Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb Urbanes Zentrum Neu-Hohenschönhausen, Berlin Lichtenberg

Vorinformation

Diese Bekanntmachung dient nur der Vorinformation

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]6
Fax: [removed]1
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/wettbewerbe/
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: http://www.wb-uzp.machleidt.info/
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12049
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.machleidt.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb Urbanes Zentrum Neu-Hohenschönhausen, Berlin Lichtenberg

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Das Wettbewerbsgebiet befindet sich am nordöstlichen Stadtrand von Berlin im Bezirk Lichtenberg im Ortsteil Neu-Hohenschönhausen und bildet mit Einkaufszentrum, Stadtteilbibliothek, Kino und Ärztehaus dessen Zentrum. Es hat eine Größe von 18,5 ha und umfasst die Flächen nördlich und südlich der Falkenberger Chaussee zwischen Zingster Straße und dem Eisenbahn-Außenring einschließlich des S- und Regionalbahnhofs Hohenschönhausen. Es gliedert sich in einen 6,5 ha großen Realisierungs- und einen 12 ha großen Ideenteil. Der Standort zeichnet sich durch seine zentrale Lage im Ortsteil Neu-Hohenschönhausen und eine sehr gute ÖPNV-Anbindung aus, weist jedoch gravierende stadträumliche Defizite auf. Brachen dominieren den öffentlichen Raum. Gleichzeitig bieten die überwiegend landeseigenen unbebauten Flächen die Chance für eine funktionale und bauliche Weiterentwicklung. Ziel des Wettbewerbs ist es, Vorschläge für die stadträumliche Komplettierung des Stadtteilzentrums zu entwickeln.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71410000 Stadtplanung
71420000 Landschaftsgestaltung
71400000 Stadtplanung und Landschaftsgestaltung
71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
71220000 Architekturentwurf
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
Hauptort der Ausführung:

Neu-Hohenschönhausen, Berlin-Lichtenberg

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der Wettbewerb wird als interdisziplinärer, offener zweiphasiger Planungswettbewerb mit Ideenteil für Stadtplanern/innen und / oder Architekten/innen zusammen mit Landschaftsarchitekten/innen gemäß § 3 (2) der Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013) mit anschließendem Vergabeverfahren nach § 50 UVgO durchgeführt. Grundlagen des Wettbewerbs sind, soweit nichts Abweichendes geregelt, die RPW 2013 sowie die Richtlinie zur Durchführung von Wettbewerben gemäß IV 104 der Anweisung Bau – ABau. Die Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge unterhalb der EU-Schwellenwerte (UVgO, Fassung vom 02. Februar 2017) findet Anwendung.

Der Prerower Platz mit der angrenzenden Bebauung bildet das Stadtteilzentrum von Neu-Hohenschönhausen im Bezirk Lichtenberg von Berlin. Hier befinden sich wesentliche Wohnfolge- und Nahversorgungseinrichtungen für die Bewohner/innen der Großsiedlung Neu-Hohenschönhausen. Das Stadtteilzentrum am Prerower Platz hat darüber hinaus eine wichtige Versorgungsfunktion für die Mittelbereiche Hohenschönhausen Nord und Süd. Es zeichnet sich durch seine zentrale Lage im Ortsteil Neu-Hohenschönhausen und eine sehr gute ÖPNV-Anbindung aus und weist mit dem Einkaufszentrum „Linden-Center“ einen zentrenrelevanten Branchenmix im Einzelhandel auf. Mit der Anna-Seghers-Bibliothek, dem Kino „CineMotion“ und einem Gesundheitszentrum verfügt es darüber hinaus auch über Bildungs-, Kultur- und Gesundheitseinrichtungen. Jedoch weist der Bereich rund um den Prerower Platz seit vielen Jahren gravierende stadträumliche Defizite auf und ist, insbesondere auch angesichts seiner besonderen Lagegunst, erheblich untergenutzt. Die überdimensionierte Verkehrstrasse der Falkenberger Chaussee sowie teilweise als Stellplätze genutzte Brachen dominieren den öffentlichen Raum. Gleichzeitig bieten die überwiegend landeseigenen unbebauten Flächen die Chance für eine funktionale und bauliche Weiterentwicklung dieses zentralen Bereichs.

Ziel des Wettbewerbs ist es, städtebaulich überzeugende und qualitätsvolle Vorschläge für die stadträumliche Komplettierung des Stadtteilzentrums zu entwickeln, die der zentralen Lage und Funktion des Standortes gerecht werden. Mit dem Neubau von bis zu 80 000 m2 Geschossfläche für neue Nutzungen innerhalb des Realisierungsteils soll das bestehende Stadtteilzentrum ergänzt und in seiner Funktion gestärkt werden. Ziel des Wettbewerbs ist es, Planungen für ein innovatives Quartier zu entwickeln, das sich durch hohe städtebauliche Qualität und gelungene baulich-räumliche sowie sozio­ökonomische und ökologische Strukturen auszeichnet. Die wesentlichen Nutzungsbausteine Wohnen, Dienstleistung und öffentliche Einrichtungen des Bezirks (Kultur, Bildung und Verwaltung) sollen sich eng ineinander verzahnen, der öffentliche Raum soll hohe Aufenthalts- und Nutzungsqualitäten bieten und als Ort der Begegnung die Kommunikation fördern. Kurze Wege zu Versorgungs- und Infrastrukturangeboten sollen die Nahmobilität unterstützen. Ein weiteres Ziel ist es, am Standort mittels Schaffung einer größeren Nutzungsvielfalt zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen in der Großsiedlung beizutragen. Die Nicht-Wohnnutzungen sollen in ihrer spezifischen Art und Mischung für mehr Urbanität und Lebendigkeit im Zentrum Neu-Hohenschönhausen sorgen.

Es werden städtebaulich-freiräumliche Konzepte erwartet, die eine den Potenzialen und Entwicklungszielen des Standortes angemessene Bebauung ermöglichen, die mit den städtebaulichen Strukturen im Umfeld korrespondiert und im Kontext der urbanen Umgebung nachhaltige Architektur schafft. Es ist eine Bebauung zu entwickeln, die zusammen mit der Bestandsbebauung ein Zentrum mit klarer Adressbildung und hohem Identifikationspotenzial für seine Bewohner/innen und Besucher/innen ausbildet.

II.2.14)Zusätzliche Angaben

Folgender Ablauf im Wettbewerbsverfahren ist geplant:

Erste Phase:

— Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen: 20. KW 2021,

— Abgabe Wettbewerbsarbeiten bis: 23.7.2021,

— Preisgerichtssitzung: 24.8.2021.

Zweite Phase:

— Rückfragenkolloquium: 14.9.2021,

— Abgabe Wettbewerbsarbeiten bis: 22.10.2021,

— Preisgerichtssitzung: 23.11.2021.

Die Angaben sind ohne Gewähr, Termine können sich noch verschieben.

II.3)Voraussichtlicher Tag der Veröffentlichung der Auftragsbekanntmachung:
17/05/2021

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Preise und Anerkennungen:

Für Preise und Anerkennungen sowie Aufwandsentschädigungen für die Teilnehmer/innen der zweiten Phase stehen insgesamt [Betrag gelöscht] EUR zur Verfügung.

1. Preis [Betrag gelöscht] EUR,

2. Preis [Betrag gelöscht] EUR,

3. Preis [Betrag gelöscht] EUR,

2 Anerkennung je [Betrag gelöscht] EUR.

Aufwandsentschädigungen für die Teilnehmer der 2. Phase insgesamt: [Betrag gelöscht] EUR.

Die Summe der Aufwandsentschädigungen wird unter allen teilnahmeberechtigten Teilnehmer/innen, die in der zweiten Phase eine prüffähige Arbeit einreichen, zu gleichen Teilen aufgeteilt.

Weitere Bearbeitung:

Das Preisgericht gibt eine schriftliche Empfehlung für die weitere Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe ab. Der Auslober beabsichtigt unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts, den ersten / die erste Preisträger/in mit der Ausarbeitung des städtebaulichen Entwurfs als besondere Leistung der Flächenplanung nach Anlage 9 Ziffer 2 HOAI für die Entwicklung des „Urbanen Zentrums Neu-Hohenschönhausen“ zu beauftragen. Der städtebauliche Masterplan dient dabei zur Vorbereitung und als Grundlage der Bebauungsplanung nach § 19 HOAI. Nach Abschluss des Planungswettbewerbs wird dazu eine Vergabeverfahren nach § 50 UVgO durchgeführt. Der Auftraggeber, das Bezirksamt Lichtenberg von Berlin, behält sich die Möglichkeit vor, den Auftrag auf Grundlage des Erstangebotes zu vergeben. Der Auftraggeber verhandelt zunächst nur mit dem / der ersten Preisträger/in über die Auftragsvergabe. Sollten die Verhandlungen mit dem / der ersten Preisträger/in scheitern, etwa wenn trotz mehrerer Verhandlungsrunden das Honorarangebote nicht akzeptabel ist, die Kosten nicht im Kostenrahmen liegen, zentrale vertragliche Regelungen des Auftraggebers nicht akzeptiert werden etc., werden die weiteren Preisträger zu Verhandlungen aufgefordert. Das Wettbewerbsergebnis wird bei den Zuschlagskriterien mit 45 % gewichtet. Sollte das Preisgericht mehrere 1. Preise benennen, nehmen diese gleichberechtigt am Vergabeverfahren teil.

Der geschätzte Auftragswert erreicht nicht den maßgeblichen EU-Schwellenwert. Die Veröffentlichung dieser Wettbewerbsbekanntmachung erfolgt vielmehr freiwillig, um ein höchstes Maß an Transparenz und Wettbewerb zu gewährleisten. Eine weitere Bedeutung, insbesondere eine Unterwerfung unter die oberhalb der EU-Schwellenwerte geltenden vergaberechtliche Regelungen und Rechtsschutzmöglichkeiten ist damit nicht verbunden. Das anschließende Vergabeverfahren wird nach den Vorschriften der UVgO durchgeführt. Die Vorschriften der Vergabekoordinierungsrichtlinie (2014/24/EU) bzw. des Vergaberechts nach GWB / VgV finden weder auf diesen Wettbewerb noch auf das anschließende Vergabeverfahren Anwendung.

Wettbewerbsablauf in Zeiten der Corona-Krise:

Auch im Wettbewerbswesen muss die Durchführung von Terminen den behördlichen Vorgaben entsprechend angelegt werden. Da zum Zeitpunkt der Auslobung des Wettbewerbs noch nicht absehbar ist, wie lange und in welcher Form die Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Krise bestehen bleiben, kann es im laufenden Verfahren zu Änderungen des geplanten Ablaufs kommen. So könnte beispielsweise die Preisgerichtssitzung der ersten Phase, gegebenenfalls sogar die der zweiten Phase als Videokonferenz stattfinden, das Rückfragenkolloquium könnte entfallen und die Rückfragen nur schriftlich beantwortet werden. Auch könnte es zu Änderungen im Terminablauf und bei den geforderten Leistungen (beispielsweise Anpassung der Darstellungen an eine digitale Präsentation) kommen, wenn es die Umstände und behördlichen Vorgaben erfordern.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
14/04/2021