Masterplanung zur Modernisierung und Neuordnung des Berliner Großmarktgeländes Referenznummer der Bekanntmachung: VgV 01-555_21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10553
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Masterplanung zur Modernisierung und Neuordnung des Berliner Großmarktgeländes
Siehe II.2.4) – Beschreibung der Beschaffung.
Beusselstraße 44 n-q
10553 Berlin
Standortspezifische Masterplanung zur Modernisierung und Neuordnung des Berliner Großmarktgeländes mit ca. 30 ha Gesamtgröße im Hinblick auf u. a. Geschäftsmodell, Flächenentwicklung und nachhaltiger Bestand, Verkehrsführung, Frischelogistik, Gebäudetechnik und Energieversorgung.
Auftragsgegenstand sind Leistungen für eine Masterplanung in Anlehnung an die folgenden Leistungsbilder der HOAI 2013 i.d.F. 2021:
a. Bebauungsplanung nach Anlage 3 zu § 19 HOAI, Leistungsphase 1, jedoch ohne die unter lit. j bis l aufgeführten Leistungen,
b. Objektplanung nach Anlage 10 zu § 34 HOAI, Leistungsphasen 1 und 2, jedoch in Leistungsphase 2 ohne die unter lit. c, e, f, und h aufgeführten Leistungen,
c. Technische Ausrüstung nach Anlage 15 zu § 55 HOAI, Leistungsphase 1 und 2, jedoch in Leistungsphase 2 ohne die unter lit. c, d, e aufgeführten Leistungen,
d. Fachplanungs- und Beratungsleistungen der Bauphysik, Teilgebiet Wärmeschutz und Energiebilanzierung nach Anlage 1 zu § 3 Absatz 1 HOAI, Leistungsphase 1 und 2, jedoch in Leistungsphase 2 ohne die unter lit. f aufgeführten Leistungen.
Einzelheiten ergeben sich aus dem Dokument „2. Rahmenbedingungen und Leistungsbeschreibung“ i. V. m. dem Generalplanervertrag als Bestandteile der Vergabeunterlagen.
Die Auswahl erfolgt anhand der unter Ziff. III.1.1) bis III.1.3) aufgeführten Mindestanforderungen u. der nachfolgend aufgeführten wertungsrelevanten Eignungskriterien. Bewerber:innen, die die in Ziff. III.1.1) – III.1.3) dargestellten Mindestanforderungen nicht erfüllen, werden ausgeschlossen. Von der Wertung ausgeschlossen, werden im Übrigen Teilnahmeanträge nach Maßgabe von § 57 VgV. Aus den danach verbleibenden Bewerber:innen werden auf Grundlage der wertungsrelevanten Eignungskriterien u. deren Bewertung sowie der getätigten Angaben der teilnehmenden Bewerber:innen die 5 bestgeeigneten Bewerber:innen ausgewählt und zur Abgabe von Angeboten aufgefordert. Sollten sich im Ergebnis der getroffenen Bewertung und Auswahl mehr als 5 Bewerber:innen als gleichermaßen geeignet erweisen (z. B. Punktegleichstand der viertplatzierten bis sechstplatzierten Bewerber:in), werden die zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber:innen aus der Gruppe mit Punktegleichstand im Losverfahren ermittelt (§ 75 Abs. 6 VgV).
Wertungsrelevante Eignungskriterien (im Detail und zur Wertungsrelevanz siehe Dokument „1c – Bewerbungsbedingungen“ der Vergabeunterlagen, Ziff. III.2):
1. Durchschnittlicher Gesamtjahresumsatz netto der Bewerber:innen in den letzten 3 Geschäftsjahren (2018-2020),
2. Anzahl der in den letzten 3 Geschäftsjahren (2018-2020) durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter:innen,
3. Weitere (hinsichtlich der nachfolgenden Besonderheiten im ersten und zweiten Spiegelstrich zusätzliche zu der im Hinblick auf die Mindestanforderung unter Ziff. III.1.3) bereits benannten Referenzen) seit dem 1.1.2015 fertiggestellte (Fertigstellung der jeweiligen Planungsleistungen entsprechend der nachfolgenden Besonderheiten) realisierte Vorhaben mit zu den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbaren Planungsleistungen.
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung des in die 4 Phasen – Bestandsanalyse, Konzeptentwicklung, Variantenuntersuchung, Erstellung des Masterplans – eingeteilten Auftrages: Beauftragung mit Vertragsabschluss -1. Stufe – Leistungen der Phase 1 und 2. Optionen: 2. Stufe 4 Wochen vor Beginn der Phase 3 – Leistungen der Phase 3 und 4. Die Auftraggeberin behält sich vor, alle Stufen zeitgleich zu beauftragen.
Der Ablauf des gesamten zweistufigen Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb (1. Stufe) und anschließendem Verhandlungsverfahren (2. Stufe) mit im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Wettbewerbsteilnehmenden ist in dem Dokument „1c – Bewerbungsbedingungen“ der Vergabeunterlagen ausführlich beschrieben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Abgabe einer vollständig ausgefüllten und unterschriebenen Eigenerklärung gemäß Formblatt Ziff. 3a-2. der Vergabeunterlagen oder Einheitliche Europäische Eignungserklärung gemäß § 50 VgV – bei Bewerbergemeinschaften und Eignungsleihe von allen Mitgliedern der Be-werbergemeinschaft und anderen Unternehmen, deren Kapazitäten sich die Bewerber:innen zum Nachweis der Leistungsfähigkeit bedienen.
2. Nachweis der Berufszulassung der Bewerber:innen
Hierfür hat eine Erklärung an der dafür vorgesehenen Stelle in der Eigenerklärung (Formblatt 3a-2.) und die Einreichung eines Auszugs aus dem Berufsregister zu erfolgen.
3. Sofern im Handelsregister eingetragen: Auszug aus dem Handelsregister bzw. bei Eintragung in das Partnerschaftsregister Auszug aus dem Partnerschaftsregister.
Hierfür hat eine Erklärung an der dafür vorgesehenen Stelle in der Eigenerklärung (Formblatt 3a-2.) und die Einreichung eines Auszugs aus dem Handelsregister/Partnerschaftsregisters zu erfolgen.
4. Ausgefüllte Vereinbarung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (Formblatt Ziff. 3a-3.).
Diese Vereinbarung wird mit Zuschlagserteilung als Anlage zum Generalplanervertrag Bestandteil der vertraglichen Vereinbarungen zwischen der Auftraggeberin und der den Zuschlag erhaltenen Bieter:in.
1. Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme je Schadensfall in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für Sach- und Vermögensschäden. Sollte eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer geringeren Deckungssumme bestehen, ist neben dem Nachweis der bestehenden Versicherung eine Bestätigung der Versicherung beizufügen, dass im Auftragsfall die Versicherungssumme wie gefordert erhöht wird. Bei einer Bewerbergemeinschaft ist der Nachweis von jedem Mitglied zu führen. Die Versicherung muss während der gesamten Auftragsdauer aufrechterhalten werden. Die Versicherungssummen müssen jeweils für mindestens 2 Haftungsfälle pro Jahr zur Verfügung stehen und auch die Haftung für etwaige Nachunternehmer umfassen.
Hierfür hat eine Erklärung an der dafür vorgesehenen Stelle in der Eigenerklärung (Formblatt Ziff. 3a-2.) und die Einreichung einer Versicherungsbestätigung über das Bestehen oder den Abschluss einer entsprechenden Versicherung im Falle der Auftragserteilung zu erfolgen.
2. Durchschnittlicher Gesamtjahresumsatz der Bewerber:innen in den letzten 3 Geschäftsjahren (2018-2020) in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR sowie folgende Einzeljahresumsätze im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2020 (Angaben jeweils netto):
— Flächenplanung ≥ [Betrag gelöscht] EUR,
— Objektplanung ≥ [Betrag gelöscht] EUR,
— Fachplanung Technische Gebäudeausrüstung ≥ [Betrag gelöscht] EUR,
— Fachplanung und Beratung Bauphysik ≥ [Betrag gelöscht] EUR.
Hierfür hat eine Erklärung an der dafür vorgesehenen Stelle in der Eigenerklärung (Formblatt Ziff. 3a-2.) und für den durchschnittlichen Gesamtjahresumsatz die Einreichung einer Bestätigung eines vereidigten Wirtschaftsprüfers/Steuerberaters, testierter Jahresabschlüsse oder testierter Gewinn- und Verlustrechnungen zu erfolgen. Für die Einzeljahresumsätze ist eine Eigenerklärung ausreichend.
Sämtliche unter Ziff. III.1.2) aufgeführte Eignungskriterien.
1. Erklärung, dass bei der Bewerber:in einschließlich etwaiger Nachunternehmer in den letzten 3 Geschäftsjahren (2018-2020) durch-schnittlich mindestens 20 Mitarbeiter:innen (inkl. Führungskräfte) tätig waren, von denen mindestens
a) 11 Objektplaner:innen mit Studienabschluss Stadtplanung/Architektur,
b) 6 Fachplaner:innen mit Studienabschluss Versorgungstechnik oder vergleichbare Abschlüsse mit Schwerpunkt Technische Gebäudeausrüstung,
c) 3 Fachplaner:innen mit Studienabschluss Bauphysik/Bauingenieurwesen oder vergleichbare Fachrichtungen.
Die Zahl der Mitarbeiter:innen ist in der Eigenerklärung (Formblatt Ziff. 3a-2.) einzutragen.
2. Realisierung von mindestens einem Vorhaben mit zu den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbaren Planungsleistungen, das seit dem 1.1.2015 (für nachfolgend a.) bzw. seit dem 1.1.2018 (für nachfolgend b., c. und d.) fertiggestellt wurde.
Vergleichbarkeitsparameter:
Die Erbringung von Planungsleistungen, die folgende Besonderheiten des hiesigen Vorhabens abbilden:
a. Planungsleistungen im Bereich Bebauungsplanung für ein Gebiet mit mind. 100 000 m2 Größe im Umfang einer Masterplanung oder Lph. 1 gem. § 19 HOAI,
b. Planungsleistungen Objektplanung Gebäude für Referenzprojekt mit einer Größe von mind. 50 000 m2 BGF im Umfang einer Masterplanung oder Lph. 1-2 gem. § 34 HOAI,
c. Planungsleistungen im Bereich Technische Ausrüstung für ein Referenzprojekt mit einer Größe von mind. 50 000 m2 BGF im Umfang einer Masterplanung oder Lph. 1-2 gem. § 55 HOAI und
d. Planungsleistungen im Bereich Bauphysik (Lph 1-2 gem. § 3 Abs. 1 HOAI) für ein Referenzprojekt im Bestand mit einer Größe von mind. 10 000 m2 BGF.
Die Referenzen werden in Bezug auf die Besonderheiten des hiesigen Vorhabens in einer Gesamtschau beurteilt. D. h. die vorstehenden Besonderheiten können durch dieselbe Referenz, können aber auch durch mehrere, bis zu 4 Referenzen belegt werden.
Die Referenzen sind einzeln in den dafür bereitgestellten Referenzbogen (Formblatt Ziff. 3a-4.) einzutragen. „Seit dem 1.1.2018 bzw. 2015 fertiggestellt“ bezieht sich jeweils auf die Fertigstellung der jeweiligen Planungsleistungen entsprechend der Besonderheit in a. bis d. Werden mit einer Referenz mehrere Besonderheiten gemäß a. bis d. nachgewiesen, sodass die unterschiedlichen Fertigstellungstermine nach dem 1.1.2018 bzw. 1.1.2015 in dieser Referenz zusammenfallen, ist es ausreichend, wenn die Planungsleistungen dieser Referenz insgesamt seit dem 1.1.2015 fertiggestellt worden sind.
Sämtliche unter Ziff. III.1.3) aufgeführte Eignungskriterien.
Bauvorlageberechtigung nach den landesgesetzlichen Vorschriften, in Berlin § 65 der Bauordnung für Berlin (GVBl. 2005, 495)
Ausgefüllte und an der entsprechend gekennzeichneten Stelle mit vollständigem Namen (leserlich) des Erklärenden und Datum versehene Vereinbarung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (Ziff. 3a-3. der Vergabeunterlagen).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
Verstöße gegen Vergabevorschriften sind nach Maßgabe von § 160 Abs. 3 GWB gegenüber der Auftraggeberin zu rügen. Teilt die Auftraggeberin mit, einer Rüge nicht abzuhelfen, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ab Eingang der Mitteilung der Auftraggeberin ein schriftlicher Nachprüfungsantrag (§ 161 GWB) bei der unter Ziffer VI.4.1) genannten Nachprüfungsbehörde gestellt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).