Generalplanerleistungen für den Neubau des Besucher- und Informationszentrums des Deutschen Bundestages (BIZ) und der Unterirdischen Kältezentrale (UKZ) in Berlin auf dem Platz der Republik in der Nähe des Reichstagsgebäudes (VOEK 111-21) Referenznummer der Bekanntmachung: VOEK 111-21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bundesimmobilien.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanerleistungen für den Neubau des Besucher- und Informationszentrums des Deutschen Bundestages (BIZ) und der Unterirdischen Kältezentrale (UKZ) in Berlin auf dem Platz der Republik in der Nähe des Reichstagsgebäudes (VOEK 111-21)
Der Auftrag umfasst Generalplanerleistungen in den folgenden Leistungsbereichen:
1) Objektplanung,
2) Tragwerksplanung,
3) Freianlagenplanung,
4) Planung Technische Ausrüstung,
5) Bauphysik,
6) Bau- und Raumakustik,
7) Brandschutz,
8) Baulogistik,
9) Verkehrsplanung,
10) Lichtplanung,
11) Fassadenplanung.
Es handelt sich dabei um die Überprüfung der in den Leistungsphasen 3 und 4 bisher erbrachten Leistungen sowie Erbringung der Leistungen in den Leistungsphasen 5 bis 9.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) beabsichtigt die Errichtung des Besucher- und Informationszentrums des Deutschen Bundestages (BIZ) und der Unterirdischen Kältezentrale (UKZ).
Für das BIZ wurde vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung in enger Abstimmung mit dem Deutschen Bundestag, dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und dem Land Berlin ein offener, zweiphasiger Wettbewerb entsprechend den Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013) und der VgV durchgeführt. Der Gewinnerentwurf soll nunmehr umgesetzt werden.
Die Besucher des Deutschen Bundestags sollen zukünftig in ausreichend großen Räumlichkeiten durch zielgruppengerecht aufbereitete Informationen mit Vorträgen, interaktiven Rollenspielen, Filmen sowie auch internetgestützten Medien individuell und in Gruppen auf die Teilnahme an der Plenarsitzung von den Besuchertribünen aus angemessen vorbereitet werden. Weiterhin sollen Räume für das Zusammentreffen der Abgeordneten mit ihren Besuchergruppen sowie ein Bistro und ein Bundestagsshop errichtet werden.
Die Verbindung von BIZ und Reichstagsgebäude wird durch einen Besuchertunnel gewährleistet, so dass nur eine einzige Sicherheitskontrolle für die Besucher erforderlich wird.
Die Kälteerzeugung für das Reichstagsgebäude und das BIZ wird künftig durch eine neue UKZ vor dem Reichtstagsgebäude erfolgen. Des Weiteren ist durch den Entfall der öffentlichen Toiletten auf dem Grundstück des BIZ, bedingt durch den Rückbau des Berlin-Pavillons, gemäß Forderung des Bezirksamts Berlin-Mitte die Schaffung von Ersatztoiletten erforderlich. Neben den Außenanlagen des BIZ und weiteren Eingriffen im Bereich der Sicherheitszone, gehören die Zaunanlagen und der Aha-Graben im Bereich des Sicherheitsperimeters vor dem Reichstagsgebäude zum Gesamtprojekt.
Seitens des wettbewerbsdurchführenden BBR wurden bereits verschiedene Planungsbüros beauftragt, deren Planungsergebnisse unter der BImA als Aufraggeberin weitergeführt werden. Für die weitere Umsetzung des Vorhabens sind nunmehr Generalplanerleistungen erforderlich, die Gegenstand dieser Ausschreibung sind.
Die Auswahl erfolgt nach den Angaben zur Bewertung wie in der Bewertungsmatrix der Eignungskriterien beschrieben. Dabei wird die Leistungsfähigkeit der Bewerber folgendermaßen in den 4 Hauptleistungsbereichen gewichtet:
1) Objektplanung 50 % (Umsatz 10 %, Fachkunde 30 %, Mitarbeiterzahlen 10 %),
2) Tragwerksplanung 12,5 % (Umsatz 2,5 %, Fachkunde 7,5 %, Mitarbeiterzahlen 2,5 %),
3) Freianlagenplanung 12,5 % (Umsatz 2,5 %, Fachkunde 7,5 %, Mitarbeiterzahlen 2,5 %),
4) Technische Ausrüstung 25 % (Umsätze 5 %, Fachkunde 15 %, Mitarbeiterzahlen 5 %).
Bezüglich der genauen Anforderungen binnen der einzelnen Kriterien und ihrer Bepunktung wird auf die „Wertungsmatrix Teilnahmekriterien“ (Teil der veröffentlichten Vergabeunterlagen) verwiesen.
Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV).
Zuschlagskriterien u. deren Bewertung Angebotsauswertung:
Das mit dem Angebot einzureichende Konzept muss die unter II.2.5) genannten, wertungsrelevanten Schwerpunkte enthalten, wobei die Ausarbeitung von Lösungsvorschlägen der Planungsaufgabe nicht erwartet wird.
Die Wertung erfolgt dergestalt, dass der Bieter entsprechend dem Grad der Erfüllung des Kriteriums und dessen Gewichtung eine Punktzahl erhält. Je Prozent der Kriteriengewichtung an der Gesamtbewertung können maximal 10 Leistungspunkte erreicht werden. Bei den Unterkriterien ergibt sich die maximal erreichbaren Wertungspunkte aus der Gewichtung des Einzelkriteriums. So können z. B. bei dem Unterkriterium „Qualität und Plausibilität der Personalorganisation bzgl. des konkret benannten Projektteams“ maximal 150 Wertungspunkte (15 % Gewichtung des Einzelkriteriums) erreicht werden.
Zuschlagskriterium Qualität (50 %):
Die Qualität des Angebotes wird anhand des Leistungserbringungskonzeptes sowie des Personal- und Organisationskonzepts und der Präsentation bewertet.
Bei der Wertung der qualitativen Kriterien (Kriterien 1.1 bis 1.5) übt die Auftraggeberin ihren Beurteilungsspielraum aus.
Bei der Wertung der Konzepte (Kriterien 1.1 bis 1.4) wird insbesondere auf die De-taillierungstiefe, die Nachvollziehbarkeit, Plausibilität und Umsetzbarkeit für die Auftraggeberin geachtet.
Die Wertung der Präsentation (Kriterium 1.5) erfolgt anhand der Aspekte Struktur, Inhalt und Aussagekraft der Präsentation sowie Qualität der Vorstellung der Präsentation durch das Projektteam.
Zu den wesentlichen Bewertungskriterien gehören insbesondere:
Überzeugende Darstellung der erwarteten fachlichen Leistung in der Präsentation (anhand von vergleichbaren Aufgabenstellungen und „best practice“-Beispielen aus dem Arbeitsumfeld unter Darstellung der kon-kreten Nutzbarmachung der Fähigkeiten des Projektteams für das gegenständliche Projekt),
Qualität (Vollständigkeit, Verständlichkeit,Klarheit) und Plausibilität der Präsentation sowie Rückfragenbeantwortung im Dialog mit der Auftraggeberin, überzeugendes Auftreten der Schlüsselpersonen, funktionierende Interaktion innerhalb des Projektteams.
Die Zielerfüllung innerhalb der Wertungskriterien wird wie folgt beurteilt, wobei bei jedem Unterkriterium maximal 10 Leistungspunkte erreicht werden können:
Bewertung der Qualität
Ein höchster Zielerreichungsgrad wird insbesondere erreicht, wenn das Konzept bzw. die Präsentation die Anforderungen der Auftraggeberin übertrifft, in besonderem Maße überzeugt und eine in jeder Hinsicht bestmögliche Leistungsqualität erwarten lässt. 10 bis 9 Leistungspunkte
Ein hoher Zielerreichungsgrad wird insbesondere erreicht, wenn das Konzept bzw. die Präsentation den Anforderungen der Auftraggeberin sehr gut entspricht, überzeugt und eine sehr gute Leistungsqualität erwarten lässt. 8 bis 7 Leistungspunkte
Ein mittlerer Zielerreichungsgrad wird insbesondere erreicht, wenn das Konzept bzw. die Präsentation den Anforderungen der Auftraggeberin gut entspricht, nachvollziehbar ist und eine gute Leistungsqualität erwarten lässt. 6 bis 4 Leistungspunkte
Ein geringer Zielerreichungsgrad wird insbesondere erreicht, wenn das Konzept bzw. die Präsentation den Anforderungen der Auftraggeberin noch entspricht, jedoch erhebliche Zweifel an der Leistungsqualität bestehen. 3 bis 1 Leistungspunkte
Die Nichterfüllung wird mit 0 Punkten gewertet. Eine Nichterfüllung liegt insbesondere vor, wenn Konzept bzw. die Präsentation fehlt, den Anforderungen der Auftraggeberin nicht entspricht oder in keiner Weise überzeugt und die notwendige Leistungsqualität nicht erwarten lässt. 0 Leistungspunkte
Insgesamt sind in dem Kriterium Qualität 500 Wertungspunkte (entspricht 50 % der Wichtung des Einzelkriteriums x 10 Leistungspunkte) erreichbar.
Angebote die kein Konzept enthalten werden ausgeschlossen.
Zuschlagskriterium Preis (50 %)
Die Angebotene Preise werden in Wertungspunkte umgerechnet. Maximal sind 500 Wertungspunkte erreichbar.
Die Bewertung der Honorare Einzelgewerkvergabe und GU-Vergabe fließt mit jeweils 50 % von 500 Wertungspunkten, d. h. jeweils 250 Wertungspunkte in die Binnengewichtung des Preiskriteriums ein.
Die Honorare Einzelgewerkvergabe und GU-Vergabe bestehen jeweils aus der Summe:
I) des Honorars für den geschätzten Arbeitsaufwand in den Stufen 1 und 2 errechnet nach dem gemittelten Stundenlohn,
II) des Honorars für die Grundleistungen und
III) des Honorars für die sonstigen Leistungen.
Die Einzelheiten der Honorarbewertung sind den Honorarblättern zu entnehmen.
Für einen Abstand von 1 % zum günstigsten Angebot erhält der Bieter 1 % weniger Wertungspunkte von der Maximalpunktzahl. 0 Punkte erhält ein fiktives Angebot mit dem zweifachen des niedrigsten Honorars. Alle Angebote mit darüber liegenden Gesamtpreisen erhalten ebenfalls 0 Punkte. Die Wertungspunkte im Kriterium Preis werden mit 2 Nachkommastellen ermittelt.
Angebote die nicht die geforderten Preise enthalten, werden ausgeschlossen.
(Beispiel: Für einen Abstand von 10 % zum günstigsten Angebot in dem Unterkriterium Honorar GU-Vergabe erhält der Bieter 10 % weniger Wertungspunkte, d. h. 225 Punkte).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Bewerber sowie Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft haben jeweils einzeln die nachfolgenden Nachweise und Erklärungen mit ihrer Bewerbung vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für den Leistungsbereich nachweisen muss, den es übernehmen soll. Die dem Teilnahmeantrag beigefügten Erklärungen und Nachweise müssen zwingend in der in dieser Bekanntmachung und den weiteren Vergabeunterlagen vorgeschriebenen Form eingereicht werden.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1. Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister, nicht älter als 6 Monate,
2. Nachweis über die Mitgliedschaft in einer Architektenkammer oder für ausländische Bewerber den Nachweis über die Mitgliedschaft in einer vergleichbaren Einrichtung,
3. Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 123 und § 124 GWB. Der Auftraggeber stellt hierfür ein Formblatt zur Verfügung (Nachweis durch Eigenerklärung),
4. ggf. unterzeichnete Bieter-/Bewerbergemeinschaftserklärung.
1. Nachweis über das Bestehen einer Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung,
2. Eigenerklärung über die Jahresumsätze der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre mit vergleichbaren Leistungen (§ 45 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 VgV).
3. Die Vergabestelle behält sich vor, für den Bieter, auf dessen Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, eine Bonitätsauskunft bei einem Wirtschaftsinformationsdienst anzufordern.
Zu 1. Nachweis über das Bestehen einer Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme für Personenschäden in Höhe von mind. 10 Millionen EUR (je Schadensfall; 2-fach maximiert) sowie für Sach- und Vermögensschäden in Höhe von mind. 10 Millionen EUR (je Schadensfall; 2-fach maximiert) bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut (Kopie genügt).
Zu 2. Durchschnittlicher Mindestjahresumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jeweils:
1) für die Objektplanung in Höhe von: [Betrag gelöscht] EUR,
2) für die Tragwerksplanung in Höhe von: [Betrag gelöscht] EUR,
3) für die Freianlagen in Höhe von: [Betrag gelöscht] EUR und
4) für die Technische Ausrüstung in Höhe von: [Betrag gelöscht] EUR sofern entsprechende Angaben verfügbar sind (Nachweis durch Eigenerklärung).
1. Ausreichende berufliche Erfahrungen des Bieters in der Erbringung von Planungsleistungen in den genannten Disziplinen (Nachweis durch Eigenerklärung): Liste der wesentlichen in den letzten 5 Jahren erbrachten Leistungen mit Angabe des Auftraggebers, des Zeitpunkts der Fertigstellung sowie aller anderen Angaben, die für die Überprüfung der Mindestanforderungen erforderlich sind.
2. Durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl in den genannten Disziplinen in den letzten 3 Jahren (Nachweis durch Eigenerklärung).
3. Angabe der für die Leistungserbringung vorgesehenen Fachkräfte (Nachweis durch Eigenerklärung und Vorlage der Ausbildungsnachweise).
Zu 1. Referenzen: Es sind jeweils mindestens 2 Unternehmensreferenzen in den Bereichen Objektplanung, Tragwerksplanung, Freianlagenplanung und Technische Ausrüstung einzureichen, die den Mindestanforderungen entsprechen:
Objektplanung:
1) Neubau eines vergleichbaren Objekts. Zu den vergleichbaren Objekten zählen: Besucher- oder Informationszentren, Verwaltungs-, Büro-, Parlaments- oder Gerichtsgebäude, Infrastrukturprojekte (z. B. Flughäfen), Bildungszentren, Hochschulen, Universitäten, Akademien, Hörsaal- und Kongresszentren sowie Kulturgebäude mit vergleichbar hohem repräsentativem Anspruch,
2) mind. HOZ III, wobei mindestens ein Projekt mit vergleichbarer Komplexität von mind. HOZ IV gem. Anlage 10.2 zu § 35 Abs. 7 HOAI nachzuweisen ist,
3) Abschluss der LPH 8 zwischen 1.1.2016 und dem Ablauf der Teilnahmefrist,
4) Projektvolumen mind. 50 Mio. EUR brutto (KG 200-700) pro Referenz,
5) LPH 5-8 im Leistungsbild Objektplanung.
Tragwerksplanung:
1) Neubau eines vergleichbaren Objekts. Zu den vergleichbaren Objekten zählen: Besucher- oder Informationszentren, Verwaltungs-, Büro-, Parlaments- oder Gerichtsgebäude mit vergleichbar hohem repräsentativem Anspruch,
2) mind. HOZ III, wobei mindestens ein Projekt mit vergleichbarer Komplexität von mind. HOZ IV gem. Anlage 14.2 zu § 51 HOAI nachzuweisen ist,
3) Abschluss der LPH 8 zwischen dem 1.1.2016 und dem Ablauf der Teilnahmefrist,
4) Projektvolumen von mind. 25 Mio. EUR brutto (KG 300-400) pro Referenz,
5) LPH 5-8 im Leistungsbild Tragwerksplanung.
Freianlagenplanung:
1) die Referenz muss einen vergleichbaren planerischen Umfang zum Gegenstand haben,
2) mind. HOZ III, wobei mindestens ein Projekt mit vergleichbarer Komplexität von mind. HOZ IV gem. Anlage 12.2 zu § 48 Abs. 5 HOAI nachzuweisen ist,
3) Abschluss der LPH 8 zwischen dem 1.1.2016 und dem Ablauf der Teilnahmefrist,
4) Projektvolumen von mind. 2,5 Mio. EUR brutto (KG 500) pro Referenz,
5) LPH 5-8 im Leistungsbild Freianlagenplanung.
Planung Technische Ausrüstung:
1) Neubau eines vergleichbaren Objekts. Zu den vergleichbaren Objekten zählen: Besucher- oder Informationszentren, Verwaltungs-, Büro-, Parlaments- oder Gerichtsgebäude, Infrastrukturprojekte (z. B. Flughäfen), Bildungszentren, Hochschulen, Universitäten, Akademien, Hörsaal- und Kongresszentren sowie Kulturgebäude mit vergleichbar hohem repräsentativem Anspruch,
2) mind. der HOZ II gem. Anlage 15.2 zu § 56 Abs. 3 HOAI,
3) Abschluss der LPH 8 zwischen dem 1.1.2016 und dem Ablauf der Teilnahmefrist,
4) Projektvolumen von mind. 10 Mio. EUR brutto (KG 410-480) pro Referenz,
5) LPH 5-8 im Leistungsbild Technische Ausrüstung,
6) erhöhte technische Ausstattung (Hinweis: als Gebäude mit erhöhter technischer Ausstattung gilt ein solches mit dem Verhältnis der Kosten der KG 400 zu den Kosten der KG 300 + KG 400 nach DIN 276 von mindestens 30 v. H.)
Bauphysik, Bau- und Raumakustik, Brandschutz, Baulogistik, Verkehrsplanung, Lichtplanung und Fassadenplanung: jeweils eine Referenz, die die folgenden Mindestanforderungen erfüllen:
1) Leistung aus dem jeweiligen Bereich beim Neubau eines vergleichbaren Objekts. Zu den vergleichbaren Objekten zählen: Besucher- oder Informationszentren, Verwaltungs-, Büro-, Parlaments- oder Gerichtsgebäude, Infrastrukturprojekte (z. B. Flughäfen), Bildungszentren, Hochschulen, Universitäten, Akademien, Hörsaal- und Kongresszentren sowie Kulturgebäude,
2) Abschluss der LPH 8 zwischen dem 1.1.2016 und dem Ablauf der Teilnahmefrist,
3) Projektvolumen von mind. 50 Mio. EUR brutto (KG 200-700) pro Referenz und
4) LPH 5-8 im jeweiligen Leistungsbild.
Zu 2. Mitarbeiterzahlen: Durchschnitt der Mitarbeiterzahlen (VZÄ) der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre im Mittel, die mit vergleichbarer Leistungen beschäftigt sind:
1) Objektplanung: mind. 10 MA (VZÄ) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen im Bereich Objektplanung (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fach- oder Hochschule) mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Objektplanung im Hochbau,
2) Tragwerksplanung: mind. 5 MA (VZÄ) mit Studienabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen im Bereich konstruktiver Ingenieurbau (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fach- oder Hochschule) mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Fachplanung Tragwerksplanung im Hochbau,
3) Freianlagen: mind. 5 MA (VZÄ) Studienabschluss der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen im Bereich Freianlagenplanung (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fach- oder Hochschule) mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung als Projektmitarbeiter im Bereich Freianlagenplanung,
4) Technische Ausrüstung: mind. 7 MA (VZÄ) mit Studienabschluss einer Fach- oder Hochschule der Fachrichtung Versorgungs-, Gebäude- und Energietechnik, Maschinenbau oder Lebensmitteltechnologie, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik oder Gebäudeautomation (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fach- oder Hochschule) mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung als Ingenieur nach Studienabschluss im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung im Hochbau. Davon müssen mind. 2 MA (VZÄ) über einen Studienabschluss in Versorgungs-/Energietechnik oder vergleichbar und mind. 2 MA (VZÄ) über einen Studienabschluss in Elektrotechnik oder vergleichbar verfügen.
Zu 3. Technische Fachkräfte: ein Kernteam aus 11 Personen. Alle namentlich festgelegt und mit akademischen Grad Dipl.-Ing. Architektur/Bauwesen (FH/Uni) oder M.Sc./M.Eng. oder B.Sc./B.Eng. Architektur/Bauwesen oder gleichwertig.
1) Gesamtprojektleiter: mind. 10 Jahre Berufserfahrung in Objektplanung in den LPH 5-8. Diese Person muss nachweislich als Projektleiter bereits Erfahrungen mit mindestens 2 Projekten der Generalplanung für Neubau vergleichbarer Objekte, zu welcher zählen: Besucher- oder Informationszentren, Verwaltungs-, Büro-, Parlaments- oder Gerichtsgebäude, Infrastrukturprojekte (z. B. Flughäfen), Bildungszentren, Hochschulen, Universitäten, Akademien, Hörsaal- und Kongresszentren sowie Kulturgebäude mit vergleichbar hohem repräsentativen Anspruch. Abschluss der LPh 8: zwischen dem 1.1.2016 und dem Ablauf der Teilnahmefrist. Baukosten jeweils mind. 50. Mio. EUR in KG 200-700 nach DIN 276-1:2008-12. Mind. Generalplanung in den LPH 5-8 bzgl. des gesamten Projekts,
2) Projektleiter Tragwerksplanung: mind. 7 Jahre Berufserfahrung in Tragwerksplanung in den LPH 5-8,
3) Projektleiter Freianlagenplanung: mind. 7 Jahre Berufserfahrung in Freianlagenplanung in den LPH 5- 8,
4) Projektleiter Technische Ausrüstung: mind. 7 Jahre Berufserfahrung in Technische Ausrüstung in den LPH 5-8, und 5-11) 7 weitere leitende Projektmitarbeiter: mind. 5 Jahre Berufserfahrung in den jeweiligen Leistungsbereichen: Bauphysik, Bau- und Raumakustik, Brandschutz, Baulogistik, Verkehrsplanung, Lichtplanung, Fassadenplanung).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Die Bewerbungsunterlagen können untentgeltlich, uneingeschränkt, vollständig und direkt über die e-Vergabe-Plattform des Bundes (www.evergabe online.de) heruntergeladen werden. Außer die Anlage 2 zum Vertrag „Vollständige Planungsunterlagen des vorläufigen Standes EW-Bau 05/2021“, diese wird zum Schutz der Vertraulichkeit, nach Einreichung der Verschwiegenheitserklärung (Anlage 2 der Bewerbungsunterlagen) zur Verfügung gestellt.
2) Alle Nachweise können in Form von Eigenerklärungen erfolgen, soweit sich aus der Ausschreibung nicht etwas anderes ergibt. Alle vom Auftraggeber unter dem unter Ziff. 1.3 genannten Link bereitgestellten Formblätter sind zwingend zu verwenden.
3) Beabsichtigt der Bewerber keine Bewerbergemeinschaft zu bilden, zum Nachweis seiner Eignung aber auf die Kapazitäten eines anderen Unternehmens beispielsweise im Wege einer Unterbeauftragung oder in sonstiger Weise zu verweisen (Eignungsleihe), so muss der Bewerber auch für den jeweiligen Eignungsleihgeber die erforderlichen Erklärungen und Unterlagen vorlegen sowie seine tatsächliche Zugriffsmöglichkeit auf dieses Unternehmern durch Vorlage einer Verpflichtungserklärung des Eignungsleihgebers nachweisen (§ 47 VgV). Auf das Formblatt „Verpflichtungserklärung Eignungsleihgeber“ wird verwiesen.
4) Falls eine Unterauftragsvergabe ohne Eignungsleihe beabsichtigt ist, sind die vorgesehenen Unterauftragnehmer zu benennen.
5) Neben den Vergabeunterlagen, werden auch alle weiteren Informationen zu diesem Vergabeverfahren wie Änderungen der Vergabeunterlagen, Beantwortung von Bewerberfragen oder sonstige verfahrensrelevante Informationen über die Vergabeplattform unter dem Link unter I.3) bereitgestellt. Die Abgabe der Vergabeunterlagen erfolgt grundsätzlich ohne eine weitere Registrierung. Eine freiwillige Registrierung bis zur Abgabe der Teilnahmeanträge ist möglich und wird ausdrücklich empfohlen. Sie bietet den Vorteil, dass die registrierten Bewerber über Änderungen und Ergänzungen der Vergabeunterlagen sowie mögliche Bewerberfragen automatisch informiert werden. Bewerber, die sich nicht registrieren lassen, müssen sich selbstständig über mögliche Änderungen bzw. Ergänzungen der Vergabeunterlagen oder Bewerberfragen sowie deren Beantwortung auf der Plattform informieren. Unterlassen die betreffenden Bewerber die Beschaffung der neuen bzw. geänderten Unterlagen (z. B. geänderte Fristen, ergänzte Unterlagen), gelten die hierin enthaltenen Informationen dennoch für und gegen diese Bewerber. Teilnahmeanträge und Angebote sind in elektronischer Form bis zum Ende der Frist für die Abgabe von Teilnahmeanträge und Angebote ausschließlich über die Vergabeplattform www.evergabe-online. de einzureichen. Hierfür ist eine Registrierung erforderlich.
Hinweise gemäß § 11 Abs. 3VgV:
Die zur Nutzung der e Vergabe Plattform einzusetzenden elektronischen Mittel sind die Clients der e Vergabe Plattform und die elektronischen Werkzeuge der e Vergabe Plattform. Diese werden über die mit „Anwendungen“ bezeichneten Menüpunkte auf www.evergabe-online.de zur Verfügung gestellt. Hierzugehören für Unternehmen der Angebots Assistenten (AnA) und der Signatur Client für Bieter (Sig Client) für elektronische Signaturen. Die technischen Parameter zur Einreichung von Teilnahmeanträgen, Angeboten und Interessensbestätigungen verwendeten elektronischen Mittel sind durch die Clients der e Vergabe Plattform und die elektronischen Werkzeuge der e Vergabe Plattform bestimmt.
Verwendete Verschlüsselungs- und Zeiterfassungsverfahren sind Bestandteil der Clients der e Vergabe Plattform sowie der Plattform selber und der Elektronischen Werkzeuge der e Vergabe Plattform. Weitergehende Informationen stehen auf www.evergabe online.info bereit.
6) Der Auftraggeber erstattet keine Kosten, die dem Bewerber für die Erstellung der Angebote und die Teilnahme am Vergabeverfahren entstehen.
7) Geforderte Erklärungen und Nachweise gem. Checkliste (Anlage 5 der Bewerbungsbedingungen) sind mit dem Teilnahmeantrag bzw. Angebot, spätestens zu dem in IV.2. genannten Terminen vorzulegen.
Geforderte Erklärungen und Nachweise, die bis zum Ablauf der in IV.2. genannten Frist nicht vorgelegt wurden, können auf Anforderung des Auftraggebers innerhalb von 6 Kalendertagen nachgereicht werden. Werden auf diese Weise nachgeforderte Erklärungen und Nachweise nicht innerhalb der Nachforderungsfrist vorgelegt, wird das Angebot ausgeschlossen. Nicht nachgefordert werden: 1 Stufe: Ausgefüllte Teilnahmeerklärung; 2. Stufe: ausgefülltes Angebotsschreiben; ausgefüllte Honorarblätter,Konzept.
8) Datenschutzinformation für am Verfahren beteiligte Dritte:
Nimmt der Bieter Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch (Unterauftragnehmer, Eignungsleihe), ist er verpflichtet, diesen Unternehmen die Datenschutzinformation der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Anlage 8 der Bewerbungsbedingungen Datenschutzerklärung BlmA) zu übermitteln. In gleicher Weise sind die Ansprechpersonen der Referenzgeber vom Bewerber vorab zu informieren.
Die Anforderungsfrist für zusätzliche Auskünfte (Bewerberfragen), die ausschließlich über die e Vergabe Plattform (www.evergabe online.de) bzw. per Email an [removed]. de einzureichen sind, endet am 2.6.2021, 12.00 Uhr. Eine Beantwortung gestellter Fragen erfolgt ausschließlich über die e Vergabe Plattform. Telefonische Auskünfte werden nicht erteilt.
Bei technischen Fragen zur e Vergabe Plattform wenden Sie sich bitte an e Vergabe HelpDesk:
Telefon: +49 (0) 22899 610 1234, E-Mail: [removed]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://bundeskartellamt.de
Es gelten die Regelungen der §§ 155 ff. GWB. Insbesondere ist § 160 Abs. 3 GWB zu beachten: Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land: Deutschland
Internet-Adresse: http://www.bundesimmobilien.de