Hochbaulicher-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb "Quartierszentrum Horner Aufschwung" Referenznummer der Bekanntmachung: 958.12 JJ
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20355
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.hamburg.de/mitte/
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.drost-consult.de
Abschnitt II: Gegenstand
Hochbaulicher-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb "Quartierszentrum Horner Aufschwung"
Ein Zentrum für Soziales und Bewegung im Sozialraum Horner Geest, ein Projekt des Zukunftsplans Soziales Horn. Vier heute im Stadtteil vorhandene Partner: Die Elternschule Horner Geest, das Jugendzentrum Horner Geest, das Haus der Jugend Manshardtstraße und das Spielhaus Speckenreye wollen ihr Engagement und ihr Potential bündeln, auch in Kooperation mit der angrenzenden Stadtteilschule Brüder-Grimm-Schule. Es entsteht ein neuer Treffpunkt und Unterstützungsort in einem neuen, nachhaltig gebauten und zu
betreibenden Gebäude in gemeinsamer Verantwortung für die Vielfalt der Stadt. Drinnen und draußen werden vielfältige Angebote für Soziales und Freizeit, für Sport und Bewegung für Jugendliche, Kinder und Eltern zusammengebracht. Zwischen Schule und Bolzplatz werden Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie der Beratung und Schulung von Eltern mit ihren Neugeborenen/Babys gebündelt. Der Standort liegt am Querkamp (ohne Nr.), Flurstück 1833, südlich angrenzend an die Brüder-Grimm-Schule. Für erweiterte Bewegungsangebote wird durch Umbau zusätzlicher Raum in der Nachbarschaft qualifiziert.
Projektkosten belaufen sich auf ca. 7,9 Mio. EUR (brutto; KG 300-500).
Die Fertigstellung des Projektes ist für das 2. Quartal 2026 vorgesehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
ANFORDERUNGEN AN ALLE BEWERBER
Die in den Dokumenten "Verfahrenshinweise", "Auswahlbogen" und "Bewerbungsbogen" aufgeführten FORMALEN KRITERIEN sind zwingend zu erfüllen. Darüber hinaus sind von allen Bewerbern*innen folgende MINDESTANFORDERUNGEN zu erfüllen:
- Eigenerklärung über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mind. 1,5 Mio. Euro für Personenschäden und mind. 0,5 Mio. Euro für sonstige Schäden (jeweils 2-fach maximiert).
- Eigenerklärung über einen Jahresumsatz von mind. [Betrag gelöscht] Euro (netto) für den Leistungsbereich Objektplanung gem. §§ 33 HOAI und mind. [Betrag gelöscht] Euro (netto) für den Leistungsbereich Freianlagenplanung gem. §§ 38 HOAI.
- Eigenerklärung, dass im Durchschnitt der vergangenen 3 Jahre mind. 5 festangestellte Architekten*innen oder Absolventen*innen der Fachrichtung Architektur (mind. FH, inkl. Büroinhaber*in mit der gleichen Qualifikation) im Büro beschäftigt waren.
- Eigenerklärung, dass im Durchschnitt der vergangenen 3 Jahre mind. 2 festangestellte Landschaftsarchitekten*innen oder Absolventen*innen der Fachrichtung Landschaftsarchitektur (mind. FH, inkl. Büroinhaber*in mit der gleichen Qualifikation) im Büro beschäftigt waren.
- Nachweis (Kammereintrag) der Erlaubnis zur Berufsausübung der*des für die Erbringung der Leistung Objektplanung Verantwortlichen (Inhaber*in oder Führungskräfte): Architekt*in gem. § 75 (1) VgV.
- Nachweis (Kammereintrag) der Erlaubnis zur Berufsausübung der*des für die Erbringung der Leistung Freianlagen Verantwortlichen (Inhaber*in oder Führungskräfte): Landschaftsarchitekt*in gem. § 75 (1) VgV.
- Nachweis der beruflichen Qualifikation der vorgesehenen Projektleitung des Leistungsbereichs Objektplanung: Abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Architektur (mind. FH)
- Nachweis der beruflichen Qualifikation der vorgesehenen Projektleitung des Leistungsbereichs Freianlagen: Abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Landschaftsarchitektur (mind. FH)
Die Nichterfüllung der formalen Kriterien oder der o.g. Mindestanforderungen führt zum Ausschluss aus dem Verfahren. Auf die Möglichkeit, eine Bewerber- oder Arbeitsgemeinschaft zu bilden oder Unterauftragnehmer*innen zu benennen, um die genannten Anforderungen zu erfüllen, wird explizit hingewiesen.
TEILNAHMEWETTBEWERB
Für die Teilnahme am Teilnahmewettbewerb ist zwingend der vorgegebene Bewerbungsbogen zu verwenden. Dieser ist vollständig auszufüllen, in Textform zu unterschreiben und mit den geforderten Nachweisen fristgerecht über die bekanntgegebene Vergabeplattform einzureichen. Bewerbungen, die nach dem unter IV.2.2) genannten Termin eingehen, werden nicht berücksichtigt. Bewerbungen per E-Mail, Fax oder Post sind nicht zulässig.
Fragen während der Bewerbungsphase sind ausschließlich über das Kommunikationstool der bekanntgegebenen Vergabeplattform zu stellen.
Detaillierte Angaben zum Teilnahmewettbewerb und zu den einzureichenden Bewerbungsunterlagen sind den Dokumenten "Verfahrenshinweise", "Auswahlbogen" und "Bewerbungsbogen" zu entnehmen. Die genannten Dokumente sind zwingend zu berücksichtigen!
AUSWAHL DER BEWERBER*IN
Die Auswahl erfolgt anhand von einem einzureichenden Referenzprojekt für den Leistungsbereich Objektplanung gem. §§ 33 HOAI, einem einzureichenden Referenzprojekt für den Leistungsbereich Objektplanung gem. §§ 33 HOAI mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit und zwei einzureichenden Referenzprojekten für den Leistungsbereich Freianlagenplanung gem. §§ 38 HOAI.
Detaillierte Angaben zur Auswahl der Büros sind den Dokumenten "Verfahrenshinweise" und "Auswahlbogen" zu entnehmen und zwingend zu berücksichtigen.
Als Berufsqualifikation für den Leistungsbereich Objektplanung wird gem. § 75 (1) VgV der Beruf Architekt*in für die Leistungen gem. §§ 33 HOAI gefordert.
Als Berufsqualifikation für den Leistungsbereich Freianlagen wird gem. § 75 (1) VgV der Beruf Landschaftsarchitekt*in für die Leistungen gem. §§ 38 HOAI gefordert.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Beurteilung des Wettbewerbsergebnisses erfolgt nach den Kriterien:
STÄDTEBAULICHE QUALITÄT
FREIRAUMPLANERISCHES KONZEPT
HOCHBAULICHES KONZEPT
Eine detaillierte Aufstellung der Unterkriterien ist im Verfahrensteil der Auslobung aufgeführt. Die dargestellte Reihenfolge der Aspekte ist nicht als Wertung oder Gewichtung zu betrachten.
Die Ausloberin stellt die Wettbewerbssumme von insgesamt 88.000, - Euro (netto) bereit. Von der Gesamtsumme sollen 53.000, - Euro (netto) für Preise zur Verfügung gestellt werden. Es sollen drei Preise vergeben werden:
1. Preis 26.500,- Euro (netto)
2. Preis 15.900,- Euro (netto)
3. Preis 10.600,- Euro (netto)
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme vorzunehmen.
Alle mit Preisen und Anerkennungen ausgezeichneten Arbeiten werden gem. § 8 (3) RPW 2015 Eigentum der Ausloberin. Das Urheberrecht einschließlich des Schutzes gegen Nachbauen und das Recht auf Veröffentlichung der Entwürfe bleibt jedem Teilnehmenden erhalten.
Im Anschluss an den hochbaulichen-freiraumplanerischen Wettbewerb werden alle Preisträger des Wettbewerbs zur Abgabe eines Honorarangebots aufgefordert (Erstangebot), zu einem Verhandlungsgespräch eingeladen und anschließend zur Abgabe eines finalen Angebots aufgefordert. Den Zuschlag erhält das wirtschaftlichste Angebot nach den folgenden Kriterien:
1. Wettbewerbsergebnis 50 %
2. Fachlicher Wert 15 %
3. Qualität 15 %
5. Preis/Honorar 20 %
Die Ausloberin behält sich vor, den Zuschlag auf Grundlage der Erstangebote zu vergeben (vgl. § 17 (11) VgV).
Der Zuschlag erfolgt stufenweise nach Maßgabe des Förderprogramms.
Als Bearbeitungshonorar stellt die Ausloberin eine Summe von 35.000,- Euro (netto) zur Verfügung, welche je zu gleichen Teilen an die teilnehmenden Büros/Arbeitsgemeinschaften/Planungsteams ausgeschüttet wird, sofern die in der Auslobung (Kap. H.9) definierten Leistungen erfüllt wurden.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das Verfahren erfolgt als nicht offener, einphasiger, hochbaulicher-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit Teilnahmewettbewerb und nachgeschaltetem Verhandlungsverfahren gem. VgV.
Der Wettbewerbsausschuss der Hamburger Architekten- und Ingenieurkammer hat für den Wettbewerb die Registrierungsnummer Nr. NO-12-21-HLRW mit Datum vom 22.10.2021 vergeben.
Voraussichtliche Termine des Verfahrens:
Tag der Bekanntmachung: 43. KW 2021; schriftliche Rückfragen: 10. KW 2022; Abgabe Pläne: 20./22. KW 2022; Preisgericht: 26. KW 2022.
Bewerberauswahl: 03. KW 2022
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y9VR9TX
Ort: Hamburg
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 - 4 GWB unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat;
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.