Generalplanerleistungen für komplexe Sanierung Referenznummer der Bekanntmachung: OV 3295-10-2021
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10178
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.wbm.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanerleistungen für komplexe Sanierung
Siehe Punkt II.2.4
Berlin, Wielandstraße 39 / Niebuhrstraße 7
Beim Objekt Wielandstraße 39 / Niebuhrstraße 7 handelt es sich um ein in Betonfertigteilbauweise errichtetes Gebäude, welches aus zwei L- förmig angeordneten Gebäudeteilen mit jeweils separatem Eingang besteht. Die Gebäudeteile sind im Inneren miteinander verbunden. Der Gebäudeteil Wielandstraße verfügt über 7 Vollgeschosse (Höhe ca. 22 m), der Gebäudeteil Niebuhrstraße hat 6 Vollgeschosse (Höhe ca. 18,5 m). Die Gebäudeteile schließen jeweils an eine Brandwand der Nachbarbebauung an.
Das Gebäude ist gekennzeichnet von regelmäßiger baulicher Instandhaltung, aber ohne durchgreifende Modernisierung bzw. Instandsetzung. Die Wohnungen sind vollständig vermietet, d.h. die Baumaßnahmen werden im bewohnten Zustand durchgeführt.
Ausgehend von dem baulichen Zustand der Gebäude ist eine komplexe Modernisierung / Instandsetzung inkl. Strangsanierung mit folgenden Baumaßnahmen vorgesehen:
• Schadstoffbeseitigung,
• Erneuerung der Dacheindeckung einschließlich Wärmedämmung
• Fassadensanierung einschl. Balkone,
• Erneuerung der Fenster und Balkontüren,
• Instandsetzung der Treppenhäuser (Maler-, Belagsarbeiten, Wohnungseingangstüren),
• Instandsetzung der Kellerbereiche einschließlich Deckendämmung
• Erneuerung der Hauseingangstüren,
• Strangsanierung Lüftung, Sanitär, Elektro (FI-Schalter + Revision in den WE ́s)
• Optimierung der Heizungsanlage,
• Herrichten der Außenanlagen (Abgänge zu den Kellern)
Stufenweise Beauftragung: Die Beauftragung erfolgt zunächst für die Stufe 1 (LP 1-3), optional erfolgen die Beauftragungen für die Stufe 2 (LP 4-7) und die Stufe 3 (LP 8-9).
Für den Fall, dass das Vertragsverhältnis mit dem in diesem Vergabeverfahren beauftragten Bieter innerhalb eines Jahres aufgrund von Insolvenz, Kündigung oder anderer vergleichbarer Gründe (bspw. Vertragsaufhebung im gegenseitigen Einvernehmen) beendet wird, behält sich der Auftraggeber vor, die Leistungen unter Einhaltung der angebotenen Preise an einen anderen Bieter dieses Vergabeverfahrens zu vergeben, beginnend mit dem Bieter mit dem nächst-wirtschaftlicheren Angebot.
Bestandserfassung bis 31.05.2022; Stufe 1 (LP 1-3) bis 31.10.2022; optional Stufe 2 (LPH 4-7) bis 31.05.2023 und Stufe 3 (LP 8-9): LP 8 07/2023 bis 12/2024, LP 9 nachfolgend (5 Jahre). Ein Rechtsanspruch auf die weitere Beauftragung der Stufen 2 bis 3 wird ausgeschlossen.
Die Vertragslaufzeit unter Punkt II.2.7 betrifft die Leistungserbringung bis LP 8.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister des Firmensitzes oder Wohnsitzes (siehe Bewerberbogen Punkt 2.1)
2) Bauvorlageberechtigung für Berlin
3) Erklärung über den Gesamtumsatz und den Umsatz für vergleichbare Leistungen (Generalplanerleistungen für komplexe Sanierungen) aus den letzten drei Geschäftsjahren
Zu 3) Als Mindestanforderung gilt ein mittlerer Jahresumsatz (netto) des Bieters/ der Bietergemeinschaft aus den letzten drei Jahren in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR netto für vergleichbare Leistungen (Generalplanerleistungen für komplexe Sanierungen).
4) Erklärung über geeignete Referenzen über ausgeführte Leistungen aus den letzten fünf Jahren mit Angabe des Wertes, des Gesamtbauvolumens, des Zeitraums der Leistungserbringung sowie des öffentlichen oder privaten Auftraggebers. Referenzen sind geeignet, wenn diese die Mindestbedingungen erfüllen.
5) Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren und aktuell ersichtlich ist
6) Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt
Zu 4) Mindestbedingung: zwei Referenzen über erbrachte, vergleichbare Leistungen für Generalplanerleistungen bei komplexen Sanierungen im Geschosswohnungsbau (Baukosten pro Referenz mind. 1 Mio EUR netto), Ausführung mindestens der Leistungsphasen 2 bis 8 HOAI für die Leistungsbilder Objektplanung Gebäude und Technische Ausrüstung (Anlagengruppen Heizung, Lüftung, Sanitär, Starkstrom), in den letzten 5 Jahren, d.h. Beginn der LP 2 ab 2016 und Abschluss der LP 8 bis zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe
Zu 5) Mindestbedingung: aktuell mindestens 8 Mitarbeiter (Architekten und ingenieurtechnisches Personal (Hoch-/Fachschulabschluss oder vergleichbar))
Der Auftraggeber hat für dieses Bauvorhaben eine BauRisk Versicherung abgeschlossen. Im Auftragsfall ist diese vom Auftragnehmer zu tragen und wird entsprechend mit dessen Abschlags- und Schlusszahlungen verrechnet.
Versicherte Gefahren sind neben der eigentlichen Bauleistung auch die Betriebshaftpflichtrisiken der ausführenden Unternehmen sowie die Berufshaftpflichtrisiken der beteiligten Planungsbüros. Der Prämiensatz beträgt 5,13 ‰ zzgl. der gesetzlichen Versicherungssteuer (derzeit 19 % =6,1047 ‰).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Die Vergabeunterlagen sind auf der Vergabeplattform Berlin hinterlegt (gemäß Internetadresse unter I.3). Um am Vergabeverfahren teilzunehmen, d.h. Unterlagen hochzuladen und Informationen über Fragen/Antworten und Änderungen an den Vergabeunterlagen zu erhalten, ist eine Registrierung auf der Vergabeplattform Berlin erforderlich. Die Registrierung ist kostenfrei. Im Zuge der flächendeckenden Einführung der E-Vergabe werden bei Ausschreibungen des WBM Konzerns nur noch elektronische Teilnahmeanträge sowie Angebote zugelassen.
2) Fragen werden nur beantwortet, wenn sie spätestens bis zum 20.12.2021, 10:00 Uhr über die Vergabeplattform Berlin beim Auftraggeber eingehen. Der Auftraggeber informiert die Teilnehmer über eingegangene Fragen und dazu abgegebene Erklärungen über die Vergabeplattform Berlin. Die Vergabestelle empfiehlt allen Interessenten zum täglichen Abruf von aktuellen Informationen der Vergabestelle sowie Antworten auf Interessentenfragen zum Vergabeverfahren den folgenden Link zu nutzen: https://www.wbm.de/unternehmen/ausschreibungen/rss-feed/
3) Die geforderten Nachweise und Erklärungen sind mit dem Angebot einzureichen.
4) Der Bieter muss sämtliche Angaben zwingend auf dem Bewerberbogen machen. Dieser dient der besseren Vergleichbarkeit und soll dem Auftraggeber die Auswahl erleichtern. Die Vergabestelle behält sich vor, nicht sachgerecht in den Rubriken enthaltene Angaben nicht zu würdigen;
5) Geforderte Nachweise sind auch von allen Mitgliedern einer Bietergemeinschaft einzureichen. Wenn sich der Bieter zum Nachweis der Eignung eines Unterauftragnehmers bedient (Eignungsleihe), sind die geforderten Nachweise auch von den Unterauftragnehmern einzureichen (Bewerberbogen_Eignungsleihe). Mehrfachbewerbungen können auch unter Berücksichtigung der jeweiligen Unterauftragnehmer bei Vorliegen einer Wettbewerbsverzerrung zum Ausschluss der Bieter/der Bietergemeinschaften führen;
6) Die Angaben zum Umsatz, Referenzen und Personal von Bietern und Unterauftragnehmern (bei Eignungsleihe) bzw. Mitgliedern einer Bietergemeinschaft können addiert werden;
7) Die Angebote (einschließlich aller Unterlagen und Dokumente) sind in deutscher Sprache einzureichen;
8) Bieter, die ihren Sitz nicht in Deutschland haben, können die abgeforderten Nachweise, Erklärungen und Qualifikationen für natürliche und juristische Personen in vergleichbarer Form nach den Erfordernissen ihres Herkunftslandes nachweisen. Der Nachweis hat in deutscher Sprache zu erfolgen, ggf. sind Dokumente zu übersetzen. Die Übersetzung ist zu beglaubigen;
9) Auf Anforderung des Auftraggebers sind Nachweise zu den Eigenerklärungen einzureichen;
10) Eine Nichteinhaltung der als Ausschlusskriterium gekennzeichneten Kriterien führt zwingend zum Ausschluss.
11) Der Auftraggeber ist ein fachkundiger Bauherr, der Teilleistungen der HOAI selbst erbringt (Angaben dazu sind in den Vergabeunterlagen zu finden);
12) Eine Änderung der Zusammensetzung der Bietergemeinschaft ist dem Auftraggeber unverzüglich mitzuteilen. Die Bewerber-/Bietergemeinschaft muss nachweisen, dass durch den Austausch von Unternehmen die nachgewiesene Eignung der Bewerber-/Bietergemeinschaft nicht nachteilig geändert wurde. Die vorgenannten Ausführungen gelten entsprechend im Hinblick auf benannte Drittunternehmen, wie Unterauftragnehmer, verbundene Unternehmen und sonstige Dritte, auf die sich der Bewerber im Rahmen seines Angebotes zum Nachweis seiner Eignung berufen hat.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber der Vergabestelle innerhalb von einer Frist von 10 Kalendertagen nach erkennen, bei Verstößen, die sich aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagenergeben, bis spätestens zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe, zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1, 2 und 3 GWB). Teilt der Auftraggeber mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der
o. g. Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder per E-Mail) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 Abs. 2 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland