Objektplanung f. d. Neubau eines Labor- u. Bürogebäudes mit Kontrollraum (DESY-CAST) Referenznummer der Bekanntmachung: 4200333

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Nationale Identifikationsnummer: DE118714904
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 22607
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.desy.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.tender24.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-178d4857a5e-49f51b1620bc2609
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: www.tender24.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Stiftung bürgerlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Forschung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Objektplanung f. d. Neubau eines Labor- u. Bürogebäudes mit Kontrollraum (DESY-CAST)

Referenznummer der Bekanntmachung: 4200333
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Objektplanungsleistung f. d. Neubau eines Labor- u. Bürogebäudes mit Kontrollraum (DESY-CAST).

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Hauptort der Ausführung:

Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY

Notkestraße 85

22607 Hamburg

DEUTSCHLAND

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Auf dem Campus des Deutsche Elektronen-Synchrotrons DESY in Hamburg-Bahrenfeld ist der Neubau eines Gebäudes mit Büro- und Laborflächen sowie einem Kontrollraum für die verschiedenen Beschleuniger von DESY und deren Partnereinrichtung XFEL (X-Ray Free-Electron Laser) geplant. Die Projektbezeichnung CAST leitet sich aus dem Voss Wideröe Center for Accelerator Science and Technology ab.

— Allgemeines

Das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY in der Helmholtz-Gemeinschaft ist ein Forschungszentrum für naturwissenschaftliche Grundlagenforschung mit Sitz in Hamburg und Zeuthen in der Nähe von Berlin. DESY hat vier Forschungsschwerpunkte: Entwicklung, Bau und Betrieb von Teilchenbeschleunigern, Teilchenphysik, Astroteilchenphysik sowie Forschung mit Photonen.

DESY stellt der Wissenschaft Beschleunigeranlagen zur Verfügung, die von Wissenschaftlern aus über 45 Nationen genutzt werden.

Der DESY-Forschungscampus in Hamburg wird in den kommenden Jahren strategisch stark ausgebaut und zu einem interdisziplinären Wissenschaftszentrum weiterentwickelt. Die Campusentwicklung soll möglichst nachhaltig geschehen und stellt einen Eckpfeiler der Zukunftsvision „Science City Bahrenfeld" dar.

— Aufgabenstellung

Auf dem Baufeld zwischen den Gebäuden 24, 25b und der Petra-Halle soll auf dem DESY-Campus ein 6-geschossiges Gebäude mit einer Grundfläche von ca. 1.050 m2 und einer Gesamtnutzfläche (Etagen 1-6) von rund 3 000 m2 entstehen. Davon entfallen rund 670 m2 auf den Beschleuniger-Kontrollraum und dessen Nebenflächen. Die oberirdische Bruttogeschossfläche wird mit etwa 6 300 m2 veranschlagt. Der Neubau soll durch Übergänge mit den benachbarten Gebäuden 24 und 25b verbunden werden.

Im Nordosten wird das Baufeld durch einen Straßenbogen vor der Petra-Halle begrenzt. Hier stehen zurzeit 2 Gebäude aus Containermodulen, die vor Baubeginn demontiert werden müssen. Das Baufeld ist durch die Straße, die auch während der Bauzeit als Durchfahrt weiter genutzt werden muss und die angrenzenden Gebäude, die während der Bauzeit zugänglich sein müssen, stark eingegrenzt.

In einer Vorstudie wurde eine mögliche Gebäudekubatur entwickelt und eine Struktur der Nutzungen festgelegt. Der Betriebskontrollraum soll danach im obersten Geschoss des Neubaus angeordnet werden.

Zur Gliederung der Büro- und Laborflächen wurde mit Unterstützung externer Berater ein Konzept der DESY-Arbeitswelten erstellt, das Grundlage der Entwurfsgestaltung sein soll. Vorstudie, Konzept sowie weitere Zeichnungs- und Planunterlagen werden nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs ins Verfahren eingeführt.

— BNB-Zertifizierung in Silber

DESY legt großen Wert auf eine nachhaltige Entwicklung des Campus' und strebt eine Zertifizierung des Gebäudes nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen in der Kategorie Silber, an. Dieses Ziel liegt dem Projekt als Qualitätsstandard zugrunde.

— Kosten und Termine

Die Baukosten für die Kostengruppen 200 - 700 wurden grob auf 10,45 Mio. EUR geschätzt.

Der Baubeginn wird für Ende 2022 sowie die Fertigstellung der Maßnahme zum September 2024 angestrebt.

— Leistungen

Für das beschriebene Vorhaben sind die Leistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume gemäß § 33 ff. HOAI zu vergeben. Zunächst werden in der Leistungsstufe 1a die Leistungsphasen 2 + 3 (Vorplanung und Entwurfsplanung) gemäß § 34 HOAI beauftragt. Die Leistungsphasen 4 - 9 werden stufenweise in den weiteren Leistungsstufen abgerufen. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung weiterer Beauftragungsstufen (vgl. II.2.11) Auftragsbekanntmachung) oder auf Gesamtbeauftragung besteht nicht.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 25/08/2021
Ende: 30/05/2025
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Die Auswahl der Bewerber, die bei Vollständigkeit der vorzulegenden Erklärungen und Nachweise zum Verhandlungsverfahren ausgewählt werden (§ 51 Abs. 1 S. 1 VgV), anhand folgender Kriterien:

1. Erklärung über den Gesamtumsatz netto des Bewerbers in den letzten 3 Geschäftsjahren von 2018 bis 2020 (in Anlehnung an § 45 Abs. 1 Nr. 1 VgV) — Wichtung 5 %.

Die zu vergebenden Punkte werden wie folgt abgestuft:

— Jahresmittel ≥ [Betrag gelöscht] EUR/a (5 Punkte),

— Jahresmittel < [Betrag gelöscht] EUR/a und ≥ 900 000 Mio. EUR/a (4 Punkte),

— Jahresmittel < 900 000 Mio. EUR/a und ≥ 800 000 Mio. EUR/a (3 Punkte),

— Jahresmittel < [Betrag gelöscht] EUR/a und ≥ [Betrag gelöscht] EUR/a (2 Punkte),

— Jahresmittel < [Betrag gelöscht] EUR/a und ≥ [Betrag gelöscht] EUR/a (1 Punkt),

— Jahresmittel < [Betrag gelöscht] EUR/a (0 Punkte).

2. Angabe der Beschäftigten der letzten 3 Jahre von 2018 bis 2020 für das gesamte Büro des Bewerbers, aufgeteilt in die Berufsgruppen Führungskräfte, Ingenieure und sonstige technische Mitarbeiter (in Anlehnung an § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV) — Wichtung 5 %.

Die zu vergebenden Punkte werden wie folgt abgestuft:

— durchschnittlich ≥ 8 Gesamtmitarbeiter (5 Punkte),

— durchschnittlich < 8 Gesamtmitarbeiter und ≥ 4 Gesamtmitarbeiter (2,5 Punkte),

— durchschnittlich < 4 Gesamtmitarbeiter (0 Punkte).

3. Darstellung von maximal sieben Referenzprojekten aus den letzten 3 bis 10 Jahren (siehe die Vorgabe im jeweiligen Referenzprojekt) bis zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge gemäß IV.2.2) dieser Bekanntmachung, aus der die Erfahrung des Bewerbers bei Projekten mit vergleichbaren Anforderungen hervorgeht (in Anlehnung an § 75 Abs. 5 VgV i. V. m. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV). - Wichtung 90 %.

Dringender Hinweis: Referenzprojekte, die vor den definierten Zeitpunkten in Betrieb genommen wurden oder auch die weiteren Mindestkriterien nicht erfüllen, werden bei der Wertung nicht berücksichtigt.

Aus Gründen der beschränkten Zeichenanzahl können die Anforderung an die sieben Referenzprojekte hier nur skizziert werden. Die gesamte Übersicht entnehmen Sie bitte Dokument C — Kriterienkatalog als Teil der Vergabeunterlagen.

— Referenzprojekte 1-3 aus den vergangenen 3 Jahren ab 1.1.2018 mit je 4 Wertungskriterien (Aspekte u.a. Neubau / Größenordnung) | maximal je 18 Punkte, in Summe maximal 54 Punkte,

— Referenzprojekt 4 aus den vergangenen fünf Jahren ab 1.1.2016 mit 3 Wertungskriterien (Aspekt Nachhaltigkeit) | maximal 25 Punkte,

— Referenzprojekt 5 aus den vergangenen zehn Jahren ab 1.1.2011 mit 2 Wertungskriterien (Aspekt Kontrollraum / Schaltwarte) | maximal 25 Punkte,

— Referenzprojekt 6 aus den vergangenen zehn Jahren ab 1.1.2011 mit 2 Wertungskriterien (Aspekt Laboreinrichtung) | maximal 20 Punkte,

— Referenzprojekt 7 aus den vergangenen drei Jahren ab 1.1.2018 mit 1 Wertungskriterium (Aspekt beengte räumliche Lage) | maximal 10 Punkte.

Folgende Angaben sind neben der Beantwortung der abgefragten Kriterien bei den Referenzen zu jedem Projekt aufzuführen:

— Projektgegenstand (= kurze, jedoch aussagekräftige Projektdarstellung),

— verantwortlicher Projektleiter,

— Auftraggeber (Name, Anschrift, Ansprechpartner, Telefon- und Faxnummer),

— Projektzeitraum (Beginn Planung, Baufertigstellung, Inbetriebnahme).

Die maximal zu erreichende Punktzahl im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs beläuft sich auf 144 Punkte (max. 5 Punkte für Gesamtumsatz + max. 5 Punkte für Mitarbeiterzahl + 134 Punkte für Referenzprojekte).

Die teilweise Erfüllung der vorgenannten Kriterien führt nicht zum Ausschluss, sondern zu einer entsprechend geringeren Bewertung. Bei Nichterfüllung der Mindestkriterien wird das jeweilige Referenzprojekt mit 0 Punkten bewertet.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Leistungsphasen 4-9 gemäß § 34 HOAI:

— Leistungsstufe 1b: Leistungsphase 4 gemäß § 34 HOAI,

— Leistungsstufe 2: Leistungsphase 5 gemäß § 34 HOAI,

— Leistungsstufe 3: Leistungsphasen 6 + 7 gemäß § 34 HOAI,

— Leistungsstufe 4: Leistungsphase 8 gemäß § 34 HOAI,

— Leistungsstufe 5: Leistungsphase 9 gemäß § 34 HOAI,

Ggf. Besondere Leistungen gem. Anlage 10 HOAI.

Die Beauftragung der vorgenannten Leistungsphasen bzw. Beauftragungsstufen und/oder Besonderen Leistungen ist optional möglich, ohne dass ein Rechtsanspruch darauf besteht.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Der Auftraggeber bzw. dessen Verfahrensbetreuer HITZLER INGENIEURE Vergabemanagement, Herr Syndikusrechtsanwalt Andreas Reichelt korrespondiert ausschließlich elektronisch, vorrangig über die unter 1.3) genannte Vergabeplattform. Bewerbungen sind ausschließlich unter Verwendung des Bewerbungsbogens möglich. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen von jedem Mitglied auszufüllen.

Ergänzende Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb finden Sie unter folgendem Direktlink: https://syncandshare.desy.de/index.php/s/6cWfM3nTJ58rE2K

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

1.) Basisinformation zum Unternehmen des Bewerbers (Name, Sitz, Gründungsjahr, Kontaktdaten) bzw. zu den an der Bewerbergemeinschaft beteiligten Unternehmen (Name, Sitz, Gründungsjahr, Kontaktdaten, Leistungsanteil) (soweit zutreffend).

2.) Eigenerklärung (soweit zutreffend) der Bewerbergemeinschaftsmitglieder zur gesamtschuldnerischen Haftung und Benennung desjenigen, der die Bewerbergemeinschaft vertritt einschließlich Nachweis der Vertretungsmacht.

3.) Nachweis über die Berechtigung des vorgesehenen Entwurfsverfassers, die Berufsbezeichnung Architekt zu tragen oder in Deutschland entsprechend tätig zu werden (§ 75 Abs. 1 VgV).

4.) Erklärung zu wirtschaftlichen Verknüpfungen mit anderen Unternehmen.

5.) Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 123 GWB bzw. Erklärung ausländischer Bewerber, dass keine Ausschlusskriterien vorliegen, die nach den Rechtsvorschriften des jeweiligen Landes mit § 123 GWB vergleichbar sind.

6.) Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 124 GWB bzw. Erklärung ausländischer Bewerber, dass keine Ausschlusskriterien vorliegen, die nach den Rechtsvorschriften des jeweiligen Landes mit § 124 GWB vergleichbar sind.

7.) Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz, § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz, § 98c Abs. 1 Aufenthaltsgesetz und § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz bzw. Erklärung ausländischer Bewerber, dass keine Ausschlusskriterien vorliegen, die nach den Rechtsvorschriften des jeweiligen Landes mit § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz, § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz, § 98c Abs. 1 Aufenthaltsgesetz und § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz vergleichbar sind.

8.) Erklärung über eine eventuelle Weitergabe von Auftragsteilen an andere Unternehmen (§ 46 Abs. 3 Nr. 10 VgV). Will sich der Bewerber bei der Erfüllung des Auftrages der Leistungen anderer Unternehmen bedienen, so hat er die Weitergabe von Auftragsteilen verpflichtend anzugeben. Eine Benennung der Nachunternehmer erfolgt im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs unter Verweis auf § 36 Abs. 1. S. 1 VgV freiwillig. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung ist auf Anforderung nachzureichen.

9.) Beabsichtigt der Bewerber im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen (Eignungsleihe gemäß § 47 VgV), so hat er diese zu benennen und für sie mit der Bewerbung einen eigenen Bewerbungsbogen abzugeben. Der Bewerber muss mit der Bewerbung nachweisen, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, indem er eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen vorlegt. Nimmt der Bewerber im Rahmen einer Eignungsleihe die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch, müssen diese Unternehmen in dem Umfang, in dem ihre Kapazitäten in Anspruch genommen werden, gemeinsam für die Auftragsdurchführung haften. Eine entsprechende Haftungserklärung ist auf Anforderung nachzureichen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Eigenerklärung zu einer Berufshaftpflichtversicherungsdeckung in Höhe von 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und 3,0 Mio. EUR für sonstige Schäden im Fall der Zuschlagserteilung. Die Versicherung muss für die gesamte Vertragszeit unterhalten werden. Die Vorlage des Versicherungsnachweises nach Aufforderung ist zwingende Voraussetzung für die Zuschlagserteilung.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Eignungsprüfung gemäß § 46 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 VgV

Anhand einer Liste der wesentlichen in den letzten 3 Jahren von 2018 bis 2020 erbrachten Leistungen wird die prinzipielle Eignung des Bewerbers geprüft. Bei dieser Liste ist je erbrachter Leistung die Angabe des Rechnungswertes (= Kosten der Kgr. 300 + 400, DIN 276, brutto), der Leistungszeit sowie der öffentlichen oder privaten Auftraggeber der Dienstleistungen zu machen. Als prinzipiell geeignet werden Bewerber eingestuft, wenn sie anhand der zu erstellenden Liste nachweisen können, dass aktuelle Erfahrungswerte bei der Erbringung vergleichbar komplexer Maßnahmen vorliegen.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Natürlichen Personen, die nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt sind, die Berufsbezeichnung „Architekt" zu tragen. Ebenso natürlichen Personen, die über einen Befähigungsnachweis für Tätigkeiten auf dem Gebiet der Architektur verfügen, der in Richtlinie 85/384/EWG (Architektenrichtlinie) aufgeführt ist, oder dessen Anerkennung nach Richtlinie 2005/36/EG gewährleistet ist und der Berufsträger durch Eintragung in die Liste der bauvorlageberechtigten Ingenieure auch über die Bauvorlageberechtigung verfügt. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, der Planungsaufgabe entspricht und sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der die vorstehenden Anforderungen erfüllt.

Einschläge Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: § 75 Abs. 1 VgV in Verbindung mit § 75 Abs. 3 VgV.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Beschleunigtes Verfahren
Begründung:

Rechtliche Grundlage hierfür sind § 17 Abs. 3 VgV in Verbindung mit den Beschlüssen des Bundeskabinetts vom 8. Juli 2020 im Rahmen des Konjunkturpakets zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie. Das Schreiben des Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat unter der Überschrift Vergaberechtliche Erleichterungen zur Beschleunigung investiver Maßnahmen vom 10. Juli 2020, Az. BW I 7-70406/21#1 enthält hierzu unter Punkt V die Feststellung der Dringlichkeit in EU-Verfahren. Die Regelungen sind seit 14. Juli 2020 in Kraft und gelten bis 31. Dezember 2021.

IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 17/05/2021
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 04/06/2021
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 3 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Die unter Ziffer II.2.7) benannten Termine für die Laufzeit des Vertrags beziehen sich auf den geplanten Beauftragungszeitpunkt (Beginn) und die geplante Nutzungsaufnahme der Hauptmaßnahme (Ende). Die Leistungszeit der Mängelbeseitigung, Restabwicklung und Abrechnung der Maßnahme, Erstellung/Übergabe einer vollständigen Dokumentation der erbrachten Planungsleistungen (inkl. Abnahme der Planungsleistungen) und Mitwirken bei der Erstellung eines Verwendungsnachweises in der Lph. 8 sowie die Leistungszeit der kompletten Lph. 9 können zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht exakt angegeben werden, sind daher im genannten Zeitraum nicht enthalten und müssen hinsichtlich der tatsächlichen Laufzeit des Vertrages noch dazugerechnet werden.

Je Bieter ist nur ein Angebot zulässig. Mehrfachangebote führen zum Ausschluss vom Verfahren. Als Mehrfachangebote gelten auch mehrere Angebote von Einzelpersonen innerhalb verschiedener Bietergemeinschaften.

Bewerber bzw. Bieter übermitteln ihre Teilnahmeanträge bzw. Angebote in Textform nach § 126b des Bürgerlichen Gesetzbuchs ausschließlich mithilfe elektronischer Mittel gemäß § 10 VgV über die unter Ziffer I.3) dieser Bekanntmachung genannte Vergabeplattform. Der Bewerber/Bieter trägt das Risiko der fristgerechten Übermittlung seines Teilnahmeantrags/Angebots. Zusätzliche bzw. ergänzende Angebotsunterlagen werden nicht berücksichtigt.

Die Vergabeunterlagen stehen auf der unter Ziffer I.3) dieser Bekanntmachung genannten Vergabeplattform online zum Download zur Verfügung.

Fragen und Anmerkungen zu den Vergabeunterlagen sind bis zum Ablauf des Teilnahmewettbewerbs über die Kommunikationsebene der unter Ziffer I.3) dieser Bekanntmachung genannten Vergabeplattform bis spätestens 6 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist an die Vergabestelle zu richten. Verbindliche Stellungnahmen werden als Erläuterungen, Konkretisierungen oder Änderungen zu den Vergabeunterlagen auf der Vergabeplattform bis 4 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist veröffentlicht. Nach Fristablauf eingegangene Fragen bzw. Anmerkungen werden nur noch beantwortet, wenn sie Defizite oder Unklarheiten der Vergabeunterlagen aufdecken und insoweit eine sachliche Klarstellung bzw. Korrektur herbeizuführen ist. Die Bewerber sind verpflichtet, sich bis zum Ablauf der Teilnahmefrist auf der unter Ziffer I.3) dieser Bekanntmachung genannten Vergabeplattform zu informieren, ob sich Erläuterungen, Konkretisierungen oder Änderungen in den Vergabeunterlagen ergeben haben. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Notwendigkeit ergeben kann, die Abgabefrist auch noch innerhalb der vorgenannten 4 Kalendertage zu verschieben. In einem solchen Fall wird unverzüglich ebenfalls auf der unter Ziffer I.3) dieser Bekanntmachung genannten Vergabeplattform informiert.

Es besteht die Möglichkeit der freiwilligen Registrierung auf der unter Ziffer I.3) dieser Bekanntmachung genannten Vergabeplattform. Die Bewerber/Bieter, die sich freiwillig registrieren, werden über die verbindlichen Stellungnahmen auf die eingereichten Fragen und Anmerkungen per E-Mail informiert.

Bei Bietergemeinschaften sind neben der Eigenerklärung gemäß Ziffer III.1.1) auch die weiteren gem. Ziffer III.1.1) bis III.1.3) geforderten Erklärungen und Nachweise von jedem Mitglied gesondert zu erbringen.

Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Erklärungen und Nachweise gemäß § 56 Abs. 2 VgV nachzufordern.

Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberanzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich der Auftraggeber vor, die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern gemäß § 75 Abs. 6 VgV durch Los zu treffen.

Es wird auf die Rügeobliegenheit des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft bzw. des Bieters / der Bietergemeinschaft gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1-4 GWB hingewiesen.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53113
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 22607
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.desy.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
21/04/2021