A1019 Integriertes Vakuum-Aufdampf- und Photoelektronenspektroskopie-System
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: ohne
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 14109
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]2
Fax: [gelöscht]5
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.helmholtz-berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
A1019 Integriertes Vakuum-Aufdampf- und Photoelektronenspektroskopie-System
Integriertes Vakuum-Aufdampf- und Photoelektronenspektroskopie-System inkl. Lieferung. Einbringung, Installation und Inbetriebnahme
Helmholtz Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH, Geb. 12.8, Kekuléstraße 5, 12489 Berlin, Labor
Am HZB wird seit 2012 im Bereich der Perowskit-Photovoltaik geforscht. Ein starker Fokus liegt auf der erfolgreichen Entwicklung von Tandemsolarzellen auf Basis von Perowskiten und Silizium. Hier konnte kürzlich mit 29.2 % die zweithöchste zertifizierte Tandem-Solarzelleneffizienz weltweit gezeigt werden. Weitere Effizienz-Steigerungen erfordern ein verbessertes Verständnis u.a. der Stöchiometrie und elektronischen Zustandsdichte der in solchen Zellen eingesetzten Halbleiter- und TCO-Schichten sowie ihrer Grenzflächen.
Vor diesem Hintergrund soll im Rahmen des Investitions-Vorhabens ein integriertes System zur Abscheidung und Analytik von Halbleiter-Dünnschichten auf Zell-relevanten Flächen von 2.5x2.5cm² (1x1“) beschafft werden.
Benötigt wird eine kompakte HV/UHV-Clusteranlage, bestehend aus einer Schleusenkammer (Load Lock) mit Inertgas-(N2-)Glovebox, einer PVD-Prozesskammer, einer Photoelektronenspektroskopie-Analytikkammer und einem Transfersystem zwischen den Kammern, an dem mindestens ein weiterer Port für zukünftige Erweiterungen zur Verfügung stehen soll.
Die Anlage soll Platz für mind. 4 Proben der Größe 2.54x2.54mm² (1x1“) – typ. Glassubstrate von 1-4mm Dicke, aber auch Silizium-Wafer mit typ. Dicke 150-250µm – bieten. In der Analytik- bzw. PVD-Kammer sollen XPS-, UPS-, IPES- und CFSYS-Messungen bzw. Depositionen mittels therm. Verdampfen und Sputtern automatisiert („Rezept-gesteuert“) durchgeführt werden. Hierfür sind einfach zu bedienende integrierte Steuer- bzw. Mess-Programme notwendig.
Kernstück und ein Alleinstellungsmerkmal der Anlage wird die Photoelektronenspektroskopie mit variabler Photonenenergie im Nah-UV-Bereich (constant final state yield Spektroskopie, CFSYS); die hierfür genutzte Beleuchtungsquelle ist eine HZB-Eigenentwicklung. Hieraus ergeben sich einige besondere Anforderungen (Details „besondere fachliche Kriterien“): Zur Ein- /Auskopplung der Nah-UV-Lichtquelle sind an der Kammer zwei einander gegenüberliegende Ports ISO CF 40 im „magic angle“ relativ zur Probe vorzusehen. Der Energieanalysator muss eine sehr niedrige Dunkelzählrate (~10 counts/s über alle Kanäle eines Multichannel-Detektors) und hohe Transmission sowie Linearität für niederenergetische Photoelektronen (0-20eV) erreichen. Die Mess-Software muss mit offenen, sehr gut dokumentierten Programmier-Schnittstellen (APIs) zur externen Ansteuerung mittels Labview ausgestattet sein, so dass die am HZB entwickelte, bereits bestehende CFSYS-Mess-Software mit vertretbarem Aufwand portiert werden kann.
Die PVD-Kammer dient zum thermischen Aufdampfen und Sputtern von organischen und anorganischen Kontaktschichten (HTL und ETL; Metalle), aus vier oder mehr Quellen. Dabei ist sicherzustellen, dass Co-Verdampfungsprozesse aus bis zu zwei Einzel-Verdampferprozessen kombiniert werden können, ohne dass es zu einer gegenseitigen Beeinflussung der Einzelquellen-bezogenen Depositionsrate und deren Ratenmessung kommt. Material- & thermisches Übersprechen (cross-talk) ist zu minimieren. Für die Be- und Entladung der Quellen mit z.T. Sauerstoff- und feuchtigkeitsempfindlichen organischen Materialien ist ein geeignetes Handling-Konzept vorzulegen.
Abschnitt IV: Verfahren
Maßnahme zur Beschleunigung investiver Maßnahmen wegen der COVID-19-Pandemie
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Integriertes Vakuum-Aufdampf- und Photoelektronenspektroskopie-System
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Land: Deutschland
Verstöße gegen Vergabebestimmungen sind gegenüber dem Auftraggeber innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen, bei Verstößen, die sich aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen ergeben, bis spätestens zum Ablauf der Angebotsfrist. Teilt der Auftraggeber mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der zuständigen Vergabekammer gestellt werden. (§160 GWB)
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Land: Deutschland