Verfügbarkeitsmodell A1 Münster bis Osnabrück Referenznummer der Bekanntmachung: AD12310011

Auftragsbekanntmachung

Bauauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10117
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deges.de
Adresse des Beschafferprofils: https://vergabe.deges.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://vergabe.deges.de
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://vergabe.deges.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Straßen- und Brückenbau

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Verfügbarkeitsmodell A1 Münster bis Osnabrück

Referenznummer der Bekanntmachung: AD12310011
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
45233100 Bauarbeiten für Fernstraßen und Straßen
II.1.3)Art des Auftrags
Bauauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Planung, Bau, Erhaltung, Betrieb und anteilige Finanzierung der BAB A1 zwischen T+R Münsterland und AS Osnabrück-Hafen

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
34920000 Straßenausrüstung
44100000 Baustoffe und Zubehör
45111200 Baureifmachung und Abräumung
45112700 Landschaftsgärtnerische Arbeiten
45221110 Bau von Brücken
45233124 Bau von Fernstraßen
45233125 Bau von Straßenkreuzungen
45233130 Bauarbeiten für Fernstraßen
45233139 Instandhaltung von Fernstraßen
45233210 Oberbauarbeiten für Fernstraßen
45233310 Fundamentierungsarbeiten für Fernstraßen
45314300 Kabelinfrastruktur
45316000 Installation von Beleuchtungs- und Signalanlagen
63712200 Betrieb von Straßen
71322300 Planungsleistungen für Brücken
71322500 Technische Planungsleistungen für Verkehrsanlagen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA37 Steinfurt
NUTS-Code: DEA33 Münster, Kreisfreie Stadt
NUTS-Code: DEA3 Münster
Hauptort der Ausführung:

Kreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der Auftraggeber beabsichtigt die Vergabe von Planung, Bau, Erhaltung, Betrieb und anteilige Finanzierung der BAB A1 im Streckenabschnitt zwischen T+R Münsterland und AS Osnabrück-Hafen im Wege eines Verhandlungsverfahrens mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Das Vorhaben ist als ÖPP-Projekt in Form eines Verfügbarkeitsmodells konzipiert. Die Vertragsstrecke soll auf einem Teilstück von 36,8 km sechsstreifig ausgebaut werden. Die Erhaltung und Betrieb umfassen die gesamte Vertragsstrecke von insgesamt 51,8 km. Die Vertragsdauer soll 30 Jahre betragen. Nähere Angaben sind der Vergabeunterlage Teil A zu entnehmen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 360
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 6
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Öffentliche Aufträge werden an fachkundige und leistungsfähige (geeignete) Bewerber vergeben, die nicht nach § 6e EU VOB/A ausgeschlossen worden sind. Ein Bewerber ist geeignet, wenn er die durch den öffentlichen Auftraggeber im Einzelnen zur ordnungsgemäßen Ausführung des öffentlichen Auftrags festgelegten Kriterien (Eignungskriterien) erfüllt. Vom Auftraggeber ist beabsichtigt, sechs geeignete Bewerber auszuwählen und zur Angebotsabgabe und zur Teilnahme an Verhandlungen aufzufordern.

Im Einzelnen:

(1) Im ersten Schritt prüft der Auftraggeber anhand der form- und fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge (Bewerbungen) der einzelnen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften, ob Ausschlussgründe gemäß § 6e EU VOB/A einschlägig sind bzw., ob wirksame Selbstreinigungsmaßnahmen nach Maßgabe von § 6f EU Abs. 1, 2 VOB/A durchgeführt und nachgewiesen sind oder ob die Höchstfristen für einen Ausschluss nach § 6f EU Abs. 3 EU VOB/A überschritten sind.

(2) Im zweiten Schritt prüft der Auftraggeber anhand der form- und fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge (Bewerbungen) der einzelnen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften - die auf der 1. Prüfungsstufe nicht vom weiteren Vergabeverfahren auszuschließen waren - die Erfüllung der Mindestanforderungen an die Eignung. Solche Anforderungen sind ausdrücklich als "Mindestanforderung" gekennzeichnet. Die Nichterfüllung der Mindestanforderungen an die Eignung führt zum Ausschluss vom weiteren Verfahren.

(3) Sofern im Ergebnis mehr als sechs Bewerber die Mindestanforderung an die Eignung erfüllen, nimmt der Auftraggeber im dritten Schritt eine Begrenzung des Bewerberkreises durch Abschichtung (Wertung und Auswahl) nach den folgenden Kriterien vor:

1. Referenzprojekt Straßenplanung: Die Wertung der Referenz erfolgt nach dem Auswahlkriterium Länge in Kilometern (km). Bewertet wird die Länge der im Referenzprojekt angegebenen Straße in km. Die angegebene Länge in km wird nach folgenden Maßstäben bepunktet: 5 - 15 km Länge = 1 Punkt, 16 - 30 km Länge = 2 Punkte und > 30 km Länge = 3 Punkte;

2. Referenzprojekt Brückenbau Brücke über Gewässer: Die Wertung der Referenz erfolgt nach dem Auswahlkriterium Bauzeit in Kalendertagen. Bewertet wird die im jeweiligen Referenzprojekt angegebene Bauzeit. Dabei gilt als Beginn der Bauzeit der Tag der Baustelleneinrichtung. Als Ende der Bauzeit gilt der Tag der Abnahmereife. Es werden nur ganzzahlige Tage bewertet. Die Angaben des Bewerbers werden ggf. kaufmännisch gerundet. Die ermittelte Bauzeit in Kalendertagen wird nach folgenden Maßstäben bepunktet: ≥ 271 Kalendertage Bauzeit = 1 Punkt, 270 - 211 Kalendertage Bauzeit = 2 Punkte und ≤ 210 Kalendertage Bauzeit= 3 Punkte; sowie

3. Referenzprojekt Straßenbau: Die Wertung der Referenz erfolgt nach dem Auswahlkriterium Länge in km. Bewertet wird die Länge der im Referenzprojekt angegebenen Straße in km. Die angegebene Länge in km wird nach folgenden Maßstäben bepunktet: 5 - 15 km Länge = 1 Punkt, 16 - 30 km Länge = 2 Punkte und > 30 km Länge = 3 Punkte.

(4) Die anhand der Kriterien jeweils am besten bewertete Referenz eines Bewerbers wird in die Wertung eingestellt. Die ermittelten Punktwerte werden zu einer Gesamtpunktzahl addiert. Jener Bewerber mit der höchsten Gesamtpunktzahl wird an erster Stelle gereiht. Bewerber mit gleicher bzw. niedrigerer Gesamtpunktzahl werden absteigend auf den nachfolgenden Rangplätzen gereiht, bis die Rangplätze 1 bis 6 ermittelt sind.

(5) Für den Fall, dass zwei oder mehr Bewerber dieselbe Gesamtpunktzahl erreichen und damit mehr als sechs Bewerber die Rangplätze 1 bis 6 belegen könnten, wird in analoger Anwendung des § 75 Abs. 6 VgV eine Losentscheidung unter den Bewerbern mit derselben Gesamtpunktzahl auf dem niedrigsten für die Belegung der Rangplätze 1 bis 6 in Frage kommenden Rangplatz herbeigeführt.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Der Auftrag wird in einem Verhandlungsverfahren mit vorherigem Teilnahmewettbewerb vergeben.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Bewerber oder Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft, ggf. eignungsleihende Nachunternehmer, ggf. Patronatsgeber/beherrschende Unternehmer, ggf. externe Kapitalgeber sowie ggf. Finanzberater müssen vorlegen:

(1) Name des Bewerbers bzw. Namender Mitglieder der Bewerbergemeinschaft; Arbeiten, die der Bewerber bzw. die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft ausführen werden; im Fall einer Bewerbergemeinschaft: Darstellung der Beteiligungsverhältnisse der Bewerbergemeinschaft; Angaben zur beabsichtigten Projektstruktur (Formblatt 2);

(2) Angaben zum Unternehmen (Formblatt 3);

(3) Verpflichtung des eignungsleihenden Unterauftragnehmers gegenüber dem Bewerber (Formblatt 4 NU)

(4) Verpflichtungserklärung des eignungsleihenden externen Kapitalgebers/Finanzberaters gegenüber dem Bewerber (Formblatt 4 KA);

(5) Patronatserklärung (Formblatt 5 PAT); sowie

(6) Handelsregisterauszug oder vergleichbarer Nachweis (nicht älter als 6 Monate zum Datum der Abgabe des Teilnahmeantrages).

Näheres zu den Anforderungen ist der Vergabeunterlage Teil B zu entnehmen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

(1) Bewerber oder Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft, ggf. eignungsleihende Unterauftragnehmer, ggf. Patronatsgeber/beherrschende Unternehmern sowie ggf. externe Kapitalgeber müssen jeweils angeben:

1. Gesamtumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren;

2. Umsatz mit Bau-/Erhaltungsleistungen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren. Der Umsatz des Bewerbers oder der Bewerbergemeinschaft mit Bau- und Erhaltungsleistungen muss mindestens EUR 125 Mio. (netto) im Durchschnitt über die relevanten drei Geschäftsjahre betragen (Mindestanforderung). Die Umsätze aller Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft mit Bau-/ Erhaltungsleistungen werden in Summe berücksichtigt.

3. Erklärung über das Nichtvorliegen bzw. das Bewerten von Ausschlussgründen gemäß § 6e EU VOB/A und ggf. Nachweis der Selbstreinigung gemäß § 6f EU VOB/A.

(2) Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft hat Angaben zu mindestens einer Referenz zur strukturierten Projektfinanzierung zu machen (Mindestanforderung).

1. Die Referenz hat sich auf abgeschlossene Finanzierungen oder bereitgestelltes Eigenkapital bzw. eigenkapitalähnliche Mittel zu erstrecken, die mit der in diesem Projekt geforderten Finanzierung im Hinblick auf Finanzierungs- und Projektvolumen, das Risikoprofil und die Komplexität vergleichbar sind (Mindestanforderung).

2. Der Financial Close darf nicht länger als die letzten zehn abgeschlossenen Geschäftsjahre zurückliegen (Mindestanforderung).

3. Die Referenz hat sich auf ein langfristiges Infrastrukturprojekt zu beziehen, welches im Rahmen einer speziell dafür errichteten Projektgesellschaft abgewickelt wird und bei dem

(a) die Finanzierung der Projektgesellschaft anteilig über privates Eigenkapital bzw. eigenkapitalähnliche Finanzierungsmittel erfolgt sowie

(b) die Bedienung des eingesetzten Kapitals durch den Cash Flow des Projektes erfolgt.

(3) Sofern der Bewerber nicht über eigene Erfahrungen im Bereich strukturierter Projektfinanzierungen verfügt, kann er sich auf Erfahrungen eines Finanzberaters oder eines externen Kapitalgebers berufen. Sofern der Bewerber beabsichtigt, in seinem Angebot eine Kapitalmarkt- bzw. Anleihefinanzierung mit einer öffentlichen Platzierung und einem externen Rating für das Projekt vorzusehen, muss/müssen sich die Referenz/Referenzen auf vergleichbare Erfahrungen und Tätigkeiten bei anderen Kapitalmarkt- bzw. Anleihefinanzierungen beziehen. Als Referenz können Projektfinanzierungen aufgeführt werden, bei denen der Bewerber bzw. das Mitglied der Bewerbergemeinschaft zum Zeitpunkt des Financial Close unmittelbar als Gesellschafter oder mittelbar über eine oder mehrere Zwischengesellschaften an der Projektgesellschaft beteiligt war und dabei Risikokapital in Form von Eigenkapital oder eigenkapitalähnlichen Finanzierungsmitteln einschließlich Mezzanine oder Nachrangkapital bereitgestellt hat. Alternativ können Projektfinanzierungen aufgeführt werden, bei denen der Referenzgeber als externer Kapitalgeber Risikokapital in Form von Eigenkapital oder eigenkapitalähnlichen Finanzierungsmitteln einschließlich Mezzanine oder Nachrangkapital bereitgestellt hat. Alternativ kann die Referenz vom Finanzberater beigebracht werden, sofern dieser bei der Entwicklung und Umsetzung der Projektfinanzierungsstruktur von der Angebotserstellung bis zum Abschluss der Finanzierungsverträge mitgewirkt hat.

Sofern der Bewerber nicht über eigene Erfahrungen im Bereich strukturierter Projektfinanzierungen verfügt und sich auf Referenzen zur strukturierten Projektfinanzierung eines Finanzberaters oder externen Kapitalgebers beruft, ist der Nachweis der Eignung zu erbringen, dass dem Bewerber deren Kapazitäten zur Verfügung stehen. Die Verpflichtungserklärung hat insbesondere

1. die Erstellung des für die Angebotskalkulation erforderlichen Finanzmodells sowie

2. die Strukturierung und Arrangierung der privaten Finanzierung in der ersten Angebotsphase bis zum Financial Close zu umfassen.

Näheres zu den Anforderungen ist Teil B, Ziff. 2.6. zu entnehmen.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Folgende Angaben sind vom Bewerber bzw. der Bewerbergemeinschaft mit dem Teilnahmeantrag einzureichen (Mindestanforderungen):

(1) Mind. ein Referenzprojekt zur Straßenplanung mit Ausführungsplanung im Zuge des Ausbaus einer zweibahnigen (zwei oder mehr Streifen je Richtungsfahrbahn) Bundesfernstraße oder vergleichbaren Straße mit 5 km oder mehr (LPH 5 gem. HOAI § 47 + Anlage 13).

(2) Mind. ein Referenzprojekt zur Planung einer Brücke über Gewässer (lichte Weite ≥ 10 m) im Zuge eines Ausbaus einer zweibahnigen (zwei oder mehr Streifen je Richtungsfahrbahn) Bundesfernstraße oder vergleichbaren Straße, mit Entwurfs- und Ausführungsplanung in Anlehnung an LPH 3 und 5 § 43 HOAI, Entwurfs-, Genehmigungs- und Ausführungsplanung nach LPH 3 - 5 § 51 HOAI.

(3) Mind. ein Referenzprojekt zur Planung einer Brücke über die Bahn: Ein- oder mehrfeldriges Bauwerk (Ersatzneubau) mit einer Länge zwischen den Widerlagern ≥ 10 m im Zuge einer zweibahnigen (zwei oder mehr Streifen je Richtungsfahrbahn) Bundesfernstraße oder vergleichbaren Straße und im Zuge eines Ausbaus über eine bestehende ein- oder mehrgleisige Bahnstrecke unter laufendem Betrieb mit Entwurfs- und Ausführungsplanung in Anlehnung an LPH 3 und 5 § 43 HOAI, Entwurfs-, Genehmigungs- und Ausführungsplanung nach LPH 3 bis 5 § 51 HOAI.

(4) Mind. ein Referenzprojekt zum Straßenbau im Zuge des Ausbaus einer zweibahnigen (zwei oder mehr Streifen je Richtungsfahrbahn) Bundesfernstraße oder vergleichbaren Straße unter Aufrechterhaltung des Verkehrs (mindestens zwei Fahrstreifen je Richtungsfahrbahn) über 5 km oder mehr inkl. der erforderlichen Leistungen der Verkehrssicherung.

(5) Mind. ein Referenzprojekt zum Bau einer Brücke über Gewässer: Ersatzneubau eines Brückenbauwerks über Gewässer (lichte Weite ≥ 10 m, Breite zwischen den FRS ≥ 15 m je Teilbauwerk) im Zuge eines Ausbaus einer zweibahnigen (zwei oder mehr Streifen je Richtungsfahrbahn) Bundesfernstraße oder vergleichbaren Straße.

(6) Mind. ein Referenzprojekt zum Bau einer Brücke über die Bahn: Ersatzneubau eines ein- oder mehrfeldrigen Bauwerks (Länge zwischen den Widerlagern ≥ 10 m, Breite zwischen den FRS ≥ 15 m je Teilbauwerk) im Zuge des Ausbaus einer zweibahnigen (zwei oder mehr Streifen je Richtungsfahrbahn) Bundesfernstraße oder vergleichbaren Straße über eine ein- oder mehrgleisige Bahnstrecke und im Zuge einer bestehenden Bahnstrecke unter laufendem Betrieb.

(7) Mind. ein Referenzprojekt zum Projektmanagement mit Leistungen (Koordinierung, Steuerung) eines Projektes mit einem Volumen ≥ EUR 50 Mio. im Bereich der Verkehrsinfrastruktur und Bezug zu den Bereichen Planung, Projektrealisierung, Koordinierung und Steuerung einer Mehrzahl von Projektbeteiligten mit Darstellung der Organisationsstruktur.

(8) Mind. ein Referenzprojekt zum Betrieb auf zweibahnigen (zwei oder mehr Streifen je Richtungsfahrbahn) Bundesfernstraßen oder vergleichbaren Straßen mit Winterdienst und Sofortmaßnahmen am Straßenkörper oder Vorlage eines Betriebskonzepts.

Die Referenzprojekte haben technisch mit der Leistung, insbes. bzgl. Art, Umfang und Komplexität des Auftrags, vergleichbar und in den letzten zehn abgeschlossenen Geschäftsjahren abgeschlossen worden zu sein, d.h. dass ein wirksamer Vertrag mit dem Referenzauftraggeber bestanden hat und Leistungen erbracht wurden. Als Referenzprojekte können nur abgeschlossene Leistungen benannt werden:

1. Planungsleistungen sind abgeschlossen, wenn die in den Referenzprojekten genannten Leistungsphasen in Anlehnung an die HOAI in dem vorgegebenen Referenzzeitraum abgeschlossen wurde.

2. Bauleistungen sind abgeschlossen, wenn die Abnahmereife in dem vorgegebenen Referenzzeitraum liegt. Die Erbringung eines Teilbereichs der Bauleistung zählt nicht als abgeschlossene Bauleistung.

3. Betriebsleistungen sind abgeschlossen, wenn der Betrieb über einen Zeitraum von mindestens 3 Jahren in dem vorgegebenen Referenzzeitraum erfolgt ist. Näheres ist Teil B, Ziff. 2.7 zu entnehmen.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft verpflichten sich für den Fall der Zuschlagserteilung zur

Einhaltung der (gesetzlichen) Vorgaben von Tarifverträgen, dem MiLoG sowie dem AEntG.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2021/S 100-262698
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 01/10/2021
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 03/11/2021
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Die Vergabeunterlagen für das gegenständliche Verfahren können unter dem Direktlink zur eVergabeplattform abgerufen werden und werden ausschließlich in elektronischer Form zur Verfügung gestellt. Die Vergabeunterlagen sind gemäß § 11 EU Abs. 3 VOB/A unentgeltlich, uneingeschränkt, vollständig und direkt auf der eVergabeplattform abrufbar. Eine Bewerbung um die Teilnahme am Verhandlungsverfahren (Teilnahmeantrag) ist ausschließlich mittels des vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsformulars (Anlage zu Teil B der Vergabeunterlagen) nebst den dazugehörigen Anlagen möglich. Mit dem Teilnahmeantrag sind sämtliche geforderten Angaben, Erklärungen und Nachweise einzureichen. Angaben, Erklärungen und Nachweise, die von einem Bieter nicht bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist vorgelegt wurden, können bis zum Ablauf einer vom Auftraggeber zu bestimmenden Nachfrist bei dem Bewerber angefordert werden. Reicht der Bewerber die geforderten Angaben, Erklärungen und Nachweise nicht innerhalb einer vom Auftraggeber verbindlich gesetzten Nachfrist ein, so wird der Teilnahmeantrag ausgeschlossen. Weitere Verfahrensbedingungen ergeben sich aus den Vergabeunterlagen Teile A und B.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de/DE/Vergaberecht/vergaberecht_node.html
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Für die Einleitung von Nachprüfungsverfahren wird auf die §§ 155 ff. GWB verwiesen. Hinsichtlich der zu

beachtenden Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen ist § 160 Abs. 3 GWB zu beachten.

Dieser lautet:

"Der Antrag ist unzulässig, soweit:

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des

Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10

Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt".

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de/DE/Vergaberecht/vergaberecht_node.html
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
04/08/2021