Projektsteuerung, Grundsanierung Hauptgebäude der Humboldt-Universität, 2. Bauabschnitt Referenznummer der Bekanntmachung: A 01-2021

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10099
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.hu-berlin.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/144241
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://my.vergabeplattform.berlin.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Bildung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Projektsteuerung, Grundsanierung Hauptgebäude der Humboldt-Universität, 2. Bauabschnitt

Referenznummer der Bekanntmachung: A 01-2021
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Hauptgebäudes der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Berlin-Mitte, erfolgt in drei Bauabschnitten, davon befindet sich der 1. Bauabschnitt bereits in der Umsetzung und soll 2024 abgeschlossen werden. Zur Realisierung des 2. Bauabschnittes, dessen Realisierung 2024 beginnen soll, wird nun für die delegierbaren Bauherrenaufgaben aus dem Bereich Hochbau ein kompetentes Büro gesucht. Die Kosten des Vorhabens belaufen sich gem. des geprüften Bedarfsprogramms auf 30,25 Mio. EUR brutto (incl. Unvorhergesehenes, Kostenstand vom 4. Quartal 2020).

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71541000 Projektmanagement im Bauwesen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das Prinz-Heinrich-Palais, heutiges Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin), wurde im Jahr 1748 errichtet und ist ein historisches denkmalgeschütztes Gebäude. Es befindet sich Unter den Linden 6 in Berlin-Mitte. Neben der Büro- und Verwaltungsnutzung dient das Gebäude der studentischen Ausbildung und verfügt über Hörsäle und Seminarräume sowie eine Mensa. Für das Hauptgebäude der HU Berlin besteht ein sehr hoher Instandhaltungsrückstau und Sanierungsbedarf. In einer 2011 erstellten Zielplanung wurden neben den bereits durchgeführten und geplanten Einzelbaumaßnahmen umfangreiche Sanierungen der Bausubstanz, der technischen Anlagen und insbesondere der brandschutztechnischen Ertüchtigung des Hauptgebäudes erfasst. Aufgrund eines akuten Handlungsbedarfs wurden Einzelmaßnahmen zur brandschutztechnischen Ertüchtigung des Bestandes, insbesondere die Herstellung der geforderten Brandabschnitte und Fluchtwege veranlasst. Die weiteren Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen umfassen die denkmalgerechte Instandsetzung der Fassadenflächen, die Erneuerung der Dacheindeckung, Fenster- und Türanlagen sowie die Trockenlegung des Kellergeschosses.

Bereits 2015 erfolgte eine grundlegende Sanierung und der Umbau des Westflügels, des Kopfbaus West, des Hörsaalzentrums und der Mensa Süd. Im Zuge dieser Baumaßnahmen stellte sich heraus, dass der bauliche Zustand des Gebäudes deutlich schlechter war, als zuvor angenommen und die veranschlagten finanziellen Mittel für die Realisierung aller geplanter Maßnahmen nicht auskömmlich waren. Daraufhin wurde ein Splittung der Grundinstandsetzung des Hauptgebäudes in mehrere, zeitlich versetzte bauliche Maßnahmen beschlossen. Die einzelnen Bauabschnitte werden so aufeinander abgestimmt, dass bei der weiteren schrittweisen Umsetzung der Zielplanung verlorene Planungen bzw. Investitionen ausgeschlossen sind.

Ein erster Bauabschnitt befindet sich seit 2017 als Landesbaumaßnahme unter der Bauherrenschaft der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in Ausführung und umfasst für den östlichen Seitenflügel die Sanierung der Fassade, Dach und Fenster, die brandschutztechnische Ertüchtigung, die Trockenlegung des Kellergeschosses und die Erneuerung der TGA. Zusätzlich werden im 1. Bauabschnitt die Sanierung der beiden Hörsäle (Audimax und Kinosaal) sowie die Baumaßnahme „Ausbau Menzeldach“ realisiert. Der 1. Bauabschnitt wird voraussichtlich in 2024 abgeschlossen. Geplanter Baubeginn für den 2. Bauabschnitt, für den der HU Berlin die Bauherrenschaft übertragen wurde, ist 2024.

Der 2. BA umfasst die folgenden Maßnahmen:

1. Kopfbau Ost – bauliche, brandschutztechnische und technische Sanierung einschließlich Aus- und Umbauarbeiten zur Gewinnung zusätzlicher Nutzflächen sowie der Ersteinrichtung

2. Fassaden-, Dach- und Fenstersanierung, die nicht Bestandteil des 1. BA waren

3. Restaurierung der Attikafiguren

4. PV-Anlage auf dem Dach des Mitteltrakts.

Die Abstimmung der PV-Anlage mit der zuständigen Denkmalschutzbehörde steht noch aus.

Für das Vorhaben soll der Auftragnehmer Projektsteuerungsleistungen aus den Bereichen Organisatorische Arbeiten, Mengen und Quaitäten, Kosten und Fnanzierung,Termine und Kapazitäten sowie Logistik für die Leistungsabschnitte Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Mitwirkung bei der Vergabe, Objektüberwachung, Mitwirkung bei der Übergabe, Abschlußarbeiten, Rechnungslegung, Mängelbeseitigung, Dokumentation. Die Beauftragung erfolgt stufenweise.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 84
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Die Bewertung erfolgt auf Grundlage der Angaben zu III.1.3. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit.

1. Umsatz für entsprechende Dienstleistungen (Projektsteuerung) in EUR netto p.a. im Durchschnitt der letzten drei Geschäftsjahre;.

• Je [Betrag gelöscht] EUR netto p.a. 5 Punkte, maximal 15 Punkte

2. Anzahl der festen Mitarbeiter entsprechender Qualifikation, also mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung in der Projektsteuerung, als Summe der Büroleitung und der festangestellten Mitarbeiter bezogen auf Vollzeitstellen im Durchschnitt der letzten drei Geschäftsjahre.

• Je 4 Mitarbeiter 5 Punkte, maximal 15 Punkte

3. Berufserfahrung für entsprechende Dienstleistungen (Projektsteuerung) bei den Fachkräften, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen,

3.1. Projektleitung, je 5 Jahre 15 Punkte, maximal 45 Punkte

3.2. Stellvertretende Projektleitung, je 4 Jahre 10 Punkte, maximal 30 Punkte

4. Anzahl der Referenzprojekte Projektsteuerung, die jeweils die im folgenden benannten Kriterien erfüllen; eine Referenz kann dabei für mehrere der aufgeführten Kriterien gewertet werden:

4.1. Umbau/Modernisierung von Objekten (Leistungsbilder Gebäude u. Innenräume) mit Projektvolumen (KG 200-700) größer gleich 20 Mio. EUR brutto, die der Honorarzone III oder höher zugeordnet wurden (Honorarzonen vgl. § 5 HOAI)

— Je Referenz, die dieses Kriterium erfüllt 20 Punkte, maximal 60 Punkte

4.2. Neubau von Objekten (Leistungsbilder Gebäude u. Innenräume), die der Honorarzone III oder höher zugeordnet wurden (Honorarzonen vgl. § 5 HOAI)

— Je Referenz, die dieses Kriterium erfüllt 10 Punkte, maximal 30 Punkte

4.3. Umbau/Modernisierung von Objekten (Leistungsbilder Gebäude u. Innenräume) mit Projektvolumen (KG 200-700) größer gleich 10 Mio. EUR brutto, die den Bildungsbauten zuzuordnen sind.

— Je Referenz, die dieses Kriterium erfüllt 15 Punkte, maximal 45 Punkte

4.4. Umbau/Modernisierung von Objekten (Leistungsbilder Gebäude u. Innenräume), die unter unter Denkmalschutz stehen und für einen öffentlichen Auftraggeber erstellt wurden:

— Je Referenz, die dieses Kriterium erfüllt 20 Punkte, maximal 60 Punkte.

In der Summe aller Kriterien werden maximal 300 Punkte vergeben. Bei Punktegleichstand entscheidet das Los.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Mit dem Abschluss des Vertrags werden lediglich die nicht optionalen Teile der Leistung beauftragt. Die weiteren Leistungen, Leistungsstufen und Leistungsteile werden einzeln oder im Ganzen, ganz oder teilweise, schriftlich beauftragt. Weitere wesentliche Voraussetzungen für die weitere Beauftragung sind die Einhaltung des vorgegebenen Kostenrahmens (Baukostenobergrenze als Beschaffenheit) und der Termine.

Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der optionalen Leistungen besteht nicht. Der Auftraggeber behält sich explizit vor, einzelne Leistungen ganz oder in Teilen auch an Dritte zu vergeben.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Es erhalten im Rahmen der geltenden vergaberechtlichen Bestimmungen bei den Regelungen des § 1, 7 und 8 Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz entsprechenden und sonst gleichwertigen Angeboten die Unternehmen bevorzugt den Zuschlag, die Ausbildungsplätze bereitstellen, sich an tariflichen Umlageverfahren zur Sicherung der beruflichen Erstausbildung oder an Ausbildungsverbünden beteiligen.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Einzureichen ist der Bewerbungsbogen sowie die untenstehend aufgeführten Nachweise und Erklärungen (siehe Bewerbungsbogen). Nachweise können in Kopie eingereicht werden.

1. Eigenerklärung über das Nichtvorliegen der zwingenden Ausschlussgründe nach § 123 GWB

(siehe Bewerbungsbogen und Formblatt IV 124EU F).

2. Eigenerklärung zu den fakultativen Ausschlussgründe nach § 124 GWB

(siehe Bewerbungsbogen und Formblatt IV 124EU F).

3. Eigenerklärung über Vertretungsbefugnis im Falle einer Bewerber-/Bieter-/ Arbeitsgemeinschaft durchVorlage der Vollmachtserklärung des bevollmächtigten Vertreters, der durch alle Mitglieder der Gemeinschaft legitimiert ist, sowie Erklärung über gesamtschuldnerische Haftung im Falle einer solchen Gemeinschaft

(soweit zutreffend; siehe Bewerbungsbogen und Formblatt IV 128 F Erklärung der Bewerber-/Bietergemeinschaft (Wirt-238)).

4. Eigenerklärung zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu Mindestentgelten, zur Gewährung desgleichen Entgelts bei gleicher Arbeit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, zur Verpflichtung eventuellerNachunternehmer zur Einhaltung ebendieser Vorgaben

(siehe Bewerbungsbogen und Formblatt IV 402 F Besondere Vertragsbedingungen - Mindestentlohung und Tariftreue (Wirt-214)).

5. Eigenerklärung zu den Maßnahmen der Frauenförderung, die gemäß Frauenförderverordnung in dem Unternehmen durchgeführt werden

(siehe Bewerbungsbogen und Formblatt IV 309 F).

6. Aktueller Auszug aus dem Gewerbezentralregister oder alternativ eine Eigenerklärung, dass keine Einträge im Gewerbezentralregister bestehen.

(soweit zutreffend; siehe Bewerbungsbogen).

7. Nachweis der Vertretungsbefugnis bei juristischen Personen durch einen Registerauszug (Handelsregisterauszug oder Partnerschaftsregisterauszug) bzw. bei juristischen Personen ohne geführtenRegistereintrag ersatzweise durch Eigenerklärung

(soweit zutreffend; siehe Bewerbungsbogen).

HINWEIS: Der Bewerber bzw. die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft (einschließlich eventueller Drittunternehmer) dürfen weder einen Eintrag im Gewerbezentralregister noch in den Sanktionslisten der EG-Antiterrorismusverordnungen (EG) Nr. 2580/2001 und 881/2002 haben. Darüber hinaus dürfen die Bewerberbzw. Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft nicht durch das Land Berlin wegen Verfehlungen gesperrt und vom Wettbewerb ausgeschlossen sein.

HINWEIS EEE:

Es steht dem Bewerber frei die geforderten Angaben mit Hilfe der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) zu machen, soweit diese durch die EEE erfasst sind. Hierzu ist aber jeweils in der EEE eine detaillierteAngabe zu den einzelnen Themen erforderlich; wird lediglich eine Angabe im „Globalvermerk zur Erfüllung aller Eignungskriterien“ gemacht, reicht dies nicht aus zur Erfüllung der geforderten detaillierten Angaben und Erklärungen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Eigenerklärung zum Gesamtumsatz in Euro netto p. a. im Durchschnitt der letzten 3 Geschäftsjahre; die Angaben können auf [Betrag gelöscht] EUR gerundet werden;

2. Eigenerklärung zum Umsatz für entsprechende Dienstleistungen (Projektsteuerung) in Euro netto p. a. im Durchschnitt der letzten 3 Geschäftsjahre; die Angaben können auf [Betrag gelöscht] EUR gerundet werden;

3. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherungsdeckung mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden sowie [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden, wobei die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres jeweils das Zweifache dieser Deckungssummen betragen muss. Alternativ kann eine Bescheinigung eines Versicherers (nicht Makler) an den Versicherungsnehmer eingereicht werden, dass im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abgeschlossen werden kann oder die Deckungssumme entsprechend erhöht werden kann.

(Zu 1. bis 2., siehe Bewerbungsbogen):

Hinweis: Ein Bestand des Unternehmens seit 3 Jahren ist nicht Voraussetzung. Für Unternehmen, die weniger als 3 Jahre bestehen, sind die Erklärungen jeweils nur bezogen auf den Durchschnitt der bislang abgeschlossenen Geschäftsjahre abzugeben.

Hinweis EEE:

Es steht dem Bewerber frei, die geforderten Angaben mit Hilfe der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) zu machen, soweit diese durch die EEE erfasst sind. Hierzu ist aber jeweils in der EEE eine detaillierte Angabe zu den einzelnen Themen erforderlich; wird lediglich eine Angabe im „Globalvermerk zur Erfüllung aller Eignungskriterien“ gemacht, reicht dies nicht aus zur Erfüllung der geforderten detaillierten Angaben und Erklärungen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu 2. Eigenerklärung zum Umsatz für entsprechende Dienstleistungen (Projektsteuerung) in Euro netto p. a. im Durchschnitt der letzten 3 Geschäftsjahre:

— mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto p. a.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Eigenerklärung zur Anzahl der festen Mitarbeiter als Summe der Büroleitung und der festangestellten Mitarbeitenden bezogen auf Vollzeitstellen im Durchschnitt der letzten 3 Geschäftsjahre (siehe Bewerbungsbogen),

2. Eigenerklärung zur Anzahl der festen Mitarbeiter entsprechender Qualifikation, also mit mindestens 4 Jahren Berufserfahrung in der Projektsteuerung, als Summe der Büroleitung und der festangestellten Mitarbeiter bezogen auf Vollzeitstellen im Durchschnitt der letzten 3 Geschäftsjahre (siehe Bewerbungsbogen),

3. Eigenerklärung zu den Auftragsanteilen, für die ein Auftrag an einen Nachunternehmer zu erteilen beabsichtigt wird (siehe Bewerbungsbogen),

4. Verpflichtungserklärung Drittunternehmer:

(soweit dessen Eignungsnachweise zum Eignungsnachweis des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft herangezogen werden; siehe Bewerbungsbogen; die Vorgaben für Drittunternehmer gelten im gleichen Maße für verbundene Unternehmen),

5. Eigenerklärung zu den Fachkräften, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen, hier die Person für die Projektleitung und die Person für die Stellvertretende Projektleitung, unter anderem mit folgenden Angaben (siehe Bewerbungsbogen):

a) Name,

b) Berufliche Qualifikation,

c) Berufserfahrung (in Jahren),

d) Berufserfahrung (in Jahren) für entsprechende Dienstleistungen (Projektsteuerung),

e) Berufserfahrung im Unternehmen

6. Eigenerklärung zu möglichst vergleichbaren Referenzprojekten der letzten 10 Jahre mit Angaben zu (siehe Bewerbungsbogen):

a) Art der Maßnahme (Neubau, Umbau/Modernisierung, Denkmalschutz), zugeordnete Honorarzone (vgl. § 5 (1) HOAI)

b) Leistungsumfang (Leistungsabschnitte)

c) Leistungsort;

d) Leistungszeitraum;

e) verantwortetes Gesamtvolumen (KGR 200-700 brutto);

f) Auftraggeber mit Kontaktdaten des dortigen Ansprechpartners

g) Art des Auftraggebers (öffentlich/sonstige, vgl. § 99 GWB).

Hinweis zu 6.

Ein Referenzprojekt darf nur dann eingereicht werden, wenn alle folgenden Kriterien erfüllt sind:

— Wenn das Projekt planerisch innerhalb der letzten 10 Jahre (bezogen auf den Tag der Bekanntmachung) vom Bewerber fertiggestellt wurde (Übergabe an den Bauherrn, also Abschluss der Leistungsabschnittes 8 - vgl. Leistungsbeschreibung gem. Anlage zum Projektsteuerungsvertrag) ); es ist keine Voraussetzung, dass der Bewerber bereits seit 10 Jahren existiert,

— Wenn das Projekt mindestens in den Leistungsabschnitten 2 bis 8 (vgl. Leistungsbeschreibung gem. Anlage zum Projektsteuerungsvertrag) vom Bewerber bearbeitet wurde,

— Das Projekt hinsichtlich Kosten, Termine und Qualitäten erfolgreich abgeschlossen wurde,

— Wenn keine negativen Auskünfte vorliegen bzw. keine negativen Auskünfte durch den anzugebenden Ansprechpartner vorliegen.

Hinweis: Ein Bestand des Unternehmens seit 3 Jahren ist nicht Voraussetzung. Für Unternehmen, die weniger als 3 Jahre bestehen, sind die Erklärungen jeweils nur bezogen auf den Durchschnitt der bislang abgeschlossenen Geschäftsjahre abzugeben.

Hinweis EEE: Es steht dem Bewerber frei, die geforderten Angaben mit Hilfe der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) zu machen, soweit diese durch die EEE erfasst sind. Hierzu ist aber jeweils in der EEE eine detaillierte Angabe zu den einzelnen Themen erforderlich; wird lediglich eine Angabe im „Globalvermerk zur Erfüllung aller Eignungskriterien“ gemacht, reicht dies nicht aus zur Erfüllung der geforderten detaillierten Angaben und Erklärungen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu 2. Mindestens 5 feste Mitarbeiter (Summe Büroleitung und Mitarbeiter bezogen auf Vollzeitstellen im Durchschnitt der letzten 3 Geschäftsjahre (2018/2019/2020)

Zu 6. Mindestens jeweils ein Referenzprojekt der Projektsteuerung, die mindestens in den Leistungsabschnitten Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Mitwirkung bei der Vergabe und Objektüberwachung, Mitwirkung bei der Übergabe bearbeitet wurden, zu jedem der folgenden Kriterien; die 3 Kriterien müssen nicht durchgängig an einem einzigen Referenzprojekt nachgewiesen werden, sondern es können bis zu 3 Referenzprojekte zum Nachweis der 3 Kriterien herangezogen werden:

a) Umbau/Modernisierung (Objektplanung gem. HOAI, Teil 3, Abschnitt 1) für ein Objekt, das unter Denkmalschutz steht (Einzeldenkmal)

b) Projektvolumen (KG 200-700) brutto größer gleich 10 Mio. EUR

c) Öffentlicher Auftraggeber.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Es gelten für die Projektleitung und die stellvertretende Projektleitung die AVB Hochbau IV 401.HF der ABau sowie das Rundschreiben SenStadt VI A Nr. 07/2005 in Anlehnung an die Arbeitsanweisung vom 11/2018 über die Anwendung des Vertragsmusters „Leistungen der Projektsteuerung“. Die Projektleitung muss über eine abgeschlossene Hochschul- oder Fachhochschulausbildung im Baubereich und eine mehrjährige Planungs- und Projektsteuerungspraxis sowie über eine angemessene Baustellenerfahrung – in der Regel mindestens 5 Jahre – verfügen.

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden sowie [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden, wobei die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres jeweils das Zweifache dieser Deckungssummen betragen muss, bei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 07/09/2021
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 28/09/2021
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/12/2021

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Der Teilnahmeantrag besteht aus einem vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen mit den geforderten Angaben und nummerierten Anlagen. Die Formblätter sind auf der projektbezogenen Vergabeplattform abrufbar.

2. Bei Bewerbergemeinschaften ist für jedes Mitglied ein Bewerbungsbogen inklusive aller entsprechenden Nachweise und Erklärungen einzureichen; davon abweichend sind die Nachweise zur wirtschaftlichen, finanziellen, technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit lediglich insgesamt (pro Teilnahmeantrag) vollständig vorzulegen und werden kumulativ betrachtet. Davon unbenommen ist der Nachweis einer entsprechenden Berufshaftpflichtversicherungsdeckung für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft zu führen.

Dies gilt auch für Nachunternehmer, wenn sich der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft zum Nachweis einer bzw. ihrer Eignung des Nachunternehmers bedient. Die Angaben von Nachunternehmern werden nur berücksichtigt, wenn der jeweilige Nachunternehmer mit dem Teilnahmeantrag eine entsprechende Verpflichtungserklärung abgibt. Die Vorgaben für Nachunternehmer gelten in gleichem Maße für verbundene Unternehmen.

3. Teilnahmeanträge sind ausschließlich elektronisch einzureichen.

4. Die Vergabestelle behält sich vor, zur Überprüfung der Angaben ggf. weitere Nachweise und Erklärungen innerhalb einer angemessenen Frist nachzufordern.

5. Fragen zum Bauvorhaben und zum Verfahren sind spätestens bis zum 01.09.2021 um 12:00 Uhr unter dem gegenständlichen Vergabeverfahren auf der Vergabeplattform www.berlin.de/vergabeplattform zu stellen.

Die Übersicht zu Bieterfragen und den entsprechenden Antworten ist lediglich unter dem gegenständlichen Vergabeverfahren auf der Vergabeplattform einzusehen.

6. Wettbewerbsbeschränkende Absprachen führen zum Ausschluss aus dem Verfahren und berechtigen auch nach Abschluss des Vertrages zur Kündigung durch den Auftraggeber.

7. Mehrfachbewerbungen sind unzulässig und führen zum Ausschluss des jeweiligen Bewerbers bzw. der jeweiligen Bewerbergemeinschaft.

8. Für die Teilnahme am Verfahren wird von der Vergabestelle keine Aufwandserstattung, Entschädigung oder Vergütung gewährt; dies gilt auch für den Fall, dass das Verfahren gleich zu welchem Zeitpunkt abgebrochen wird.

9. Alle Teilnehmer am Verfahren verpflichten sich, die ihnen im Rahmen dieses Verfahrens bzw. bei Vertragsausführung bekannt werdenden Informationen vertraulich zu behandeln. Die von den Teilnehmern im Rahmen dieses Verfahrens mitgeteilten personen- und unternehmensbezogenen Angaben werden im Rahmen dieses Verfahrens gespeichert und nach den geltenden Datenschutzbestimmungen verarbeitet (siehe Bewerbungsbogen). Durch Abgabe eines Teilnahmeantrags erklären diese sich hiermit einverstanden.

10. Es gelten die „Bewerbungsbedingungen Teilnahmewettbewerb EU“ gemäß IV 12220 EU der ABau Berlin.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft-und-technologie/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Berlin
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Bei Verstößen gegen Vergabevorschriften kann auf Antrag ein Nachprüfungsverfahren bei der oben genannten Vergabekammer eingeleitet werden. Voraussetzung für die Einlegung eines Nachprüfungsantrags ist das Vorliegen der Anforderungen des § 160 GWB. Danach sind Verstöße gegen Vergabevorschriften, die der Antragsteller im Vergabeverfahren erkannt hat, innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis ueber den Vergaberechtsverstoß gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung zu rügen. Weiterhin dürfen bis zu dem Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sein.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft-und-technologie/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
06/08/2021