Architektenleistungen für die Dachsanierung des Rathaus Spandau Referenznummer der Bekanntmachung: 213-2021_Rathaus_Arch

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 13597
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/142076
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10119
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.szsp.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Im Rahmen der elektronischen Kommunikation ist die Verwendung von Instrumenten und Vorrichtungen erforderlich, die nicht allgemein verfügbar sind. Ein uneingeschränkter und vollständiger direkter Zugang zu diesen Instrumenten und Vorrichtungen ist gebührenfrei möglich unter: https://my.vergabeplattform.berlin.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Architektenleistungen für die Dachsanierung des Rathaus Spandau

Referenznummer der Bekanntmachung: 213-2021_Rathaus_Arch
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Es sollen Architektenleistungen der Leistungsphasen 1 bis 8 für die Dachsanierung des Rathaus Spandau vergeben werden.

Das Rathaus Spandau wurde 1910-13 erbaut und steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz. Das Gebäude befindet sich im Bereich des historischen Stadtkerns von Spandau.

In dem nördlichen Bereich des Rathauses bedarf es eine Sanierung der Gauben, evtl. eine Erneuerung einzelner Bereiche des Dachstuhls, Innenausbau, statische Ertüchtigung der Decke des 3. Obergeschosses sowie Schaffung barrierefreier Voraussetzung.

Da das Rathaus unter Denkmalschutz steht, sind enge Abstimmungen mit der Denkmalschutzbehörde erforderlich. Durch die Umsetzung der Maßnahme im laufenden Betrieb besteht ein hoher Abstimmungsbedarf mit dem AG und Nutzer.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
Hauptort der Ausführung:

Carl-Schurz-Straße 2/6

13597 Berlin

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der Auftrag beinhaltet für die Dachsanierung des Rathaus Spandau Architektenleistungen entsprechend der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) Teil 3 Objektplanung Abschnitt 1 Gebäude und Innenräume. Es ist beabsichtigt, die Leistungsphasen 1 bis 8 gemäß § 34 ganz oder teilweise sowie Besondere Leistungen zu vergeben. Die Beauftragung erfolgt gemäß Vertragsmuster Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen für Architektenleistungen einschl. AVB. Die Leistungen werden stufenweise, zunächst bis zur Leistungsstufe 1 (LP 1 und 2) beauftragt.

Das Hauptgebäude des Rathauses ist, bis auf den Übergang zum Nebengebäude, freistehend. Das Nebengebäude grenzt an die Warenhausbebauung in der Carl-Schurz-Straße und ist von 3 Seiten freistehend. Der rechteckige Bau besitzt 3 symmetrische Höfe und wird von einem hohen Mansarddach überwölbt. Das Hauptgebäude besitzt 7 Geschosse und 5 Turmgeschosse. Das Nebengebäude beinhaltet insgesamt 6 Geschosse. Beide Gebäudeteile sind unterkellert.

In dem nördlichen Bereich des Rathauses bedarf es eine Sanierung der Gauben, evtl. eine Erneuerung einzelner Bereiche des Dachstuhls, Innenausbau, statische Ertüchtigung der Decke des 3. Obergeschosses sowie Schaffung barrierefreier Voraussetzung. (Grundrisse etc. des südlichen Teils werden zur Verfügung gestellt und dienen als Orientierung.)

Es handelt sich um Mansarddächer, die miteinander verbunden sind, und um ein niedrigeres Flachdach. Das Dach ist bis auf den Spitzboden ausgebaut. Es müssen die vorliegenden Brandschutzgutachten, Brandschutzkonzept fortlaufend ergänzt werden. Es liegen teilweise Holzschutzgutachten, Schadstoffgutachten, ein bauphysikalisches Gutachten und das artenschutzrechtliche Gutachten vor, diese müssen jedoch aktualisiert und/oder ergänzt werden.

Nachhaltige Modernisierung

Durch die nachhaltige Modernisierung mit Verbesserung der Energiebilanz wird angestrebt, die Bewirtschaftungskosten für das Gebäude langfristig zu senken. Bestandteil ist eine energetische Modernisierung und Erneuerung aller Fenster und Sonnenschutzanlagen.

Herstellung Barrierefreiheit

Mit der Herstellung barrierefreier Voraussetzung soll nicht nur die Teilhabe von behinderten Menschen gestärkt werden, sondern auch dem demographischen Wandel und der damit einhergehenden stark alternden Gesellschaft Rechnung getragen werden.

U.a. folgende Aufgaben sind Bestandteil der Maßnahme:

— Erstellung einer vollständigen Bestandsaufnahme der zu sanierenden Bereiche, Ergänzung der vorhandenen Bestandspläne, Grundlagenermittlung,

— Erstellung VPU/BPU,

— Ggf. Erneuerung der Dacheindeckung in einigen Bereichen,

— Rücksprache mit der Denkmalschutzbehörde,

— Verstärkung der Decken, Schützen der Dachträger, Beachtung Korrosionsschutz,

— Wirtschaftlichkeitsberatung,

— Aufstellung Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung,

— Vorbereitung der Vergabe,

— Abstimmung mit dem AG und Nutzer,

— Ggf. Berücksichtigung statischer Ertüchtigungen im 3. OG,

— Sanierung Dach und Gauben in einigen Bereichen,

— Erneuerung Dachstuhl, Innenausbau, statische Ertüchtigung der Decke des 3. OG und Schaffung barrierefreier Voraussetzung,

Vorliegende Gutachten:

— Bauhistorisches Gutachten (wird z.Z. für den südl. BA I erstellt),

— Holzschutzgutachten (ist z.T. erstellt, muss erweitert werden),

— Statische Bewertung des (südlichen) Daches und der Decke unter dem Dachgeschoß,

— Energetisches Gutachten (für südl. Teil vorhanden, muss für nördl. Teil zeitnah aktualisiert werden),

— Schadstoffgutachten (für südl. Teil vorhanden, muss für nördl. Teil zeitnah aktualisiert werden),

— Ornithologisches Gutachten (für südl. Teil vorhanden, muss für nördl. Teil zeitnah aktualisiert werden),

Grundlage der Beauftragung ist das gültige Vertragsmuster der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen für Architektenleistungen einschließlich AVB (abrufbar unter: www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben).

Die Planungs- und Arbeitssprache ist deutsch.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Vorgehens- und Organisationskonzept / Gewichtung: 40
Qualitätskriterium - Name: Persönliche Referenzen des hauptverantwortlichen Projektleiters / Gewichtung: 20
Kostenkriterium - Name: Angebot für die Gesamtleistung der Architektenleistungen einschl. Zuschläge, besonderer Leistungen / Gewichtung: 35
Kostenkriterium - Name: Bürostundensatz / Gewichtung: 5
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 15/09/2021
Ende: 07/01/2026
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, wird die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen.

In der Summe werden für die objektiven Kriterien max. 100 Pkt vergeben:

1. Umsatz für entsprechende Dienstleistungen (5 Pkt),

1.1 (5 Pkt) – Teilnahmeantrag mit einem mittleren jährlichen Umsatz für entsprechende Dienstleistungen (Umbau und Sanierung im Hochbau) der letzten 3 Jahre (2018/2019/2020) in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto),

2. Angaben zur Mitarbeiterstruktur (6 Pkt),

2.1 (6 Pkt) – In der Summe der Angaben aller zum Teilnahmeantrag gehörenden Bewerber werden im Mittel der letzten 3 Jahre mindestens 2 Architekten nachgewiesen. Davon werden mindestens 50 % der Architekten nachgewiesen, die seit mindestens 2 Jahren im jeweiligen Unternehmen angestellt sind oder dieses leiten. Wenigstens dürfen es aber 2 Architekten sein, die seit mindestens 2 Jahren im jeweiligen Unternehmen angestellt sind oder dieses leiten.

3. Angaben zu den vorgesehenen Projektmitarbeitern (max. 23 Pkt)

Mit 0 Punkten wird das Unterkriterium bewertet, wenn die vorgesehenen Projektmitarbeiter nicht über eine abgeschlossene Fachhochschul- und/oder Hochschulausbildung oder gleichwertig verfügen.

3.1 Der Hauptbearbeiter verfügt über:

3.1.1 (5 Pkt*) – 10 Jahre Berufserfahrung als Architekt (nach Diplom oder gleichwertig),

3.1.2 (3 Pkt) – ein realisiertes Referenzprojekt mit Baukosten (KG 300 bis 400 brutto) von mind. 1 Mio. EUR,

3.1.3 (2 Pkt) – eine Bürozugehörigkeit von 3 Jahren,

3.2 Der stellvertretende Bearbeiter verfügt über:

3.2.1 (5 Pkt*) – 10 Jahre Berufserfahrung als Architekt (nach Diplom oder gleichwertig),

3.2.2 (3 Pkt) – ein realisiertes Referenzprojekt mit Baukosten (KG 300 bis 400 brutto) von mind. 1 Mio. EUR,

3.2.3 (2 Pkt) – eine Bürozugehörigkeit von 2 Jahren,

3.3 (3 Pkt) – Der Hauptbearbeiter und der stellvertretende Bearbeiter verfügen insgesamt über Planungs- und Baustellenerfahrung (Bauleitung).

4. Angaben zu den Referenzprojekten (max. 66 Pkt)**

Jedes der 3 Referenzprojekte wird mit bis zu 22 Pkt. bewertet. Ein Referenzprojekt wird nur gewertet, wenn alle in Ziff. III.1.3 Nr. 2 aufgeführten Bedingungen a-h erfüllt sind.

4.1 (2 Pkt) – Die Gesamtbaukosten (brutto) nach DIN 276 KG 300-400 betragen mind. 3 Mio. EUR,

4.2 (2 Pkt) – Es beinhaltet die Sanierung von Mansarddächern,

4.3 (1 Pkt) – Es beinhalt die Sanierung von Flachdächern,

4.4 (2 Pkt) – Es wurde im laufenden Betrieb umgesetzt,

4.5 (1 Pkt) – Es wurde ein Brandschutzkonzept erstellt,

4.6 (1 Pkt) – Es beinhaltet eine Schadstoffsanierung,

4.7 (2 Pkt) – Es handelt sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude,

4.8 (2 Pkt) – Es wurde für einen öffentlichen Auftraggeber gem. § 99 GWB erbracht,

4.9 (2 Pkt) – Es wurde aus Fördermitteln finanziert,

4.10 (2 Pkt) – Es wurde nach den technischen und formellen Anforderungen der ABau oder einem vergleichbaren Regelwerk für öffentliches Bauen geplant und umgesetzt,

4.11 (5 Pkt) – Der Hauptbearbeiter oder der stellvertretende Bearbeiter, der als vorgesehener Leistungserbringer benannt wurde, hat folgende Leistungen selbst erbracht: LPH 1-2 (1 Pkt), LPH 3-5 (2 Pkt), LPH 6-8 (2 Pkt).

[* Je Monat Berufserfahrung wird ein 5/120 Punkt vergeben. Max. können 5 Punkte für 10 Jahre Berufserfahrung erreicht werden.]

[** Entsprechende Bestätigungen des AG sind auf Nachforderung einzureichen.].

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Es ist beabsichtigt, die Leistungsphasen 1 bis 8 gemäß § 34 ganz oder teilweise sowie optional Besondere Leistungen zu vergeben. Die Leistungen werden stufenweise, zunächst bis zur Leistungsstufe 1 (LP 1 und 2) beauftragt.

Es sind weitere besondere und zusätzliche Leistungen optional zu übernehmen, unter anderem:

— Bestandsaufnahme.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Die Zahlungsbedingungen richten sich nach den Allgemeinen Vertragsbedingungen – AVB. Weiterhin gilt das Bürgerliche Gesetzbuch sowie Bau-, Rechts-, Verwaltungsvorschriften des Landes Berlin u.a. AVB zu den Verträgen, ABau, LHO Berlin mit Ausführungsvorschriften, Berliner Bauordnung, Rundschreiben einsehbar unter www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben.

(keine abschließende Auflistung)

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Der vom Auftraggeber bereitgestellte Bewerberbogen und die „Eigenerklärung zur Eignung“ (IV 124 EU F) sind vollständig ausgefüllt einzureichen.

Sofern ein Unternehmen den Auftrag nicht alleine ausführen kann, d. h. eine Bewerber-/Bietergemeinschaft bildet, Unterauftragsverhältnisse oder Eignungsleihe erforderlich sind, sind Bewerberbogen und die „Eigenerklärung zur Eignung“ mehrfach (wie im Weiteren ausgeführt) auszufüllen.

Bewerber-/Bietergemeinschaften:

Bewerbergemeinschaften haben jeweils die Mitglieder sowie eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für den Abschluss der Durchführung des Vertrages zu benennen. Dies erfolgt durch die Abgabe der Bewerberbogen verlangten Angaben. Nimmt der Wirtschaftsteilnehmer gemeinsam mit anderen am Vergabeverfahren teil, trägt dieser dafür Sorge, dass die sonstigen Beteiligten einen separaten Bewerberbogen und die „Eigenerklärung zur Eignung“ vorlegen.

Nachunternehmer (Unterauftragnehmer mit Eignungsleihe):

Bei Unterauftragnehmern mit Eignungsleihe sind pro Unternehmen ein separater Bewerberbogen und die „Eigenerklärung zur Eignung“ einzureichen.

Nachunternehmer (Unterauftragnehmer ohne Eignungsleihe):

Wenn das beteiligte Unternehmen einen Nachunternehmer/Unterauftragnehmer ohne Eignungsleihe einsetzen will, muss für die Unterauftragnehmer kein separater Bewerberbogen oder die „Eigenerklärung zur Eignung“ beigefügt werden. Der Hauptauftragnehmer muss jedoch Angaben im Bewerberbogen zu dem Unternehmen vornehmen.

Bewerberbogen: Verringerung der Zahl geeigneter Bewerber:

Hier muss der Bewerber Erklärungen zu den in der Auftragsbekanntmachung genannten Auswahlkriterien/

Vorschriften/Mindeststandards Stellung nehmen.

Die Nichteinhaltung von Mindeststandards führt zum Ausschluss am weiteren Verfahren!

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

[1] Anforderungen an die Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Absatz (1) Nr. 3 und (4) Nr. 2 VgV:

Mit dem Teilnahmeantrag ist eine Erklärung zu einer gültigen Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personen- und [Betrag gelöscht] EUR sonstige Schäden: Sachschäden und Vermögensschäden je Schadensereignis beizubringen. Die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens die 2-fache Deckungssumme betragen.

Vor Zulassung zum Verhandlungsverfahren ist der Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen durch Vorlage des Versicherungsscheines auf Anforderung beizubringen. Der Nachweis gilt auch als erbracht, wenn eine Eigenerklärung im Bewerberbogen oder eine Erklärung des Versicherungsunternehmens vorgelegt wird, mit der sie den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert. Vor Vertragsschluss muss der gültige Versicherungsschein nachgereicht werden. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.

Im Falle einer Bewerbergemeinschaft bzw. von Nachunternehmern mit Eignungsleihe ist es ausreichend, wenn ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft/der Hauptauftragnehmer den Nachweis ausreichender Deckungssummen vorlegt.

[2.] Anforderungen an den Mindestjahresumsatz nach § 45 Absatz 1 Nr. 1 und 4 VgV: gemäß objektiven Kriterien unter II.2.9.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

[zu 1] Der Nachweis über die Berufshaftpflichtversicherung gemäß den Anforderungen Ziffer III.1.2) ist spätestens zum Vertragsschluss zu bringen. Die Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung muss mit dem Teilnahmeantrag vorgelegt werden.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

[3.] Angaben zur personellen Ausstattung (§ 46 Absatz 3 Nr. 8 VgV) des Bewerbers gemäß objektiven Kriterien unter II.2.9.

[4.] Referenzen nach § 46 Absatz 3 Nr. 1 VgV: Projektbezeichnung, Kontaktdaten Auftraggeber, Bearbeitungsumfang, Erbringungszeitpunkt, Abschluss der Leistungen, Bauwerkskosten nach DIN 276, gemäß objektiven Kriterien unter II.2.9.

Es werden insgesamt nur so viele Punkte vergeben, wie mit 3 Referenzen maximal erzielbar wären. Die Bewertung eines Referenzprojektes erfolgt nur, wenn alle Bedingungen a) bis h) erfüllt sind:

a) Die Leistungen müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein (d. h. eigenverantwortlich erbracht) und dürfen keine Nachunternehmerleistungen sein. (Bei Bewerbungen mit Eignungsleihe eines Unterauftragnehmers sind entsprechend mehr Bewerberbögen mit den jeweils erbrachten Leistungen auszufüllen.),

b) Die Referenz muss vom sich bewerbenden Büro oder dessen Rechtsvorgänger selbst bearbeitet worden sein,

c) Referenzen von Projektmitarbeitenden, die diese für andere Büros bearbeitet haben, dürfen nicht angegeben werden,

d) Die Leistungen müssen abgeschlossen sein und dürfen max. 5 Jahre zurückliegen d. h. die Übergabe an den Bauherrn muss bereits erfolgt sein und darf max. 5 Jahre zurückliegen (Stichtag: Tag vor der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung),

e) In der Summe der Referenzen müssen die Leistungsphasen 2-8 erfüllt worden sein,

f) Bei dem Referenzprojekt muss es sich um einen Umbau bzw. eine Sanierung handeln,

g) Bei mindestens einer der Referenzen muss ein Mansarddach saniert worden sein,

h) Bei den Referenzen muss mindestens einmal die Nutzungsart Büro- oder Verwaltungsgebäude oder vergleichbare Anforderungen vertreten sein.

Bewertet wird eine Referenz nach den unter Ziff. II.2.9) genannten Kriterien/Unterkriterien.

Es dürfen max. 2 Projektmitarbeiter, max. 3 Referenzen vorgestellt werden. Somit bleiben bei Bewerbergemeinschaften (BG) und/oder Nachunternehmern (NU) ggf. in den einzelnen Bewerberbögen jeweils Felder frei. Sofern mehr als 3 Referenzen angegeben werden, wird aus allen gewerteten Projekten für jedes der Unterkriterien ein Durchschnittswert (arithmetisches Mittel) gebildet und dieser Wert mit der Anzahl der max. geforderten Projekte multipliziert.

Die Teilnahmeanträge werden zunächst ausschließlich anhand der eingereichten „Eigenerklärung zur Eignung“ und des Bewerberbogens gewertet. Vor Zulassung zum Verhandlungsverfahren sind auf Anforderung gem. § 50 Abs. 2 VgV ggf. folgende Unterlagen innerhalb von 5 Werktagen vorzulegen:

— Versicherungsnachweis / Erklärung des Versicherungsgebers,

— Referenzschreiben der Auftraggeber zu den genannten 2 Referenzprojekten,

— Kopie des Studiennachweises oder der Berufszulassung des im Bewerberbogen genannten stellvertretenden Bearbeiters diese Unterlagen sind aus Datenschutzgründen nur auf Anforderung einzureichen.

Das Nichtvorliegen der genannten Unterlagen innerhalb der genannten Frist auf Anforderung führt zum Ausschluss.

Über die geforderten Unterlagen hinausgehende Unterlagen sind nicht erforderlich bzw. werden nicht gewertet, sofern sie nicht noch angefordert werden.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Die Arbeits- und Planungssprache für die Erfüllung der Leistungen ist deutsch. Das verhandlungssichere Beherrschen der deutschen Sprache in Wort und Schrift ist Voraussetzung. Diese Anforderung gilt mindestens für den Projektleiter, den Bauleiter und ggf. weitere Mitarbeiter, die in der Kommunikation mit dem Auftraggeber und Dritten eingesetzt werden.

Der hauptverantwortliche Projektleiter muss eine Berufserfahrung von mindestens 8 Jahren als Architekt oder Ingenieur nachweisen. Die Berufserfahrung ist per Lebenslauf und in Kopie des Hochschulabschlusses nachzuweisen.

Es sind mind. 3 Referenzen mit vergleichbarer Bauaufgabe, sowie vergleichbarem Leistungsbild der letzten 10 Geschäftsjahre, d.h. Leistungen gem. § 34, Anlage 10 HOAI für Sanierung/Umbau von Bauten nachzuweisen, darunter

— mind. 1-mal Mansarddach,

— Nutzungsart, mind. 1-mal Büro- und Verwaltungsgebäude.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Nach § 75 (1) VgV Qualifikation des Auftragnehmers als Architekt/in.

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Grundlage der Beauftragung der Leistungen, der Auftragsbearbeitung ist die Verwaltungsvorschrift Allgemeine Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins – ABau mit die der zuständigen Senatsverwaltung des Landes Berlin, d.h. es gelten die Vertragsmuster einschließlich der AVB /BVB abrufbar unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/abau/index.shtml).

Mit der Abgabe eines Angebotes sind folgende Erklärungen elektronisch unterschrieben einzureichen:

— IV 4021 F Besondere Vertragsbedingungen zur Frauenförderung – Teil A (Wirt-2141),

— IV 407 F Verpflichtung gemäß Verpflichtungsgesetz (Wirt-240),

— IV 125 F Unteraufträge/Eignungsleihe (Wirt-235),

— IV 126 F Verpflichtungserklärung benannter Unternehmen (Wirt-236),

— IV 128 F Erklärung der Bewerber-/ Bietergemeinschaft (Wirt-238).

(Auflistung nicht abschließend.).

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 25/06/2021
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 30/11/2021

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Teilnahmeanträge sind zwingend unter Benutzung der zur Verfügung gestellten Unterlagen einzureichen. Der Bewerberbogen und die Eigenerklärung (IV 124 EU F) sind vollständig ausgefüllt einzureichen.

2. Die verfahrensrelevanten Unterlagen sind kostenlos abrufbar unter: http://www.berlin.de/vergabeplattform/veroeffentlichungen/bekanntmachungen/ (Mit Hilfe der Suchmaske das Vergabeverfahren „Rathaus Spandau“ öffnen).

3. Bei Nichtregistrierung auf der Vergabeplattform liegt es in der Verantwortung des Bewerbers, sich Informationen zu Rückfragen und Änderungen einzuholen.

4. Die Einreichung von Teilnahmeanträgen und Angeboten ist ausschließlich elektronisch über die dafür vorgesehene Funktion auf der Vergabeplattform zulässig. Teilnahmeanträge und Angebote, die auf einem anderen Weg (z.B. per E-Mail) eingereicht werden, werden ausgeschlossen.

5. Die Umsätze des Bewerbers/der BG und der NU werden nur berücksichtigt, wenn der jeweilige NU mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung abgibt, dass er im Auftragsfall für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft einstehen wird.

6. Änderungen in den zur Verfügung gestellten Unterlagen sind unzulässig.

7. Der Bewerberbogen und die Eigenerklärung müssen auf Deutsch gestellt werden. Gleichwertige Nachweise/Erklärungen anderer Herkunftsländer sind in beglaubigter deutscher Übersetzung zwingend beizulegen.

8. Die Frist für Rückfragen im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs gemäß § 20 (3) Nr. 1 VgV endet am 18.6.2021.

9. Der Bieter (einschl. evtl. NU) darf keinen Eintrag im Berliner Korruptionsregister haben. Eine diesbezügliche Abfrage erfolgt vor Zuschlagserteilung.

Für die Abfrage beim Korruptionsregister gemäß § 6 (1) Nr. 3 i.V.m. § 6 (3) bis (6) des Berliner Datenschutzgesetzes sind im Auftragsfall personenbezogene Daten der verantwortlich handelnden Personen (Geschäftsführer, gesetzliche Vertreter) zu benennen sowie die Zustimmung dieser Personen zur Weiterleitung der erforderlichen Daten an den öffentlichen Auftraggeber einzuholen. Ohne Einwilligung und Zustimmung kann der Zuschlag nicht erteilt werden.

10. Mehrfachbeteiligungen, d.h. parallele Beteiligung einzelner Mitglieder einer Bietergemeinschaft sind grundsätzlich unzulässig und können zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffenen BG im weiteren Verfahren führen. Die Bewerber haben nachzuweisen, dass der Wettbewerb durch die Mehrfachbeteiligungen nicht beeinträchtigt wird.

11. Mit Teilnahme an diesem Vergabeverfahren erklären Sie sich einverstanden, dass sämtliche, auch personenbezogene, von Ihnen zur Verfügung gestellte Daten im Rahmen des Vergabeverfahrens gespeichert und verarbeitet werden. Sie erklären ferner, dass Ihnen die Zustimmung hierzu von den betreffenden Personen vorliegt. Die Daten werden ausschließlich für dieses Vergabeverfahren verwendet. Für weitere Informationen zum Datenschutz wenden Sie sich an die in Ziff. I.1 genannte Kontaktstelle.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagenerkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.

Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).

Die o. a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Abs. 1 GWB gegen die Informations- und Wartepflichten des § 134 GWB verstoßen hat oder gemäß § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies auf Grund eines Gesetzes gestattet ist. Die Unwirksamkeit kann aber nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 Abs. 2 GWB).

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
18/05/2021