Projektträgerschaft zum Förderprogramm "IPCEI on Next Generation Cloud Infrastructure and Services" Referenznummer der Bekanntmachung: 17104/005-21#008
Soziale und andere besondere Dienstleistungen – öffentliche Aufträge
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10115
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bmwi.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektträgerschaft zum Förderprogramm "IPCEI on Next Generation Cloud Infrastructure and Services"
Das IPCEI-CIS zielt auf eine Stärkung der Cloud- und Edge-Infrastruktur in der Europäischen Union. Cloud- und Edge-Computing gewinnt zunehmend an Bedeutung für die Unternehmen in Deutschland und Europa. 76 Prozent der deutschen Unternehmen nutzten 2019 Rechenleistungen aus der Cloud im Vergleich zu 73 Prozent im Jahr 2018 und 66 Prozent im Jahr 2017. Gerade die Covid-19-Pandemie hat gezeigt, wie notwendig eine leistungsfähige Cloud-Infrastruktur für Unternehmen in Krisenzeiten sein kann. Aber auch ohne den Digitalisierungsschub durch die Pandemie gibt es viele Gründe für die zunehmende Bedeutung des Cloud- und Edge-Computing. Es ermöglicht Unternehmen, insbesondere KMU ohne eigene leistungsstarke Infrastruktur, den Zugang zu komplexen Zukunftstechnologien wie Big Data, das Industrielle Internet der Dinge, künstliche Intelligenz oder Machine Learning. Damit Unternehmen und Geschäftsmodelle aus Europa langfristig wettbewerbsfähig bleiben können, brauchen sie Zugang zu diesen Technologien - ohne bei ihrer Nutzung auf wichtige Rechte im Umgang mit den verwendeten Daten zu verzichten. Dazu ist ein offenes digitales Ökosystem notwendig, welches die digitale Souveränität der Nutzer von Cloud- und Edge-Dienstleistungen gewährleistet.
Das IPCEI-CIS steht Unternehmen und Konsortien von Unternehmen, gegebenenfalls unter Beteiligung von Forschungseinrichtungen, offen. Es handelt sich um ein integriertes europäisches Projekt unter Einbindung zahlreicher Einzelvorhaben aus mehreren Mitgliedstaaten. Grundsätzlich ist der Förderprozess in zwei Phasen unterteilt. In der Entwicklungsphase werden zunächst auf nationaler, dann auf europäischer Ebene geeignete Einzelvorhaben ausgewählt und zu einem integrierten Gesamtprojekt kombiniert. Die Umsetzungsphase zielt auf die Umsetzung desselben im Rahmen der Einzelvorhaben aus den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation sowie erster industrieller Anwendung.
1. Entwicklungsphase
Das Interessenbekundungsverfahren des BMWi dient dazu, geeignete Einzelprojekte für das integrierte europäische Gesamtvorhaben zu gewinnen. Diese Projekte müssen den europäischen Vorgaben für ein IPCEI entsprechen und geeignet sein, zum überge-ordneten Ziel des Gesamtvorhabens beizutragen. Insbesondere muss sich ihr Anwen-dungsbereich nach dem auf Ebene der teilnehmenden Mitgliedstaaten konsentierten Dokument zur im Rahmen des IPCEI on Next Generation Cloud Infrastructure and Services betrachteten Wertschöpfungskette richten.
2. Umsetzungsphase
In der vierjährigen Umsetzungsphase sollen zunächst Projekte aus dem Bereich Bildung, Forschung und Innovation umgesetzt werden, die notwendige Technologien für die Umsetzung des angestrebten Cloud-Edge-Continuums liefern. Es folgt zu einem späteren Zeitpunkt, jedoch spätestens bis Ende 2026, die Realisierung erster industrieller Anwendungsfälle. Details sind abhängig von den eingereichten und ausgewählten Projekten.
Zu den Aufgaben des Projektmanagers in der Umsetzungsphase gehört in dieser Phase neben der Koordinierung der deutschen Einzelvorhaben insbesondere die Abstimmung mit verbundenen Vorhaben anderer Mitgliedstaaten. Das Netzwerk der deutschen Ein-zelvorhaben soll außerdem in dieser Phase seine Ziele und Ergebnisse soweit möglich der Fachöffentlichkeit bekannt machen. Dies ist erforderlich, um die gewünschten Spill-over-Effekte zu erreichen. Auch nicht teilnehmende Unternehmen sollen von diesem IPCEI profitieren und einen Digitalisierungsschub erhalten.
Geschäftssitz des Auftragnehmers
Der Auftragnehmer (AN) führt im Auftrag des Auftraggebers (AG) die Projektförderung durch Übernahme aller Aufgaben der administrativen und fachlichen Fördermittelbearbeitung durch. Er soll:
* die hohe fachliche Wirkung der beabsichtigten Förderung sicherstellen,
* durch sorgfältige fachliche und administrative Planung, Durchführung und Kon-trolle die Anforderungen an einen effizienten Einsatz der Fördermittel erfüllen,
* eine transparente und effiziente Durchführung der Förderprogramme gewährleisten sowie
* zur administrativen Entlastung des BMWi beitragen.
Alle Tätigkeiten sind nachvollziehbar zu dokumentieren. Alle im Rahmen der Bearbeitung erstellten Unterlagen und Dokumentationen werden dem AG auf Anfrage jeder-zeit und in einem für das BMWi frei nutzbaren digitalen Format (z. B. Word, PowerPoint, Excel oder andere geeignete Dateiformate) zur Verfügung gestellt. Der AG behält sich vor, stichprobenartig die Antragsbearbeitung und Entscheidungen nachzuprüfen.
Der Vertrag kann durch den Auftraggeber optional maximal zweimal verlängert werden:
1. Verlängerungsoption = 01.01.2025-31.12.2026 (24 Monate)
2. Verlängerungsoption = 01.01.2027-31.12.2027 (12 Monate)
Die Ausübung der Verlängerungsoption ist dem Auftragnehmer jeweils bis spätestens 31.10. des Vorjahres durch den Auftraggeber anzuzeigen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Projektträgerschaft zum Förderprogramm "IPCEI on Next Generation Cloud Infrastructure and Services"
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die zur Nutzung der e-Vergabe-Plattform einzusetzenden elektronischen Mittel sind die Clients der e-Vergabe-Plattform und die elektronischen Werkzeuge der e-Vergabe-Plattform. Diese werden über die mit „Anwendungen“ bezeichneten Menüpunkte auf „www.evergabe-online.de“ zur Verfügung gestellt. Hierzu gehören für Unternehmen die eVergabeApp, der Angebots-Assistent (AnA-Web) und der Signatur-Client für Bieter (Sig-Client) für elektronische Signaturen. Die technischen Parameter der zur Einreichung von Angeboten verwendeten elektronischen Mittel sind durch die Clients der e-Vergabe-Plattform und die elektronischen Werkzeuge der e-Vergabe-Plattform bestimmt. Verwendete Verschlüsselungs- und Zeiterfassungsverfahren sind Bestandteil der Clients der e-Vergabe-Plattform sowie der Plattform selber und der elektronischen Werkzeuge der e-Vergabe-Plattform. Weitergehende Informationen stehen auf https://www.evergabe-online.info bereit.
Hinweis:
Teilnehmer müssen im Rahmen der elektronisch geführten Vergabeverfahren unter Berücksichtigung aller Sorgfaltspflichten das Zumutbare tun, um eine rechtzeitige Übermittlung von Angebotsdateien zu gewährleisten. Dazu gehört insbesondere ein ausreichender zeitlicher Puffer für typische Übermittlungsrisiken!
Bei größerem Datenumfang ist daher darauf zu achten, dass die Angebotsabgabe rechtzeitig begonnen wird.