Erweiterung des Museums Schloss Schönhausen Besucherzentrum in Berlin – Los 4: Planungsleistungen Freianlagen und Verkehrsanlagen Referenznummer der Bekanntmachung: E 2021-21 GB
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: DE
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE3 Berlin
Postleitzahl: 12099
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.gruen-berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung des Museums Schloss Schönhausen Besucherzentrum in Berlin – Los 4: Planungsleistungen Freianlagen und Verkehrsanlagen
Hauptausschreibungsgegenstand ist ein Vertrag für Grund- und Besondere Leistungen der Objektplanungen Freianlagen gemäß §§ 38 ff. HOAI und Verkehrsanlagen gemäß §§ 45 ff. HOAI der Leistungsphasen 1-9, in der konkreten Ausgestaltung gemäß ABau (siehe Vertrag, Teil C der Vergabeunterlagen). Für diejenigen Leistungsbilder, bei denen die ABau keine spezifischen Leistungsbeschreibungen vorsieht, gelten die Leistungsbeschreibungen aus der Anlage zur HOAI.
Der Vertrag sieht eine stufenweise Beauftragung vor. Mit Erteilung des Zuschlags wird die Leistungsstufe 1 (Leistungsphasen 1 und 2 der Leistungsbilder Freianlagen- und Verkehrsanlagenplanung) abgerufen. Ein Anspruch auf eine darüberhinausgehende Beauftragung besteht nicht.
Berlin
Basierend auf dem Tourismuskonzept Schönhausen sollen mit dem denkmalgerechten Umbau der Nordgaragen und seinen angrenzenden Freiflächen Platz geschaffen werden für die bislang an dem Standort fehlende touristische Infrastruktur wie ein Besucherempfang, ein Museumsshop, einer Museumswerkstatt, ein Mehrzweck-Veranstaltungsbereich sowie für den Schlossbetrieb notwendige Werkstatt- und Sozialräume. Das ehemalige Kühlhaus soll zu Lagerzwecken für das Parkrevier hergerichtet werden.
Im Zuge dieser Umnutzung der unter Denkmalschutz stehenden Nordgaragen und des Kühlhauses sowie des Rückbaus der südlichen Garagenflügel und des Funktionsgebäudes aus späterer Bauzeit soll der angrenzende denkmalgeschützte Westgarten des Schlossparks Schönhausen im baulichen Zustand der Gestaltungsphase von 1950 bis 1967 denkmalgerecht wiederhergestellt werden.
Der Parkplatz soll in denkmalgerechter Bauweise zu einem zufahrtsgesteuerten Besucherparkplatz für 50 PKW-Stellplätze umgestaltet werden. Nicht zuletzt fehlt der touristischen Infrastruktur bislang ein regionales und lokales Wegeleitsystem, das lückenlos Autofahrer ebenso wie Fußgänger zum Kulturstandort Schloss Schönhausen führt. Mit der dringend erforderlichen Verbesserung der touristischen Infrastruktur wird sich auch das Besucheraufkommen erhöhen und die Attraktivität des Standortes Schönhausen mit der historischen Parkanlage deutlich steigern. Nach Abschluss der Investitionsmaßnahme wird im Zeitraum von 5 Jahren mit einem jährlichen touristischen Besucherzuwachs von ca. 10 % gerechnet.
Laufzeit in Monaten: 48 Monate (ohne LPH 9) Dieser Auftrag kann verlängert werden.
Die Vergabestelle überprüft zunächst die Teilnahmeanträge auf formale Richtigkeit und Vollständigkeit sowie auf vergaberechtliche Ausschlussgründe. Bei den nach dieser Prüfung verbleibenden Bewerbern wird in einem zweiten Schritt geprüft, ob sie die unter III.1.1), III.1.2) und III.1.3) aufgeführten Mindeststandards (Mindestbedingungen) einhalten. Bewerber, die diese Mindeststandards nicht erfüllen, scheiden aus. Unter den dann noch verbleibenden Bewerbern findet die Auswahl durch das Losverfahren statt; § 75 Abs. 6 VgV.
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird (GRW-Mittel).
Die Planungsleistungen werden stufenweise beauftragt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Unterlagen sind dem Teilnahmeantrag beizufügen:
a) Eigenerklärung, dass beim Bewerber keine Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 GWB vorliegen (unterschrieben und eingescannt). Die Eigenerklärungen zu fehlenden Ausschlussgründen ist von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und Nachunternehmer einzureichen,
b) Ggf. (soweit beabsichtigt) Bewerbergemeinschaftserklärung, aus der sich die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft, die Absicht ihres Zusammenschlusses zu einer gesamtschuldnerisch haftenden Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall und der bevollmächtigte Vertreter ergeben,
c) ggf. (soweit beabsichtigt) Nachunternehmererklärung, aus der sich ergibt, dass der Nachunternehmer im Auftragsfall verbindlich für die Ausführung der Nachunternehmerleistung zur Verfügung steht (nur im Fall der Eignungsleihe schon im Teilnahmewettbewerb zwingend, sonst erst mit dem Erstangebot/letztverbindlichen Angebot vorzulegen),
d) Nachweis zur Überprüfung der Mitgliedschaft in einer Architektenkammer oder einer vergleichbaren Einrichtung im EU-Raum für die Fachrichtung „Landschaftsarchitektur“ (vergaberechtliche Mindestanforderung) durch eine entsprechende Bescheinigung bzw. ein vergleichbares Dokument aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Union, in Kopie.
Die geforderten Eignungsnachweise werden elektronisch in der von den Bewerbern gewählten Form eingereicht. Es gibt keine Bewerbungsformulare für den Teilnahmewettbewerb. Die Bewerbung muss allerdings unterschrieben sein. (eingescannte Unterschrift der vertretungsberechtigten Person). Nachweise und Erklärungen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind in einer Übersetzung vorzulegen. Soweit, wie hier, im Zusammenhang mit der Berufszulassung amtliche Bestätigungen gefordert werden, ist die Vorlage einer amtlichen Übersetzung notwendig. Bitte berücksichtigen Sie, dass die zuvor genannten Ausführungen zu Erklärungen und Nachweisen aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union auch für die Darlegung zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit der Bewerber aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union nach Maßgabe von III.1.2), III.1.3) und III.2.2) gelten.
Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sind dem Teilnahmeantrag folgende Unterlagen beizufügen:
a) Eigenerklärung über den Umsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren. Die Vergabestelle behält sich vor, zur Überprüfung der in der Eigenerklärung gemachten Angaben weitergehende Nachweise zu verlangen.
b) Nachweis, nicht älter als 12 Monate, über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung mit Angaben der Deckungssumme, getrennt nach Personen- und Sach-/Vermögensschäden.
Hinweis: Die Eigenerklärung zum Umsatz und der Nachweis über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung sind für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und die vorgesehenen Nachunternehmer gesondert vorzulegen.
a) Die Vergabestelle fordert als Mindeststandard (Mindestbedingung) einen durchschnittlichen Jahresmindestumsatz der vergangenen 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre von [Betrag gelöscht] EUR. Bei Bewerbergemeinschaften und/oder beim Einsatz von Nachunternehmern kann dieser Umsatz insgesamt, also durch Addition der einzelnen Umsätze nachgewiesen werden.
b) Die Vergabestelle fordert als Mindeststandard (Mindestbedingung) den Nachweis des Abschlusses einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von 1,5 Mio. EUR für Personenschäden und 1 000 000 Mio. EUR für Sach-/Vermögensschäden (zweifach maximiert). Sofern die Versicherungssummen derzeit niedriger sind, ist jedenfalls eine entsprechende Erklärung der Berufshaftpflichtversicherung vorzulegen, dass die hier geforderten Mindestdeckungssummen im Zuschlagsfall bereitgestellt werden (Bereitstellungserklärung).
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit sind dem Teilnahmeantrag folgende Unterlagen beizufügen:
a) Angaben zur grundsätzlichen personellen Ausstattung beim Bewerber/der Bewerbergemeinschaft, insbesondere Angaben über die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren im Jahresdurchschnitt beschäftigten Kräfte, gegliedert nach Berufsgruppen,
b) Eigenerklärung mit inhaltlichen Erläuterungen zu abgeschlossenen, vergleichbaren Referenzprojekten mit der Benennung entsprechender Ansprechpartner beim Auftraggeber, zum Volumen der Beauftragung und der Projektgröße. Zur Zahl und Zusammensetzung siehe unten bei Mindeststandards.
a) Die Vergabestelle fordert als Mindeststandard (Mindestbedingung) eine durchschnittliche Mitarbeiterzahl von mindestens vier dauerhaft beschäftigten Mitarbeitern, ggf. einschließlich des Büroinhabers mit einem berufsqualifizierten Hochschulabschluss in Landschaftsarchitektur. Dabei werden freie Mitarbeiter nur unter den Voraussetzungen einer Eignungsleihe nach § 47 VgV berücksichtigt. Bei Bietergemeinschaften und/oder dem Einsatz von Nachunternehmern und Eignungsleihe kann die Mitarbeiteranzahl gemeinsam, also durch Addition, nachgewiesen werden.
b) Folgende Referenzen werden im Sinne vergaberechtlicher Mindestanforderungen verlangt:
— 3 Referenzprojekte für abgeschlossene Planungsleistungen (jeweils mind. LPH 2-8) der Objektplanung zur denkmalgerechten Sanierung von Freianlagen (Freianlage muss selbst ein denkmalgeschützt sein), dabei muss die Bausumme einer Referenz über [Betrag gelöscht] EUR netto liegen, die beiden anderen müssen jeweils über [Betrag gelöscht] EUR netto (jeweils KG 500 iSd DIN 276) liegen,
— Mindestens ein Projekt muss eine abgeschlossene LPH 9 beinhalten.
Die 3 Referenzprojekte dürfen maximal 5 Jahre zurückliegen, wobei damit der Abschluss Leistungsphase 8 gemeint ist. Die Erläuterungen der Referenzprojekte müssen folgende Angaben enthalten:
— anderenfalls wird die Referenz nicht berücksichtigt (Mindestbedingung),
— Auftraggeber und Ansprechperson,
— Leistungszeitraum,
— Honorarvolumen,
— Kurzbeschreibung der Leistung, der Größe (qm) und der Baukosten (KG 500 iSd DIN 276 netto),
— Angaben, welche/r Mitarbeiter*in aus dem vorgesehenen Projektteams an diesen Referenzprojekten mitgearbeitet haben. Die Vergabestelle weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Qualifikation und Erfahrung des mit der Ausführung des Auftrags betrauten Personals erst in der Angebotsphase gewertet wird (vgl. III.2.3 sowie Teil A/Zuschlagsmatrix).
Architekten gemäß Architektenkammergesetzen der Bundesländer oder entsprechender Regelungen der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zur Berufsqualifikation, § 75 Abs. 2 VgV.
Die Bedingungen für die Ausführung des Auftrags ergeben sich aus der Leistungsbeschreibung nebst Anlage (Teil B der Vergabeunterlagen) und dem Entwurf des Vertrages (Teil C der Vergabeunterlagen) und dem Preisblatt (Teil D der Vergabeunterlagen).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es findet ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem, europaweiten Teilnahmewettbewerb gemäß §§ 74, 17 Abs. 2 VgV statt.
Im Teilnahmewettbewerb wird zunächst ausschließlich die Eignung der Bewerber überprüft. Es werden vier Bieter, die sich als geeignet erweisen, in einem zweiten Verfahrensschritt zur Abgabe eines ersten Angebotes aufgefordert.
Rückfragen sind aufgrund des Gleichheitsgrundsatzes und der Transparenz für alle Bewerber frühzeitig bis zum 25.5.2021 an die Vergabestelle zu stellen. Bitte stellen Sie Rückfragen ausschließlich in elektronischer Form über die o. g. URL der Vergabeplattform. Erklärungen und Nachweise können, falls sich aus den Ausführungen nichts anderes ergibt, auch in Kopie (eingescannt) eingereicht werden. Die Vergabestelle behält sich vor, zur näheren Überprüfung die Einreichung von Originalen zu verlangen. Kosten für die Verfahrensteilnahme werden nicht erstattet.
Die Vergabestelle behält sich zudem vor, den Zuschlag – ggfs. nach Verhandlung – auf das erste Angebot zu erteilen. Bieter werden daher im eigenen Interesse gebeten, vollständige und wertungsfähige Angebote abzugeben.
Die auf der Plattform eingestellten Vergabeunterlagen (Teil A. Verfahrensbedingungen mit Wertungsmatrix, Teil B. Leistungsbeschreibung nebst Anlagen, Teil C. Vertragsentwurf, Teil D. Preisblatt und Teil E. Angebotsunterlage und Formblätter) sind für die zweite Stufe des Verfahrens, mithin das Verhandlungsverfahren, bestimmt. Diese Unterlagen haben für den zunächst stattfindenden Teilnahmewettbewerb, in dem ausschließlich die Eignung der Bewerber überprüft wird, noch keine inhaltliche Bedeutung. Den Bewerbern steht es selbstverständlich frei, sich über diese Unterlagen, insbesondere die Leistungsbeschreibung, schon jetzt weitere Informationen zu dem ausgeschriebenen Projekt einzuholen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrechtsrecht/Vergabekammer
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrechtsrecht/Vergabekammer
Bitte berücksichtigen Sie, dass die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren auch nur auf Antrag einleitet und ein Antrag gem. § 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages anerkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
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