Kampnagel – Spiel- und Veranstaltungsstätte – Objektplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 2021_SpriG_VS_KMP_OP

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20095
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.sprinkenhof.de/
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://bieterzugang.deutsche-evergabe.de/evergabe.bieter/DownloadTenderFiles.ashx?subProjectId=mGotoTGUGts%253d
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.deutsche-evergabe.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Städtische GmbH
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Projektentwicklung und Immobiliengesellschaft für die Freie und Hansestadt Hamburg

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Kampnagel – Spiel- und Veranstaltungsstätte – Objektplanung

Referenznummer der Bekanntmachung: 2021_SpriG_VS_KMP_OP
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Sprinkenhof GmbH plant im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) umfassen-de Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten der Spiel- und Veranstaltungsstätte Kampnagel (KMP), Jarrestraße 20 in 22303 Hamburg.

Das Vergabeverfahren beinhaltet die Objektplanungsleistungen gemäß § 34 HOAI 2021 für die Modernisierung und Sanierung Spiel- und Veranstaltungsstätte Kampnagel.

Es ist vorgesehen, die Leistungen in 4 Stufen zu beauftragen:

Stufe 1 beinhaltet die Leistungen der Grundlagenermittlung, der Vorplanung (Projekt- und Planungsvorbereitung) sowie die Leistungen der Entwurfsplanung (Leistungsphasen 1-3).

Stufe 2 beinhaltet die Leistungen der Genehmigungsplanung, der Ausführungsplanung sowie die Leistungen der Vorbereitung der Vergabe (Leistungsphase 4-6).

Stufe 3 beinhaltet die Leistungen der Mitwirkung bei der Vergabe sowie die Leistungen der Objektüberwachung (Bauüberwachung) und Dokumentation (Leistungsphase 7-8).

Stufe 4 beinhaltet die Leistungen der Objektbetreuung (LPH 9).

Alle Stufen gemäß Anlage 10 zu §34 HOAI 2021 (Gebäude und Innenräume).

Die etwaig anzubietenden besonderen Leistungen für dieses Projekt (siehe Projektbeschreibung) werden in der Aufforderung zur Angebotsabgabe detailliert dargestellt.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE600 Hamburg
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

2.1.1 Allgemeine Projektbeschreibung

Kampnagel ist eine ehemalige Maschinenfabrik, die zur Herstellung von Krananlagen im Jahr 1875 gegründet wurde und direkt am Osterbekkanal in Hamburg liegt. Die umfangreiche Fabrikanlage wurde ab 1898 von Stammann & Zinnow gebaut und 1937 von Gustav Schrader erweitert.

Seit 1982 werden das Grundstück und die noch bestehenden denkmalgeschützten Fabrikgebäude als Veranstaltungsort für zeitgenössische darstellende Kunst genutzt. Der denkmalgeschützte Vollportalkran und ein Halbportaldrehkran auf dem Gelände erinnern auch heute noch an die Kranfabrik.

Die ursprünglichen zwei- oder dreischiffigen Hallen in Stahlbeton- oder Eisenkonstruktion und z.T. mit Backsteinaußenmauerwerk wurde 1912,1923 und 1949 erweitert bzw. errichtet und bilden heute zentrale Räume für die Veranstaltungen auf Kampnagel.

Der multifunktionale Bühnenkomplex umfasst 6 Bühnen/Probebühnen, ein extern betriebenes Kino, neun Proberäume, Werkstätten, Lager und eine Theatergastronomie.

Der zugehörige Verwaltungsbau stammt aus den 50er Jahren.

Kampnagel ist Deutschlands größte freie Spiel- und Produktionsstätte und zählt zu den international bedeutendsten Bühnen für darstellende Künste. Insgesamt finden auf Kampnagel pro Spielzeit über 900 Veranstaltungen mit rd. 180 000 Besuchern statt.

Die denkmalgeschützten Fabrikhallen verfügen über eine Brutto-Grundfläche von ca. 12 840 m2, die Netto-Raumfläche beträgt ca. 10 564 m2.

Das Verwaltungsgebäude, verfügt über eine BGF von ca. 3 720 m2, die NRF beträgt ca. 2 836 m2.

2.1.2 Zielsetzungen

Um seine Rolle als wichtiges, modernes und zukunftsweisendes Veranstaltungs- und Produktionshaus auch perspektivisch erfüllen zu können und den sich entwickelnden Anforderungen des Spielbetriebs weiterhin gerecht zu werden, sollen mit dem Bewusstsein für die bauliche, künstlerische und industrielle Geschichte notwendige und zeitgemäße Veränderungen und Erweiterungen auf dem gesamten Gelände geschaffen, erforderliche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt und eine Neuaufstellung der Flächen verfolgt bzw. umgesetzt werden.

Die neue Spielstätte soll eine hohe räumliche Flexibilität und vielfältige Bespielbarkeit des Ortes ermöglichen (d. h. Bespielbarkeit auch von Räumen, die nicht vordergründig für Veranstaltungen vorgesehen sind und die Möglichkeit bieten, den Innenraum in Verbindung mit dem Außenraum zu bespielen (z. B. durch das Öffnen der Fassade).

Eine Umgestaltung der Außenanlagen soll das Gelände zur Umgebung und zum Wasser öffnen und eine Erschließung des Gebäudekomplexes von allen Seiten ermöglichen.

Der insgesamt schlechte bauliche Zustand und die veraltete Technik sind zu modernisieren und zu sanieren, eine flexible Anpassung der Bühnen für unterschiedliche Veranstaltungen anzustreben. Da die verfügbaren Flächen für den Nutzerbedarf nicht ausreichend sind, sind Erweiterungen erforderlich.

Das hierfür entwickelte Konzept der Architekten „Lacaton & Vassal“, sieht neben einer Neuorganisation der Flächen innerhalb der bestehenden Hallen u. a. den Bau eines Probebühnenturms, die Aufstockung und Erweiterung des Verwaltungsgebäudes sowie den Neubau eines Künstler-Appartementhauses vor (siehe Anlage 7).

2.1.3 Leistungsbeschreibung

In diesem Verfahren werden die Planungsleistungen Objektplanung LPH 1-9 ausgeschrieben.

Der Leistungsumfang für die Gesamtmaßnahme umfasst die Erweiterungs-, Modernisierungs-, und Sanierungsarbeiten auf Grundlage des vorliegenden Bedarfskonzeptes von Lacaton & Vassal (siehe Anlagen TNW 5+6).

Hierzu gehören:

— Sanierung und Neuorganisation der Veranstaltungshallen inkl. Technik,

— Neubau eines Probebühnenturms,

— Sanierung und Neuorganisation des Verwaltungsgebäudes,

— barrierefreie Erschließung der Gebäude,

— Neubau eines Künstler-Appartementhauses,

— Erneuerung der Außenanlagen inkl. Sanierung der Siele,

— Erschließung des Kanalufers.

Die baulichen Maßnahmen sollen im teilweise laufenden Spiel- und Verwaltungsbetrieb erfolgen, deswegen ist eine Ausführung in mehreren Bauabschnitten vorgesehen.

Die Sprinkenhof GmbH beabsichtigt, dieses Projekt mit der Arbeitsmethode Building Information Modeling (BIM) zu planen, zu bauen und zu betreiben. Die aus den BIM-Projektzielen abgeleiteten BIM-Anwendungsfälle, welche in den Auftraggeber-Informations-Anforderungen (AIA) festgelegt werden, fokussieren sich insbesondere auf den Planungsprozess (LPH 1-5) und die Objektdokumentation (LPH 8).

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/10/2021
Ende: 31/12/2029
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 4
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

1. Nachweis von 3 Projektreferenzen, die die folgenden Mindestanforderungen jeweils (a.-c.) erfüllen:

a. Leistungsphasen: Beauftragung der LPH 2-8 gem. §34 HOAI 2021, dabei muss mindestens die LPH 5 gem. § 34 HOAI 2021 abgeschlossen sein.

Hinweis: Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist es ausreichend, wenn bei derselben eingereichten Referenz durch die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft die Leistungsphasen 2-8 von den Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft gemeinsam erbracht wurden. Ebenso ist es möglich, dass die Erbringung der Leistungsphasen 2-8 anhand von 2 unterschiedlichen Referenzen dargelegt werden, die unter lit. d. als eine Referenz gewertet werden. Die erfolgte Aufteilung der Leistungsphasen auf die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft ist in den Unterlagen eindeutig darzustellen.

b. Projektabschluss (Übergabe): nicht vor dem 1.1.2011.

c. Mindestbausumme für 2 Projekte von jeweils EUR brutto 10 000 000 und 1 Projekt mit EUR brutto 20 000 000 (jeweils für KG 200-600).

Sofern die Projektreferenzen, die die o. g. Mindestanforderungen aufweisen, darüber hinaus die nachfolgenden Kriterien zusätzlich erfüllen, werden diese entsprechend der „Anlage 7 Bewertung der Referenzen“ bewertet:

i. Referenz aus dem Bereich Theater- bzw. Kulturbau,

ii. Referenz mit denkmalgeschützter Bausubstanz,

iii. Referenz, die Leistungen beinhaltet, die für einen öffentlichen Auftraggeber iSd § 99 GWB erbracht worden sind,

iv. Referenz mit phasenweisem Umbau im laufenden Betrieb,

v. Referenz mit Einzelgewerkevergaben (kein Pauschalauftrag/GU- Leistung) auf Grundlage öffentlicher Ausschreibungen,

vi. Referenz, die nach den Vorgaben öffentlicher AG gefördert wurden.

Hinweis: Die Anforderung an die Verwendung von Fördermitteln des Referenzprojektes ist erfüllt, wenn das Projekt nach den Vorgaben der RZ-Bau gefördert wurde. Wurde das Referenzprojekt auf Basis anderer Regelwerke gefördert, hat der Bewerber diese zu nennen und kurz darzustellen, dass die Maßnahme vergleichbaren zuwendungsrechtlichen Anforderungen unterlag. Als vergleichbar angesehen werden insbesondere Referenzen, die nach den Allgemeinen Nebenbestimmungen für Zuwendungen aus EU-Fonds (z. B. EFRE) oder den jeweiligen Allgemeinen Nebenbestimmungen durchgeführt wurden, die Anlage der Verwaltungsvorschriften zu den insoweit einschlägigen Paragrafen der Landeshaushaltsordnungen (z. B. zu § 44 LHO Hamburg) sind.

2. Es muss eine Projektreferenz für die Anwendung der BIM-Methode, in welcher die Leistungsphase 3 oder 5 abgeschlossen ist, mit den folgenden Mindestanforderungen eingereicht werden:

a. Fachdisziplinübergreifender Austausch von 3D-Modellen im herstellerneutralen IFC-Format (Open BIM) zwischen mind. 3 verschiedenen Fachdisziplinen über eine gemeinsame Datenumgebung (Common Data Environment = CDE).

b. Koordination der Fachdisziplinen zur disziplinübergreifenden Qualitätssicherung/BIM Gesamtkoordination.

c. Ableitung von 2D-Plänen aus Modellen.

d. Modellbasierte Ermittlung und Prüfung von Mengen und Kosten.

Hinweis: Diese Referenz ist nur zusätzlich einzureichen, sofern die unter 3.2.2, Ziffer 1. eingereichten Referenzen ohne BIM-Methode umgesetzt wurden. Wird die BIM-Referenz zusätzlich zu den unter Ziffer 3.2.2. 1. geforderten Projektreferenzen eingereicht, muss diese nicht die Mindestanforderungen erfüllen. Entscheidend sind dann nur die BIM-Anforderungen unter Ziffer 3.2.2. Nr. 2.

3. Für die vorgenannten Projektreferenzen ist jeweils 1 Projektbeschreibung über die beauftragten Leistungen in max. 2 DIN A4-Seiten einzureichen und – sofern vorliegend – ein zugehöriges Referenzschreiben des Referenzgebers beizufügen. Der Auftraggeber behält sich vor, im Einzelfall eine Überprüfung der Referenzen durch den Referenzgeber vorzunehmen. Die Projektbeschreibung muss mindestens folgende Angaben enthalten:

a. Projektsumme (Baukosten für KG 200-600),

b. Brutto-Grundfläche (BGF),

c. Ausführungszeitraum inkl. Angabe des aktuellen Projektstandes,

d. Beauftragte Leistungsphasen,

e. Kurzbeschreibung des Leistungsprogramms.

Aus der Projektbeschreibung müssen die jeweils vorliegenden Voraussetzungen der unter Ziffer 3.2.2 Ziffer 1. a.-c. genannten Merkmale sowie die der zusätzlichen Kriterien hervorgehen.

Wenn danach mehr als 4 Teilnahmeanträge geeigneter Bewerber vorliegen, werden die Teilnahmeanträge nach der Vergleichbarkeit der 3 eingereichten Referenzen mit der anstehenden Planungsaufgabe bewertet. Eine ggf. zusätzlich eingereichte Referenz zur BIM-Methode gem. Ziffer 3.2.2 Nr. 2 wird nicht bewertet. Die Bewertung erfolgt anhand der Merkmale unter Ziffer 3.2.2 Nr. 1 i – vi. gemäß der Bewertungsmatrix in Anlage TNW 7. Bei Gleichstand entscheidet unter den verbliebenen gleichwertigen Teilnahmeanträgen das Los. Im Anschluss werden nur die besten 4 Teilnehmer als Bieter*innen zugelassen und zur Angebotsabgabe aufgefordert.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Es ist vorgesehen, die Leistungen in 4 Stufen zu beauftragen:

Stufe 1 beinhaltet die Leistungen der Grundlagenermittlung, der Vorplanung (Projekt- und Planungsvorbereitung) sowie die Leistungen der Entwurfsplanung (Leistungsphasen 1-3).

Stufe 2 beinhaltet die Leistungen der Genehmigungsplanung, der Ausführungsplanung sowie die Leistungen der Vorbereitung der Vergabe (Leistungsphase 4-6).

Stufe 3 beinhaltet die Leistungen der Mitwirkung bei der Vergabe sowie die Leistungen der Objektüberwachung (Bauüberwachung) und Dokumentation (Leistungsphase 7-8).

Stufe 4 beinhaltet die Leistungen der Objektbetreuung (LPH 9).

Alle Stufen gemäß Anlage 10 zu §34 HOAI 2021 (Gebäude und Innenräume).

Die etwaig anzubietenden besonderen Leistungen für dieses Projekt (siehe Projektbeschreibung unter Ziffer 2.1 des Verfahrensbriefs) werden in der Aufforderung zur Angebotsabgabe detailliert dargestellt.

Zunächst werden die Leistungen der Stufe 1 beauftragt. Die Beauftragung der übrigen Leistungen erfolgt stufenweise und optional.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Die AG weist daraufhin, dass durch ein Architekturbüro für das Projekt ein Bedarfskonzept entwickelt wurde.

Es besteht die Möglichkeit, dass sich dieser Marktteilnehmer mit einem Teilnahmeantrag bzw. einem Angebot an dem vorliegenden Vergabeverfahren beteiligen. Es ist nicht beabsichtigt, diesen Teilnehmer auszuschließen.

Stattdessen ist nach § 7 Abs. 3 VgV sichergestellt worden, dass der Wettbewerb durch die Teilnahme dieser Marktteilnehmer nicht verzerrt wird (siehe Anlage 4 der Verfahrensunterlagen). Insbesondere stellt die AG interessierten Marktteilnehmern die gesamten Ergebnisse der bisherigen Planungsleistungen (Bedarfskonzept Kampnagel 2025, Anlage der Verfahrensunterlagen) sowie alle Unterlagen, die diesen Marktteilnehmern zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt wurden (Informationen für die Erstellung eines Bedarfskonzeptes, Anlage der Verfahrensunterlagen), zur Einsicht bereit.

Um eine vertrauliche Behandlung der zur Verfügung gestellten Informationen gewährleisten zu können, müssen die Bewerber vor der Einsichtnahme in die Unterlagen der Anlage 6 der Verfahrensunterlagen die Compliance-Erklärung (Anlage 4 der Verfahrensunterlagen) unterzeichnen. Nach Zusendung der unterzeichneten Compliance-Erklärung werden Ihnen die vorhandenen Unterlagen zur Verfügung gestellt.

Siehe detaillierte Angaben im Verfahrensbrief inklusive Anlagen (Verfahrensunterlagen).

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Nachweis der Berufsqualifikation gemäß § 75 Abs. 1, Abs. 2 VgV (z. B. Hochschulabschlusszeugnis als Architekt oder Ingenieur mit entsprechender technischer Fachqualifikation).

Falls sich mehrere Unternehmen als Bewerber-/Bietergemeinschaft bewerben wollen, sind die vorgenannten Unterlagen von allen Mitgliedern einzureichen. Falls sich der Bewerber oder die Bewerber-/Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer Eignung auf Unternehmer stützen möchte, sind auch von diesen Unternehmen die erforderlichen Angaben zu machen. Die Unterlagen für die Bewerber-/Bietergemeinschaft und die Eignungsleiher*innen sind auf dem eVergabe-Portal unter „Anlagen“ hinterlegt und können dort heruntergeladen werden.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Der durchschnittliche Jahresumsatz für die Jahre 2015-2019 muss mindestens [Betrag gelöscht] EUR betragen haben.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

1. Nachweis von 3 Projektreferenzen, die die folgenden Mindestanforderungen jeweils (a.-c.) erfüllen:

a. Leistungsphasen: Beauftragung der LPH 2-8 gem. §34 HOAI 2021, dabei muss mindestens die LPH 5 gem. § 34 HOAI 2021 abgeschlossen sein.

Hinweis: Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist es ausreichend, wenn bei derselben eingereichten Referenz durch die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft die Leistungsphasen 2-8 von den Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft gemeinsam erbracht wurden. Ebenso ist es möglich, dass die Erbringung der Leistungsphasen 2-8 anhand von 2 unterschiedlichen Referenzen dargelegt werden, die unter lit. d. als eine Referenz gewertet werden. Die erfolgte Aufteilung der Leistungsphasen auf die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft ist in den Unterlagen eindeutig darzustellen.

b. Projektabschluss (Übergabe): nicht vor dem 1.1.2011

c. Mindestbausumme für 2 Projekte von jeweils EUR brutto 10 000 000 und 1 Projekt mit EUR brutto 20 000 000 (jeweils für KG 200-600).

Sofern die Projektreferenzen, die die o. g. Mindestanforderungen aufweisen, darüber hinaus die nachfolgenden Kriterien zusätzlich erfüllen, werden diese entsprechend der „Anlage 7 Bewertung der Referenzen“ bewertet:

i. Referenz aus dem Bereich Theater- bzw. Kulturbau,

ii. Referenz, die Flächen mit flexiblen und mehrfachen Nutzungsmöglichkeiten beinhaltet,

iii. Referenz mit denkmalgeschützter Bausubstanz,

iv. Referenz, die Leistungen beinhaltet, die für einen öffentlichen Auftraggeber iSd § 99 GWB erbracht worden sind,

v. Referenz mit phasenweisem Umbau im laufenden Betrieb,

vi. Referenz mit Einzelgewerkevergaben (kein Pauschalauftrag/GU- Leistung) auf Grundlage öffentlicher Ausschreibungen,

vii. Referenz, die nach den Vorgaben öffentlicher AG gefördert wurden.

Hinweis: Die Anforderung an die Verwendung von Fördermitteln des Referenzprojektes ist erfüllt, wenn das Projekt nach den Vorgaben der RZ-Bau gefördert wurde. Wurde das Referenzprojekt auf Basis anderer Regelwerke gefördert, hat der Bewerber diese zu nennen und kurz darzustellen, dass die Maßnahme vergleichbaren zuwendungsrechtlichen Anforderungen unterlag. Als vergleichbar angesehen werden insbesondere Referenzen, die nach den Allgemeinen Nebenbestimmungen für Zuwendungen aus EU-Fonds (z. B. EFRE) oder den jeweiligen Allgemeinen Nebenbestimmungen durchgeführt wurden, die Anlage der Verwaltungsvorschriften zu den insoweit einschlägigen Paragrafen der Landeshaushaltsordnungen (z. B. zu § 44 LHO Hamburg) sind.

2. Es muss eine Projektreferenz für die Anwendung der BIM-Methode, in welcher die Leistungsphase 3 oder 5 abgeschlossen ist, mit den folgenden Mindestanforderungen eingereicht werden:

a. Fachdisziplinübergreifender Austausch von 3D-Modellen im herstellerneutralen IFC-Format (Open BIM) zwischen mind. 3 verschiedenen Fachdisziplinen über eine gemeinsame Datenumgebung (Common Data Environment = CDE).

b. Koordination der Fachdisziplinen zur disziplinübergreifenden Qualitätssicherung / BIM Gesamtkoordination.

c. Ableitung von 2D-Plänen aus Modellen.

d. Modellbasierte Ermittlung und Prüfung von Mengen und Kosten.

Hinweis: Diese Referenz ist nur zusätzlich einzureichen, sofern die unter 3.2.2, Ziffer 1. eingereichten Referenzen ohne BIM-Methode umgesetzt wurden. Wird die BIM-Referenz zusätzlich zu den unter Ziffer 3.2.2. 1. geforderten Projektreferenzen eingereicht, muss diese nicht die Mindestanforderungen erfüllen. Entscheidend sind dann nur die BIM-Anforderungen unter Ziffer 3.2.2. Nr. 2.

3. Für die vorgenannten Projektreferenzen ist jeweils 1 Projektbeschreibung über die beauftragten Leistungen in max. 2 DIN A4-Seiten einzureichen und – sofern vorliegend – ein zugehöriges Referenzschreiben des Referenzgebers beizufügen. Der Auftraggeber behält sich vor, im Einzelfall eine Überprüfung der Referenzen durch den Referenzgeber vorzunehmen. Die Projektbeschreibung muss mindestens folgende Angaben enthalten:

a. Projektsumme (Baukosten für KG 200-600),

b. Brutto-Grundfläche (BGF),

c. Ausführungszeitraum inkl. Angabe des aktuellen Projektstandes,

d. Beauftragte Leistungsphasen,

e. Kurzbeschreibung des Leistungsprogramms.

Aus der Projektbeschreibung müssen die jeweils vorliegenden Voraussetzungen der unter Ziffer 3.2.2 Ziffer 1. a.-c. genannten Merkmale sowie die der zusätzlichen Kriterien hervorgehen.

4. In den Jahren 2017, 2018 und 2019 müssen mindestens 3 festangestellte Architekten oder Ingenieure beschäftigt worden sein.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Nachweis der Berufsqualifikation gemäß § 75 Abs. 1, Abs. 2 VgV (z. B. Hochschulabschlusszeugnis als Architekt oder Ingenieur mit entsprechender technischer Fachqualifikation).

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

1. Vollständig ausgefülltes Formblatt Bewerbungsbogen (Anlage TNW 1).

2. Ggf. Formblatt Bewerber-/Bietergemeinschaftserklärung (Anlage TNW 2).

3. Ggf. Formblatt Eignungsleihe (Anlage TNW 3).

Falls sich mehrere Unternehmen als Bewerber-/Bietergemeinschaft bewerben wollen, sind die vorgenannten Unterlagen von allen Mitgliedern einzureichen. Falls sich der Bewerber oder die Bewerber-/Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer Eignung auf Unternehmer stützen möchte, sind auch von diesen Unternehmen die erforderlichen Angaben zu machen. Die Unterlagen für die Bewerber-/Bietergemeinschaft und die Eignungsleiher*innen sind auf dem eVergabe-Portal unter „Anlagen“ hinterlegt und können dort heruntergeladen werden.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 09/08/2021
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 2 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Hamburgisches Transparenzgesetz:

Dieser Vertrag unterliegt dem Hamburgischen Transparenzgesetz (HmbTG). Bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen wird er nach Maßgabe der Vorschriften des HmbTG im Informationsregister veröffentlicht.

Im Hinblick auf § 10 Abs. 2 HmbTG vereinbaren die Parteien: Dieser Vertrag wird erst einen Monat nachseiner Veröffentlichung im Informationsregister wirksam. Der Auftraggeber kann binnen dieses Monats nach Veröffentlichung des Vertrags im Informationsregister vom Vertrag zurücktreten, wenn der Auftraggeber nach der Veröffentlichung des Vertrages von ihm nicht zu vertretende Tatsachen bekannt werden, die ihn, wären sie schon zuvor bekannt gewesen, dazu veranlasst hätten, einen solchen Vertrag nicht zu schließen, und ein Festhalten am Vertrag für den Auftraggeber unzumutbar ist. Die dem Auftragnehmer zum Zeitpunkt des Rücktritts bereits entstandenen Aufwendungen werden ihm durch den Auftraggeber auf Nachweis erstattet. Unabhängig von einer möglichen Veröffentlichung kann der Vertrag Gegenstand von Auskunftsanträgen nach dem HmbTG sein.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
09/07/2021