C-ITS_PKI Referenznummer der Bekanntmachung: 43g1-CIC-PKI-2020
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10117
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.autobahn.de/die-autobahn
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hannover
NUTS-Code: DE929 Region Hannover
Postleitzahl: 30169
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.autobahn.de/die-autobahn
Abschnitt II: Gegenstand
C-ITS_PKI
C-ITS_PKI.
Die Autobahn GmbH des Bundes
Bessie-Coleman-Straße 7
60549 Frankfurt am Main
Im Rahmen der Einführung Kooperativer Intelligenter Verkehrssysteme (engl. Cooperative Intelligent Transport Systems, kurz C-ITS) hat sich das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (kurz: BMVI) mit seinen Partnern zum Ziel gesetzt, die ersten kooperativen Dienste für die Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation (Baustellenwarnung und verbessertes Verkehrsmanagement durch Einbeziehung von Fahrzeugdaten) zu nutzen und in den Regelbetrieb auf Autobahnen zu überführen. Für die in dieser Kommunikation verwendeten digitalen Signaturen und Zertifikate wird eine geeignete Public-Key-Infrastruktur (PKI) benötigt, die im Kontext dieser Ausschreibung als C-ITS PKI bezeichnet wird. Die C-ITS PKI stellt die Produktiv-PKI dar. Neben dieser Produktiv-PKI wird auch eine Test-PKI benötigt. Um eine sichere Kommunikation zwischen Fahrzeugen und der Infrastruktur (Baustellenwarner usw.) sicherzustellen, müssen sowohl Produktiv- als auch Test-PKI die Vorgaben in der Certificate Policy der Europäischen Kommission einhalten.
Die reguläre Laufzeit der Rahmenvereinbarung beträgt 48 Monate. Im Falle der Verzögerung der Folgebeschaffung kann die Rahmenvereinbarung um ein Jahr (12 Monate) verlängert werden. Die Maximallaufzeit von 5 Jahren übersteigt die grundsätzliche Höchstlaufzeit von 4 Jahren gem. § 21 Abs. 6 VgV. Allerdings liegt ein begründeter Sonderfall gem. § 21 Abs. 6 VgV vor: Vorliegend kann die Übermittlung der Informationen ohne die fortlaufende Zertifizierung durch die PKI nicht erfolgen, so dass im Falle einer Verzögerung der Folgebeschaffung die Zertifizierung zwingend sichergestellt werden muss.
Sollten sich mehr als 5 Interessenten bewerben, bilden die Angaben der Bewerber zu ihrer technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit die Grundlage für die Auswahl der max. 5 Bewerber, die zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden. Für die Abgabe ihres Teilnahmeantrages müssen Interessenten die entsprechenden Formulare verwenden:
— T01_C-ITS_PKI_Teilnahmeantrag,
— T02_C-ITS_PKI_Referenzbogen.
Es sind 3 oder mehr Referenzprojekte einzureichen. Hierzu ist das Formular T02_Referenzbogen zu verwenden.
Berücksichtigungsfähig sind ausschließlich Referenzprojekte, die mindestens die folgenden Anforderungen kumulativ erfüllen: a) Die Referenzprojekte haben eine lauffähige PKI (nicht notwendigerweise auditiert) für Kooperative Intelligente Verkehrssysteme in Anlehnung an die geltende Certificate Policy (CP) der Europäischen Kommission zum Gegenstand;
b) Die lauffähige PKI für Kooperative Intelligente Verkehrssysteme wird oder wurde seit mindestens 6 Monaten aus dem Zeitraum seit Januar 2015 in einer stabilen Betriebsumgebung ausgeführt.
Referenzprojekte, die nicht kumulativ die vorstehend unter a) und b) genannten Anforderungen erfüllen, gehen mit 0 Punkten in die nachfolgend dargestellte Wertung ein.
Die berücksichtigungsfähigen Referenzprojekte werden jeweils nach dem folgendem Bewertungsschema bewertet:
1. Die im Referenzprojekt benannte PKI ist oder war seit mindestens 12 Monaten in einer stabilen Betriebsumgebung etabliert.(Ja = 5 Punkte; Nein = 0 Punkte),
2. Die im Referenzprojekt benannte PKI ist oder war seit mindestens 24 Monaten in einer stabilen Betriebsumgebung etabliert.(Ja = 5 Punkte; Nein = 0 Punkte),
3. Die im Referenzprojekt benannte PKI wurde für die mandantenfähige Anbindung von Stations [Mandanten= verschiedene Organisationseinheiten, die separat angebunden werden] genutzt. (Ja = 5 Punkte; Nein = 0 Punkte),
4. Im Referenzprojekt wurde eine Certificate Trust List (CTL) nach ETSI TS102 941 betrieben oder eingerichtet.(Ja = 5 Punkte; Nein = 0 Punkte).
Die Vergabestelle wählt die 3 bis 5 geeigneten Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, nach dem arithmetischen Mittelwert der vorgenannten Bewertungspunkte über alle Anforderungen in allen nachgewiesenen Referenzprojekten aus. Maximal können somit 5 Punkte erreicht werden. Weist ein Bewerber weniger als 3 Referenzprojekte nach, geht das fehlende Referenzprojekt mit 0 Punkten in die Ermittlung des arithmetischen Mittelwertes ein.
Bewerber, die nicht mindestens ein berücksichtigungsfähiges Referenzprojekt nachweisen können, werden als ungeeignet vom Verfahren ausgeschlossen (Mindestanforderung).
Ergänzung zum geschätzten Auftragswert (II.1.5. / II.2.6.): Der geschätzte Auftragswert für die Bereitstellung, die Inbetriebnahme, das Hosting und den Betrieb der Produktiv- und Test-PKI beträgt unter Berücksichtigung aller Verlängerungsoptionen und bisher absehbaren Bedarfsleistungen ca. [Betrag gelöscht] EUR (netto). Der Auftragswert kann maximal bis auf [Betrag gelöscht] EUR (netto) ansteigen (hypothetisch möglicher Maximalauftragswert), ohne dass eine Vertragsänderung gem. § 132 Abs. 2, 3 GWB erforderlich ist.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zum Nachweis der Befähigung zur Berufsausübung haben der Bewerber, das jeweilige Mitglied einer Bewerbergemeinschaft sowie jeder im Falle der Eignungsleihe (§ 47 VgV) benannte Unterauftragnehmer
— eine Eigenerklärung gem. §§ 1, 29 HGB,
— eine Vertraulichkeitserklärung,
— eine Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von zwingenden Ausschlussgründen gem. § 123 GWB und
— eine Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. § 124 Abs. 1 GWB vorzulegen.
Die abzugebenden Erklärungen sind in dem Dokument T01_Teilnahmeantrag unter Ziff. 2 und 5 enthalten und dort konkretisiert.
Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit haben der Bewerber, das jeweilige Mitglied einer Bewerbergemeinschaft sowie jeder im Falle der Eignungsleihe (§ 47 VgV) benannte Unterauftragnehmer den Netto-Unternehmensumsatz für die Geschäftsjahre 2017, 2018 und 2019 unter Verwendung des Dokuments T01_Teilnahmeantrag anzugeben.
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit haben der Bewerber, das jeweilige Mitglied einer Bewerbergemeinschaft
Sowie jeder im Falle der Eignungsleihe (§ 47 VgV) benannte Unterauftragnehmer Eigenerklärungen zu Referenzproiekten (Allgemeine Projektangaben, Projektzeitraum, Angaben zum Leistungsgegenstand und -umfang, Mitwirkung des Bewerbers,
Ansprechpartner des Referenzkunden) nach Maßgabe des Dokuments T02_Referenzbogen abzugeben.
Es sind 3 oder mehr Referenzprojekte von 3 unterschiedlichen Auftraggebern einzureichen. Hierzu ist das Formular T02_Referenzbogen zu verwenden. Berücksichtigungsfähig sind ausschließlich Referenzprojekte, die mindestens die folgenden
Anforderungen erfüllen:
a) Die Referenzprojekte haben eine lauffähige PKI (nicht notwendigerweise auditiert) für Kooperative Intelligente Verkehrssysteme in Anlehnung an die geltende Certificate Policy (CP) der Europäischen Kommission zum Gegenstand;
b) Die lauffähige PKI für Kooperative Intelligente Verkehrssysteme wird oder wurde seit mindestens 6 Monaten aus dem Zeitraum seit Januar 2015 in einer stabilen Betriebsumgebung ausgeführt.
Referenzprojekte, die nicht kumulativ die vorstehend unter a) und b) genannten Anforderungen erfüllen, gehen mit 0 Punkten in die nachfolgend dargestellte Wertung ein.
Die berücksichtigungsfähigen Referenzprojekte werden jeweils nach dem folgendem Bewertungsschema bewertet:
1. Die im Referenzprojekt benannte PKI ist oder war seit mindestens 12 Monaten in einer stabilen Betriebsumgebung etabliert.(Ja = 5 Punkte; Nein = 0 Punkte),
2. Die im Referenzprojekt benannte PKI ist oder war seit mindestens 24 Monaten in einer stabilen Betriebsumgebung etabliert.(Ja = 5 Punkte; Nein = 0 Punkte),
3. Die im Referenzprojekt benannte PKI wurde für die mandantenfähige Anbindung von Stations [Mandanten= verschiedene Organisationseinheiten, die separat angebunden werden] genutzt. (Ja = 5 Punkte; Nein = 0 Punkte),
4. Im Referenzprojekt wurde eine Certificate Trust List (CTL) nach ETSI TS102 941 betrieben oder eingerichtet.(Ja = 5 Punkte; Nein = 0 Punkte).
Die Vergabestelle wählt die 3 bis 5 geeigneten Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, nach dem arithmetischen Mittelwert der vorgenannten Bewertungspunkte über alle Anforderungen in allen nachgewiesenen Referenzprojekten aus. Maximal können somit 5 Punkte erreicht werden. Weist ein Bewerber weniger als 3 Referenzprojekte nach, geht das fehlende Referenzprojekt mit 0 Punkten in die Ermittlung des arithmetischen Mittelwertes ein.
Bewerber, die nicht mindestens ein berücksichtigungsfähiges Referenzprojekt nachweisen können, werden als ungeeignet vom Verfahren ausgeschlossen (Mindestanforderung).
Abschnitt IV: Verfahren
Die reguläre Laufzeit der Rahmenvereinbarung beträgt 48 Monate. Im Falle der Verzögerung der Folgebeschaffung kann die Rahmenvereinbarung um ein Jahr (12 Monate) verlängert werden. Die Maximallaufzeit von 5 Jahren übersteigt die grundsätzliche Höchstlaufzeit von vier Jahren gem. § 21 Abs. 6 VgV. Allerdings liegt ein begründeter Sonderfall gem. § 21 Abs. 6 VgV vor: Vorliegend kann die Übermittlung der Informationen ohne die fortlaufende Zertifizierung durch die PKI nicht erfolgen, so dass im Falle einer Verzögerung der Folgebeschaffung die Zertifizierung zwingend sichergestellt werden muss.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Das Verfahren wird mehrstufig geführt. Nach erfolgter Eignungsprüfung der Bewerber wird die Vergabestelle nach Maßgabe von Ziff. II.2.9 dieser Bekanntmachung 3 bis 5 geeignete Unternehmen zur Angebotsabgabe auffordern. Nach Eingang der ersten Angebote wird die Vergabestelle die 3 besten Bieter auswählen, die zum Assessment und/oder zu Verhandlungen eingeladen werden. Die Auswahl der 3 bestplatzierten Bieter erfolgt durch eine Angebotswertung nach den Zuschlagskriterien (ohne Bewertung des Assessments (Kriterienhauptgruppe III), dessen Ergebnisse zum Auswahlzeitpunkt noch nicht vorliegen).
2. Die Vergabestelle behält sich den Zuschlag auf das Erstangebot vor. Sofern der Auftraggeber ein Erstangebot bezuschlagen möchte, findet keine Verhandlung statt. In diesem Fall erhalten die 3 bestplatzierten Bieter lediglich eine Einladung zum Assessment.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y4WR5Z8.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]