Planung von Bauleistungen für die Komplettsanierung und Umbau des ehemaligen Internatsgebäudes Conrad-Blenkle-Str. 34 in 10407 Berlin zu einem Wohnheim. Referenznummer der Bekanntmachung: 2014/S 149-268300
Bekanntmachung einer Änderung
Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10178
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bim-berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planung von Bauleistungen für die Komplettsanierung und Umbau des ehemaligen Internatsgebäudes Conrad-Blenkle-Str. 34 in 10407 Berlin zu einem Wohnheim.
Planung von Bauleistungen für die Komplettsanierung und Umbau des ehemaligen Internatsgebäudes Conrad-Blenkle-Str. 34 in 10407 Berlin zu einem Wohnheim.
Conrad-Blenkle-Str. 34 in 10407 Berlin
Thema: Komplettsanierung und Umbau des ehemaligen Internatsgebäudes zu einem Wohnheim.
Die Liegenschaft ist zum jetzigen Zeitpunkt dem Sondervermögen Immobilien des Landes Berlin, in der Verwaltung der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH, zugeordnet. Innerhalb des VOF-Verfahrens bzw. vor Abschluss des Vertrages der hier ausgeschriebenen Generalplanerleistung kann es zu einem Eigentümerwechsel der Liegenschaft kommen. Der neue Eigentümer wäre die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH, Dircksenstraße 38, 10178 Berlin. Mit dem Eigentümerwechsel wechselt auch der Auftraggeber entsprechend.
Das ehemalige Internatsgebäude befindet sich auf dem Gelände des Schul- und Leistungssportzentrums mit dem dazugehörigen Coubertin- Gymnasium. Auf dem Grundstück befinden sich fünf Gebäude, die überwiegend in DDR-typischen Fertigteil- und Mischbauweisen errichtet wurden. Das Grundstück liegt nord-süd-orientiert zwischen der Kniprodestraße und der Erich-Boltze-Str. Die Conrad- Blenkle-Str. verläuft westlich und tangiert das Grundstück nicht.
Das zu beplanende ehemalige Internatsgebäude ist ein Hochhaus (Typ P2, 11 Geschosse) aus dem geschätzten Baujahr 1980.
Das Objekt besteht aus 11 oberirdischen Vollgeschossen und 1 Untergeschoss und weist eine BGF von 9 248 m2 auf.
Das Gebäude steht seit dem Jahr 2006 leer und ist durch Vandalismus stark beschädigt. Es muss daher eine Entkernung bis auf den Rohbau erfolgen. Die komplette Gebäudetechnik muss erneuert werden.
Entsprechend den bereits ausgearbeiteten Varianten der Einpassplanung müssen Grundrissänderungen vorgenommen werden.
Das Untergeschoss weist ausgedehnte Feuchteschäden auf, die im Zuge der Arbeiten beseitigt werden müssen.
Zur Beurteilung einer potenziellen Schadstoffbelastung muss ein entsprechendes Sonderfachplanungsbüro herangezogen werden, das alle vorzunehmenden Maßnahmen identifiziert und bei der Baumaßnahme fachtechnisch begleitet. Es ist mit allen bauzeitlichen Bauschadstoffen wie PAK, KMF, Asbest, PCB, HG etc. zu rechnen.
Für Themen des Brandschutzes ist ebenfalls ein geeignetes Fachplanungsbüro einzubinden.
Die Gebäudehülle muss energetisch gemäß EnEV ertüchtigt werden incl. Erneuerung aller Tür- und Fensterelemente.
Die Balkone sind hinsichtlich ihrer Standsicherheit zu untersuchen und vollständig zu sanieren.
Der Austausch aller Abwasser- und Trinkwasserleitungen sowie der Einbau einer zentralen Warmwasserbereitung sind erforderlich.
Für die Bäder sind neue begehbare Duschen vorzusehen.
Die Heizungsanlage ist ebenso wie das Wärmeverteilnetz komplett zu erneuern.
Gleiches gilt für die Elektroversorgung aus der Erbauungszeit.
Die Aufzugsanlagen müssen komplett erneuert werden und um die fehlenden Haltestellen ergänzt werden. In diesem Zusammenhang muss die Erschließung des Objektes in Teilen neu organisiert werden.
Zusätzlich muss eine Freianlagenplanung mit einem Müllkonzept für das Objekt erstellt werden.
Es wurde eine Einpassplanung mit 2 Varianten erstellt, die zur Verfügung gestellt wird. Diese müssen zunächst parallel in Absprache mit den Nutzern bis zur LP 3 weiterentwickelt werden. Zur Abklärung der bauordnungsrechtlichen Durchführbarkeit sind entsprechende Bauvoranfragen zu stellen. Nach der Entscheidung über die auszuführende Variante werden die Leistungsphasen 4-9 der HOAI optional weiter beauftragt.
Neben der Landesbauordnung Berlin sind die Muster- Hochhausrichtline und die Muster-Beherbungsstättenverordnung zu beachten.
Beschreibung des Bestands Hochbau:
Erschließung:
4 innenliegende Treppenhäuser und 2 Aufzugsanlagen mit begrenzten haltestationen im EG, 4. OG, 7. OG und 10. OG.
Kellersohle:
Beton
Außenwände:
Betonfertigelemente, Dicke 24-30 cm; einseitig vorgelagerte Balkone
Decken:
Systembau, Stahlbetonrippendecken
Dach:
Warmdach auf massiver Stahlbetonrippendecke mit bituminöser, mehrlagiger Flachdachabdichtung.
Fenster:
Verbundholzfenster im Originalzustand
Beschreibung des Bestands Technische Gebäudeausrüstung:
Heizung:
Warmwasserzentralheizung mit He
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Planung von Bauleistungen für die Komplettsanierung und Umbau des ehemaligen Internatsgebäudes Conrad-Blenkle-Str. 34 in 10407 Berlin zu einem Wohnheim.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10999
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Verstöße gegen Vergabevorschriften in Bezug auf § 134 GWB sind gegenüber dem Auftraggeber unverzüglich, jedoch bis spätestens 30 Kalendertage, nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union anzuzeigen.
Ort: Berlin
Land: Deutschland
Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession
Conrad-Blenkle-Str. 34 in 10407 Berlin.
Planung von Bauleistungen für die Komplettsanierung und Umbau des ehemaligen Internatsgebäudes Conrad-Blenkle-Str. 34 in 10407 Berlin zu einem Verwaltungsgebäude.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10999
Land: Deutschland
Nach Vorlage des durch Nachauftrag beauftragten Bodengutachtens wurde deutlich, dass eine großflächige Regenwasserversickerung aufgrund des vorhandenen Baugrundes auf dem Grundstück nicht möglich ist. Durch den Generalplaner musste ein Regenentwässerungskonzept mit Überflutungsnachweis erarbeitet werden.
Aufgrund von Fehlleistungen, nicht fachgerechtem Abbruch und illegaler Müllablagerung musste dem mit Abbrucharbeiten beauftragten AN Fa. TSG am 15.3.2019 der Auftrag gekündigt werden und der Leistungsstand zum Stichtag ermittelt werden. In diesem Zusammenhang ist der Objektüberwachung Gebäude zusätzlicher Aufwand in den LP 6, 7 und 8 für Abwicklung des Vertrages TSR, Neuausschreibung, Vergabe und Bauleitung der Ersatzvornahmen entstanden.
Im Nachgang hierzu hat der Generalplaner mit Schreiben vom 13.8.2019 diese Zusatzleistungen angeboten.
Auch haben sich die anrechenbaren Kosten für die Freianlagen auf Grundlage der Kostenschätzung 08/2018 erhöht. Die Differenz zur bisherigen Beauftragung ist zu beauftragen.
In 03-04/2018 wurde mit dem Nutzer, den Planern und der Fa. Fujitsu als Grundlage für die überarbeitete Planung 08/2018 ein Lastenheft für die Wiringcenter und Technikräumen erstellt.
Im Zuge der weiteren Planung im April 2019 erfolgte für den Alt- und Neubau eine Aufteilung in Schutzzonen. Daraus ergaben sich weitere zusätzliche Anforderungen an die Planung, die erneut umfangreich angepasst werden musste. Die Räume erhielten teilweise neue Anforderungen. Die Grundrisse mussten entsprechend angepasst werden. Darüber hinaus mussten weitere zusätzliche Nutzeranforderungen in der Planung berücksichtigt werden. Im Ergebnis wurde die LP3 mit Kostenberechnung 07/2019 erstellt. Die Honorarleistungen der Objektplanung Gebäude sind entsprechend anzupassen.
Mit Schreiben vom 8.5.2019 hat W33 zur Erstellung der geänderten Vor- und Entwurfsplanung 07/2019 folgende Besonderen Leistungen angeboten:
— Brandfallsteuermatrix – LP 3+5,
— Betriebskostenberechnung,
— Mitwirkung Raumbuch.
Daraus wird vorerst die Brandfallsteuermatrix LP 3+5 beauftragt, da sie im Rahmen der weiteren Planung ergänzend zum Brandschutzkonzept erstellt und abgestimmt werden muss.
Die Betriebskostenberechnung wird ebenfalls beauftragt, da sie für die BIM-interne Energiebilanz erforderlich ist.
Auf die Erstellung eines Raumbuches wurde lt. früherer mündlicher Vereinbarung mit den Planern verzichtet.
Einen neuen Planer zu binden, würde bedeuten, dass es zu einem erheblichen Zeitverlust kommt. Zudem würde dieser sich einarbeiten müssen, was zu deutlichen Mehrkosten führen würde. Hinzu kommen erhebliche Schnittstellen zu den bereits erbrachten Planungsleistungen und deren Ausarbeitung.