Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb gem. § 17 VgV "Generalplanerleistungen für den Dachgeschossausbau von Mehrfamilienhäusern in der Schlegelstraße 14-16, Parkstraße 5,6 in 14469 Potsdam" (VOEK 223-21) Referenznummer der Bekanntmachung: VOEK 223-21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bundesimmobilien.de
Abschnitt II: Gegenstand
Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb gem. § 17 VgV "Generalplanerleistungen für den Dachgeschossausbau von Mehrfamilienhäusern in der Schlegelstraße 14-16, Parkstraße 5,6 in 14469 Potsdam" (VOEK 223-21)
Ausschreibung von Generalplanerleistungen für den Dachgeschossausbau von Mehrfamilienhäusern in der Schlegelstraße 14,15 und 16, Parkstraße 5, 6 in 14469 Potsdam
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) wirkt aktiv bei der Schaffung von Wohnraum in den Ballungsgebieten mit, um so die Wohnungsfürsorge des Bundes zu stärken. Mit diesen neuen Aufgaben kommt die BImA ihrer Verpflichtung nach, die Regierung bei der Bewältigung der wohnungspolitischen Herausforderungen in der Bundesrepublik zu unterstützen.
Potsdam ist mit seinen rund 180.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt und Hauptstadt des Landes Brandenburg. Das an der Havel gelegene Potsdam grenzt südwestlich an Berlin und ist ein Wachstumszentrum mit einem Ballungsraum, der rund 4,5 Millionen Einwohner umfasst.
Die Liegenschaft befindet sich in Potsdam, im Stadtteil Jägervorstadt, welcher sich durch seine besondere Lage in unmittelbarer Nähe zum Neuen Garten und zur historischen Innenstadt auszeichnet. Die Umgebung ist geprägt durch eine Mischung von Gebäuden verschiedener Bautypen. Dabei sind sämtliche Zwischenstufen von Villen über Mietshäuser bis hin zur 1920er Jahre Siedlung anzutreffen.
Der westlich der Schlegelstraße gelegene bundeseigene Teil dieser 1920er Jahre Siedlung, welcher mit 3 zweigeschossigen Gebäuden á 4 Wohnungen und 2 zweigeschossigen Gebäuden á 6 Wohnungen bebaut ist, wurde in den 1990er Jahren nach Abzug der russischen Streitkräfte umfassend saniert.
Die Gebäude sind unterkellert und haben ein nicht ausgebautes Walmdach mit einer Höhe von ca. 4,50 m und einer Dachneigung von ungefähr 40 Grad. Die Wohnungen in den 1. Obergeschossen verfügen über Balkone.
Laut Erhaltungssatzung prägt diese 1920er Jahre Siedlung „…aufgrund ihres einheitlichen Erscheinungsbildes den Charakter der Schlegelstraße und fügt sich durch ihre offene Bauweise in die vorstädtische Bebauung ein. Die mit diesem Siedlungsbau eingeführten neuen städtebaulichen Prinzipien sollen als charakteristische Merkmale erhalten bleiben.“
Für das gesamte Satzungsgebiet gilt eine ordnungsbehördliche Verordnung zur Unterschutzstellung als Denkmalbereich. Mit dieser Verordnung unterliegen das Erscheinungsbild der baulichen Anlagen, Straßenräume und Außenanlagen den Schutzvorschriften des Brandenburgischen Denkmalschutzgesetzes.
Angesichts der ständig steigenden Bevölkerungszahlen in der Landeshauptstadt steigt die Nachfrage nach Wohnraum ständig an. Um neuen Wohnraum zu schaffen, sollen die bisher ungenutzten Dachräume in den Bestandsgebäuden auf der Liegenschaft familienfreundlich ausgebaut werden.
Die Nebenflächen sowie Flächen zur gemeinschaftlichen Nutzung, insbesondere für die Gebäudetechnik und Abstellräume können im Untergeschoss untergebracht werden.
Die BImA beabsichtigt als Auftraggeberin (AG) die vorgenannten Leistungen an einen Generalplaner als Auftragnehmer (AN) zu vergeben.
Im Zuge der durchgeführten Machbarkeitsstudie liegen bereits verschiedene Grundrissvarianten für die Gebäude vor. Es ist vorgesehen, dass insgesamt durch den Dachgeschossausbau 12 zusätzliche Wohnungen entstehen. Außerdem sollen in den Erdgeschossen auf der Hofseite der Bestandsgebäude Terrassen angebracht werden.
Sowohl für den Dachgeschossausbau als auch für das Anbringen der Terrassen liegt ein positiver Bauvorbescheid vor.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(1) Darstellung des Unternehmens (Name, Sitz, Postanschrift, Rechtsform, Gegenstand des Unter-nehmens, Nummer der Eintragung in einem öffentlichen Register, gesetzlicher Vertreter, Ansprechpartner, Telefon, Telefax, E-Mail-Adresse, ggf. zuständige Niederlassung bzw. Standort, Leistungsspektrum und Kerngeschäft des Unternehmens) sowie falls zutreffend ausführliche Darstellung der Konzernverbundenheit/-angehörigkeit zu anderen Unternehmen.
(2) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB.
(3) Aktueller Auszug aus dem Handelsregister oder vergleichbare Registerauszug (zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrags nicht älter als 6 Monate, Kopie ausreichend). Ausländische Bieter haben gleichwertige Bescheinigungen nach den Vorschriften ihres Herkunftslandes vorzulegen. Diese sind zwingend ins Deutsche zu übersetzen.
Für die Teilnehmer einer Bietergemeinschaft sind die oben aufgeführten Nachweise für jeden Teilnehmer separat einzureichen. Für ausländische Bieter ist der Nachweis der Eignung auch durch amtliche Bescheinigungen gleichwertiger Art möglich. Nachweise in anderer als in deutscher Sprache sind mit einer beglaubigten Übersetzung abzugeben.
(1) Erklärung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung oder sofern derzeit keine Versicherung in erforderlicher Höhe geführt wird, Erklärung, dass eine solche Versicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird;
(2) Erklärung über Gesamtumsatz pro Jahr in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren;
davon Leistungen vergleichbar mit dem vorliegendem Auftragsgegenstand der letzen 8 jahre
zu (1) Mindestanforderung: Deckungssummen mind. 1,5 Mio. EUR für Personenschäden und mind. 1 Mio. EUR für Vermögens- und Sachschäden
(3.1) Anzahl der Beschäftigten einschließlich Büroinhaber des Bewerbers
(3.2) Anzahl der Beschäftigten mit Bachelor oder höher (Master, Dipl.-Ing.) oder vergleichbar
(3.3) Beschäftigte im Bereich Fachplanung Gebäude und Innenräume und Bauüberwachung mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung
(3.4) Projektleitung und Stellvertretung mit mindestens Dipl,-Ing. oder vgl.
Für die Teilnehmer einer Bietergemeinschaft sind ebenfalls die oben aufgeführten Nachweise für je-den Teilnehmer separat einzureichen.
(4) Aufstellung von Referenzen über nach dem 2013 erbrachte Leistungen, die mit der gegenständlichen Beschaffung vergleichbar sind, in folgenden Bereichen:
(4.1) Objektplanung/Generalplanung (Leistungsphasen 3-9) realisierter Dachgeschossausbau mit mindestens 10 neuen Wohnungen in den letzten 10 Jahren mit einem Mindestbauvolumen (KG 200-700) in Höhe von 2.75 Mio. EUR (brutto)
(4.2) eine Referenz über die Planung des Anbaus von Terrassen in den letzten 10 Jahren
Für jede Referenz sind folgende Angaben zu machen:
a) Auftraggeber, Ansprechpartner, Anschrift, telefon-Nr. und E-Mail
b) Projektbezeichnung, Lage / Ort, Größe (z.B. BGF)
c) In Bewerbergemeinschaft / mit Unterauftragnehmer (Name)
d) Gebäudetyp (z.B. Wohngebäude, Ein-/Mehrfamilienhaus)
e) Art der Maßnahme (z.B. Dachgeschossausbau)
f) Auftragssumme (Honorar, in EUR brutto)
g) Beschreibung der Aufgabe und der konkret vom Bewerber ausgeführten Leistungen in Stichpunkten (Art und Umfang der Leistungen unter Angabe der Leistungsphasen gem. HOAI)
zu (3.1) Mindestanforderung: mindestens 5 Beschäftigte
zu (3.2) Mindestanforderung: mindestens 4 Bachelor oder höher (Master, Dipl.-Ing.)
zu (3.3) Mindestanforderung: 2 Beschäftigte
zu (3.4) Mindestanforderung 5 Jahre Berufserfahrung
zu (4.1) Mindestanforderung: Es sind mindestens 2 vergleichbare Referenzen anzugeben.
zu (4.2) Mindestanforderung: Es ist mindestens 1 vergleichbare Referenz anzugeben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Teilnahmeanträge und Angebote, die in Papierform, per Telefax, Telegramm, Telex oder E-Mail einge-reicht werden, sind nicht zugelassen. Verspätet eingegangene Teilnahmeanträge werden nicht mehr berücksichtigt.
2. Fragen zu den Teilnahmeunterlagen sind unter Nennung der Vergabenummer VOEK 223-21 ausschließlich über die e-Vergabe-Plattform (www.evergabe-online.de) bis zum 28.10.21 12:00 Uhr einzureichen. Telefonische Auskünfte werden nicht erteilt.
3. Bei technischen Fragen zur e-Vergabe-Plattform wenden Sie sich bitte an e-Vergabe HelpDesk:
Telefon: +49 (0) 22899-610-1234
E-Mail: [gelöscht]
Geschäftszeiten: Montag bis Donnerstag: 08:00 bis 16:00 Uhr, Freitag: 08:00 bis 14:00 Uhr
Ort: Bonn
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
§ 160 Abs. 3 GWB lautet:
Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen desNachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens biszum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüberdem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens biszum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zuwollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Ort: Berlin
Land: Deutschland