Lieferung und Inbetriebnahme eines Vakuum-Induktionsofens (VIM) – Leibniz-IWT Referenznummer der Bekanntmachung: V_2021-0802
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE501 Bremen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 28359
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.iwt-bremen.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE501 Bremen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 28359
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.iwt-bremen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Lieferung und Inbetriebnahme eines Vakuum-Induktionsofens (VIM) – Leibniz-IWT
Zum Ausbau dieser Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten soll in den Jahren 2021-2023 die entsprechende Fertigungsroute erweitert werden. In der 1. Ausbaustufe soll hierzu im Jahr 2021/2022 ein entsprechendes Schmelzaggregat in der Ausführung als Vakuum-Induktionsofens (VIM) mit doppelwandiger Ofenkammer am Leibniz-IWT in Bremen installiert werden. Dieses soll zukünftig schwerpunktmäßig für die Neu- und Weiterentwicklung von Stählen im Blockgussverfahren eingesetzt werden, muss aber ebenfalls grundsätzlich für eine breite Palette, insbesondere von Fe- und Al-Basislegierungen, geeignet sein.
Das Gerät ist zu liefern und vor Ort in Betrieb zu nehmen.
Für weitere Informationen siehe unter Pkt. II.2.4).
28359 Bremen
Schwerpunktmäßig muss die VIM für das Erschmelzen und Abgießen der folgenden Werkstoffe spezifiziert sein:
I. Eisenbasis-Legierungen, insbesondere hoch- und niedriglegierten Stählen,
II. NE-Legierungen, insbesondere Aluminium.
Das Chargieren, Beladen, Erschmelzen und Gießen muss unter den folgenden Parametern möglich sein:
I. Vakuumsystem:
a) Betriebsdruck: 2 x 10-3 mbar,
b) Max. Vakuum: 5 x 10-5 mbar,
c) Kammerüberdruck: bis max. 1 300 mbar,
d) Leckrate max. 1 x 10-2 mbar x l/s, Demonstration der Leckrate von max. 1 x 10-3 mbar x l/s bei Abnahme der leeren, sauberen Anlage,
e) Schmelz-, Chargier- und Thermoelementkammer unabhängig voneinander evakuierbar,
f) Pumpensystem:
— Ölfreie Vakuumpumpstände bis 2 x 10-3 mbar,
— Pumpensystem für Drücke unter 2 x 10-3 mbar getrennt schaltbar,
— Nachrüstoption (Flansch) zur späteren Installation eines zusätzlichen Pumpsystems zur weiteren Druckabsenkung,
— Auswechselbare Filter zum Schutz der Pumpen vor Staub.
II. Abguss unter den folgenden Atmosphären:
a) Gießen unter Vakuum,
b) Gießen unter Inertgas (Argon, Stickstoff),
c) Gießen unter Luft,
d) Gießen unter CO2.
III. Beladung/Chargierung unter den folgenden Atmosphären:
a) Tiegel Beladung/Chargierung unter Vakuum,
b) Tiegel Beladung/Chargierung unter Inertgas (Argon, Stickstoff),
c) Tiegel Beladung/Chargierung unter Luft.
Die Metallurgie und Prozesstechnik muss die folgenden Anforderungen und Parameter erfüllen:
I. Erschmelzung:
a. Schmelztemperatur bis mindestens 1800 oC,
b. Induktive Aufheizung,
c. Eine nachträgliche Änderung der Auslegung und Modifikation der Spule muss möglich sein, um Erwärmung, Aufschmelzung und Rührverhalten an die Erfordernisse der wissenschaftlichen Untersuchungen anpassen zu können. Der Umrichter muss entsprechend darauf ausgelegt sein, die entstehende Blindleistung auch bei solchen Veränderungen zu kompensieren,
d. Konzeptionierung der Anlage in kompakter Bauweise zur Sicherstellung eines kleinen Bau- und Vakuumraums, der die Verwendung kleiner und energieeffizienter Vakuumpumpen ermöglicht.
Weitere Vorgaben entnehmen Sie bitte der Leistungsbeschreibung.
Weitere Wertungskriterien sind dem beigefügten Dokument „227 – Gewichtung der Zuschlagskriterien“ zu entnehmen.
Das Gerät ist zu liefern und vor Ort in Betrieb zu nehmen. Ausführliche deutschsprachige Schulung/Training für das Bedienpersonal mit mindestens einem Wartungstechniker, Elektriker, Schmelzer und Verfahrensingenieur für mind. 2 Wochen in der Betriebsstätte des Käufers. Lieferung und Inbetriebnahme soll bis zum 31.8.2022 erfolgen.
Ein Überschreiten des geschätzten Wertes von [Betrag gelöscht] EUR führt zwingend zum Ausschluss.
Verschiebt sich die Beauftragung, verschieben sich auch Beginn und Ende der Laufzeit.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Als Eigenerklärung vorzulegen:
— Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt,
— Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation,
— Angaben zur Eintragung ins Berufsregister des Sitzes oder Wohnsitzes des Unternehmens,
— 124LD – Eigenerklärungen zur Eignung Liefer-Dienstleistungen.
Sicherheitsleistungen: Es wird eine Bürgschaft benötigt:
Bankbürgschaft über 50 % des Auftragswertes
Als Eigenerklärung vorzulegen:
— Ausführung von Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für die Beschaffung stehen maximal Haushaltsmittel in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR zur Verfügung.
Vergabeunterlagen in elektronischer Form:
Informationen zum Abruf der Vergabeunterlagen: siehe I.3).
Kommunikation:
Anfragen zum Verfahren können elektronisch über die B_I eVergabe (www.bi-medien.de) oder an die unter I.3) genannte Adresse gestellt werden.
Angebotsabgabe:
Schriftliche Angebote sind nicht zugelassen!
Angebote können nur elektronisch in Textform abgegeben werden.
Bei elektronischer Angebotsübermittlung in Textform ist der Bieter und die zur Vertretung des Bieters berechtigte natürliche Person zu benennen. Das Angebot ist zusammen mit den Anlagen bis zum Ablauf der Angebotsfrist über die B_I eVergabe (www.bi-medien.de) zu übermitteln.
Zugang zur elektronischen Kommunikation bzw. Angebotsabgabe als registrierter Nutzer der B_I eVergabe über den Menüpunkt – Meine Vergaben – unter dem B_I code D442853769 im Bereich – Mitteilungen – bzw. – Angebot.
Informationen zu den Registrierungsmöglichkeiten sind zu finden unter: https://bi-medien.de/ausschreibungsdienste.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.bauumwelt.bremen.de/ressort/vergabekammer-3529
Entsprechend der Regelungen in §160 GWB
a) Ein Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Abs. 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht, kann ein Nachprüfverfahren gemäß der §§ 160 ff GWB bei der unter VI.4.1) genannte Stelle einleiten.
b) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
— der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften in dem Vergabeverfahren vor Einreichen des Nachprüfantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Vergabebekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Mehr als 15 Tage nach Eingang der Mitteilung des Auftragsgeber, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
c) Die Ausführungen zur Unzulässigkeit (vorstehend unter lit. B) gelten nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs.1 Satz 2 GWB.
§ 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]