A1073_2021 - PS-ISRR - ARToF-Analyzer for CoESCA

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Lieferauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 14109
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.helmholtz-berlin.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Großforschungseinrichtung
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Grundlagenforschung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

A1073_2021 - PS-ISRR - ARToF-Analyzer for CoESCA

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
38500000 Apparate und Geräte zum Prüfen und Testen
II.1.3)Art des Auftrags
Lieferauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Beschaffung eines ARToF-Analyzer, gemäß Leistungsbeschreibung und Vergabeunterlagen

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
Hauptort der Ausführung:

Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH (HZB)

Institut für Methoden u. Instrumentierung der Synchrotronstrahlungsforschung (PS-IS)

Albert-Einstein-Straße 15

12489 Berlin (Adlershof)

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) besteht seit 2009. Seine Wurzeln reichen jedoch weiter in die Vergangenheit, denn das HZB entstand durch Fusion zweier älterer Forschungseinrichtungen, des ehemaligen Hahn-Meitner-Instituts (gegründet 1959) und der BESSY-Gesellschaft (gegründet 1979). Mit ca. 1100 Mitarbeitenden ist das HZB heute eines der größten außeruniversitären Forschungszentren in Berlin; Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft. Das HZB forscht an zwei Standorten, in Wannsee und Adlershof.

Für Forschungsarbeiten zur Struktur und Funktion der Materie betreibt das HZB den Elektronenspeicherring BESSY II, der hochbrillante Synchrotronstrahlung vom Terahertz- bis in den Röntgenbereich erzeugt. Die Anlage dient der Erforschung der Materie und verfügt über hoch spezialisierte Probenumgebungen. Das heißt, hier lassen sich Experimente unter anspruchsvollsten Bedingungen durchführen (hohe Magnetfelder, tiefe Temperaturen, hohe Drücke). Die Weiterentwicklung dieser einzigartigen Instrumente gehört zu den wesentlichen Aufgaben des Zentrums.

Elektronische Korrelationen führen in Festkörpern zu spektakulären Eigenschaften wie komplexen magnetischen Ordnungen oder Supraleitung. Diese Phänomene sind für Zukunftstechnologien wie zum Beispiel die Spintronik interessant.

Die Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II bietet bereits jetzt weltweit einzigartige Möglichkeiten für spektroskopische, ultraschnelle und Beugungsmethoden in den Grenzbereichen der erreichbaren Energie-, Impuls- und Zeitauflösung.

Die Photoelektronenspektroskopie, und hierbei speziell die Time-of-Flight (TOF) Spektroskopie, bekommt dabei zunehmendes Gewicht als höchst effizientes Konzept zur Analyse der elektronischen Struktur. Moderne Entwicklungen von winkelaufgelösten (Angle-resolved) TOF-Elektronspektrometern sind in der Lage Beschränkungen hinsichtlich Transmission und Auflösung zu überwinden und führen so zu einer signifikanten Erweiterung ihres Anwendungsspektrums. Die Kombination von zwei gleichartigen ArTOF-Spektrometern erlaubt hier hoch effiziente koinzidente Elektronenspektroskopie. Dies ist auch hinsichtlich des Zukunftsprojektes BESSY-VSR, eines Elektronenspeicherrings zur zeitgleichen Bereitstellung von kurzen und langen Röntgenpulsen, von großer strategischer Bedeutung.

Die perspektivische Entwicklung der Elektronenspektroskopie ist ein zentrales Thema der Kollaboration zwischen dem Department für Physik und Astronomie der Universität Uppsala und dem Institut für Methoden und Instrumentierung der Forschung mit Synchrotronstrahlung (PS-ISRR) des HZB. Die gemeinsame Anstrengung findet formalisiert Ausdruck in einem Joint Lab, dem Uppsala-berlin joint Laboratory (UBjL). Im Rahmen des UBjL wurde ein Strahlrohr speziell für koinzidente Elektronenspektroskopie aufgebaut, dessen Experimentierstation für höchst-leistungsfähige Koinzidenzexperimente mit zwei ArTOF-Spektrometern ausgerüstet ist.

Beschafft werden soll ein winkelaufgelöstes Flugzeit-Elektronenspektrometer (Angle-resolved Time-Of-Flight Electron Analyser) als Ersatz für einen defekten Detektor (ARTOF 10k) an der COESCA Messstation, die durch das Institut für Methoden und Instrumentierung der Forschung mit Synchrotronstrahlung betrieben wird. Dieser Detektor ist eine Prototypenentwicklung des HZB und der Scienta Omicron GmbH, Taunusstein.

Für weitere Informationen siehe: A. Vollmer et al, J. Elec. Spectr. Rel. Phenom. 185 (2012) 55.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Preis
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Auftragsvergabe ohne vorherige Bekanntmachung eines Aufrufs zum Wettbewerb im Amtsblatt der Europäischen Union (für die unten aufgeführten Fälle)
  • Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden Gründen nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden:
    • nicht vorhandener Wettbewerb aus technischen Gründen
Erläuterung:

Beschafft werden muss ein winkelaufgelöstes Flugzeit-Elektronenspektrometer (Angle-resolved Time-Of-Flight Electron Analyser "ARToF") als Ersatz für einen defekten Detektor (ARTOF 10k) an der COESCA Messstation, die durch das Institut für Methoden und Instrumentierung der Forschung mit Synchrotronstrahlung betrieben wird. Der defekte Detektor ist eine Prototypenentwicklung des HZB und der Scienta Omicron GmbH, Taunusstein. Aus Gründen der Kompatibilität zu der vorhandenen Messtechnik kann nur ein Gerät gleicher Funktionalität als Ersatz beschafft und betrieben werden.

Für weitere Informationen siehe: A. Vollmer et al, J. Elec. Spectr. Rel. Phenom. 185 (2012) 55.

IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Auftrags-Nr.: 4112759
Bezeichnung des Auftrags:

A1073_2021 - PS-ISRR - ARToF-Analyzer for CoESCA

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
08/12/2021
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 1
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 1
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 1
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Taunusstein
NUTS-Code: DE7 Hessen
Postleitzahl: 65232
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.scientaomicron.com
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: [Betrag gelöscht] EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Eine Rüge ist unverzüglich nach Kenntnis des Umstands, der gerügt werden soll, einzureichen.

Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 Tage (§ 160, Abs. 3 Nr. 4 GWB).

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 14109
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.helmholtz-berlin.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
08/12/2021