Rahmenvertrag Gesamtplanung - IFA Referenznummer der Bekanntmachung: DGUV 10/21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10117
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dguv.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvertrag Gesamtplanung - IFA
Rahmenvertrag über Gesamtplanungsleistungen. Diese umfassen Leistungen der Technischen Ausrüstung nach §§ 53 ff. HOAI (Anlagengruppen 1 - 8), sowie der Tragwerksplanung (§ 51 ff. HOAI), Leistungsphasen 1- 3 und der Objektplanung (§§ 33 ff. HOAI), Leistungsphase 8
Institut für Arbeitsschutz der DGUV Alte Heerstraße 111 53757 Sankt Augustin
Das Institut für Arbeitsschutz (IFA) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e.V. in Sankt Augustin unterstützt die gesetzlichen Unfallversicherungsträger in Deutschland und deren Institutionen schwerpunktmäßig bei naturwissenschaftlich-technischen Fragestellungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz durch Forschung und Entwicklung, Prüfung von Produkten und Stoffproben, betriebliche Messungen und Beratungen sowie bei Mitwirkung in der Normung / Regelsetzung und Bereitstellung von Fachinformationen und Expertenwissen.
Zur Erhaltung eines zeitgemäßen Zustands des Standorts des IFA in Sankt Augustin, an dem auch Labore vorhanden sind, ist es erforderlich, an den Objekten regelmäßig und in unterschiedlichem Umfang Instandhaltungs-, Instandsetzungs- und sonstige Revitalisierungsmaßnahmen durchzuführen.
Um dieses Ziel mit der gebotenen Verlässlichkeit umsetzen zu können, soll ein Rahmenvertrag über Gesamtplanungsleistungen vergeben werden. Diese umfassen das Leistungsbild Fachplanung Technische Ausrüstung (§§ 53 ff. HOAI), Leistungsphasen 1 bis 9, Anlagengruppen 1 bis 8 des § 53 Abs. 2 HOAI sowie das Leistungsbild Tragwerksplanung (§ 51 ff. HOAI), Leistungsphasen 1- 3 und das Leistungsbild Objektplanung (§§ 33 ff. HOAI), Leistungsphase 8.
Die Leistungen betreffen Projekte bis zu einem Bauvolumen von max. 1 Mio. Euro.
Der Leistungsabruf kann auch nach einzelnen Leistungsphasen und einzelnen Grundleistungen oder Besonderen Leistungen erfolgen. Die weiteren Details sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
A) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit gem. Ziff. III.1.2.):
Umsatz in EUR netto im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung im Jahresmittel der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2018, 2019, 2020) gem. Ziff. III.1.2) Nr. 1: >= 1,5 Mio. EUR: 4 Punkte, >= 2,5 Mio. EUR: 6 Punkte, >= 3,5 Mio. EUR: 8 Punkte, >= 4,5 Mio. EUR: 10 Punkte;
B) Technische und Berufliche Leistungsfähigkeit gem. Ziff. III.1.3.):
1) Berufserfahrung des für die Durchführung des Rahmenvertrags vorgesehenen verantwortlichen Projektleiters im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung gem. Ziff. III.1.3) Nr. 3: >= 10 Jahre: 4 Punkte, >= 12 Jahre: 6 Punkte, >= 15 Jahre: 8 Punkte, >= 20 Jahre: 10 Punkte.
2) Referenzen des Bewerbers über mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbare Leistungen gem. Ziff. III.1.3) Nr. 4:
a) Anzahl der Referenzen des Bewerbers gem. Ziff. III.1.3) Nr. 4. Für jede die Anforderungen gem. Ziff. III.1.3) Nr. 4 erfüllende Referenz erhält der Bewerber 1 Punkt;
b) Für jede dieser Referenzen können jeweils folgende Zusatzpunkte erreicht werden: 1 Punkt, wenn das Referenzobjekt der Honorarzone III zugeordnet war, 1 Punkt, wenn das Referenzobjekt unter laufendem Betrieb realisiert wurde, 1 Punkt, wenn es sich bei dem Auftraggeber der Referenzleistung um einen öffentlichen Auftraggeber handelte, 1 Punkt, wenn ein oder mehrere Labore geplant wurden.
Es werden maximal 8 Referenzen gewertet.
Erreichen mehrere Bewerber nach Anwendung der Auswahlkriterien die gleiche Punktzahl, entscheidet die höhere Berufserfahrung im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung des für die Durchführung des Rahmenvertrags vorgesehenen verantwortlichen Projektleiters.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Erklärung bzgl. Berufs- oder Handelsregistereintragung (siehe Eignungsbogen in den Vergabeunterlagen und Vorlage eines Nachweises in Kopie (Berufs-/Handelsregisterauszug oder Kopie des Eintragungsantrags), das nicht älter als sechs Monate zum Zeitpunkt des Einsendeschlusses des Teilnahmeantrags ist.
2) Angaben zur Mitgliedschaft in der zuständigen Berufsgenossenschaft (siehe Eignungsbogen in den Vergabeunterlagen)
3) Unbedenklichkeitserklärung (siehe Eignungsbogen in den Vergabeunterlagen)
1) Eigenerklärung über den Umsatz in dem Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung (gerundet auf volle [Betrag gelöscht] EUR) des Bewerbers der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2018, 2019, 2020).
2) Nachweis einer gültigen Berufshaftpflichtversicherung eines Versicherers mit einer Versicherungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personen-, Sach- und Vermögensschäden je Schadensfall, zweifach maximiert im Versicherungsjahr. Ausreichend ist auch der Nachweis einer unwiderruflichen Deckungszusage eines Versicherers (nicht Maklers), dass im Auftragsfall eine Versicherung mit der oben genannten Mindestsumme und der genannten Maximierung geschlossen werden wird.
1) Mindestumsatz i.H.v. [Betrag gelöscht] EUR für Leistungen im Tätigkeitsbereich des zu vergebenden Auftrags (Fachplanung Technische Ausrüstung gem. §§ 53 ff. HOAI) im Mittel der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre.
2) Bestehen einer gültigen Berufshaftpflichtversicherung eines Versicherers mit einer Versicherungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personen-, Sach- und Vermögensschäden je Schadensfall, zweifach maximiert im Versicherungsjahr.
1) Eigenerklärung zur Anzahl der durchschnittlichen jährlichen Mitarbeiterzahl der letzten drei Jahre (2018, 2019, 2020).
2) Eigenerklärung zur Anzahl der durchschnittlichen jährlichen Anzahl der Ingenieure im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung der letzten drei Jahre (2018, 2019, 2020).
3) Eigenerklärung zum vorgesehenen Projektteam, in welcher der für die Durchführung Rahmenvertrags verantwortliche Projektleiter, der stellvertretende Projektleiter und der Fachbauleiter namentlich benannt werden und jeweils deren Berufsqualifikation und Berufserfahrung im Bereich der Fachplanung Technischen Ausrüstung angegeben werden.
4) Eigenerklärung über Referenzen des Bewerbers (Unternehmensreferenzen) für mit dem zu vergebenden Auftrag vergleichbare Leistungen. Als vergleichbare Leistungen gelten Leistungen im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung gem. §§ 53 ff. HOAI mit Anlagenkosten (DIN 276 KGR 400) in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto, die alle Leistungsphasen der HOAI umfassen und die während der letzten fünf Jahre, gerechnet vom Zeitpunkt des Ablaufs der Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge abgeschlossen wurden. Zudem muss eine BHKW Anlage mit mindestens 200 kW el geplant worden sein. Für die Darstellung sind die vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Referenzformblätter zu verwenden. Zusätzlich ist eine aussagekräftige Kurzdarstellung für jede Referenz auf eigener Unterlage (jeweils maximal 2 DIN A4-Seiten) einzureichen. Die Darstellung muss jeweils folgende Angaben enthalten:
- Angabe des Auftraggebers unter namentlicher Nennung eines Ansprechpartners mit Telefonnummer und/oder E-Mail-Adresse,
- Angabe des Beginns und der Fertigstellung der erbrachten Leistungen,
-Kurzbeschreibung der vom Bewerber erbrachten Leistungen mit Angabe der Anlagengruppen, der Leistungsphasen und des Schwierigkeitsgrads der Planung (Honorarzone),
- Angabe der Anlagenkosten (DIN 276 KGR 400),
- Angabe, ob bei dem Referenzobjekt eine BHKW Anlage mit mindestens 200 kW el geplant wurde.
1) Mindestens 15 festangestellte Mitarbeiter im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre (2018, 2019, 2020)
2) Mindestens 5 Ingenieure im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre (2018, 2019, 2020)
3) Der vorgesehene Projektleiter muss über die Berufsqualifikation als Ingenieur i.S.d. § 75 Abs. 1, 2 VgV sowie über mindestens zehn Jahre Berufserfahrung als Projektleitung im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung verfügen.
4) Der vorgesehene stellvertretende Projektleiter und der Fachbauleiter müssen jeweils über mindestens fünf Jahre Berufserfahrung im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung verfügen.
5) Mindestens 3 vergleichbare Referenzen, die
den Anforderungen gem. Ziff. III.1.3) 4. entsprechen. Bezüglich der geforderten HOAI-Anlagengruppen gem. § 53 Abs. 2 HOAI und Honorarzonen ist es ausreichend, wenn diese durch die Gesamtheit der eingereichten Referenzen jeweils mindestens einmal abgedeckt werden. Dasselbe gilt auch für die Planung einer BHKW Anlage mit mindestens 200 kW el. Alle anderen Vergleichbarkeitskriterien müssen bei jeder Referenz erfüllt werden.
Der für die Durchführung des Rahmenvertrags verantwortliche Projektleiter muss berechtigt sein, die Berufsbezeichnung "Ingenieur" zu führen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
A) Zum Beleg des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen haben die Bewerber Eigenerklärungen darüber einzureichen, ob Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1 bis 4 GWB und § 124 Abs. 1 GWB, nach §§ 21 Abs. 1 und Abs. 3 i.V.m. § 23 Abs. 2 und Abs. 3 AEntG, nach §§ 19 Abs. 1 und Abs. 3 i.V.m. § 21 MiLoG und nach § 21 SchwarzArbG vorliegen;
B) Die Vergabeunterlagen stehen ausschließlich zum kostenlosen Download auf dem Deutschen Vergabeportal unter zur Verfügung. Alle weiteren verfahrensrelevanten Informationen werden ausschließlich über die Vergabeplattform DTVP bereitgestellt. Die Unternehmen werden hierüber nur gesondert informiert, wenn sie sich unter Angabe einer E-Mail-Adresse bei der Vergabeplattform freiwillig registrieren. Anderenfalls obliegt es den Unternehmen selbst, regelmäßig zu prüfen, ob auf der Vergabeplattform neue Informationen zum Verfahren bereitstehen;
C) Für die Erstellung des Teilnahmeantrags ist der in den Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellte Eignungsbogen zu verwenden. Neben dem Eignungsbogen haben die Bewerber bezüglich der nachzuweisenden Referenzen gem. Ziff. III.1.3) zusätzlich eine Referenzdarstellung auf eigener Unterlage (max. 2 DIN A4-Seiten pro Referenz) einzureichen. Hierzu können die vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Formblätter genutzt werden;
D) Die zur Verfügung gestellten Vergabeunterlagen sind durch die Unternehmen umgehend auf Vollständigkeit, Widerspruchsfreiheit und eventuelle Unklarheiten zu prüfen. Fragen und Anmerkungen sind umgehend und ausschließlich über den Kommunikationsbereich des DTVP zu stellen (durch Hinterlassen von Nachrichten im Projektraum). Die Vergabestelle wird die Fragen und die Antworten darauf in anonymisierter Form allen Bietern zur Verfügung stellen (ebenfalls über den Kommunikationsbereich des DTVP). Die Vergabestelle behält sich vor, nur die Fragen zu beantworten, die bis zum 18.10.2021 gestellt wurden;
E) Sofern sich Bewerbergemeinschaften bewerben, ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterzeichnete Bewerbergemeinschaftserklärung vorzulegen, in der ein bevollmächtigter Vertreter benannt wird und die gesamtschuldnerische Haftung der Mitglieder im Auftragsfall erklärt wird. Die unter Ziff. III.1.2) und Ziff. VI.3) genannten Eigenerklärungen sind in diesem Fall von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Die Eignung der Mitglieder einer ordnungsgemäß teilnehmenden Bewerbergemeinschaft (Referenzen, Umsatzzahlen etc.) wird kumulativ berücksichtigt.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YFKR5Z1
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften kann auf Antrag ein Nachprüfungsverfahren bei der oben genannten Vergabekammer eingeleitet werden. Voraussetzung für die Einlegung eines Nachprüfungsantrags ist das Vorliegen der Anforderungen des § 160 Abs. 3 GWB. In diesem Zusammenhang sind Verstöße gegen Vergabevorschriften, die der Antragsteller im Vergabeverfahren erkannt hat, innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis über den Vergaberechtsverstoß gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung zu rügen. Weiterhin dürfen bis zu dem Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sein.