Stellwerkserneuerung der Linie U1 Referenznummer der Bekanntmachung: FE2-909-20210412
Bekanntmachung vergebener Aufträge – Sektoren
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20095
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]5
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://hochbahn.de
Abschnitt II: Gegenstand
Stellwerkserneuerung der Linie U1
Beschaffung von Stellwerken zur Stellwerkserneuerung der Linie U1 der Hamburger Hochbahn AG
Hamburger Hochbahn AG Steinstraße 20 20095 Hamburg
Die Hamburger Hochbahn AG beabsichtigt, bis 2030 unter dem Projekttitel "Stellwerkserneuerung der Linie U1" die Stellwerke der gesamten Linie U1 in konventioneller Stellwerkstechnik (GoA 1) mit allen Innen- und Außenanlagen zu erneuern. Auf der U-Bahn-Linie 1 sind derzeit unterschiedliche Stellwerkstechniken von verschiedenen Herstellern in Betrieb. Die Bedienung aller Stellwerke erfolgt zentral aus der U-Bahn-Betriebszentrale.
Die Spurplanstellwerke in den Haltestellen Ohlsdorf (OH), Kellinghusenstrasse (KE), Volksdorf (VF), Schmalenbeck (SK), die im Zeitraum von 1979 bis 1987 in Betrieb genommen wurden, werden auf Grund von Isolationsversprödungen an den Schaltdrähten und der Alterung der Spurplangruppen nach ca. 40 Jahren im Zeitraum von 2025 - 2027 abgelöst.
Im Bereich Ochsenzoll (OZ), Garstedt (GA), Norderstedt (NO) wurden in den Jahren 1996 bis 2000 die ersten elektronischen Stellwerke bei der HOCHBAHN in Betrieb genommen. Eingesetzt wurden in diesem Bereich elektronische Stellwerke des Typs L90N der Firma Thales die annähernd 25 Jahre alt sind und 2024 abgelöst werden.
In den Haltestellen Ohlstedt (OT), Farmsen (FA), Wandsbek Gartenstadt (WK), Wandsbek Markt (WM), Hauptbahnhof Süd (HB) wurden im Zeitraum 2001 bis 2004 elektronische Stell-werke des Typs SICAS 3216 der Firma Siemens in Betrieb genommen. Die Ablösung der Stellwerkstechnik in diesem Bereich erfolgt nach einer Betriebsdauer von 25 Jahren im Zeit-raum von 2028 bis 2030.
Die Inbetriebnahmen erfolgen ab 2024 voraussichtlich in 6 Baustufen. Der Terminplan wird so aufgebaut, dass die Phasen der einzelnen Baustufen jährlich wiederkehrend erfolgen.
Bis auf den Lagerplatz Ohlsdorf sind alle Gleisanlagen der Linie U1 mit Zugsicherungstechnik ausgerüstet. Diese umfasst die Außenanlagenkomponenten Signale, Gleismagnete, Löschkontakte, Geschwindigkeitsüberwachungen (GÜ), Einrichtungen zur Gleisfreimeldung (Gfm) und Weichenantriebe sowie die Stellwerksinnenanlagen zur Steuerung dieser Komponenten.
Auf der U1 sind derzeit 10 Stellwerke und zwei abgesetzte Stellwerkseinheiten ("Unterstell-werke") im Einsatz. Diese steuern gesamthaft die folgenden Außenelemente:
-393 Hauptsignale (davon 96 im Tunnel), zuzüglich zugehöriger Gleismagnete
-86 Vorsignale (davon 31 im Tunnel)
-363 Gefahrensignale (davon 110 im Tunnel)
-91 Vorziehsignale (davon 13 im Tunnel)
-230 Löschkontakte
-227 Weichenantriebe
-122 Geschwindigkeitsüberwachungen (bestehend aus 2 Messpunkten und 1 Gleismagnet)
-81 Rufsäulen
-6 Abfertigungen
-1043 Gleisfreimeldeabschnitte
-2 Wegesicherungsanlagen
Für die vorhandenen Stellwerke kommen drei verschiedene Stellwerkstechniken zum Ein-satz:
-Siemens SpDrS-U (Relaisstellwerk)
-Thales L90N (Elektronisches Stellwerk)
-Siemens SICAS 3216 (Elektronisches Stellwerk)
Im gesamten Bereich der Linie U1 kommt eine linienförmige Gleisfreimeldung unter Nutzung von Gleisstromkreisen zum Einsatz, welche einen Zug über dessen Achskurzschluss detektieren. Die Signale im SICAS 3216-Bereich sind mit LED-Signalgebern ausgestattet, alle restlichen Signale besitzen Glühfadenlampen (L90N- sowie SpDrS-U-Bereich).
Auf den Streckenabschnitten NO-GA-OZ sowie WK bis FA ist ein Gleiswechselbetrieb (GWB) unter vollwertiger Zugsicherung realisiert. Alle anderen Streckenabschnitte sind zugsicherungstechnisch für einen Einrichtungsbetrieb ausgerüstet.
Der Auftragnehmer hat ein voll funktionsfähiges Gesamtsystem zu liefern, bei laufendem Betrieb ohne Behinderung der Zugfahrten zu montieren und in Betrieb zu nehmen. Alle Bestandteile und Arbeiten, die zur Funktion der Anlagen bzw. des Gesamtsystems erforderlich sind, gehören zum Auftragsumfang. Die Montage der gesamten Außenanlage inkl. Kabelverlegung und Kabelbeschaffung erfolgt durch die HOCHBAHN.
Vorstehende Informationen sind nicht abschließend und sollen den Teilnehmern lediglich als Orientierung bei der Entscheidung zur Teilnahme dienen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YE3RE8Y
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20354
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Brüssel
Postleitzahl: 1048
Land: Belgien
Telefon: +32 2991111
Fax: +32 2950138
Nach § 135 Abs. 2 GWB endet die Frist, mit der die Unwirksamkeit eines Vertrages mit einem Nachprüfungsverfahren geltend gemacht werden kann, 30 Kalendertage nach der Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union. Nach § 160, Abs. 3 Nr. 1 GWB ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht gerügt hat
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der (in der Bekanntmachung benannten) Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden
4. Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20354
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]