Freiraumgestaltung Rathaus- und Marx-Engels-Forum Referenznummer der Bekanntmachung: 2021/S010-019884

Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.stadtentwicklung.berlin.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Freiraumgestaltung Rathaus- und Marx-Engels-Forum

Referenznummer der Bekanntmachung: 2021/S010-019884
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
II.2)Beschreibung
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Dem Wettbewerb liegen die Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) sowie die Richtlinien zur

Durchführung von Wettbewerben gemäß IV.104 der allgemeinen Anweisung für die Vorbereitung und

Durchführung von Bauaufgaben Berlins (Anweisung Bau – ABau) und die Vergabeverordnung (VgV 2016)

zugrunde, soweit in der Auslobungsunterlage nichts anderes ausgeführt ist.

Das Wettbewerbsareal befindet sich am Gründungsort Berlins. Neben den teils im Boden verborgenen

historischen Schichten ist das Gebiet noch heute durch die Gestaltung als Zentrum der Hauptstadt der

ehemaligen DDR im Stil der 1970er Jahren geprägt.

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 und dem Zusammenwachsen Berlins eröffnete sich eine

kontroverse Debatte zur künftigen Entwicklung des prominent gelegenen Areals. Im Ergebnis eines

Dialogprozesses entstanden 2015 die "10 Bürgerleitlinien zur künftigen Entwicklung des Rathausforums".

Wettbewerbsaufgabe ist es, einen Freiraum zu entwerfen, der den Dimensionen und der Bedeutung des

Standortes entspricht und die Identität des Ortes in der Berliner Mitte stärkt, sowie die bewegte Geschichte

erlebbar macht. Gleichzeitig sollen vielfältige und intensive Nutzungen ermöglicht werden. Die Gestaltung soll

innovative und zukunftsfähige Antworten auf aktuelle Umwelt- und Verkehrsfragen geben und aufzeigen, wie

öffentliche Freiräume zukünftig genutzt werden können.

Der Wettbewerb wird europaweit offen als Ideen- und Realisierungswettbewerb zweiphasig ausgeschrieben.

Aufgabe der 1. Phase ist es, eine Vision des Zielzustands 2040 als Idee für den Gesamtraum zu entwerfen.

In der 2. Phase ist eine Herleitung zu der eingereichten Vision aufzuzeigen. Im Ideenteil soll der Gesamtraum

in einem Zwischenzustand im Jahr 2030 dargestellt werden, die Realisierungsteile sind in ihrer konkreten

Umsetzung ab 2024 zu verdeutlichen.

Die Gestaltung/Realisierung der Freiräume erfolgt in einzelnen Bauphasen und über einen langen Zeitraum.

Dynamik und Prozess werden beim Entwurf eine entscheidende Rolle spielen, es werden Konzepte gesucht,

die eine klare Haltung formulieren und gleichzeitig viel Flexibilität in der prozesshaften Umsetzung gerade auch

in Zusammenarbeit mit den Nutzern vor Ort erkennen lassen.

Für die zu gestaltende Fläche in den Realisierungsbereichen von ca. 72.000 m² stehen 3 Mio. Euro aus Berliner

Landesmitteln zur Verfügung, weitere maximal 20 Mio. Euro sind vorläufig aus GRW-Fördermitteln zugesagt.

Der Wettbewerb wird als Ideen- und Realisierungswettbewerb für Landschaftsarchitekten ausgeschrieben. Die

Zusammenarbeit mit beratenden Sonderfachleuten verschiedener Fachdisziplinen wie Stadtplanern und/oder

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Architekten, Verkehrsplanern, Siedlungs- / Wasserwirtschaftsingenieuren, Lichtplanern und Kulturschaffenden

wird empfohlen.

In der 1. Phase des Verfahrens werden bis zu 25 Teilnehmer nach Beurteilung ihrer Entwürfe durch ein

unabhängiges Preisgericht für die 2. Phase ausgewählt. In der 2. Wettbewerbsphase werden die ausgewählten

Entwürfe durch die Verfasser vertieft bearbeitet.

Die anschließenden Planungsleistungen werden von der Tochtergesellschaft des Landes Berlin, der Grün Berlin

GmbH beauftragt werden. Für die Realisierungsteile ist beabsichtigt, die Leistungsphasen 2-5 gemäß § 39

HOAI (2021) zu beauftragen. Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Die Beauftragung der jeweils nächsten

Stufen kann nur bei Vorliegen der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen erfolgen. Ein Rechtsanspruch auf

Beauftragung der jeweils nächsten Stufe besteht daher nicht. Darüber hinaus behält sich der Auftraggeber vor,

bei dem Auftragnehmer auch die Leistungsphase 1 sowie die Leistungsphasen 6-9 gemäß § 39 HOAI (2021)

stufenweise zu beauftragen (Option). Eine weitere Option ist die Beauftragung eines Gestaltungshandbuches

als Grundlage für weitere Vergabeverfahren im Ideenteil. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung der

optionalen Leistungsphasen und des Gestaltungshandbuches besteht nicht.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Offen
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

Konzept, Gestaltung, Nutzungen/Funktionen, Realisierbarkeit, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit. Die Liste stellt keine Rangfolge dar.

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2021/S 010-019884

Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse

Der Wettbewerb endete ohne Vergabe: nein
V.3)Zuschlag und Preise
V.3.1)Datum der Entscheidung des Preisgerichts:
20/08/2021
V.3.2)Angaben zu den Teilnehmern
Anzahl der in Erwägung gezogenen Teilnehmer: 54
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rmpsl.la
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10965
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.atelier.loidl.de
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10178
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.pola-berlin.de
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12101
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.sowatorini.de
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.4)Höhe der Preise
Höhe der vergebenen Preise ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

A) zu I.3

Die Wettbewerbsbekanntmachung sowie die Auslobung stehen unter dem in Ziff. I.3 genannten Link

zur Verfügung. Wenn Sie sich für eine Teilnahme am Vergabeverfahren entscheiden, besuchen Sie den

Teilnehmerbereich unter: https://www.wettbewerbe-aktuell.de/onlineverfahren/ov/281

Nach Anmeldung werden individuelle Zugangsdaten zugesandt. Mit den Zugangsdaten ist der

Teilnehmerbereich bei wettbewerbe aktuell zu erreichen.

Wettbewerbsteilnehmer müssen sich regelmäßig und selbstständig über den in Ziffer I.3 genannten Link oder

den Teilnahmebereich über evtl. Änderungen informieren.

B) zu III.2.1

Zum Nachweis der Eignung werden von den Preisträgern gemäß § 80 Abs. 1 i.V.m. § 70 Abs. 2 VgV folgende

Unterlagen nach Abschluss des Wettbewerbs verlangt:

1. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB oder – bei Vorliegen

eines oder mehrerer Ausschlussgründe – Eigenerklärung zur Selbstreinigung im Sinne des § 125 GWB.

2. Eigenerklärung zum Vorliegen einer aktuell gültigen Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme je

Schadensereignis von mindestens 3 Millionen Euro für Personenschäden und mindestens 3 Millionen Euro

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für Sach-, Vermögens- und sonstige Schäden jeweils pro Jahr 2-fach maximiert. Die Versicherung muss die

Haftung für Leistungen etwaiger Nachunternehmer umfassen.

Für den Fall, dass eine solche Versicherung nicht besteht, ist eine Eigenerklärung vorzulegen, dass im

Auftragsfall eine Haftpflichtversicherung zu den vorgenannten Bedingungen abgeschlossen wird.

Im Falle von Bietergemeinschaften muss von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft eine

Haftpflichtversicherung zu den oben genannten Bedingungen bzw. eine Erklärung zum Abschluss einer solchen

Haftpflichtversicherung nachgewiesen werden.

3. Eigenerklärung zu Referenzen über früher ausgeführte Leistungen der vergangenen 10 Jahre, wovon mind.

ein Freianlagenprojekt mit einem Bauvolumen von mind. 1,75 Mio € netto (KG 200 bis 500 gemäß DIN 276) bis

mind. zur Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung) erbracht worden sein muss.

4. Eigenerklärung über Anzahl an Mitarbeitern, die zur Erbringung der Planungs- und Koordinationsleistungen

zur Verfügung stehen durch Nachweis festangestellter Mitarbeiter und/oder Dritter (z. B. freiberufliche

Mitarbeiter, Unterauftragnehmer). Als erforderlich stuft der Auftraggeber ab der Leistungsphase 2 mind.

5 Personen mit einem berufsqualifizierenden Hochschulabschluss in Landschaftsarchitektur ein. Ab der

Leistungsphase 5 müssen mindestens 4 weitere Mitarbeiter mit derselben Berufsqualifikation zur Verfügung

stehen. Die geforderten Berufsqualifikationen sind nachzuweisen.

5. Angabe, welche Teile des Auftrags unter Umständen an Unterauftragnehmer vergeben werden sollen.

C) Teilnahmeberechtigt sind gemäß § 4 (1) RPW 2013 Landschaftsarchitekten gemäß Ziffer 1 bis 3:

1. Natürliche Personen, die am Tage der Auslobung gemäß Rechtvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung

der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Heimatstaat der Person die

Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, erfüllt die fachliche Voraussetzung als Landschaftsarchitekt, wer

über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, dessen Anerkennung nach der

Richtlinie 2005/36/EG vom 07.09.2005 des Europäischen Parlaments und des Rates, zuletzt geändert durch die

Richtlinie 2013/55/EU, gewährleistet ist.

2. Juristische Personen, zu deren Geschäftszweck die der Wettbewerbsaufgabe entsprechenden Fach-/

Planungsleistungen gehören, sofern der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die an natürliche Personen gestellten

Anforderungen erfüllen.

3. Bewerbergemeinschaften aus natürlichen Personen und/oder juristischen Personen, sofern mind. ein Mitglied

der Bewerbergemeinschaft die Anforderungen nach Ziffer 1 oder 2 erfüllt.

Ausdrücklich ausgeschlossen von der Teilnahme sind jene Personen, die unter die Teilnahmehindernisse laut §

4 (2) RPW 2013 fallen.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Berlin
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
16/11/2021