VE 4.23 Betonbau (Rohbau, Ausbau und Straßenbau) Referenznummer der Bekanntmachung: VVmT 2021-296
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20537
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.rib.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.rib.de
Abschnitt II: Gegenstand
VE 4.23 Betonbau (Rohbau, Ausbau und Straßenbau)
Gegenstand dieser Ausschreibung – Vergabeeinheit (VE) 4.23 – sind umfassende Planungs- und Bauleistungen wie in der Leistungsbeschreibung dargestellt. Dazu zählen unter anderem Beton- und Stahlbetonarbeiten, Abbrucharbeiten, Ausbauarbeiten, Straßenbauarbeiten und Landschaftsbauarbeiten. Des Weiteren alle damit in Zusammenhang stehenden direkten und indirekten Leistungen, wie z. B. die Erstellung von Schalplänen, Werkplänen, etc. . Die genannten Anlagen sind Bestandteil eines insgesamt neu zu errichtenden Zentrums für Ressourcen und Energie (ZRE).
Schnackenburgallee 100, 22525 Hamburg
Die vergabeeinheit VE 4.23 Betonbau umfasst u.a. folgende Hauptkomponenten:
• Hausmüllsortierung (Bodenblatte, Betonskelettbau, Seitenwände)
• Verwaltungsgebäude (Bodenplatte, Fertigbauteile)
• Bunkerneubau (Bodenplatte, Einbringen von FD-Beton, Stahlliner/Kunstoff, Leckageüberwachung, Krankonsolen)
• Gesamtes Bunkerdach
• Sockelgebäude Kesselhaus (Schlackebunker, E-Räume, Sozialräume)
• Fernwärmeübergabestation
• Turbinenhalle
• Betriebsgebäude AGR
• Wasserzentrum
• Treppenhäuser (inklusive Fahrstuhlschächte, Feuerwehraufzug),
• Fundamente LuKos und Kipphalle
• Neubau der Bunkertrennwände
• Kipphalle
• Umbau des Funktionsgebäudes
• Gesamte UIW sowie Bodenbelag, Malerarbeiten und aller Wasser- und Abwasserleitungen im Gebäude
• Deckenbau (Oberflächen)
• Regenwasserleitung, Löschwasserleitung, Kanalschächte etc.
• Straßenaufbau (min. Tragschichten, Asphaltschichten)
• Bordsteine, Fußwege, Fundamente Straßenbeleuchtung, Betonpflaster Flächen, Parkplätze, unbefestigte Flächen
• Zaunanlagen und Tore
• Fahrbahnmarkierungen, Beschilderung
Die Einzelheiten der ausgeschriebenen und durch den Auftragnehmer der Vergabeeinheit VE 4.23 Betonbau zu erbringenden Leistungen ergeben sich insbesondere aus der Leistungsbeschreibung einschließlich ihrer Anlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers gemäß HGB, International Financial Reporting Standards (IFRS) oder gleichwertig in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, unter Angabe des Umsatzanteils für Bauleistungen und andere Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, entsprechend den Mindestanforderungen.
2. Nachweis einer den Mindestanforderungen entsprechenden Berufshaftpflichtversicherung, entweder durch Deckungsbestätigung der Versicherung oder rechtsverbindliche Erklärung des Bewerbers, im Auftragsfall eine Versicherung mit entsprechender Deckung abzuschließen.
zu 1.) Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften werden nur dann als hinreichend wirtschaftlich leistungsfähig für die Erbringung der ausgeschriebenen Leistungen angesehen, wenn ihr Gesamtumsatz bilanziert nach HGB, International Financial Reporting Standards (IFRS) oder gleichwertig im Durchschnitt der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre mindestens 45 Mio. € pro Jahr betragen hat, pro Geschäftsjahr aber mindestens 30 Mio. € nachgewiesen wird.
zu 2.) Als Mindestanforderung an die Haftpflichtversicherung gilt: Deckungssummen von jeweils mindestens 5 Mio. € für Personen-, Sach- und Vermögensschäden (einschließlich Vermögensschäden aus der Verletzung von Datenschutzvorschriften) je Schadensfall. Die Deckungssumme muss mindestens zweimal im Jahr in Anspruch genommen werden können
3. Der Bewerber hat eine Darstellung der bei ihm in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren je Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Festangestellten und Projektmitarbeiter (jeweils Vollzeitäquivalent, „FTE“), differenziert nach Erfahrung/Qualifikation, entsprechend den Mindestanforderungen, vorzulegen:
Diplom Ingenieure oder gleichwertig (Festangestellte), untergliedert nach den Fachrichtungen/Qualifikationen:
- Fachrichtung Tragwerksplanung,
- Bauingenieure (Planung / Tiefbau / Hochbau / Bauleitung),
- Baubegleitende Qualitätssicherung;
sonstige Beschäftigte (Festangestellte):
- Technische Zeichner,
- Bauausführendes Personal,
Diplom Ingenieure oder gleichwertig (Projektmitarbeiter),
- untergliedert nach den Fachrichtungen/Qualifikationen wie in (a) s.o.;
sonstige Beschäftigte (Projektmitarbeiter)
- untergliedert nach den Fachrichtungen/Qualifikationen wie in (b) s.o.
Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist die Darstellung für jedes einzelne Mitglied der Bewerbergemeinschaft gesondert zu erbringen.
4. Ferner hat der Bewerber zu erklären, welche technischen Fachkräfte oder technischen Stellen während der Leistungserbringung (siehe Terminplan) eingesetzt werden sollen. Diese personellen Ressourcen haben
Diplom Ingenieure oder gleichwertig für die Fachrichtungen/Qualifikationen:
- Fachrichtung Tragwerksplanung
- Bauingenieure (Planung / Tiefbau / Hochbau / Bauleitung)
- Baubegleitende Qualitätssicherung
Technischer Zeichner
zu umfassen. Die Angaben müssen ausreichend sein, um auch z.B. erforderliche unerwartete Umplanungen oder Ausfälle abdecken zu können. Im Falle von Bewerbergemeinschaften kann die Erklärung aus einer einheitlichen Darstellung der für die Auftragserfüllung geplanten Ressourcen aller Fachkräfte der Bewerbergemeinschaft bestehen. Die Fachkräfte können, die entsprechende Qualifikation vorausgesetzt, für mehr als eine Fachrichtung, benannt werden, außer für den Geologen und die Qualitätssicherung, die durch unterschiedliche Personen besetzt werden müssen.
5. Angabe von unternehmensbezogenen Referenzen über vergleichbare Leistungen nach Maßgabe der nachstehenden Festlegungen:
Der Bewerber hat unternehmensbezogene Referenzen bezogen auf die Ausführung großer Rohbau- /Ausbau- und Straßenbaumaßnahmen von Kraftwerks- oder Industrieanlagenbauwerken (hierzu zählen nicht: Wohngebäude, Hotels, Krankenhäuser, Straßen und Wegebau oder ähnliches) in folgenden Fachgebieten im Teilnahmeantrag anzugeben:
- Erd- und Betonarbeiten
- Herstellen von Dampfturbinen- und Schwerlastfundamente
- Herstellen von mind. 8 m hohen massiven Stahlbetonwänden
- Durchführung von Stahlbetontreppenhäuser im Gleitverfahren
- Ausbaugewerke (Abdichtungs-, Estrich-, Bodenbelags-, Malerarbeiten, etc.)
- Durchführung von WHG Beschichtung und Maßnahmen;
- Straßenbaumaßnahmen auf Gewerbe-, und Industrieflächen.
Die Referenzen haben sich auf den Bewerber (Unternehmen) bzw. die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft (Unternehmen) zu beziehen (unternehmensbezogene Referenzen). Eine Referenz kann, soweit zutreffend, mehrere Fachgebiete bzw. Mindestanforderungen abdecken.
Als Referenzaufträge kommen Aufträge in Betracht, bei denen die Leistungen innerhalb der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre vor Einreichung des Teilnahmeantrages abgeschlossen wurden. Der AG wird auch einschlägige Leistungen berücksichtigen, die vor bis zu fünf Jahren abgeschlossen wurden. Die eingereichten Referenzen sollten die hier ausgeschriebenen Leistungen der Planung und Ausführung in ihrer Gesamtschau abdecken. Der Bewerber hat die Vergleichbarkeit seiner Referenzen in Bezug auf die Anforderungen des ZRE zu beschreiben.
6. Beschreibung der technischen Ausrüstung,
7. Maßnahmen des Unternehmens zur Qualitätssicherung (einschließlich Arbeitsschutz mit einem Zertifikat entsprechend den Mindestanforderung
weitere Eignungskriterien: siehe unter VI.3 zusätzliche Angaben
Zu 3. Als Mindestanforderung an die Personellen Ressourcen gilt: Der Bewerber insgesamt muss in Summe mindestens 30 Festangestellte und Projektmitarbeiter (jeweils Vollzeitäquivalent, „FTE“) mit ingenieursfachlicher Ausbildung durchschnittlich in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren aufweisen – davon mindestens ein Geologe, fünf Bauingenieure, fünf Tragwerksplaner und ein Qualitätssicherer. Für Bewerbergemeinschaften gilt hinsichtlich der Mindestanforderung die Summe der Festangestellten und Projektmitarbeiter ihrer Mitglieder.
Zu 5. Als Mindestanforderung [Anforderung (1) – (4)] an die Referenzen gilt:
Mindestens eine Referenz je Fachgebiet (Abschnitt 7.5.2 lit a) bis g)), wo-bei eine Referenz, soweit zutreffend, auch mehrere Fachgebiete abdecken kann, insgesamt jedoch mindestens drei Referenzen.
Mindestens zwei Referenzen, die jeweils mindestens vier Fachgebiete (Ab-schnitt 7.5.2 lit a) bis g)) abdecken und jedenfalls das Fachgebiet „Herstellen von Dampfturbinen- und Schwerlastfundamente“ (Abschnitt 7.5.2 lit b) beinhalten und jeweils ein Auftragsvolumen von jeweils mindestens 10 Mio € haben.
Mindestens eine Referenz über die federführende Ausführung im Bereich Industriebauwerke, die vergleichbar sind mit dem Ausschreibungsinhalt.
Mindestens zwei Referenzen, Herstellen von mind. 8 m hohen massiven Stahlbetonwänden; Durchführung von Stahlbetontreppenhäuser im Gleitverfahren.
Zu 7. und 8. Als Mindestanforderung an die Managementsysteme gilt:
- Qualitätsmanagement Zertifikat nach DIN EN ISO 9001:2015 (oder gleichwertig),
- Umweltmanagement Zertifikat nach DIN EN ISO 14001:2015 (oder gleichwertig),
Das Zertifikat muss jeweils zum Zeitpunkt des Teilnahmeantrages gültig sein.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
weitere Angaben zu III.1.3 Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Ergänzung zu Punkt 5. unternehmensbezogene Referenzen
Es wird den Bewerbern empfohlen, möglichst viele, mindestens jedoch drei einschlägige Referenzen einzureichen und detailliert die Vergleichbarkeit mit der ausgeschriebenen Leistung nachzuweisen, da dies wesentlicher Gegenstand der Prüfung der Eignung ist.
Die Darstellung der Referenzen muss mindestens zu folgenden Punkten hinreichende Angaben umfassen:
- den Projekttitel;
- das Bauvolumen gesamt sowie anteilig Spezialtiefbau;
- die Planungskosten gesamt sowie anteilig Spezialtiefbau;
- den Anlagentyp;
- den Auftraggeber;
- einen Ansprechpartner beim Auftraggeber mit Telefonnummer;
- den Planungs- und Abwicklungszeitraum;
- eine kurze Gesamtprojektbeschreibung;
- eine Beschreibung des erbrachten Leistungsumfanges;
- Angabe, ob federführende Begleitung der Ausschreibungen zu einem mit dem ZRE
vergleichbaren Großvorhaben unter EU-Recht oder EFTA für einen öffentlichen Auftraggeber
zum Leistungsumfang gehörte;
- Kundenzufriedenheit (insbesondere keine vorzeitige Beendigung, kein Schadensersatz oder
ähnliche Rechtsfolge; insbesondere durch Beifügen von Bescheinigungen über die
ordnungsgemäße Ausführung und das Ergebnis);
- Vergleichbarkeit auf die Anforderungen des ZRE.
Die ZRE GmbH behält sich vor, beim benannten Ansprechpartner bzw. Auftraggeber Rückfragen bzgl. der Leistungsausführung des Bewerbers zu stellen und ggfls. Referenzanlagen zu besichtigen.
Neuer Punkt:
8. Angaben des Bieters zu seinen Umweltmanagementmaßnahmen, die er während der Auftragsausführung anwenden kann, mit einem Zertifikat entsprechend den Mindestanforderungen
Neuer Punkt:
9. Angabe, welche Teile des hier ausgeschriebenen Auftrages der Bewerber unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
Neuer
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
Zulässigkeit des Nachprüfungsantrages
Es wird darauf hingewiesen, dass ein Antrag auf Nachprüfung zur Vergabekammer gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB unzulässig ist, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat;
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt wurden;
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt wurden;
— mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]