Vergabe einer Dienstleistungskonzession - Gastronomiebewirtschaftung am Standort Museumsdorf Düppel, Clauertstraße 11 in 14163 Berlin
Vorinformation
Diese Bekanntmachung ist ein Aufruf zum Wettbewerb
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10178
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bim-berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe einer Dienstleistungskonzession - Gastronomiebewirtschaftung am Standort Museumsdorf Düppel, Clauertstraße 11 in 14163 Berlin
Die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH als Vertretung der Stiftung Stadtmuseum Berlin (Land Berlin - SILB Sondervermögen Immobilien des Landes Berlin) möchte auf der Liegenschaft Clauertstr. 11 in 14163 Berlin (Museumsdorf Düppel) voraussichtlich zum 01.03.2022 eine Neuvermietung der Gastronomie mit einer mietvertraglichen Festlaufzeit von 4 Jahren vornehmen. Am vorgenannten Standort sind insgesamt ca. 55.000 Besucher jährlich sowie ca. 10 Angestellte vor Ort zu versorgen.
Am Standort Clauertstraße 11, 14163 Berlin befindet sich das Museumsdorf Düppel, der einzige „grüne“ Standort des Stadtmuseums Berlin. Neben den Themen Mittelalter und Stadtgeschichte, die sich aus den räumlich-inhaltlichen Kontexten ergeben, sollen des Weiteren die Themen Ökologie und Nachhaltigkeit praktisch vermittelt werden.
Clauertstraße 11 in 14163 Berlin
Düppel erreicht als Freilichtmuseum andere Zielgruppen als die übrigen Standorte der Stiftung. Diese Chance gilt es verstärkt zu nutzen, um ein inklusives Museum als Begegnungsort zu entwickeln, in dem sich alle Zielgruppen angesprochen fühlen. Die Mietfläche beträgt ca. 97 m², bestehend aus Küche, Schankraum und 2 Lagerräumen. Küchentechnik ist nicht vorhanden. Die Bewirtschaftung der Speise-und Schankwirtschaft soll durch einen externen Mieter/Betreiber/Bewirtschafter erfolgen.
Es ist durchaus möglich, dass der Betreiber in den Flächen auch anderen gastronomischen Tätigkeiten nachgeht, z.B. ein Catering betreibt.
Gewünschtes Umsetzungskonzept – Ernährung
Themengerechte Angebote von Speisen und Getränken können für eine verbesserte Außenwirkung sorgen. Vor allem müssen bei dem gastronomischen Angebotsspektrum die Aspekte der Nachhaltigkeit, Regionalität, saisonale Verfügbarkeiten und des fairen Handels im Vordergrund stehen, um die Positionierung des Museumsstandortes als Ort der Nachhaltigkeit und der Reflektion über vergangene und moderne Warenwirtschaftskreisläufe zu komplettieren.
- Der Vertragsnehmer verpflichtet sich, das Angebot je nach Jahreszeit neu zu gestalten, um Aspekte wie Regionalität und saisonale Verfügbarkeit zu vermitteln.
- Der Vertragsnehmer verpflichtet sich, zu Veranstaltungen mit ökologischem Themenbezug Angebote zu erarbeiten, die verhandelte und besprochene Themen aufgreifen und vor allem diese nicht zu konterkarieren.
- Bedingt durch die vielschichtige Besucherstruktur des Museumsdorfes müssen gesellschaftlich relevante Aspekte wie Veganismus, Vegetarismus und religiöse Verzehrverbote bei den gastronomischen Angeboten mitgedacht werden.
Eine ehrliche Preisgestaltung ist für einen besucherfreundlichen Ort unabdingbar.
- Der Vertragspartner verpflichtet sich, kommunizierte Preise niemals während des laufenden Betriebes zu ändern; auch nicht während mehrtägiger Veranstaltungen.
Um die Vielseitigkeit der Themen, die während der Veranstaltungen im Museumsdorf verhandelt und besprochen werden, widerspiegeln zu können, behält sich das Museum das Recht vor, externe Gastronomen und museale Darsteller und Vermittler einzuladen bzw. zu beauftragen, die ein passendes Angebot bieten, welches zum museal verhandelten Inhalt passt und nicht von der hiesigen Gastronomie geschaffen werden kann.
Im Rahmen des Umsetzungskonzeptes soll das Angebotssortiment mindestens 2 Fairtrade-Produkte (Kaffee, Tee, Kakao und Zucker, Orangensaft, Bananen, Süßigkeiten und Knabbereien, Honig und Brotaufstrich, Getreide und Körner) beinhalten. Die Produkte müssen das internationale Fairtrade-Siegel aufweisen.
Die Mietsache soll umweltverträglich und abfallarm geführt werden. Das beinhaltet u. a. den Verzicht von Einweggeschirr, Einwegbesteck, Einwegbechern (auch in Getränkeautomaten), Einweggetränkeverpackungen und Lebensmittel wie Zucker, Milch, Marmelade und Senf in Portionsverpackungen.
Wünschenswert wäre für den Fall, dass eigene elektrische Geräte in die Mietsache eingebracht werden, auf den Erwerb möglichst energieeffizienter Geräte geachtet wird.
Im Rahmen des Umsetzungskonzeptes ist auch das Qualitätsmanagement darzulegen. Im Rahmen der Darlegungen zum Qualitätsmanagement ist darzustellen, ob und mit welchen Maßnahmen bzw. welchem Konzept die Qualität der Leistungen während der gesamten Vertragsdauer gesichert wird.
Wünschenswert ist eine Orientierung an den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Die daraus abgeleiteten Kriterien für ein ausgewogenes Speisenangebot werden Anlage des Mietvertrages. Eventuelle BIO-Gerichte sollten von einer staatlich anerkannten Öko-Kontrollstelle zertifiziert sein.
Öffnungszeiten:
Das Museumsdorf ist innerhalb der Saison von März bis Oktober im Zeitraum von 10:00-18:00 Uhr an den Wochenenden und an Feiertagen geöffnet.
Unter der Woche finden geplante Führungen und Veranstaltungen, insbesondere mit Schulklassen statt.
Ein Grundriss der Kantine und ein Mustermietvertrag sowie alle zum Verfahren gehörende Unterlagen stehen zum Download über eine Sharepointlösung im Internet bereit. Die Zugangsdaten zum Download der Unterlagen erhalten Sie auf Anfrage. Hier bitten wir Sie eine E-Mail an [gelöscht] zu senden. Die Zugangsdaten werden Ihnen dann umgehend per E-Mail zur Verfügung gestellt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Der Bieter hat wirtschaftliche Verknüpfungen mit Dritten (gesellschaftsrechtliche Verbindungen) anzugeben.
- Der Bieter hat einen aktuellen Handels- bzw. Berufsregisterauszug vorzulegen (Auszug soll zum Schlusstermin für den Eingang der Bewerbung nicht älter als 12 Monate sein).
- Der Bieter hat die Eigenerklärung (u.a. gemäß § 35 Abs. 1 UVgO und § 48 Abs. 1 VgV) - Eigenerklärung Konzession- abzugeben.
Der Bieter hat mit seinem Angebot (Bieterbogen) die Besonderen Vertragsbedingungen (BVB-Teil B) zur Frauenförderung (vom Bieter auszufüllen), zum Mindeststundenentgelt, zur Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen, zur Verhinderung von Benachteiligung, die Besondere Vertragsbedingungen (BVB – Teil C) über Kontrollen und Sanktionen nach dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG), die Verpflichtungserklärung gem. Bundesdatenschutzgesetz und Umweltschutzanforderungen mit einzureichen.
Die Besonderen Vertragsbedingungen Teile B und Teil C werden mit Angebotsabgabe Vertragsbestandteil. Die Verpflichtungserklärung für Teilleistungen durch Nachunternehmer und die Bietergemeinschaftserklärung sind, wenn erforderlich, mit dem Angebot abzugeben (siehe "Checkliste"). Der Auftraggeber behält sich vor, Eigenerklärungen durch entsprechende Nachweise Dritter belegen zu lassen. Dies gilt auch für Nachweise gem. Ziffer III.1.2) und III.1.3)
Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung
Mindestdeckungssummen für Haftpflichtversicherung: Betriebshaftpflichtversicherung einer Versicherungsgesellschaft mit Firmensitz in der EU mit einer Mindestdeckungssumme pro Versicherungsfall vin Höhe von [Betrag gelöscht] Euro für Personenschäden, in Höhe von [Betrag gelöscht] Euro für Personenschäden pro Einzelpersonen, in Höhe von [Betrag gelöscht] Euro für Sachschäden und in Höhe von [Betrag gelöscht] Euro für Vermögensschäden
Der AN wird das Bestehen des Versicherungsschutzes durch Vorlage einer entsprechenden Bestätigung der Versicherung 14 Tage vor Leistungsaufnahme unaufgefordert nachweisen.
Im Übrigen hat der AN auf Verlangen des AG das Bestehen des Versicherungsschutzes jederzeit nachzuweisen. Der AN wird im Wege der Eigenerklärung verbindlich erklären, dass er im Fall der Auftragserteilung eine den Mindestanforderungen genügende Haftpflichtversicherung abschließt (siehe hierzu auch Angaben im Bieterbogen Mindestkriterium unter wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit. Weitere geforderte Kautionen und Sicherheiten siehe Vergabe- und Vertragsunterlagen. Diese werden Ihnen auf Antrag per E-Mail an [gelöscht] über einen Sharepointzugang zum Download zur Verfügung gestellt.
Mindestens eine vergleichbare Referenz in der Gastronomie
Die Referenz ist dann vergleichbar, wenn die folgenden Kriterien auf sie zutreffen:
- Der Bewirtschaftungszeitraum muss mindestens 2 Jahre betragen,
- der Bewirtschaftungszeitraum muss innerhalb der letzten 10 Jahre liegen (Stichtag ist der Tag der Bekanntmachung).
Die Bieter werden auf die Verpflichtungen zur Zahlung bestimmter Mindeststundenentgelte und zur Tariftreue gem. § 9 Abs. 1 Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG) sowie auf die Verpflichtung zur Weitergabe dieser Pflicht an Nachunternehmer - siehe Besondere Vertragsbedingungen zum
Mindeststundenentgelt BVB (Teil B) - hingewiesen. Für die Teilnehmer von Bewerber-/Bietergemeinschaften sind die dieselben formalen Bedingungen für jeden Teilnehmer zu erfüllen.
Einhaltung des geforderten Umsetzungskonzeptes entsprechend dem Angebot des Bieters.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Vergabe von Dienstleistungskonzessionen unterhalb der Schwellenwerte fällt nicht in den Anwendungsbereich des Teils 4 des GWB, der KonzVgV oder der UVgO.
Die vorliegende Bekanntmachung/ Vorinformation erfolgt ausschließlich zur Herstellung der Transparenz.
Ein förmliches Verfahren nach UVgO bzw. GWB wird damit nicht eingeleitet.
Bieter haben folgende Unterlagen vollständig ausgefüllt einzureichen:
- Bieterbogen - als ausgefüllte Excel-Datei und unterzeichnet
- Eigenerklärung Konzession - unterzeichnet
- BVB zum Mindeststundenentgelt
- BVB zur Frauenförderung (ausgefüllt)
- BVB zur Einhaltung der Kernarbeitsnormen
- BVB über die Kontrollen und Sanktionen nach dem BerlAVG
- BVB zur Verhinderung von Benachteiligungen
- Kalkulationsauskunft Stundenverrechnungssatz
- Verpflichtungserklärung Bundesdatenschutzgesetz
- Eigenerklärung Umweltschutzanforderungen
- Handels- bzw. Berufsregisterauszug – Der Auszug soll zum Schlusstermin der Bewerbung nicht älter als 3 Monate sein
- Angabe zu wirtschaftlichen Verknüpfungen mit Dritten (gesellschaftsrechtliche Verbindungen) anzugeben – soweit solche bestehen
- Umsetzungskonzept inklusive Speisen- und Getränkesortiment, Imbissangebot, Tageskarte, Preisgestaltung, Convenience-Anteil in %, betriebliches Qualitätssicherungs- und Hygienekonzept,
- betriebswirtschaftliche Kalkulation
- Angabe zu abfallwirtschaftlichen Anforderungen (Verzicht auf Einweggeschirr usw.)
- Bietergemeinschaftserklärung gemäß Bieterbogen (wenn erforderlich ausgefüllt und unterzeichnet)
- Verpflichtungserklärung für Nachunternehmer gemäß Bieterbogen (wenn erforderlich ausgefüllt und unterzeichnet)
Diese Unterlagen stehen zum Download über eine Sharepointlösung im Internet bereit. Die Zugangsdaten zum Download der Unterlagen erhalten Sie auf Anfrage. Hier bitten wir Sie eine E-Mail [gelöscht] senden. Die Zugangsdaten werden Ihnen dann umgehend per E-Mail zur Verfügung gestellt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10178
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Im Zusammenhang mit der Vergabe einer Dienstleistungskonzession unterhalb der Schwellenwerte sind keine vergabespezifischen Rechtsbehelfe vorgesehen.
Das Vergabenachprüfungsverfahren ist nicht eröffnet, da vorliegend kein öffentlicher Auftrag, sondern eine Dienstleistungskonzession vergeben wird.
Ort: Berlin
Land: Deutschland