Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb gem. § 17 VgV "Generalplanerleistungen für den Dachgeschossausbau von Mehrfamilienhäusern in der Schlegelstraße 14-16, Parkstraße 5,6 in 14469 Potsdam" (VOEK 223-21) Referenznummer der Bekanntmachung: VOEK 223-21

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bundesimmobilien.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=417475
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=417475
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Immobilienverwertung und -verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb gem. § 17 VgV "Generalplanerleistungen für den Dachgeschossausbau von Mehrfamilienhäusern in der Schlegelstraße 14-16, Parkstraße 5,6 in 14469 Potsdam" (VOEK 223-21)

Referenznummer der Bekanntmachung: VOEK 223-21
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71320000 Planungsleistungen im Bauwesen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Ausschreibung von Generalplanerleistungen für den Dachgeschossausbau von Mehrfamilienhäusern in der Schlegelstraße 14,15 und 16, Parkstraße 5, 6 in 14469 Potsdam

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE404 Potsdam, Kreisfreie Stadt
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) wirkt aktiv bei der Schaffung von Wohnraum in den Ballungsgebieten mit, um so die Wohnungsfürsorge des Bundes zu stärken. Mit diesen neuen Aufgaben kommt die BImA ihrer Verpflichtung nach, die Regierung bei der Bewältigung der wohnungspolitischen Herausforderungen in der Bundesrepublik zu unterstützen.

Potsdam ist mit seinen rund 180.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt und Hauptstadt des Landes Brandenburg. Das an der Havel gelegene Potsdam grenzt südwestlich an Berlin und ist ein Wachstumszentrum mit einem Ballungsraum, der rund 4,5 Millionen Einwohner umfasst.

Die Liegenschaft befindet sich in Potsdam, im Stadtteil Jägervorstadt, welcher sich durch seine besondere Lage in unmittelbarer Nähe zum Neuen Garten und zur historischen Innenstadt auszeichnet. Die Umgebung ist geprägt durch eine Mischung von Gebäuden verschiedener Bautypen. Dabei sind sämtliche Zwischenstufen von Villen über Mietshäuser bis hin zur 1920er Jahre Siedlung anzutreffen.

Der westlich der Schlegelstraße gelegene bundeseigene Teil dieser 1920er Jahre Siedlung, welcher mit 3 zweigeschossigen Gebäuden á 4 Wohnungen und 2 zweigeschossigen Gebäuden á 6 Wohnungen bebaut ist, wurde in den 1990er Jahren nach Abzug der russischen Streitkräfte umfassend saniert.

Die Gebäude sind unterkellert und haben ein nicht ausgebautes Walmdach mit einer Höhe von ca. 4,50 m und einer Dachneigung von ungefähr 40 Grad. Die Wohnungen in den 1. Obergeschossen verfügen über Balkone.

Laut Erhaltungssatzung prägt diese 1920er Jahre Siedlung „…aufgrund ihres einheitlichen Erscheinungsbildes den Charakter der Schlegelstraße und fügt sich durch ihre offene Bauweise in die vorstädtische Bebauung ein. Die mit diesem Siedlungsbau eingeführten neuen städtebaulichen Prinzipien sollen als charakteristische Merkmale erhalten bleiben.“

Für das gesamte Satzungsgebiet gilt eine ordnungsbehördliche Verordnung zur Unterschutzstellung als Denkmalbereich. Mit dieser Verordnung unterliegen das Erscheinungsbild der baulichen Anlagen, Straßenräume und Außenanlagen den Schutzvorschriften des Brandenburgischen Denkmalschutzgesetzes.

Angesichts der ständig steigenden Bevölkerungszahlen in der Landeshauptstadt steigt die Nachfrage nach Wohnraum ständig an. Um neuen Wohnraum zu schaffen, sollen die bisher ungenutzten Dachräume in den Bestandsgebäuden auf der Liegenschaft familienfreundlich ausgebaut werden.

Die Nebenflächen sowie Flächen zur gemeinschaftlichen Nutzung, insbesondere für die Gebäudetechnik und Abstellräume können im Untergeschoss untergebracht werden.

Die BImA beabsichtigt als Auftraggeberin (AG) die vorgenannten Leistungen an einen Generalplaner als Auftragnehmer (AN) zu vergeben.

Im Zuge der durchgeführten Machbarkeitsstudie liegen bereits verschiedene Grundrissvarianten für die Gebäude vor. Es ist vorgesehen, dass insgesamt durch den Dachgeschossausbau 12 zusätzliche Wohnungen entstehen. Außerdem sollen in den Erdgeschossen auf der Hofseite der Bestandsgebäude Terrassen angebracht werden.

Sowohl für den Dachgeschossausbau als auch für das Anbringen der Terrassen liegt ein positiver Bauvorbescheid vor.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 26
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: ja
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

(1) Darstellung des Unternehmens (Name, Sitz, Postanschrift, Rechtsform, Gegenstand des Unter-nehmens, Nummer der Eintragung in einem öffentlichen Register, gesetzlicher Vertreter, Ansprechpartner, Telefon, Telefax, E-Mail-Adresse, ggf. zuständige Niederlassung bzw. Standort, Leistungsspektrum und Kerngeschäft des Unternehmens) sowie falls zutreffend ausführliche Darstellung der Konzernverbundenheit/-angehörigkeit zu anderen Unternehmen.

(2) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB.

(3) Aktueller Auszug aus dem Handelsregister oder vergleichbare Registerauszug (zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrags nicht älter als 6 Monate, Kopie ausreichend). Ausländische Bieter haben gleichwertige Bescheinigungen nach den Vorschriften ihres Herkunftslandes vorzulegen. Diese sind zwingend ins Deutsche zu übersetzen.

Für die Teilnehmer einer Bietergemeinschaft sind die oben aufgeführten Nachweise für jeden Teilnehmer separat einzureichen. Für ausländische Bieter ist der Nachweis der Eignung auch durch amtliche Bescheinigungen gleichwertiger Art möglich. Nachweise in anderer als in deutscher Sprache sind mit einer beglaubigten Übersetzung abzugeben.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

(1) Erklärung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung oder sofern derzeit keine Versicherung in erforderlicher Höhe geführt wird, Erklärung, dass eine solche Versicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird;

(2) Erklärung über Gesamtumsatz pro Jahr in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren;

davon Leistungen vergleichbar mit dem vorliegendem Auftragsgegenstand der letzen 8 jahre

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

zu (1) Mindestanforderung: Deckungssummen mind. 1,5 Mio. EUR für Personenschäden und mind. 1 Mio. EUR für Vermögens- und Sachschäden

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

(3.1) Anzahl der Beschäftigten einschließlich Büroinhaber des Bewerbers

(3.2) Anzahl der Beschäftigten mit Bachelor oder höher (Master, Dipl.-Ing.) oder vergleichbar

(3.3) Beschäftigte im Bereich Fachplanung Gebäude und Innenräume und Bauüberwachung mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung

(3.4) Projektleitung und Stellvertretung mit mindestens Dipl,-Ing. oder vgl.

Für die Teilnehmer einer Bietergemeinschaft sind ebenfalls die oben aufgeführten Nachweise für je-den Teilnehmer separat einzureichen.

(4) Aufstellung von Referenzen über nach dem 2013 erbrachte Leistungen, die mit der gegenständlichen Beschaffung vergleichbar sind, in folgenden Bereichen:

(4.1) Objektplanung/Generalplanung (Leistungsphasen 3-9) realisierter Dachgeschossausbau mit mindestens 10 neuen Wohnungen in den letzten 10 Jahren mit einem Mindestbauvolumen (KG 200-700) in Höhe von 2.75 Mio. EUR (brutto)

(4.2) eine Referenz über die Planung des Anbaus von Terrassen in den letzten 10 Jahren

Für jede Referenz sind folgende Angaben zu machen:

a) Auftraggeber, Ansprechpartner, Anschrift, telefon-Nr. und E-Mail

b) Projektbezeichnung, Lage / Ort, Größe (z.B. BGF)

c) In Bewerbergemeinschaft / mit Unterauftragnehmer (Name)

d) Gebäudetyp (z.B. Wohngebäude, Ein-/Mehrfamilienhaus)

e) Art der Maßnahme (z.B. Dachgeschossausbau)

f) Auftragssumme (Honorar, in EUR brutto)

g) Beschreibung der Aufgabe und der konkret vom Bewerber ausgeführten Leistungen in Stichpunkten (Art und Umfang der Leistungen unter Angabe der Leistungsphasen gem. HOAI)

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

zu (3.1) Mindestanforderung: mindestens 5 Beschäftigte

zu (3.2) Mindestanforderung: mindestens 4 Bachelor oder höher (Master, Dipl.-Ing.)

zu (3.3) Mindestanforderung: 2 Beschäftigte

zu (3.4) Mindestanforderung 5 Jahre Berufserfahrung

zu (4.1) Mindestanforderung: Es sind mindestens 2 vergleichbare Referenzen anzugeben.

zu (4.2) Mindestanforderung: Es ist mindestens 1 vergleichbare Referenz anzugeben.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 16/11/2021
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 09/05/2022

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Teilnahmeanträge und Angebote, die in Papierform, per Telefax, Telegramm, Telex oder E-Mail einge-reicht werden, sind nicht zugelassen. Verspätet eingegangene Teilnahmeanträge werden nicht mehr berücksichtigt.

2. Fragen zu den Teilnahmeunterlagen sind unter Nennung der Vergabenummer VOEK 223-21 ausschließlich über die e-Vergabe-Plattform (www.evergabe-online.de) bis zum 28.10.21 12:00 Uhr einzureichen. Telefonische Auskünfte werden nicht erteilt.

3. Bei technischen Fragen zur e-Vergabe-Plattform wenden Sie sich bitte an e-Vergabe HelpDesk:

Telefon: +49 (0) 22899-610-1234

E-Mail: [gelöscht]

Geschäftszeiten: Montag bis Donnerstag: 08:00 bis 16:00 Uhr, Freitag: 08:00 bis 14:00 Uhr

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Bonn
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

§ 160 Abs. 3 GWB lautet:

Der Antrag ist unzulässig, soweit

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen desNachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens biszum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüberdem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens biszum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zuwollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Berlin
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
05/10/2021