Umrüstung eines Mercedes Benz Unimog auf Wasserstoff-/ Batterieelektrischen Antrieb mit Brennstoffzelle Referenznummer der Bekanntmachung: FBG-2021-0048
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremerhaven
NUTS-Code: DE502 Bremerhaven, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 27572
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://fbg-bremerhaven.de
Abschnitt II: Gegenstand
Umrüstung eines Mercedes Benz Unimog auf Wasserstoff-/ Batterieelektrischen Antrieb mit Brennstoffzelle
Umbau MB-Unimog auf Wasserstoff-/ Batterieelektrischen Antrieb
Fischereihafen-Betriebsgesellschaft mbH, Am Lunedeich 6, 27572 Bremerhaven
Die FBG Bremerhaven beabsichtigt, die Umrüstung des sich im Bestand befindlichen Fahrzeuges des Typs Mercedes Benz Unimog auf einen wasserstoffelektrischen Antrieb zu vergeben. Das Fahrzeug ist im Ganzjahreseinsatz und verfügt über Nebenaggregate und Anbaugeräte. Das Fahrzeug muss nach der Umrüstung die gleiche Leistungsfähigkeit wie das ursprüngliche Fahrzeug haben. Ebenso muss die Funktion der Nebengeräte, wie beispielsweise die hydraulische Streuanlage oder Räumschild, weiterhin gegeben sein. Insbesondere der Einsatz im Winterdienst mit erhöhter Bereitschaft und bis zu 12 Stunden Einsatzdauer muss im Konzept berücksichtigt werden. Es muss nach der Umrüstung weiterhin eine Straßenzulassung haben, damit es im täglichen Einsatz vollumfänglich genutzt werden kann.
Integraler Bestandteil der Ausschreibung ist die Erstellung einer Konzeptstudie inklusive Last- und Leistungsaufnahme der realen Einsatzbedingungen mit dem Ziel, ein valides Umrüstkonzept auf einen wasserstoffelektrischen 4x4 Antrieb zu erstellen. Für die Leistungsaufnahme ist ein minimaler Zeitraum von 14 Tagen vorgesehen. In diesem Zeitraum wird das Fahrzeug unter normalen Arbeitsbedingungen untersucht und die Leistung mit entsprechender Messtechnik erfasst. Bei der Datenerfassung wird auch der Wintereinsatz durch entsprechende Räumaufgaben mit aufgenommen, da hier die maximale Last für den Fahrzeugantrieb auftritt. Die gewonnenen Leistungsdaten dienen als Grundlage für die Erstellung eines Konzepts zur Umrüstung des Dieselantriebs auf einen Wasserstoffelektrischen Antrieb. Die Konzeptentwicklung wird unter Beachtung der geografischen Gegebenheiten dargestellt werden. Das Konzept enthält eine Bauraumdefinition mittels CAD Konstruktion, die es erlaubt, eine Abschätzung der des Einbaus der Antriebskomponenten vorzunehmen. Im Weiteren wird der Inhalt der Konzeptentwicklung die Komponentenrecherche mit der Definition der zu erwarteten Leistungsparameter sein. Mit der Konzeptstudie wird die Machbarkeit der Umrüstung dargestellt und der zeitliche und finanzielle Rahmen beschrieben. Mit einer erfolgversprechenden Konzeptstudie geht auch die Option der tatsächlichen technischen Umrüstung einher. Der Auftragnehmer erhält die Option die Umrüstung entsprechend der Konzeptstudie durchzuführen, wenn das Konzept technisch und wirtschaftlich umsetzbar ist und eine Finanzierung des Umbaus sichergestellt werden kann.
Mit dem Angebot für die Konzeptstudie soll auch bereits ein Richtpreis für die Umrüstung des Fahrzeugs inklusive der Antriebskomponenten abgegeben werden. Die genauen Kosten sind im Rahmen der Konzepterstellung zu ermitteln und werden in einer detaillierten Aufstellung dem Auftraggeber vorgestellt. Für die Vergabe des Auftrags ist die Angabe eines Richtpreises unerlässlich, da mit einer Beauftragung für die Konzepterstellung auch die optionale Beauftragung für die praktische Umrüstung des Fahrzeugs verbunden sein kann. Der in der Konzeptstudie ermittelte finale Umrüstungspreis darf maximal 20% über dem Richtpreis liegen. Der Richtpreis wird als Kriterium mit für die Vergabe mit aufgenommen.
Außerdem soll ein verbindlicher Zeitplan für die Umrüstung angegeben werden. Da das Fahrzeug insbesondere im Winter benötigt wird, ist es notwendig, die voraussichtliche Dauer der Umrüstung zum Zeitpunkt der Vergabe zu kennen.
Im Winterdienst wird das Fahrzeug mit maximaler Auslastung genutzt und ist für den Betrieb unerlässlich. Die Einsatzzeiten können über 12 Stunden am Tag liegen und die Verfügbarkeit muss dementsprechend sichergestellt sein. Mehr als ein Tankvorgang pro 12 Stunden muss vermieden werden. Diese Funktionalität muss auch nach der Umrüstung gegeben sein. Für das Angebot soll daher auch eine Beschreibung der technischen Lösung für einen Dauereinsatz mit Wasserstoff für den elektrischen Antrieb angegeben werden.
Bei entsprechender Genehmigung und Bewilligung seitens der Zuwendungsgeber soll die Umrüstung des Unimog auf Basis des zu erstellenden Konzeptes beauftragt werden.
Mindestangaben des LV sind einzuhalten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der Qualifikation und einschlägigen Berufserfahrung des Projektleiters.
Hinweis: mindestens "Industrie-Meister" mit 3 Jahren einschlägiger Berufserfahrung oder höher.
Abschnitt IV: Verfahren
entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ab dem 27. November 2020 werden von öffentlichen Auftraggebern im Land Bremen, ab einem Auftragswert von [Betrag gelöscht] Euro netto (§§ 3 Abs. 4 Nr. 1 E-Rechnungs-VO), grundsätzlich ausschließlich elektronische Rechnungen akzeptiert (§§ 3 Abs. 1, 7 Abs. 2 E-Rechnungs-VO, § 4 Abs. 2 des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung in Bremen). Ausnahmen bestehen bei Bar- oder Sofortzahlungen (§ 1 Abs. 3 E-Rechnungs-VO), für geheimhaltungsbedürftige Rechnungsdaten (§ 3 Abs. 4 Nr. 2 E-Rechnungs-VO), in Einzelfällen für rechnungsbegründende Unterlagen (§ 3 Abs. 2 Satz 3 E-Rechnungs-VO) oder im Falle einer nachgewiesenen Härtefallregelung (§ 3 Abs. 6 E-Rechnungs-VO).
Elektronische Rechnungen sind als strukturierter Datensatz im Standard XRechnung (Europäische Norm EN 16931) vom 10. Oktober 2017 (BAnz AT 10. Oktober 2017 B1) in der jeweils aktuellen Fassung (§ 4 Abs. 3 Satz 1 E-Rechnungs-VO) zu übermitteln. Eine PDF-Datei ist keine elektronische Rechnung in diesem Sinne!
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).