Lieferung und Inbetriebnahme eines Fräsbearbeitungszentrums Referenznummer der Bekanntmachung: V_2021-0885
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE501 Bremen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 28359
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.iwt-bremen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Lieferung und Inbetriebnahme eines Fräsbearbeitungszentrums
Für die spanende Mikrobearbeitung unterschiedlicher Werkstoffe wird am Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien ein Fräsbearbeitungszentrum benötigt. Dieses soll genutzt werden, um Strukturelemente im Zentimeter-, Millimeter- und Submillimeterbereich sowie definierte Oberflächenfeingestalten zu erzeugen. Somit sind die Anforderungen an die herzustellenden Bauteile mit sehr engen Toleranzbereichen als äußerst hoch einzustufen. Hierfür zeichnet sich das Fräsbearbeitungszentrum durch eine hohe statische und dynamische Steifigkeit, eine exzellente Positioniergenauigkeit sowie eine flexible Kinematik für die 5-achsige Simultanbearbeitung aus.
Für die flexible Bereitstellung unterschiedlicher Werkzeuge muss das Bearbeitungszentrum über ein Werkzeugmagazin mit mindestens 20 Werkzeugplätzen verfügen.
Das Gerät ist zu liefern und vor Ort in Betrieb zu nehmen.
Für weitere Informationen siehe unter Pkt. II.2.4)
28359 Bremen
In den im Folgenden beschriebenen Anforderungen sind Kriterien und Eigenschaften definiert, die als zwingende Mindestanforderungen gelten und über welche das Fräsbearbeitungszentrum zwingend verfügen muss.
Präzisions-CNC-Fräsbearbeitungszentrum mit hydrostatisch-gelagerten Achsen und Linearantrieb:
Arbeitsraum: Min. 350 x 200 x 250 mm3
Vorschubgeschwindigkeit: 0,01 – 50.000 mm/min
Positioniergenauigkeit: ≤ 3 μm
Werkzeugspindel: Drehzahlbereich min. 500 - 42.000 min-1 mit Drehmoment (S1) 3,4 Nm bei Spindelleistung
(S1) 15 kW und hydraulisches
Werkzeugwechselsystem HSK32 oder HSK40
Kühlschmierstoff-Systeme:
- Interne Kühlschmierstoffzufuhr (IKZ) zur optimierten Prozesskühlung 5-Achs-Bearbeitung Simultan
Steuerung - 5-Achs-Bearbeitung simultan
- Simulationsgrafik für direkt an der Maschine
sowie extern erstellten Bearbeitungsprogrammen;
- Werkstattorientierte Programmierung (inkl.
Programmierzyklen)
- Ergonomisches Bedienpanel
- 3D-Werkzeugkorrektur
- ToolCenterPoint-Management
- Einbindung in internes Instituts-Netzwerk
Dynamische Arbeitsraum - Überwachung:
Kollisionsvermeidung
Mobiles Handrad: Ja
Spannsysteme:
- Integriertes Nullpunkt-Spannsystem mit einer Wiederholgenauigkeit kleiner/gleich 3 μm
- inkl. 5 Werkstückpaletten,
- inkl. Präzisions-Schraubstock,
- inkl. 3-Backen-Spannfutter
Spindellängenkompensation: Kompensation der thermischen Spindellängenausdehnungen
Temperaturmanagement: Aktive Temperierung aller Wärmequellen des Maschinensystems
Werkzeugmagazin: Min. 20 Werkzeugplätze mit integriertem, automatisiertem Werkzeugwechsel
Kalibrierung der Dreh- und Schwenkachsen:
- Erforderliche Hardware (Kalibrierartefakte)
- Softwarebasierte Kalibrierung und Kompensation
Späneförderer: Ja
KSS-Filteranlage Filterung von Partikeln: größer/gleich 6 μm
Laserbasiertes Werkzeugmesssystem: Zur Längen-, Durchmesser- und Formerfassung
Tastendes Werkstückmesssystem:
- Kabellos (Funk- oder Infrarotsystem)
- Automatisierte Einwechslung
Arbeitsraumabsaugung mit elektrostatischer Abscheidung:
Für Öl- und Emulsionsnebel
Piezoelektrisches Kraftmesssystem:
- Kistler MicroDyn Typ 9109AA
- Ladungsverstärker Kistler Typ 5080A
- Verbindungskabel Kistler Typ 1677A5
- A/D-Wandler National Instruments NI USB6361
- Software zur Zerspankraftmessung und -analyse Kistler DynoWare (Typ 2825A)
Wartung/Support:
- Möglichkeit zur Fernwartung
- Deutschsprachiger Support
Gewährleistung: Min. 12 Monate oder 3.000 Betriebsstunden
Dokumentation: Min. in deutscher Sprache
Sonstiges:
Inklusive Lieferung, Aufstellung, Installation, Inbetriebnahme sowie Einweisung/Schulung für 3 Personen auf die Maschine und die Steuerungssoftware, mindestens 5 Tage in der Betriebsstätte des Käufers
Aufstellort:
Separater Raum 5 x 6,5 x 4,2 m3 (B x L x H)
abzüglich Verkehrswegen und Stellflächen
(Raumplan auf Nachfrage erhältlich); Abmessung
Zugangstor 1,92 x 2,46 m2 (B x H)
Weitere Vorgaben entnehmen Sie bitte der Leistungsbeschreibung.
Weitere Wertungskriterien sind dem beigefügten Dokument „227 - Gewichtung der Zuschlagskriterien“ zu entnehmen.
Das Gerät ist zu liefern und vor Ort in Betrieb zu nehmen.
Inbetriebnahme soll bis zum 30.11.2021 erfolgen.
Ein Überschreiten des geschätzten Wertes von 600.000,00 € (Netto) führt zwingend zum Ausschluss.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Lieferung und Inbetriebnahme eines Fräsbearbeitungszentrums
Ort: Eschenlohe, Loisach
NUTS-Code: DE21D Garmisch-Partenkirchen
Postleitzahl: 82438
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bauumwelt.bremen.de/ressort/vergabekammer-3529
Entsprechend der Regelungen in §160 GWB
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
a) Ein Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Abs. 6 GWB durch Nichtbeachtung von
Vergabevorschriften geltend macht, kann ein Nachprüfverfahren gemäß der §§ 160 ff GWB bei der unter VI.4.1. genannte Stelle einleiten.
b) Der Antrag ist unzulässig, soweit
– der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften in dem Vergabeverfahren vor Einreichen des Nachprüfantrages erkannt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat;
– Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung
genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
– Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Vergabebekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
– Mehr als 15 Tage nach Eingang der Mitteilung des Auftragsgeber, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
c) Die Ausführungen zur Unzulässigkeit (vorstehend unter lit. B) gelten nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach §
135 Abs.1 Satz 2 GWB.
§ 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]