Rahmenvertrag Planung Technische Ausrüstung für die Liegenschaft JFKS Referenznummer der Bekanntmachung: V-2021-000373
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10178
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvertrag Planung Technische Ausrüstung für die Liegenschaft JFKS
Erstellung eines Sanierungskonzeptes für die JFKS mit 10 Gebäuden und ca. 52 900 m² BGF auf der Grundlage eigener Bestandsaufnahmen und des Gebäudescans von 2020. Planung und Durchführung von ersten Sanierungsmaßnahmen nach höchster Priorität (z. B. Brandschutzsanierung, Strangsanierungen, Sanierung von Grundleitungen). Die Maßnahmen sind bei laufendem Betrieb umzusetzen und ggf. in mehreren Bauabschnitten zu realisieren.
Teltower Damm 87-101
14167 Berlin
Die John-F.-Kennedy-Schule (JFKS), als zweisprachige deutsch-amerikanische Ganztagesschule mit ca. 1 700 deutschen, amerikanischen und anderen internationalen Schülern von der Eingangsklasse bis zur Klasse 12, liegt in einem Allgemeinen Wohngebiet im Bezirk Steglitz-Zehlendorf und besteht aus 10 Bauteilen. Die Bauteile A1 bis A4 und Bauteil A8 wurden zwischen 1968 und 1970 als Vor- und Grundschule in monolithischer Betonkonstruktion errichtet. Bis 1991 folgten die weiteren Gebäudeteile der Oberschule B1 – B3 in Stahlbetonskelettbauweise. Insgesamt gehören zur Schule derzeit die Gebäude (A1 – A3, A8, B1 – B3, alte Sporthalle A4 und neue Sporthalle C4 (1989) sowie das Haus Reill A7 (denkmalgeschützte Villa aus dem 19. JH) im Zentrum und ein Hortgebäude. Nach dem im Jahr 2020 erstellten Gebäudescan werden folgende Maßnahmenpakete als vordringlich erachtet:
— Brandschutz- Schadstoffsanierung, Sanierung Elektroanlagen und – Alarmierungsanlagen (HAA, ELA, AMOK...),
— Dachsanierung (teilweise) und Bauwerksabdichtung, Sanierung Grundleitungen, Entwässerung Außenanlagen,
— Gesamtsanierung Bauteil A8 (ca. 700 Schüler, ca. 7 400 m² BGF)
— Strangsanierungen Hort und weitere Bauteile,
— Sanierung Sonnenschutzanlagen,
— Sanierung der Kantine, ggfls. Neubau.
Bei der Umsetzung von Baumaßnahmen wird seitens der BIM insbesondere auf eine nachhaltige Standortentwicklung unter Berücksichtigung u.a. folgender Kriterien Wert gelegt:
— Berücksichtigung des Berliner Energiewendegesetz, d.h. bei Sanierung gilt zukünftig der KfW-Effizienzhaus-Standard 55, bei Neubau KfW 40, u.a. Senkung des CO2 Ausstoßes des Gebäudes im Betrieb und Verbesserung der energetischen Qualität der Gebäudehülle. Ein Schwerpunkt der Sanierungsmaßnahmen sollen energetische Sanierung sein,
— Leitfaden Nachhaltiges Bauen des BMI / BBSR (derzeit aktueller Stand Januar 2019),
— Zertifizierungsprozesse nach BNB bei Gesamtsanierungen von Gebäuden mit einem Gesamtvolumen > 10 Mio. EUR brutto. Bei Maßnahmen unter dem Wert von 10 Mio. EUR sollen bei Bedarf z. B. auch Berechnung der Wirtschaftlichkeit mit Berücksichtigung der Lebenszykluskosten (LCC) sowie Erstellung von Ökobilanzen (LCA) berücksichtigt werden (Leistung Objektplanung, Zuarbeit durch TA-Planung),
— Leitfaden für die Sanierung von Schulen, BSO-Sanierungsleitfaden der Berliner Schulbauoffensive (derzeit aktueller Stand September 2020).
Die Laufzeit des Vertrages verlängert sich um jeweils ein weiteres Jahr, wenn der AG den Vertrag nicht 3 Monate vor Ablauf des Jahres 2023 bzw. 2024 kündigt. Die Laufzeit des Vertrages endet somit spätestens am 31.12.2025.
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (§ 46 VgV):
a) Durchschnittliche Anzahl innerhalb der letzten 3 Geschäftsjahre von Beschäftigten mit abgeschlossenem Fachstudium (z. B. HLS, Elektrotechnik etc.) oder vergleichbarem Abschluss (einschließlich des Geschäftsführers).
— 5 Punkte >= 21 MA,
— 4 Punkte >= 18 MA,
— 3 Punkte >= 15 MA,
— 2 Punkte >= 12 MA,
— 1 Punkte >= 8 MA.
b) Nachweis fachlicher Eignung anhand von projektvergleichbaren Referenzen des Unternehmens, die zusätzliche Merkmale aufweisen. Projektvergleichbar bedeutet hier, dass die in der Bekanntmachung genannten Mindestkriterien erfüllt werden.
M1) Erfolgte bei der Referenz eine Strangsanierung (A) und/oder eine Sanierung von
Grundleitungen (B)?
— 5 Punkte = ja, mit (A) und (B),
— 3 Punkte = ja, mit (A) oder (B),
— 0 Punkte = nein.
M2) Beinhalten die Referenzen die Sanierung einer Schule oder eines mindestens gleichwertig komplexen Bauvorhabens?
— 5 Punkte = ja, ab 2 Referenzen,
— 3 Punkte = ja, 1 Referenz,
— 0 Punkte = nein.
M3) Erfolgte bei der Referenz die Umsetzung im laufenden Betrieb?
— 5 Punkte = ja, ab 2 Referenzen,
— 3 Punkte = ja, 1 Referenz,
— 0 Punkte = nein.
M4) Erfolgte die Sanierung mit öffentlichen Fördermitteln?
— 5 Punkte = ja,
— 0 Punkte = nein.
M5) Erfahrung im Umgang mit fassadenintegrierten Niedertemperatur- Flächenheizsystemen?
— 5 Punkte = ja,
— 0 Punkte = nein.
M6) Erfolgte bei einer Referenz eine BNB-Bewertung oder Vergleichbares (z. B. DGNB)?
— 5 Punkte = ja, mit Zertifizierung,
— 3 Punkte = ja, ohne Zertifizierung,
— 0 Punkte = nein.
M7) Handelt es sich bei einer der wertbaren Referenzen um eine Sanierung nach der ABau
(Anweisung Bau)?
— 5 Punkte = ja,
— 0 Punkte = nein.
In den einzelnen Abrufen aus dem Rahmenvertrag wird in einem ersten Schritt die HOAI-Leistungsphasen 1-2 beauftragt. Die stufenweise Beauftragung der HOAI-Leistungsphasen 3-9 wird vorbehalten.
Die Höchstgrenze für das Abrufvolumen entspricht Punkt II 1.5).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bieter hat mit seinem Angebot die Eigenerklärungen gemäß § 42 VgV i. V. m. § 122 GWB die Eigenerklärung nach § 123 und 124 GWB, die Eigenerklärung Tariftreue, Mindestentlohnung und SV-Beiträgen, die Anerkennungserklärung der Besondere Vertragsbedingungen gem. Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz, die Eigenerklärung Berufshaftpflicht, die Erklärung zur Ausbildungsförderung, die Erklärung über Förderung von Frauen, die Verpflichtungserklärung gem. Bundesdatenschutzgesetz gem. Vergabeunterlagen abzugeben. Der Auftraggeber behält sich vor, Eigenerklärungen durch entsprechende Nachweise Dritter belegen zu lassen. Dies gilt auch für Nachweise gem. Ziffer III.1.2) und III.1.3). Der Auftraggeber behält sich vor, einen Handelsregisterauszug einzufordern. Der AG behält sich weiterhin die Möglichkeit der Nachforderung von Erklärungen und Nachweisen gem. § 56 Abs. 2 VgV vor. Der Bewerber hat wirtschaftliche Verknüpfungen mit Dritten (gesellschaftsrechtliche Verbindungen) anzugeben.
Nachweis eines durchschnittlichen Jahresumsatzes innerhalb der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR/netto hinsichtlich Leistungen, die mit den ausgeschriebenen Leistungen (hier: Leistungsbild Objektplanung §34 HOAI) vergleichbar sind.
a) TA-Planer: Nachweis zu einem abgeschlossenen Bauingenieurstudium oder vergleichbares,
b) Nachweis einer durchschnittlichen Beschäftigtenanzahl innerhalb der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre von mindestens 6 Beschäftigten einschließlich Geschäftsführer mit abgeschlossenem Architektur- oder Bauingenieursstudium oder vergleichbarem Abschluss.
c) Nachweis fachlicher Eignung anhand von mindestens einer projektvergleichbaren Referenzen des Unternehmens in den letzten 8 Geschäftsjahren.
Eine Referenz ist hier projektvergleichbar, wenn mit ihr die nachfolgend aufgeführten Mindestanforderungen erfüllt werden:
1. die Leistungen müssen die Lph 2-8 Leistungsbild TA-Planung §55 HOAI beinhaltet haben,
2. der Abschluss der Lph 8 muss im Zeitraum von 2013 bis zum Tag der Versendung der Bekanntmachung dieser Vergabe erfolgt sein,
3. die erbrachten Leistungen müssen eine brandschutztechnische Sanierung (hier nur der haustechnische Anteil wie BMA, Sibel etc.) mit anrechenbaren Baukosten von insgesamt mindestens [Betrag gelöscht] Euro/netto in Kostengruppe 400 beinhaltet haben.
Jede eingereichte Referenz muss alle vorgenannten 3 Mindestanforderungen erfüllen, damit sie als projektvergleichbar und somit wertbar ist.
Referenzen der ausschreibenden Stelle sind ausdrücklich zugelassen.
Gemäß § 75 Abs. 1 und 2 VgV: Es wird vorausgesetzt, dass die Leistungen durch Architekten und Fachingenieure erbracht werden.
Die Bewerber werden auf die Pflicht zur Einhaltung von Tarifverträgen gem. § 1 Abs. 2 Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz bzw. zur Zahlung des geltenden Mindestlohnes gem. § 1 Abs. 4 Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz sowie auf die Verpflichtung zur Weitergabe dieser Pflicht an Nachunternehmer hingewiesen. Einzelheiten ergeben sich aus dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz. Für die Teilnehmer von Bewerber-/Bietergemeinschaften sind dieselben formalen Bedingungen für jeden Teilnehmer zu erfüllen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für die Stellung eines Teilnahmeantrages sind vom Bewerber zwingend die Vergabeunterlagen über die Vergabeplattform des Landes Berlin unter http://www.vergabeplattform.berlin.de runterzuladen. Eine Bewerbung ist über die Vergabeplattform des Landes Berlin unter http://www.vergabeplattform.berlin.de möglich. Es werden für diese Vergabe keine Vergabeunterlagen in Papier versendet, sondern ausschließlich in elektronischer Form bereit gestellt. Eine Bewerbung in schriftlicher Form kann nicht angenommen und bearbeitet werden. Um sich bewerben zu können, ist eine einmalige Registrierung auf der Internetseite http://www.vergabeplattform.berlin.de notwendig. Es werden nur Teilnahmeanträge zur Wertung zugelassen, die bis zum Ablauf der Teilnahmefrist elektronisch abgegeben wurden. Mit dem Teilnahmeantrag ist der Bewerberbogen (Bestandteil der Vergabeunterlagen) vollständig ausgefüllt abzugeben. Der Teilnahmeantrag besteht aus einem bzw. mehreren ausgefüllten Bewerberbögen mit den geforderten Angaben und nummerierten Anlagen. Er ist bis zu der unter IV.2.2 genannten Frist bei der unter I.1 genannten Stelle unter Angabe der Bezeichnung des Auftrages und des Aktenzeichens einzureichen. Bei einer Bewerber-/Bietergemeinschaft sind die Formulare je Partner vollständig auszufüllen und einzureichen. Beabsichtigt der Bieter Nachunternehmer einzusetzen, um seine Eignung nachzuweisen, sind die Formulare je Nachunternehmer vollständig auszufüllen und einzureichen. Die Bewerber haben in diesem Fall mit der Bewerbung die beiliegenden Verpflichtungserklärungen dieser Nachunternehmer einzureichen. Für den Einsatz von sonstigen Nachunternehmern genügen die Angaben im Bewerberbogen (unter Nachweis der fachlichen Eignung). Auf Verlangen ist eine Verpflichtungserklärung vorzulegen. Der Einsatz sonstiger Nachunternehmer erfolgt dann, wenn Leistungen grundsätzlich in Eigenleistung erbracht werden können, jedoch z. B. auf Grund fehlender Kapazitäten dies nicht möglich ist. Die Abgabe der Angebote kann ausschließlich über die Vergabeplattform erfolgen. Es werden nur Angebote zur Wertung zugelassen, die bis zum Ablauf der Angebotsfrist auf die Vergabeplattform hochgeladen und elektronisch signiert wurden oder bei der Abgabe in Textform die Person des Erklärenden benannt wurde. Angebote, die in Papierform vorliegen, gelten als nicht formgerecht abgegeben und werden ausgeschlossen. Es wird darauf hingewiesen, dass Doppelangebote, also die mehrfache Beteiligung von Bietern und/oder Nachunternehmern, das vergaberechtliche Gebot des Geheimwettbewerbs und den Gleichbehandlungsgrundsatz verletzen können und daher gegebenenfalls vom weiteren Verfahren ausgeschlossen werden müssen.
Fragen zum Verfahren sind bis spätestens bis zum 18.8.2021 unter dem gegenständlichen Vergabeverfahren auf der Vergabeplattform des Landes Berlin einzustellen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Übersicht zu den Bewerberfragen und den entsprechenden Antworten lediglich unter dem gegenständlichen Vergabeverfahren auf der Vergabeplattform des Landes Berlin einzusehen ist.
Wir weisen darauf hin, dass der Auftraggeber BIM – Berliner Immobilienmanagement GmbH auch geschäftsbesorgend für andere Auftraggeber des Landes Berlin tätig wird.
Bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen erhalten im Rahmen der geltenden vergaberechtlichen Bestimmungen bei den Regelungen des § 1,7 u 8 BerlAVG entsprechenden und sonst gleichwertigen Angeboten die Unternehmen bevorzugt den Zuschlag, die Ausbildungsplätze bereitstellen, sich an tariflichen Umlageverfahren zur Sicherung der beruflichen Erstausbildung oder an Ausbildungsverbünden beteiligen. Als Nachweis wird von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter eine Bescheinigung der für die Berufsausbildung zuständigen Stellen eingeholt. Sollte demnach wiederum keine Entscheidung möglich sein, wird die Bezuschlagung in einem Losverfahren ermittelt. Gleiche Verfahrensweise gilt im Rahmen des Teilnahmewettbewerbes bei gleicher Eignung mehrerer Bewerber.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber dem Auftraggeber unverzüglich zu rügen, bei Verstößen, die sich aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen ergeben, bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist (§ 160 Abs. 3 Nr. 1-3 GWB). Teilt der Auftraggeber mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der o. a. Vergabekammerschriftlich gestellt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronischem Weg) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 Abs. 1 GWB).
Ort: Berlin
Land: Deutschland