Architekt_in – Objektplanung Referenznummer der Bekanntmachung: B21045-30398001-001-730-01
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10178
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Architekt_in – Objektplanung
Planungsinhalt ist die energetische Sanierung der Fassade und Fenster des Haus 01 der Peter-Lenné-Schule Oberstufenzentrum für Natur und Umwelt am Standort Hartmannsweilerweg 29, 14163 Berlin. Ausgeschrieben werden die Leistungen für die Planung und Objektüberwachung zur Erreichung der Projektziele gemäß HOAI 2021, Teil 3 Objektplanung, §§ 33 ff. i. V. m. Anlage 10. Neben den Leistungen zur Objektplanung sind Besondere Leistungen anzubieten.
Hartmannsweilerweg 29
14163 Berlin
Die vorhandene Fassade besteht aus Sandwichelementen mit 3 Schichten mit ca. 4 cm Wärmedämmung zwischen der Tragschale aus Ortbeton und der massiven Vorhangschale. Die Oberfläche ist teilweise als glatte Oberfläche hergestellt, teilweise kanneliert. Beides sind Betonfertigteile. Die Dicke der inneren Tragscheibe ist mit 14 cm angenommen. Die Innenfläche der Tragscheibe ist als geglättete Betonfläche hergestellt. Fassadenfläche für die Kostenschätzung ist mit 3 000 m2 für vorgehängte Fassade und 3 000 m2 für Fenster anzunehmen. Die genaue Flächenermittlung soll mit der Bestandsaufnahme/Überprüfung vorhandener Zeichnungsdateien der Fassaden erfolgen.
Die U-Werte der Wände gemäß vorliegenden Energieausweis/-bericht betragen 1,0 bis 0,44 W/(m2∙K).
Es sollen drei Sanierungsoptionen in der LP 2 untersucht werden. Für die Angebotskalkulation der Honorare und Vergleichbarkeit der Angebote ist zunächst die Option mit Keramikfassade anzunehmen und zu beschreiben, genauer:
Geringinvestiv, dabei nur die geriffelte Wetterschale und Wärmedämmung demontieren, neue Wärmedämmung und vorgehängte hinterlüftete Fassade. Die glatte Fassade soll aufgedoppelt werden.
Die U-Werte der Außenwände sollen mind. 0,24 W/(m2∙K) erreichen und GEG erfüllen.
Vorhandene Holzschiebefenster mit U= 1,7 W/(m2∙K) und Sonnenschutz sollen ausgetauscht werden. Die angestrebte Qualität bei den neuen Fenstern ist eine Holzrahmenkonstruktion und beim neuen Sonnenschutz außenliegende Lamellen mit automatischer Steuerung.
Die Umsetzung der Maßnahmen soll, weitestgehend bei gleichzeitiger Gebäudenutzung durchgeführt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Gebäudebetrieb durch die beabsichtigten Bauarbeiten so gering wie möglich beeinträchtigt wird. Während der Bauarbeiten müssen sicherheitsrelevante Einrichtungen (z. B. Einbruchschutz, Brandschutz) gesichert, angepasst und berücksichtigt werden. Eine Anbindung der zu erneuernden bzw. zu überarbeitenden Bauteile an vorhandene technische Einrichtungen ist erforderlich.
Die Maßnahmen sollen im Rahmen eines Förderprogrammes (Nachfolger BENE) realisiert werden. Hierzu wird durch die BIM im Anschluss an LPH 2 ein Zuwendungsantrag an die der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz gestellt.
Ziele des Projektes:
— Senkung des CO2-Ausstoßes des Gebäudes im Betrieb,
— Steigerung der Energieeffizienz des Gebäudes durch eine Verbesserung der energetischen Qualität der Gebäudehülle, insbesondere durch Dämmung; U-Werte der Wände müssen die GEG-Anforderungen erfüllen,
— Verbesserung des Erscheinungsbildes des Schulgebäudes. Es soll freundlich, zeitgemäß und ansprechend wirken. Die Oberflächen müssen Graffitischutz haben und wartungsarm sein,
— fristgerechte Umsetzung des Projektes,
— Einhaltung von vereinbarten Kostenrahmen,
— Erschaffung von besseren Lernbedingungen in Schulräumen durch Optimierung des Raumklimas und Tageslichteinfalls.
Aus energetischer Sicht sind folgende Maßnahmen geplant:
— Dämmung der Außenwände,
— Neugestaltung der Fassade voraussichtlich als vorgehängte und hinterlüftete Konstruktion inkl. Anpassung Dachanschluss und Sockeldämmung,
— Energieeffiziente Fenster.
Weitere Maßnahmen:
— Hydraulischer Abgleich und Anpassung der Heizungseinstellungen (Objektplanung – Koordination separat beauftragter TGA-Planer).
Bewertungskriterien:
1. durchschnittliche Anzahl innerhalb der letzten 3 Geschäftsjahre von Beschäftigten mit abgeschlossenem Architektur- oder Bauingenieursstudium oder vergleichbarem Abschluss (einschließlich des Geschäftsführers),
2. Nachweis fachlicher Eignung anhand von projektvergleichbaren Referenzen des Unternehmens, die zusätzliche Merkmale aufweisen.
In einem ersten Schritt werden die HOAI-Leistungsphasen 1-2 beauftragt. Die stufenweise Beauftragung der HOAI-Leistungsphasen 3-9 wird vorbehalten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bieter hat mit seinem Angebot die Eigenerklärungen gemäß § 42 VgV i. V. m. § 122 GWB die Eigenerklärung nach § 123 und 124 GWB, die Eigenerklärung Tariftreue, Mindestentlohnung und SV-Beiträgen, die Anerkennungserklärung der Besondere Vertragsbedingungen gem. Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz, die Eigenerklärung Berufshaftpflicht, die Erklärung zur Ausbildungsförderung, die Erklärung über Förderung von Frauen, die Verpflichtungserklärung gem. Bundesdatenschutzgesetz gem. Vergabeunterlagen abzugeben. Der Auftraggeber behält sich vor, Eigenerklärungen durch entsprechende Nachweise Dritter belegen zu lassen. Dies gilt auch für Nachweise gem. Ziffer III.1.2) und III.1.3). Der Auftraggeber behält sich vor, einen Handelsregisterauszug einzufordern. Der AG behält sich weiterhin die Möglichkeit der Nachforderung von Erklärungen und Nachweisen gem. § 56 Abs. 2 VgV vor. Der Bewerber hat wirtschaftliche Verknüpfungen mit Dritten (gesellschaftsrechtliche Verbindungen) anzugeben.
Nachweis eines durchschnittlichen Jahresumsatzes innerhalb der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR/netto hinsichtlich Leistungen, die mit den ausgeschriebenen Leistungen (hier: Leistungsbild Objektplanung §34 HOAI) vergleichbar sind.
a) Nachweis einer Kammermitgliedschaft,
b) Nachweis fachlicher Eignung anhand von mindestens einer projektvergleichbaren Referenzen des Unternehmens.
Jede einzelne Referenz ist hier projektvergleichbar, wenn mit ihr alle nachfolgend aufgeführten Mindestanforderungen erfüllt werden:
— der Abschluss der Leistungsphasen 2-8 Leistungsbild Objektplanung §34 HOAI in Eigenleistung, erbracht in den letzten 3 Jahren (07/2018 bis 06/2021),
— anrechenbare Kosten betragen mindestens [Betrag gelöscht] EUR/netto,
— die erbrachte Leistungen beinhalten eine energetische Fassadensanierung (kein Wärmedämmverbundsystem (WDVS)) mit einer Fassadenfläche ab 1 000 m2,
— die erbrachten Leistungen beinhalten eine Sanierung eines öffentlichen Gebäudes oder Verwaltungsgebäudes mit mind. Honorarzone III.
Referenzen der ausschreibenden Stelle sind ausdrücklich zugelassen.
Gemäß § 75 Abs. 1 und 2 VgV: Es wird vorausgesetzt, dass die Leistungen durch Architekten und Fachingenieure erbracht werden.
Die Bewerber werden auf die Pflicht zur Einhaltung von Tarifverträgen gem. § 1 Abs. 2 Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz bzw. zur Zahlung des geltenden Mindestlohnes gem. § 1 Abs. 4 Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz sowie auf die Verpflichtung zur Weitergabe dieser Pflicht an Nachunternehmer hingewiesen. Einzelheiten ergeben sich aus dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz. Für die Teilnehmer von Bewerber-/Bietergemeinschaften sind dieselben formalen Bedingungen für jeden Teilnehmer zu erfüllen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für die Stellung eines Teilnahmeantrages sind vom Bewerber zwingend die Vergabeunterlagen über die Vergabeplattform des Landes Berlin unter http://www.vergabeplattform.berlin.de runterzuladen. Eine Bewerbung ist über die Vergabeplattform des Landes Berlin unter http://www.vergabeplattform.berlin.de möglich. Es werden für diese Vergabe keine Vergabeunterlagen in Papier versendet, sondern ausschließlich in elektronischer Form bereit gestellt. Eine Bewerbung in schriftlicher Form kann nicht angenommen und bearbeitet werden. Um sich bewerben zu können, ist eine einmalige Registrierung auf der Internetseite http://www.vergabeplattform.berlin.de notwendig. Es werden nur Teilnahmeanträge zur Wertung zugelassen, die bis zum Ablauf der Teilnahmefrist elektronisch abgegeben wurden. Mit dem Teilnahmeantrag ist der Bewerberbogen (Bestandteil der Vergabeunterlagen) vollständig ausgefüllt abzugeben. Der Teilnahmeantrag besteht aus einem bzw. mehreren ausgefüllten Bewerberbögen mit den geforderten Angaben und nummerierten Anlagen. Er ist bis zu der unter IV.2.2 genannten Frist bei der unter I.1) genannten Stelle unter Angabe der Bezeichnung des Auftrages und des Aktenzeichens einzureichen. Bei einer Bewerber-/Bietergemeinschaft sind die Formulare je Partner vollständig auszufüllen und einzureichen. Beabsichtigt der Bieter Nachunternehmer einzusetzen, um seine Eignung nachzuweisen, sind die Formulare je Nachunternehmer vollständig auszufüllen und einzureichen. Die Bewerber haben in diesem Fall mit der Bewerbung die beiliegenden Verpflichtungserklärungen dieser Nachunternehmer einzureichen. Für den Einsatz von sonstigen Nachunternehmern genügen die Angaben im Bewerberbogen (unter Nachweis der fachlichen Eignung). Auf Verlangen ist eine Verpflichtungserklärung vorzulegen. Der Einsatz sonstiger Nachunternehmer erfolgt dann, wenn Leistungen grundsätzlich in Eigenleistung erbracht werden können, jedoch z. B. auf Grund fehlender Kapazitäten dies nicht möglich ist. Die Abgabe der Angebote kann ausschließlich über die Vergabeplattform erfolgen. Es werden nur Angebote zur Wertung zugelassen, die bis zum Ablauf der Angebotsfrist auf die Vergabeplattform hochgeladen und elektronisch signiert wurden oder bei der Abgabe in Textform die Person des Erklärenden benannt wurde. Angebote, die in Papierform vorliegen, gelten als nicht formgerecht abgegeben und werden ausgeschlossen. Es wird darauf hingewiesen, dass Doppelangebote, also die mehrfache Beteiligung von Bietern und/oder Nachunternehmern, das vergaberechtliche Gebot des Geheimwettbewerbs und den Gleichbehandlungsgrundsatz verletzen können und daher gegebenenfalls vom weiteren Verfahren ausgeschlossen werden müssen.
Fragen zum Verfahren sind bis spätestens bis zum TT.MM.JJJJ unter dem gegenständlichen Vergabeverfahren auf der Vergabeplattform des Landes Berlin einzustellen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Übersicht zu den Bewerberfragen und den entsprechenden Antworten lediglich unter dem gegenständlichen Vergabeverfahren auf der Vergabeplattform des Landes Berlin einzusehen ist.
Wir weisen darauf hin, dass der Auftraggeber BIM – Berliner Immobilienmanagement GmbH auch geschäftsbesorgend für andere Auftraggeber des Landes Berlin tätig wird.
Bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen erhalten im Rahmen der geltenden vergaberechtlichen Bestimmungen bei den Regelungen des § 1,7 u 8 BerlAVG entsprechenden und sonst gleichwertigen Angeboten die Unternehmen bevorzugt den Zuschlag, die Ausbildungsplätze bereitstellen, sich an tariflichen Umlageverfahren zur Sicherung der beruflichen Erstausbildung oder an Ausbildungsverbünden beteiligen. Als Nachweis wird von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter eine Bescheinigung der für die Berufsausbildung zuständigen Stellen eingeholt. Sollte demnach wiederum keine Entscheidung möglich sein, wird die Bezuschlagung in einem Losverfahren ermittelt. Gleiche Verfahrensweise gilt im Rahmen des Teilnahmewettbewerbes bei gleicher Eignung mehrerer Bewerber.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber dem Auftraggeber unverzüglich zu rügen, bei Verstößen, die sich aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen ergeben, bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist (§ 160 Abs. 3 Nr. 1-3 GWB). Teilt der Auftraggeber mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der o. a. Vergabekammerschriftlich gestellt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronischem Weg) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 Abs. 1 GWB).
Ort: Berlin
Land: Deutschland