als Gesamtprojektleiter/in, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den Anforderungen gemäß Ziffer III.1.3), Punkt 2 vergleichbar und aus dem unter Ziffer III.1.3) genannten Zeitraum ist.

Zu 5. Fachbauleiter/in Spezialtiefbau

Die Bewerber/ Bewerbergemeinschaft sollen eine(n) Fachbauleiter/in Spezialtiefbau für den Einsatz zur Ausführung der ausgeschriebenen Leistung wie folgt benennen:

- Dipl.-Ing. oder Master oder vergleichbar (≥ Bologna Level 6),

- ≥ 7 Jahre Berufserfahrung, davon

- ≥ 3 Jahre in der Funktion eines Fachbauleiters Spezialtiefbau,

- Mind. eine Referenz als Fachbauleiter Spezialtiefbau, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den Anforderungen gemäß Ziffer III.1.3), Punkt 3 vergleichbar und aus dem unter Ziffer III.1.3) genannten Zeitraum ist.

III.1.4)Objektive Teilnahmeregeln und -kriterien
Auflistung und kurze Beschreibung der Regeln und Kriterien:

Der AG wird die fristgerecht eingehenden Teilnahmeanträge anhand der geforderten Nachweise und Erklärungen prüfen. Teilnahmeanträge, die verspätet sind, werden ausgeschlossen.

Der AG behält sich vor, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte unternehmensbezogene Angaben, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise, nachzufordern.

Auflistung und kurze Beschreibung der Regeln und Kriterien:

Siehe auch unter II.2.9)

Das Recht zur vorzeitigen Einstellung analog § 57 SektVO bleibt unberührt. Der AG behält sich vor, einen Zuschlag auf ein wertbares Erstangebot zu erteilen, ohne in Verhandlungen zu treten.

III.1.6)Geforderte Kautionen oder Sicherheiten:

gemäß Vergabeunterlagen

III.1.7)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Hinweise auf Vorschriften, in denen sie enthalten sind:

gemäß Vergabeunterlagen

III.1.8)Rechtsform, die die Unternehmensgruppe, der der Auftrag erteilt wird, haben muss:

Eine künftige Bietergemeinschaft bestehend aus mehreren Bewerbern muss im Auftragsfall eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigten Vertretern sein. Künftige Bietergemeinschaften müssen den "Teilnahmeantrag" als Bewerbergemeinschaft einreichen. Im Teilnahmeantrag müssen die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft das Mitglied benennen, das sie gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt.

Für den Teilnahmeantrag von Bewerbergemeinschaften stellt die Vergabestelle ein Formular "Teilnahmeantrag inklusive Bewerbergemeinschaftserklärung" (Formular) auf ihrer Internetseite zur Verfügung, das von Bewerbergemeinschaften genutzt werden soll.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

a) Für Leistungen die im Sicherheitsbereich zu erbringen sind, muss das durch den AN eingesetzte Personal vor Leistungsbeginn die Sicherheits- und Zuverlässigkeitsüberprüfungen (gemäß § 7 LuftSiG) erfolgreich bestanden haben.

b) Die Vertragsgestaltung erfolgt als Einheitspreisvertrag bestehend aus Einheitspreisen (ggf. Teilpauschalen) auf der Basis eines Leistungsverzeichnisses ohne Preisgleitklausel für Stoffe und Lohn.

c) Vor dem Einbau von Rohrleitungen, Schacht- und Betonbauwerken ist der Nachweis für die Bauteile hinsichtlich AKR-Beständigkeit (betonschädigende Alkali-Kieselsäure-Reaktion) nach dem aktuellen Allgemeinen Rundschreiben Straßenbau (ARS des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung) durch eine Performance-Prüfung zu erbringen und der Bauleitung des AG zu übergeben.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren mit vorherigem Aufruf zum Wettbewerb
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 20/01/2022
Ortszeit: 11:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 30/06/2022

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1)

Durch diese Bekanntmachung wird der Teilnahmewettbewerb (TNW) begonnen, in dem sich die interessierten Unternehmen mit den in dieser Bekanntmachung angegebenen Angaben, Erklärungen u. Nachweisen um die Aufforderung zur Angebotsabgabe bewerben - *KEIN ANGEBOT*. Erst eine erfolgreiche Bewerbung mit positiver Eignungsprüfung u. -bewertung durch den AG führt zur Versendung der Vergabeunterlagen

2)

Die Übermittlung von Bewerberfragen hat ausschließlich unter Nutzung der Funktionalität der Vergabeplattform (vgl. Ziff.I.3) unter Angabe der Bezeichnung der Maßnahme (vgl. Ziff. II.1.1)) u. des Aktenzeichens EB-2021-0133 zu erfolgen. Auskünfte werden grundsätzlich nur auf solche Fragen erteilt, die bis zum 28.02.2022, 11:00 Uhr, an die unter Ziffer I.1) bezeichnete Stelle unter Nutzung der Funktionalität der Vergabeplattform (vgl. Ziff. I.3) eingegangen sind. Mündliche o. verspätete Anfragen werden nicht beantwortet. Der AG wird etwaige Informationen (auch die Formulare) u. Beantwortung von Fragen von Bewerbern zum TNW sowie sonstige Klarstellungen des AG, die das Vergabeverfahren betreffen, auf der Internetseite veröffentlichen: https://vergabekooperation.berlin/NetServer/index.jsp. Der AG empfiehlt daher allen Bewerbern, täglich den vorbenannten Link zum Abruf von aktuellen Informationen u. Klarstellungen des AG sowie Antworten von Bewerberanfragen zum Vergabeverfahren zu nutzen. Die Bewerber sollen die vom AG zur Verfügung gestellten Formulare verwenden, ausfüllen u. durch die geforderten Angaben, Erklärungen u. Nachweise ergänzen. Ein Verweis auf frühere Bewerbungen/Angebote ist nicht ausreichend.

3)

Mit der Benennung der Referenzen stimmt der Bewerber/BewGe der Kontaktaufnahme durch den AG zu den jeweiligen Referenzgebern zu.

4)

Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der vorliegenden EU-weiten Bekanntmachung maßgeblich ist, wenn die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren Bekanntmachungsmedien veröffentlicht wird u. der Bekanntmachungstext in diesen zusätzlichen Bekanntmachungen nicht vollständig, unrichtig oder verändert wiedergegeben wird.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.mwe.brandenburg.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

1. Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem AG gerügt werden.

2. Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aus diesem Bekanntmachungstext erkennbar sind, innerhalb der in der Bekanntmachung benannten Angebots- bzw. Bewerbungsfrist gegenüber dem AG gerügt werdeen.

3. Gemäß § 160 Abs. 3 NR. 3 GWB müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, innerhalb der Angebots- bzw. Bewerbungsfrist gegenüber dem AG gerügt werden.

4. Hilft der AG der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung bei der Verabekammer des Landes Brandenburg un ter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des AG, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen des § 160 Abs. 3 GWB vorliegen.

5. Der AG weist zugleich auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hin. Insbesondere sind die Fristenregelungen in § 135 Abs. 2 GWB zur Geltendmachung der in § 134 Abs. 1 GWB genannten Verstöße zu beachten.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53113
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
14/12/2021