Generalplaner Ersatzneubau Heinrich-Herz-Gymnasium Referenznummer der Bekanntmachung: VG-078-21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 13055
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: +4[removed]
Fax: +4[removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplaner Ersatzneubau Heinrich-Herz-Gymnasium
Der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH (nachfolgend HOWOGE) wurde durch das Land Berlin im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive (BSO) die Errichtung von Schulneubauten im Bereich der Gymnasien und Sekundarschulen übertragen. Die zu vergebenden Leistungen betreffen Generalplanungsleistungen für die Errichtung eines Ersatzneubaus für das Heinrich Hertz Gymnasium am künftigen Standort Müncheberger Straße im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Die Planungsaufgabe umfasst ein Schulgebäude für ein 2-4-zügiges Gymnasium mit den dazugehörigen Schulfreiflächen. Die gedeckten und ungedeckten Sportflächen werden an einem anderen Standort realisiert. Das Grundstück befindet sich in einem sehr urbanen Kontext nördlich des Ostbahnhofs. Aufgrund der eingeschränkten Grundstücksgröße liegt neben der außenraumflächenressourcensparenden Planung des Schulgebäudes ein Schwerpunkt auf der funktional und gestalterisch anspruchsvollen Planung der Freianlagen.
Berlin
Die zu vergebenden Generalplanungsleistungen betreffen Architekten- und Ingenieurleistungen in den Leistungsbildern der Objektplanung, der Technischen Ausrüstung, der Tragwerksplanung sowie der Freianlagenplanung einschließlich aller erforderlichen Leistungen durch Sonderfachleute oder Gutachter wie bspw. auch die erforderlichen Leistungen für die Erzielung des Silber-Standards des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Unterrichtsgebäude (BNB). Das (Schul)Bauteam-Prinzip der HOWOGE kommt zur Anwendung. Näheres dazu und zu weiteren Projektdetails enthält der Projektsteckbrief, der den Bewerbungsunterlagen beiliegt.
Die Vergabestelle wird alle Bewerbungen berücksichtigen, die die Mindesteignungsanforderungen der Bekanntmachung erfüllen. Sollten mehr als 18 Bewerbungen vorliegen, die die Mindestanforderungen der Bekanntmachung erfüllen, werden die Bewerbungen nach einer Auswahlmatrix (https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/141594) beurteilt, die den Bewerbungsunterlagen beiliegt. Die danach 18 bestbewerteten Bewerbungen nehmen am Verfahren teil, die übrigen Bewerbungen scheiden aus. Bei Punktgleichheit entscheidet das Los über die Teilnahme.
1) Der Auftraggeber kann den Auftragnehmer mit zusätzlichen Dienstleistungen zur Erreichung der Projektziele beauftragen;
2) Stufenweise Beauftragung wie im Projektsteckbrief beschrieben, der den Bewerbungsunterlagen beiliegt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle ein Teilnahmeantragsformular zur Verfügung, das zwingend zu verwenden ist.
1. ausgefülltes Formblatt „Angaben zum Bieter“.
2. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen der Ausschlussgründe gem. §§ 123, 124 GWB und MiLoG
3. Eigenerklärung des Bewerbers zur Eintragung in das Berufsregister oder Handelsregister seines Sitzes, § 44 Abs. 1 Satz 1 VgV.
4. Eigenerklärung zur Bauvorlageberechtigung gem. BauO Bln.
Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle ein Teilnahmeantragsformular zur Verfügung, das zwingend zu verwenden ist.
5. Durch die Bewerber ist der Umsatz der letzten 3 Jahre (2020, 2019, 2018) mit vergleichbaren Leistungen (Architekten- und Ingenieurleistungen) anzugeben. Werden Nachunternehmer benannt, so wird der Umsatz der Nachunternehmer dem Umsatz des Bewerbers hinzu gerechnet. Bei Bewerbergemeinschaften wird der Umsatz deren Mitglieder addiert. In diesem Falle ist die Vorlage einer Verpflichtungserklärung nach VI.3) Nr. 5 erforderlich. Die Vergabestelle behält sich vor, weitere Unterlagen zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit abzufordern.
Zu 5: Es werden nur solche Bewerber zugelassen, die in dem vorgenannten Zeitraum einen mittleren Jahresumsatz von mindestens EUR 2 Mio. ohne Umsatzsteuer nachweisen können. Die Vergabestelle behält sich das Nachfordern von Nachweisen zur Glaubhaftmachung der angegebenen Umsatzerlöse vor.
Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle ein Teilnahmeantragsformular zur Verfügung, das zwingend zu verwenden ist.
6. Angaben zu Referenzprojekten
Die Auswahl der Bewerber wird vom Nachweis von vergleichbaren Referenzprojekten für die Erbringung von Planungsleistungen in den Leistungsbildern Architektur/Objektplanung und Technische Ausrüstung in den letzten 5 Jahren abhängig gemacht; die Vergabestelle wird aber auch Referenzprojekte berücksichtigen, die aus den letzten 10 Jahren stammen. Durch den Bewerber sind Angaben zu machen zu: Projektname, Bauherr mit Kontaktdaten, Nutzungsart, Ausführungszeitraum, Leistungsinhalte, Projektstatus, Bausumme.
7. Angaben zur Erfahrung als Generalplaner oder vergleichbaren Koordinierungsleistungen.
8. Referenzschreiben von Bauherren.
9. Angaben zur Erfahrung mit Bauvorhaben im Schulneubau/schulähnliche Neubauten.
10. Angaben zur Erfahrung bei der Anwendung und Umsetzung eines BNB-, DGNB- oder vergleichbaren nachhaltigkeitsbezogenen Zertifizierungssystems.
11. Angaben zur Dauer des Geschäftsbetriebs in den Leistungsbildern Architektur/Objektplanung und Freianlagenplanung.
12. Angaben zur Erfahrung im Bereich Freianlagen für Kinder, Sport und Bewegung.
13. Angaben zum Büro.
Zu 6: Es werden nur solche Bewerber zugelassen,
a.) die im Leistungsbild Architektur/Objektplanung mindestens 1 vergleichbares Projekt im Planungsstadium mit mindestens EUR 6,5 Mio. netto Bausumme (bezogen auf die Kostengruppen 300, 400 und 500 gemäß DIN 276) und einer BGF R 4 000 qm nachweisen. Ein Referenzprojekt gilt als vergleichbar, wenn es sich um einen Neubau im Bildungs-, Erziehungs- oder Sozialbereich oder um einen Neubau mit vergleichbarem Komplexitätsgrad handelt. Der Bewerber muss wenigstens die Leistungen der Vor- und Entwurfsplanung erbracht haben. Die Qualität dieses Referenzprojekts wird die Vergabestelle im Rahmen der Auswahlentscheidung nach Ziffer II.2.9) nach den in der Auswahlmatrix beschriebenen Kriterien bewerten. Daher ist dieses Projekt auf maximal zwei Blättern digital (Format PDF, Querformat DIN A 3) mit folgenden Inhalten vorzustellen: Lageplan, Regelgrundriss, Ansichten, räumliche Darstellung;
b) die im Leistungsbild Architektur/Objektplanung mindestens 1 vergleichbares, fertig gestelltes Projekt mit mindestens EUR 6,5 Mio. netto Bausumme (bezogen auf die Kostengruppen 300, 400 und 500 gemäß DIN 276) und einer BGF R von 4 000 qm nachweisen. Ein Referenzprojekt gilt als vergleichbar, wenn es sich um einen Neubau im innerstädtischen Kontext handelt und um einen Bildungs-, Erziehungs- oder Sozialbereich oder um einen Neubau mit vergleichbarem Komplexitätsgrad handelt. Der Bewerber muss wenigstens die Leistungen der Vor-, Entwurfs-, Genehmigungs-, Ausführungsplanung erbracht haben. Die Bauüberwachung muss mindestens als künstlerische Oberleitung erbracht worden sein. Ein Projekt gilt als fertig gestellt, wenn die Gebäudehülle dicht ist. Die Qualität dieses Referenzprojekts wird die Vergabestelle im Rahmen der Auswahlentscheidung nach Ziffer II.2.10) nach den in der Auswahlmatrix beschriebenen Kriterien bewerten. Daher ist dieses Projekt auf maximal zwei Blättern digital (Format PDF, Querformat DIN A 3) mit folgenden Inhalten vorzustellen: Lageplan, Regelgrundriss, Ansichten, räumliche Darstellung;
c) die im Leistungsbild Landschaftsplanung mindestens 1 vergleichbares Projekt im Planungsstadium mit mindestens EUR 1 Mio. netto Bausumme (bezogen auf die Kostengruppen 500 gemäß DIN 276) nachweisen. Ein Referenzprojekt gilt als vergleichbar, wenn es sich um die Freianlagen im Bildungs-, Erziehungs- oder Sozialbereich oder um Freianlagen mit vergleichbarem Komplexitätsgrad handelt. Der Bewerber muss wenigstens die Leistungen der Vor-, Entwurfs-, Genehmigungs-, Ausführungsplanung, die Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe sowie die Bauüberwachung erbracht haben. Ein Projekt gilt als fertig gestellt, wenn die die Leistung abgenommen ist. Die Qualität dieses Referenzprojekts wird die Vergabestelle im Rahmen der Auswahlentscheidung nach Ziffer II.2.11) nach den in der Auswahlmatrix beschriebenen Kriterien bewerten. Daher ist dieses Projekt auf maximal zwei Blättern digital (Format PDF, Querformat DIN A 3) mit folgenden Inhalten vorzustellen: Lageplan, Regelgrundriss, räumliche Darstellung (oder fotografische Abbildungen).
Fortsetzung 6d-6e), 7) siehe Dokument "„Auswahlmatrix“ unter „Sonstiges“
Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle ein Teilnahmeantragsformular zur Verfügung, das zwingend zu verwenden ist. Dies enthält für alle geforderten Erklärungen Musterformulare:
1. Bietererklärung gem. Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz.
2. Erklärung zur Frauenförderung.
3. Erklärung Vertraulichkeit (Datenschutz).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle die Bewerbungsunterlagen (inkl. Teilnahmeantragsformular) elektronisch auf der Vergabeplattform des Landes Berlin unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/141594 zum Download zur Verfügung. Der darin enthaltene Teilnahmeantrag ist zwingend zu verwenden. Die Vergabestelle behält sich vor, Bewerbungen andernfalls nicht zu berücksichtigen. In jedem Falle werden interessierte Bewerber gebeten, sich auf der Vergabeplattform als Bewerber mit Ihren Kontaktdaten registrieren zu lassen, damit sie gegebenenfalls über Antworten zu Bewerberfragen und Klarstellungen informiert werden können. Die Registrierung ist kostenfrei möglich;
2) Der Teilnahmeantrag ist vollständig auszufüllen, die geforderten Erklärungen und Nachweise sind vollständig abzugeben bzw. beizufügen. Die Vergabestelle wird unvollständige Teilnahmeanträge nicht berücksichtigen, wenn fehlende Erklärungen und/oder Nachweise bis zum Ablauf einer gesetzten Nachfrist nicht nachgereicht werden;
3) Der Teilnahmeantrag ist in elektronischer Form auf der Vergabeplattform unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/141594 einzureichen. Die Vergabestelle wird Teilnahmeanträge nicht berücksichtigen, die nicht form- und fristgerecht eingereicht werden;
4) Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft abzugeben, wonach diese im Auftragsfalle eine Arbeitsgemeinschaft mit gesamtschuldnerischer Haftung gründen. Die Erklärung hat zudem ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft zur Durchführung des Vergabeverfahrens zu bevollmächtigen;
5) Beruft sich der Bewerber hinsichtlich seiner Eignung auf die Ressourcen von Drittunternehmen, so ist dem Teilnahmeantrag eine Erklärung der Drittunternehmen beizufügen, wonach diese dem Bewerber im Auftragsfalle ihre Ressourcen zur Verfügung stellen. Gleiches gilt für verbundene Unternehmen;
6) Das nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs mit den ausgewählten max. 18 Bietern folgende Verhandlungsverfahren wird in drei Phasen durchgeführt. In der 1. Phase werden die Bieter zur Erarbeitung einer Projektskizze aufgefordert, anhand derer ein Auswahlgremium aufgrund der in den Beschaffungsunterlagen noch mitzuteilenden Kriterien die fünf Lösungsvorschläge auswählt, die von den jeweiligen fünf Bietern im Rahmen der 2. Phase überarbeitet und vertieft werden sollen. Von diesen 5 Bietern werden von dem Auswahlgremium dann die 3 mit den besten Überarbeitungen ausgewählt, die schließlich in der 3. Phase zur Angebotsabgabe und Verhandlung aufgefordert werden. Für die Leistungen der Bieter in den Phasen 1 und 2 sind angemessene Aufwandsentschädigungen vorgesehen.
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber der Vergabestelle binnen 10 Kalendertagen zu rügen, § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB. Bei Verstößen, die aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, hat die Rüge gegenüber der Vergabestelle bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist zu erfolgen (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB).
Teilt die Vergabestelle mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der oben genannten Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§§ 160 Abs. 3 Nr. 4,161 Abs. 1 GWB).
Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Nachprüfungsantrag der Vergabestelle erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB).
Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronisch) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 Abs. 2 GWB).
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland