Umstrukturierung/Neubau des Standortes St. Joseph Krankenhaus Berlin-Tempelhof - Generalplanung (s. Ziff. II.2.4). Referenznummer der Bekanntmachung: VgV-01/2020

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12101
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.sjk.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXS0YHJYYYH
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: St. Joseph Krankenhaus Berlin-Tempelhof GmbH
I.5)Haupttätigkeit(en)
Gesundheit

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Umstrukturierung/Neubau des Standortes St. Joseph Krankenhaus Berlin-Tempelhof - Generalplanung (s. Ziff. II.2.4).

Referenznummer der Bekanntmachung: VgV-01/2020
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Das St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof und das Franziskus Krankenhaus beabsichtigen die Standortkonzentration auf dem Gelände des St. Joseph Krankenhaus in Berlin-Tempelhof, um künftig eine hohe Versorgungssicherheit und -qualität zu erreichen.

Die geplante Gesamtmaßnahme soll über 15 Jahre in mehreren Bautakten realisiert werden. Jeder Bautakt bildet eine in sich abgeschlossene Maßnahme. Gegenstand dieses Verfahrens sind die "Bauvorbereitung" sowie "Bautakt 1". Grundlage bilden eine "Machbarkeitsstudie Zielfindung Standort Wüsthoffstraße" und das in Aufstellung befindliche Bedarfsprogramm (Verf.: RRP Architekten + Ingenieure GbR, München; 2019/2020). Die Machbarkeitsstudie wird bereits i.R. des Teilnahmewettbewerbs zur Verfügung gestellt, das Bedarfsprogramm (ggf. noch nicht finale Fassung) erhalten die im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bieter mit Angebotsaufforderung.

Die Realisierung der Maßnahmen erfolgt mit Mitteln des Landes Berlin/des Bundes. Bei Planung und Realisierung müssen die Förderbedingungen eingehalten werden.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
Hauptort der Ausführung:

12101 Berlin

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Gegenstand der zu vergebenden Planungsleistungen für "Bauvorbereitung" und "Bautakt 1" sind folgende Maßnahmen:

1. Aufstockung Haus A (Haupthaus) in zwei Ebenen in Leichtbau-/Modulbauweise für Klinik für seelische Gesundheit im Kinder- und Jugendalter mit Allgemeinpflegestationen inkl. Anpassung / Erweiterung technische Infrastruktur Haus A als Interimsmaßnahme für Rückbau Haus D (Grundposition).

Alternativ hierzu behält sich der Auftraggeber vor, die Planungsleistungen für einen Neubau abzurufen (Alternativposition). Die Entscheidung erfolgt möglicherweise schon vor Zuschlag.

2. Rückbau Haus D inkl. Tiefgarage.

3. Neubau (7 Geschosse inkl. 2. UG) für Notaufnahme, Radiologie und Ambulanz (EG), Entbindung und Neonatologie sowie Allgemeinpflege FKH, Pädiatrie, IMC und Verwaltung/AD.

Bei der Planung sind räumliche/infrastrukturelle Abhängigkeiten zu den Bautakten 2 und 3 mit zu betrachten. Die Maßnahmen sollen bei laufendem Betrieb realisiert werden, angrenzende Bereiche dürfen nur minimalinvasiv von Baumaßnahmen betroffen sein.

Die geplanten Maßnahmen zeichnen sich zusammenfassend wie folgt aus: 1. Gebäudetyp: Gesundheitseinrichtung; 2. Art: Erweiterung (Aufstockung Haus A/Anpassungen im Bestand [s.o.: ggf. Ersatz durch Neubaumaßnahme]) sowie Neubau; 3. Bruttogrundfläche BGF: ca. 6.400 qm Aufstockung / ca. 26.800 qm Neubau; 4. Geschätzte Gesamtbaukosten (KGr 200-700 nach DIN 276) in Euro brutto: ca. 91,0 Mio. (vorläufige Aufteilung: KGr 300: rd. 29,0 Mio. / KGr 400: 33,0 Mio.).

Der Auftrag der Generalplanung umfasst folgende Leistungsbilder:

A. Generalplanung und Projektkoordination: Leistungen, die sich aus der Funktion als Generalplaner ergeben.

B. Objektplanung Gebäude/Innenräume gem. HOAI §34: Grundleistungen LPh 1-9.

C. Tragwerksplanung gem. HOAI §51: Grundleistungen LPh 1-6.

D. Technische Ausrüstung gem. HOAI §55, Anlagengruppen 1-8 HOAI §53 (AGr 7: medizintechnische -, Feuerlösch-, ggf. Küchentechnische Anlagen): Grundleistungen LPh 1-9.

E. Objektplanung Freianlagen gem. HOAI §39: Grundleistungen LPh 1-9.

F. Leistungen für Bauphysik (Wärmeschutz und Energiebilanz, Bau- und Raumakustik) gem. HOAI Anlage 1.2: Grundleistungen LPh 1-7.

G. Leistungen für Brandschutz gem. AHO-Schriftenreihe Nr. 17: Grundleistungen LPh 1-9.

Neben Grundleistungen sollen, soweit erforderlich, ausgewählte Besondere Leistungen beauftragt werden.

I.R. des Teilnahmewettbewerbs sind nur Eignungsnachweise für die Leistungsbilder B-D gem. II.2.4 zu erbringen; weitere Eignungsnachweise für die anderen Leistungsbilder werden nicht gefordert.

Plant der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft den Einsatz von Unterauftragnehmern, sind diese in der Stufe 2 des Verfahrens (Verhandlungsverfahren) zu benennen. Die Angabe einer geplanten Unterauftragsvergabe im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs (Stufe 1) erfolgt freiwillig.

Die Umsetzung soll ggf. mit einem Generalunternehmen erfolgen (Ausschreibung auf Basis LPh 5), sodass sich ggf. ein verändertes Leistungsbild ergeben kann.

Gesucht wird ein Generalplaner oder eine Arbeitsgemeinschaft von Fachplanern mit Erfahrung im Bereich Gesundheitswesen (insb. Krankenhaus) o. vgl. Eine losweise Vergabe scheidet aufgrund der Komplexität der Bauaufgabe aus. Die Vergabe erfolgt stufenweise (s. II.2.11) ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen. Optionale Leistungen: s. II.2.11.

Zeitrahmen: 1. Beauftragung: vorauss. 07/2020; 2. Planung/Baudurchführung: bis 12/2025; 3. Projektabschluss: im Nachgang (II.2.7: beinhaltet nicht LPh 9 sowie Gewährleistungszeit und ist als Zirka-Angabe zu verstehen).

Folgende Unterlagen können i.R. des Teilnahmewettbewerbs im Internet abgerufen werden (s. I.3): Teilnahmeantrag (inkl. Bewertungsmatrix Stufe 1) und zugehörige Formblätter (A1-Bewerber-/ Bietergemeinschaftserklärung; A2-Erklärung zu wirtschaftlichen Verknüpfungen und über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen; A3-EigenerklärungEignungsleihe; A4-Verpflichtungserklärung Eignungsverleiher), Bewertungsmatrix Stufe 2 sowie Machbarkeitsstudie.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Personaleinsatzkonzept (nach näherer Maßgabe der Vergabeunterlagen) / Gewichtung: 34
Qualitätskriterium - Name: Strukturelle Herangehensweise / Konzept für konkrete Projektabwicklung / Gewichtung: 21
Qualitätskriterium - Name: Herangehensweise an komplexe fachtechnische Aufgabenstellungen (mit Reflektion auf den zu vergebenden Auftrag) / Gewichtung: 23
Preis - Gewichtung: 22.54
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

(1) Die Vergabe erfolgt stufenweise ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen. Mit dem Abschluss des Vertrages werden die Leistungsphasen 1 bis 2 gem. HOAI §§34/39/51/55 (weitere Leistungsbereiche analog) für alle Maßnahmen (s. Ziff. II.2.4: Maßnahmen 1-3) fest beauftragt (VPU):

Stufe 2: LPh 3;

Stufe 3: LPh 4-5;

Stufe 4: LPh 6-7;

Stufe 5: LPh 8;

Stufe 6: LPh 9.

(2) Die Beauftragung weiterer Stufen ist für den Auftraggeber optional; hierauf besteht kein Anspruch des Auftragnehmers. Die Optionen auf die Leistungen der weiteren Stufen können teilweise und beschränkt auf einzelne Abschnitte/Maßnahmen ausgeübt werden. Aus der stufenweisen Beauftragung bzw. Nichtbeauftragung der weiteren Stufen ergibt sich kein Anspruch für den Auftragnehmer auf eine höhere bzw. zusätzliche Vergütung.

(3) Weitere Optionen: Beauftragung ausgewählter Besonderer Leistungen, sofern und soweit erforderlich.

(4) Mit der Angebotsaufforderung im Verhandlungsverfahren (Stufe 2 des Verfahrens) werden zusätzlich insbesondere folgende Unterlagen zur Verfügung gestellt: Bedarfsprogramm soweit fertiggestellt - ggf. Vorabzug [Verf.: RRP Architekten + Ingenieure GbR, München; 03/2020]); genehmigte Bauvoranfrage (wg. Flächenüberschreitung Standort Wüsthoffstraße); Vertragsentwurf mit Anlagen (darunter: spezifizierte Leistungsbilder Leistungsbereiche A-G; Technische und sonstige Vorschriften, Regelwerke, Rundschreiben [Formblatt ABau]; Formblätter für die Erklärungen gemäß §1 (2) Frauenförderverordnung und für die Erklärung zu Tariftreue, Mindestentlohnung und Sozialversicherungsbeiträgen); Honorarblatt.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2020/S 037-087799
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Bezeichnung des Auftrags:

Auftragsvergabe RRP architekten + ingenieure

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
17/06/2021
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 5
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 5
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 5
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 81673
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rrp.de
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: [Betrag gelöscht] EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Hinweis zu Ziff. II.1.7 und Ziff. V.2.4: Aufgrund einer Plausibilitätsprüfung in der für die Erstellung dieser Bekanntmachung verwendeten Software müssen zwingend Auftragswerte in dieser Bekanntmachung angegeben werden, die jedoch bei Dienstleistungsaufträgen dem unternehmerischen Betriebsgeheimnis unterliegen. Deshalb wurden nicht die geschätzten bzw. die tatsächlichen Auftragswerte angegeben, sondern fiktive, die keinesfalls den ordnungsgemäß geschätzten bzw. den tatsächlichen Auftragswerten entsprechen.

Bekanntmachungs-ID: CXS0YHJYYY3

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.berlin.de/sen/wirtschaft/vergabe/kammer.html
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Unternehmen haben gegenüber dem Auftraggeber einen Anspruch auf Einhaltung der bieter- und bewerberschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren.

Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (vgl. § 160 (3) Satz 1 Nr. 1 GWB). Teilt der Auftraggeber dem Unternehmen mit, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann von dem Unternehmen ein Antrag auf Nachprüfung gestellt werden.

Ein Antrag auf Nachprüfung ist gemäß § 160 (3) GWB unzulässig, soweit:

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 (2) GWB bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß §134 GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch den Auftraggeber geschlossen werden. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf zehn Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bewerber/Bieter kommt es nicht an.

§ 160 (3) Satz 1 GWB gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach §135 (1) Nr. 2 GWB. § 134 (1) Satz 2 GWB bleibt unberührt.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
26/08/2021