Planung der Bodensanierung und Tiefenenttrümmerung Referenznummer der Bekanntmachung: GBK 21-15
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12489
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.wista-plan.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planung der Bodensanierung und Tiefenenttrümmerung
Gegenstand des vorliegenden Vergabeverfahrens sind Ingenieurleistungen für die Planung von Sanierungsmaßnahmen im Bereich des ehem. Gaswerkes. Hierbei sollen bereits vorliegende Planungsunterlagen bis einschließlich der Planungsstufe der Genehmigungsplanung übernommen und Fortgeschrieben werden und die Sanierungsplanung ab einschließlich der Leistungsphase der Ausführungsplanung fortgeführt werden.
12555 Berlin Köpenick
Planungsleistungen zur Sanierungsplanung und Tragwerksplanung gem. HOAI und AHO, Schwerpunkte sind die folgenden Leistungsphasen der Sanierungsplanung (in Anlehnung an AHO-Heft 38):
— Leistungsstufe 3 – Sanierungsplanung:
—— Leistungsphase 3 – Ausführungsvorbereitung.
— Leistungsstufe 4 – Sanierungsüberwachung:
—— Leistungsphase 1 – Überwachung und Dokumentation,
—— Leistungsphase 2 – fachgutachterliche Begleitung.
Schwerpunkt Planungen nach HOAI sind
— Leistungen aus dem Leistungsbild Tragwerksplanung § 51 HOAI und Anlage 14 HOAI.
Der Auftrag kann durch den AG in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen verlängert werden, wenn die Baufeldfreimachung und Altlastensanierung des ehemaligen Gaswerks nicht innerhalb von 24 Monaten nach Auftragsbeginn abgeschlossen ist.
Der („spezifische“) Umsatz des Unternehmens, in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre wird mit 20 v.H. gewichtet.
Für den Umsatz für vergleichbare Dienstleistungen ohne Umsatzsteuer (Summe) erhält der Bieter folgende Punkte:
— Umsatz > [Betrag gelöscht] EUR/a: (5 Punkte),
— [Betrag gelöscht] EUR/a <= Umsatz > [Betrag gelöscht] EUR/a: (3 Punkte),
— [Betrag gelöscht] EUR/a <= Umsatz > = [Betrag gelöscht] EUR/a: (1 Punkt).
Der Personalbestand in den letzten 3 Jahren wird mit einer Wichtung von 30 v.H. wie folgt gewertet:
> 10 MA / Mitarbeiter*innen (Vollzeitäquivalente mit projektbezogener Qualifikation als Ing./Techniker*in oder Naturwissenschaftler*in): (5 Punkte), > 7 MA: (3 Punkte), >= 5 MA: (1 Punkt)
Die Ausführung von vergleichbaren Leistungen in den letzten 3 Jahren werden mit 50 v.H. gewichtet. Die Auflistung der Referenzprojekte ist auf max. 3 Projekte zu beschränken. Werden mehr als 3 Projekte eingereicht, werden nur die ersten 3 berücksichtigt. Für jede Referenz ist eine Referenzblatt beizufügen (max. 2 DIN A4 Seiten je Referenz).
Für die Referenzprojekte erhält der Bieter folgende Punkte:
Für Planungsleistungen im Rahmen von Bodensanierungen von Industriebrachen mittels
Spezialtiefbauverfahren mit anrechenbaren Kosten (inkl. Entsorgung)
>=10 Mio. EUR = 15 Pkt., >=3 Mio. EUR = 10 Pkt., >=1,5 Mio. EUR = 5 Pkt.,
Bonuskriterien:
1) jede Referenz, die eine Planungsleistung zur Bodensanierung an einem Gaswerksstandort darstellt, erhält 2 Bonuspunkte,
2) jede Referenz, die eine Planungsleistung darstellt, bei der statische Belange sowie Maßnahmen zur Gebäudesicherung berücksichtigt wurden, erhält 5 Bonuspunkte,
3) jede Referenz bei der die Projektstufen: Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Mitwirken bei der Vergabe, Überwachung der Ausführung, Objektbetreuung und Dokumentation sowie fachgutachtliche Begleitung komplett bearbeitet wurden, erhält 3 Bonuspunkte.
Die Summe der maximal möglichen Punkte für alle 3 Referenzen beträgt insgesamt 75 Punkte.
Die erreichten Punkte der Bewerber in den 3 maßgebenden Kriterien (Umsatz, Personal und Referenzen) werden für die weitere Wertung zuerst auf eine Punktzahl von 5 Punkten normiert. Dazu wird die erreichte Punktzahl im jeweiligen Kriterium durch die maximale Punktzahl für das Kriterium geteilt und mit 5 Punkten multipliziert. Anschließend werden die normierten Punkte mit der jeweils angegebenen Wichtung in Prozentpunkten multipliziert. Die Berechnung erfolgt mit einer Genauigkeit von 3 Nachkommastellen.
Ein Bieter kann maximal 500 Punkte erreichen.
Wenn die Höchstzahl an Bewerbern, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen, überschritten wird, werden die Punkte aller Bieter verglichen. Die 5 Bieter mit der höchsten Punktzahl werden zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Sollen 2 oder mehr Bewerber die gleiche Punktzahl erreichen, kommt es zur Anwendung des Losverfahrens § 75 Abs. 6 VgV.
Es sollen zunächst obligat die Leistungsstufe 3 Sanierungsplanung nach AHO Heft 38 sowie das Leistungsbild Tragwerksplanung gemäß § 51 HOAI und optional die Leistungsstufe 4 Sanierungsüberwachung nach AHO Heft 38 stufenweise beauftragt werden. Im weiteren Verlauf der Planung kann sich ggf. herausstellen, dass einzelne Maßnahmen auch vor Erreichen der Leistungsstufe 4 nicht weiter verfolgt werden können.
Sollten sich die haushaltsrechtlichen Rahmenbedingungen ändern, muss das Leistungsbild entsprechend angepasst werden. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der Gesamtleistung oder einzelner Optionen besteht nicht.
— zu Ziff. II.2.5) Zuschlagskriterien: weitere Angaben in den Vergabeunterlagen,
— Die Zahlungsbedingungen richten sich nach: Allg. Vertragsbedingungen (AVB-ING) zum Vertrag, LHO, AV LHO, Bürgerliches Gesetzbuch BGB, Rundschreiben unter
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/
(keine abschließl. Auflistung).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angabe von rechtlichen und/oder wirtschaftlichen Verknüpfungen zu anderen Unternehmen.
Auszug (nicht älter als 1 Jahr) aus dem Berufsregister (für natürliche Personen) oder Gesellschaftsregister (für juristische Personen)
Ist der Bewerber eine Juristische Person, zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/Planungsleistungen gehören, ist diese nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bewerbers zu III.2.3) nachgewiesen wird, dass der verantwortliche Projektbearbeiter die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt. Auswärtige Bewerber mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erfüllen die fachliche Voraussetzung für ihre Bewerbung, wenn ihre Berechtigung zur Führung ihrer oben genannten Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Anerkennung von Berufsqualifikationen gewährleistet ist und im Auftragsfalle die Vorgaben der §§ 1, 2, 30 und 32 des Berliner Architekten- und Baukammergesetzes ABKG erfüllt sind.
Die für die Erbringung der Leistungen Benannten müssen eine abgeschlossene Fachausbildung als Dipl.-Ing. TH/ FH bzw. Naturwissenschaftler bzw. Bachelor/Master an Universitäten oder Fachhochschulen oder einen vergleichbaren Berufsabschluss aufweisen und sie dürfen sich nur durch entsprechend Qualifizierte vertreten lassen.
Es ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden von 3 Mio. EUR und Deckungssummen für sonstige Schäden von 3 Mio. EUR bei einem, in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens vor Vertragsschluss abzuschließen und nachzuweisen.
Die Berufshaftpflichtversicherung muss während der gesamten Vertragszeit unterhalten und nachgewiesen werden. Es ist zu gewährleisten, dass zur Deckung eines Schadens aus dem Vertrag Versicherungsschutz in Höhe der genannten Deckungssummen besteht. In jedem Fall ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung pro Versicherungsjahr mindestens das Zweifache der Deckungssumme beträgt.
Die geforderte Sicherheit kann auch durch eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erfüllt werden, mit der dieses den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert.
Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall nebeneinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind.
Gesamtumsatz: Es ist der („allgemeine“) Jahresumsatz des Unternehmens in den letzten 3 Geschäftsjahren in Euro netto anzugeben. Es wird ein Mindestjahresumsatz von [Betrag gelöscht] EUR gefordert.
Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags: Es ist der („spezifische“) Jahresumsatz des Unternehmens in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten 3 Geschäftsjahren in Euro netto anzugeben. Es wird ein Mindestjahresumsatz von [Betrag gelöscht] EUR gefordert.
Ausführung von Leistungen in den letzten 3 Jahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind.
— Der Bewerber muss mindestens eine Referenz für vergleichbare Planungsleistungen zur Sanierung mittels Spezialtiefbauverfahren vorlegen.
Ausführung von Leistungen in den letzten 3 Jahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind.
— Der Bewerber muss mindestens eine Referenz für vergleichbare Planungsleistungen zur Sanierung mittels Spezialtiefbauverfahren vorlegen.
Leistungsfähigkeit der technischen Fachkräfte, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen, inkl. berufliche Befähigung.
— Der Bewerber muss mindestens folgende Befähigung aufweisen: 1x Mitarbeiter*in mit Nachweis nach DGUV 101-004, 1x Mitarbeiter*in mit Eintragung in die Liste der qualifizierten Tragwerksplaner.
Durchschnittliche jährliche Beschäftigungszahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten 3 Jahren.
— Der Bewerber muss mindestens 5 Mitarbeiter*innen (Vollzeitäquivalente mit projektbezogener Qualifikation als Ing./Techniker*in oder Naturwissenschaftler*in) im Jahresdurchschnitt beschäftigen. Bei Bietergemeinschaften oder NU kann die Anzahl der Einzelunternehmen addiert werden.
Ausstattung, Geräte und technische Ausrüstung, über die das Unternehmen für die Ausführung des Auftrags verfügt.
— Geoinformationssystem zur Verwaltung geografischer Daten, zum Erstellen von Karten, zum Durchführen von Analysen und 3D-Darstellung, Programme zur Erstellung von Profildarstellungen (z. B. ArcGIS, GeoDIN oder kompatible Programme).
Teil des Auftrages, der unter Umständen an Unterauftragnehmer vom Bewerber vergeben werden sollen.
— Der Bewerber ist nur dann geeignet, wenn die von ihm benannten Unterauftragnehmer den Mindeststandards für die übernommenen Leistungen genügen.
§ 75 VgV; §§ 30 und 32 ABKG; bei Bewerber-/Bietergemeinschaften muss jedes Mitglied die Anforderungen an die Berufszulassung erfüllen.
Siehe Auftrags-/Vergabeunterlagen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Sollten sich Dateien als beschädigt oder nicht zu öffnen erweisen, hat der Bewerber bzw. der Bieter den Auftraggeber hierüber umgehend zu informieren. Die dem Bewerber bzw. dem Beteiligten nicht zugänglichen Unterlagen werden dann schnellstmöglich erneut elektronisch über die Vergabeplattform bereitgestellt. Die Beteiligten sind daher aufgefordert, umgehend nach Erhalt der Vergabeunterlagen zu prüfen, ob die Unterlagen vollständig und zu öffnen sind.
Wichtiger Hinweis:
Rückfragen, die ausschließlich über die Vergabeplattform zu richten sind, werden vom AG über die Vergabeplattform beantwortet. Da keine automatische Registrierung erfolgt, werden Interessierte auch nicht automatisch über Informationen (bspw. Rückfragen) im Verfahren in Kenntnis gesetzt. Daher ist zu beachten, dass sich interessierte, aber nicht registrierte Benutzer regelmäßig über die Vergabeplattforminformieren müssen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Absatz 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/