Architektenleistungen für die energetische und barrierefreie Sanierung des Bildungs- und Kulturzentrums Neustadt, VHS Eiswerder Referenznummer der Bekanntmachung: 292-2020_Eiswerder_Arch
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 13597
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Architektenleistungen für die energetische und barrierefreie Sanierung des Bildungs- und Kulturzentrums Neustadt, VHS Eiswerder
Es wurden Architektenleistungen der Leistungsphasen 1 bis 8 für die Sanierung des Bildungs- und Kulturzentrums Neustadt (VHS Eiswerder) vergeben.
Mit der Sanierung wird angestrebt, für die Bürger einen attraktiven Standort für lebenslanges Lernen, Musikunterricht und kiezorientierte Angebote zu entwickeln. Es besteht ein dringender Bedarf an Weitbildungsangeboten vor Ort, um der zum großen Teil finanziell schwachen Bevölkerung eine breitere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Die Einrichtung soll zugleich auch zur Begegnung einladen und für offene Veranstaltungsformate zur Verfügung stehen. Die Bereicherung des sozialen und nachbarschaftlichen Lebens steht hierbei im Vordergrund, öffentliche Veranstaltungen bieten einen neutralen Rahmen zum Kennenlernen und Austauschen. Um diesen Prozess zu unterstützen, muss auch die Innen- und Außenwirkung des Gebäudes optimiert werden. Im Rahmen der Sanierung soll eine einladende Neugestaltung erfolgen.
VHS Eiswerder – Eiswerderstraße 7, 13585 Berlin
Die zweigeschossige VHS besitzt eine Bruttogeschossfläche von ca. 860m2. Im Gebäude befinden sich auf der westlichen und östlichen Seite jeweils vier Unterrichtsräume auf jeder Etage. Im Mitteltrakt sind die kleineren Funktionsräume wie Büros, Küchen und Sanitäranlagen.
Das Gebäude soll eine Aufwertung des äußeren Erscheinungsbildes durch Erneuerung der Gestaltung, Werbung und Vordach, erhalten. Die Gestaltung der Fassade soll in Zusammenarbeit mit Akteuren aus dem Kiez geschehen. Zurzeit ist dafür ein Wettbewerb mit den angrenzenden Bildungseinrichtungen, insbesondere Schulen dazu geplant.
Die Innenräume sollen einladender gestaltet werden. Es ist eine Verbesserung bzw. Erneuerung der Innenräume mit verbesserter Raumakustik und Beleuchtungsanlage geplant.
Der Außenbereich soll nicht nur für die Besucher, sondern auch für die Bewohner vor Ort zum Verweilen einladen und auch für kleine Open-Air Veranstaltungen genutzt werden.
Durch die nachhaltige Modernisierung mit Verbesserung der Energiebilanz wird angestrebt, die Bewirtschaftungskosten für das Gebäude langfristig zu senken. Bestandteil sind eine energetische Fassadenmodernisierung mit Außenwanddämmung und Erneuerung aller Fenster und Sonnenschutzanlagen.
Es ist ein barrierefreier Außenzugang zum Haupteingang und eine Grunderneuerung der WC-Anlagen inkl. Einbau von rollstuhlgerechten WC-Anlagen geplant. Für eine barrierefreie Erreichbarkeit des 1.OG ist ein Anbau mit Aufzug nötig.
Es ist ein zweiter baulicher Rettungsweg herzustellen.
Der Gebäudeplaner muss prüfen, ob eine „freie Lüftung“ oder eine maschinelle Be- und Entlüftung der Räume notwendig ist.
Für das weitere Vorgehen ist vom Auftragnehmer als Voruntersuchung eine vollumfängliche Bestandsaufnahme für das Bestandsgebäude zu erstellen. Die vorhandenen Bestandspläne müssen ergänzt werden. Es gibt ein Schadstoffgutachten zum Gebäude, das darlegt, dass im Gebäude einige Schadstoffe wie z.B. KMF-Deckenplatten, bleihaltiger Fensteranstrich vorhanden sind. Weitere Gutachten, wie die Begutachtung des materiellen Bestandes und der vorhandenen Fenster müssen in der weiteren Planung beauftragt werden.
Eine Betrachtung zu den U-Werten der vorhandenen Fenster und der Wärmebrücken der Fassade liegen ebenfalls nicht vor, diese müssen gesondert untersucht werden. Hier wird davon ausgegangen, dass voraussichtlich alle Fenster erneuert werden müssen.
Im Rahmen der Fassadensanierung sollen sowohl die Einteilung, die Funktionalität als auch der Aufbau den Standards für den Neubau von Schulen (Schulbaurichtlinien), den Richtlinien der EnEV, der Arbeitsschutz Richtlinien, DGUV und DIN-Richtlinien gerecht werden. Die Auswahl der Materialien wird entsprechend auf ökologische Aspekte, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit untersucht. Die Gestaltung soll durch einen Wettbewerb mit Bildungseinrichtungen entstehen und muss inhaltlich begleitet werden. Eine neue Sonnenschutzanlage soll integriert werden.
Das Gebäude ist barrierefrei herzustellen. Dies beinhaltet einen barrierefreien Außenzugang zum Haupteingang, eine Grunderneuerung der WC-Anlagen und einen Anbau mit Aufzug.
Ebenso sind die Niederspannungsinstallationsanlagen zu betrachten und anzupassen. Durch die Fassadenerneuerung muss die Verwendbarkeit der Jalousien geprüft, geplant und erneuert werden. Sowohl die Blitzschutzeinrichtung als auch Erdungsanlage sind zu erneuern. Die Blitzschutzeinrichtung ist neu zu planen. Dies wird extern von einem Büro für Gebäudetechnik geplant und den Planern zur Verfügung gestellt.
Für die Sanierungsmaßnahme ist ein Bauantrag bei der Bauaufsicht zu stellen.
Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf 2,6 Mio. Euro.
Die Planungs- und Arbeitssprache ist deutsch.
Es sind weitere besondere und zusätzliche Leistungen optional zu übernehmen:
- Bestandsaufnahme
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 14467
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]