Neubau Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum Hockey Hemmingstedter Weg in Hamburg – Tragwerksplanung gem. §§ 49 HOAI Referenznummer der Bekanntmachung: GMH VgV VV 037-20 PP
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20355
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gmh-hamburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum Hockey Hemmingstedter Weg in Hamburg – Tragwerksplanung gem. §§ 49 HOAI
Auf der staatlichen Sportanlage Hemmingstedter Weg 140 im Bezirk Altona soll ein neuer Bundesstützpunkt (BSP) sowie Landesleistungszentrum (LLZ) Hockey als Ersatz für die nicht mehr den Anforderungen des Hochleistungssports genügende Hockeyanlage auf dem Gelände der Universität am Rothenbaum errichtet werden.
Hierzu werden 2 vorhandene Naturrasenspielfelder, die bislang für die Sportart Football genutzt wurden, umgebaut in ein Hockeygroßspielfeld (Kunststoff) und ein Hockeykleinspielfeld (Kunststoff). Beide Spielfelder erhalten eine Flutlichtanlage sowie eine Bewässerungseinrichtung.
Eine Kaltlufthalle (ohne Wände) soll eine Winternutzung des Kleinspielfeldes (halbes Hockeyfeld) ermöglichen.
Weiterhin ist die spätere Vorrichtung für einen möglichen, temporären Aufbau von mobilen Zuschauertribünen (max. 3 500 - 4 000 Plätze) an den Längs- und Stirnseiten des Großspielfeldes zu berücksichtigen.
Für eine Übersicht der Beschreibung siehe Anlage „Projektbeschreibung“.
Im Weiteren siehe Ziffer II.2.4).
Hamburg
Für eine Übersicht der Beschreibung siehe Anlage „Projektbeschreibung“.
1. Projektbeschreibung
Außerdem soll ein Funktionsgebäude mit Umkleiden, Sanitäranlagen sowie Kraft, Seminar- und Büroräumen für den Hockeyverband errichtet werden. Auf einer Nettogrundfläche von rd. 732 m2 werden somit alle für den Betrieb des BSP/LLZ erforderlichen Räume hergestellt.
In Abstimmung mit der zuständigen Umweltbehörde sind Ausgleichsmaßnahmen zur Errichtung der Neubaumaßnahme auf dem 2. Grünen Ring zu prüfen und umzusetzen.
Zum o. g. Projekt ist eine Förderung durch Bundesmittel angestrebt. Dementsprechend muss ein Zuwendungsantrag gem. den Richtlinien für die Durchführung von Zuwendungsbaumaßnahmen (RZBau) zwingend Ende Mai 2021 eingereicht werden. Grundlage hierfür ist die abgeschlossene Leistungsphase 3.
Alle notwendigen Bestimmungen, wie die Richtlinien für die Durchführung von Bauaufgaben des Bundes (RBBau) nebst Anlagen, die Richtlinien für die Durchführung von Zuwendungsbaumaßnahmen (RZBau) nebst Anlagen sowie die ANBest-GK vom 13.06.2019, Anlage 3 zur VV Nr. 5.1 zu § 44 BHO sind in diesem Projekt über sämtliche Leistungsphasen zwingend anzuwenden.
Tragwerksplanung für Gebäude und Kaltlufthalle (ohne Wände) für die Leistungen der Leistungsphasen 1 bis 3 sowie der Leistungsphasen 4 bis 9 (optionale Beauftragung im Stufenabruf) gem. HOAI.
Das Baubudget (KG 200 - 600) beträgt ca. 5,48 Mio. EUR (netto).
Die zu vergebenden Leistungen für dieses Los bestehen aus:
— Lph 1 bis 3 gem. §§ 49 HOAI,
— Lph 4 bis 6 gem. §§ 49 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen),
— besondere Leistungen, als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (in noch von dem Auf-traggeber festzulegenden Stufen).
Geplante Nutzungsverhältnisse:
Der Hamburger Hockey-Verband sowie der Deutschen Hockey-Bund werden Hauptnutzer des geplanten Neubaus. Die Anlage soll sowohl Trainingsstätte für das Landesleistungszentrum und damit für die Landeskader als auch für den Bundesstützpunkt und seine Bundeskaderathlet*innen (Nachwuchskader bis Olympiakader) sein. Weitere Nutzer werden gegebenenfalls und nur nach Rücksprache und Genehmigung der Hauptnutzer gestattet.
Träger/ Betreiber
Die geplante Anlage soll gemeinsam von den Hauptnutzern, dem Hamburger Hockeyverband und dem Deutschen Hockey-Bund, betrieben werden.
Eigentümer:
Die Freie und Hansestadt Hamburg ist Grundstückseigentümerin und wird Eigentümerin der geplanten Neu-bauten.
Kostenobergrenze
Die Kostenobergrenze (KG 200 - 600) für den Gebäudeneubau, die Spielfelder (inkl. Kaltlufthalle ohne Wände) sowie das Herrichten des gesamten Baufelds beträgt
[Betrag gelöscht] EUR (netto).
Die daraus resultierende Kostenobergrenze (KG 200 - 600) für das Objekt Gebäude sowie das Herrichten des gesamten Baufelds einschließlich der Solaranlage und einer möglichen der Förderanlage zur Gewährleistung der Barrierefreiheit beträgt dabei anteilig:
[Betrag gelöscht] EUR (netto).
Die daraus resultierende Kostenobergrenze (KG 300 + 400) für das Objekt Kaltlufthalle (ohne Wände)
Beträgt dabei anteilig:
[Betrag gelöscht] EUR (netto).
Gesamtfinanzierung:
Es wird eine gemeinsame Finanzierung zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg und Bundesmitteln angestrebt.
Bedarfs- und Realisierungsträger:
Die Freie und Hansestadt Hamburg, hier insbesondere die Behörde für Inneres und Sport als Bedarfsträger / Bauherr und die GMH | Gebäudemanagement Hamburg GmbH als Realisierungsträger (Projektmanager) beabsichtigen, das Projekt Neubau Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum Hockey am Hem-mingstedter Weg in Hamburg gemeinsam zu realisieren.
2. Termine für die Ausführung der Leistungen
Die folgenden Termine sind für die Erbringung der Lph 1 bis 3 geplant:
– Beauftragung der Planungsleistung: Februar 2021,
– Beginn der Leistungserbringung: Februar 2021,
– Fertigstellung Lph 2: Ende März 2021,
– Fertigstellung Lph 3: Ende April 2021,
– Projektfertigstellung und Übergabe: 4. Quartal 2023.
3. Leistungen
Das o. g. Neubauprojekt besteht aus 3 Objekten. Es handelt sich hierbei um das Gebäude, die Freianlage und das Kaltluftdach (ohne Wände). Der Objektplanung obliegt die Gesamtkoordination der Planung aller 3 Objekte.
Mit der Vergabe Tragwerksplanung erfolgt ein Abruf der Leistungsphase 1 bis 3 für die Objekte Gebäude und Kaltluftdach (ohne Wände).
Der Tragwerksplanung obliegt die Planung des Gebäudes und der Kaltlufthalle (ohne Wände). Des Weiteren sind für die Kaltlufthalle auch alle erforderlichen Traggerüste, einschließlich aller erforderlichen Bauzustände (auch temporäre Fundamente; Rückbau) zu berechnen und zu planen.
Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung weiterer Leistungsphasen und besonderer Leistungen besteht nicht. Der Auftraggeber kann weitere Stufen und besondere Leistungen je Objekt abrufen, soweit der Auftragnehmer darauf eingerichtet ist.
Im Projektverlauf ist zwingend eine vom Auftraggeber zur Verfügung gestellte Projektkommunikationsplattform zu nutzen.
3.1 Weitere fachlich vorgesehene Leistungsbilder:
— Objektplanung für Gebäude und Kaltlufthalle (ohne Wände),
— Technische Ausrüstung für Gebäude und Kaltlufthalle (ohne Wände),
— Freianlagen,
— Bauphysik,
— Geotechnik / Baugrunduntersuchung,
— Vermessung.
3.2 Grundleistungen der Tragwerksplanung gem. Anlage 14 HOAI (§ 51 Absatz 5, § 52 Absatz 2)
Leistungsphase 1 – Grundlagenermittlung,
Leistungsphase 2 – Vorplanung (Projekt- und Planungsvorbereitung),
Leistungsphase 3 – Entwurfsplanung (system- und Integrationsplanung),
Leistungsphase 4 – Genehmigungsplanung,
Leistungsphase 5 – Ausführungsplanung,
Leistungsphase 6 – Vorbereitung der Vergabe.
3.3 Besondere Leistungen:
3.3.1 Zuarbeit zur den Machbarkeitsstudien / Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen Solar- bzw. Solarthermie-Anlage (in KG 420 und KG 440)
3.3.2 Zuarbeit zu Machbarkeitsstudien / Wirtschaftlichkeitsberechnungen – Bewerten der Wirtschaftlichkeit durch Gegenüberstellung der Wechselwirkung zwischen Investitionen und zu erwartenden Betriebskosten (Baunutzungskosten).
Besondere Leistungen der Leistungsphase 2 der Anlage 14 Nummer 14.1 (zu § 51 Abs. 5) HOAI.
3.3.3 Aufstellen eines Lastenplanes, zum Beispiel als Grundlage für die Baugrundbeurteilung und Gründungsberatung.
3.3.4 Vorläufige nachprüfbare Berechnung wesentlicher tragender Teile.
Besondere Leistungen der Leistungsphase 4 der Anlage 14 Nummer 14.1 (zu § 51 Abs. 5) HOAI.
3.3.5 Nachweise zum konstruktiven Brandschutz, soweit erforderlich unter Berücksichtigung der Temperatur (Heißbremsung).
3.3.6 Statische Nachweise an nicht zum Tragwerk gehörenden Konstruktionen (zum Beispiel Fassaden).
Besondere Leistungen der Leistungsphase 8 der Anlage 14 Nummer 14.1 (zu § 51 Abs. 5) HOAI.
3.3.7 Ingenieurtechnische Kontrolle der Ausführung des Tragwerks auf Übereinstimmung mit den geprüften statischen Unterlagen.
3.4 Honorar;
Grundlagen der Honorarermittlung;
3.4.1 Die nach §§ 4, 50 Abs. 1 HOAI anrechenbaren Kosten auf der Grundlage der Kostenberechnung nach DIN 276-1:2008-12 ohne Nachträge und ohne Umsatzsteuer.
3.4.2 Für das Objekt Gebäude gilt folgende Honorarzone im Sinne der §§ 5, 51 und 52 und der Anlage Nummer 14.2 HOAI:
Honorarzone: III unten
3.4.3 Für das Objekt Kaltlufthalle (ohne Wände) gilt folgende Honorarzone im Sinne der §§ 5, 51 und 52 und der Anlage Nummer 14.2 HOAI:
Honorarzone: II unten
3.4.4 Basis für die Honorarberechnung der beiden Objekte Gebäude und Kaltlufthalle (ohne Wände) ist der Mindestsatz der Honorartafel nach § 52 Abs. 1 HOAI.
Baukosten:
Für die Baukosten der Gesamtbaumaßnahme für die DIN276-Kostengruppen:
– 200: [Betrag gelöscht] EUR (netto),
– 300: [Betrag gelöscht] EUR (netto),
– 400: [Betrag gelöscht] EUR (netto) (inkl. Solar- und Förderanlage),
– 500: [Betrag gelöscht] EUR (netto),
– 600: [Betrag gelöscht] EUR (netto).
Für die Baukosten des Objekts Gebäude für die DIN276-Kostengruppen:
– 200: [Betrag gelöscht] EUR (netto),
– 300: [Betrag gelöscht] EUR (netto),
– 400: [Betrag gelöscht] EUR (netto) (inkl. Solar- und Förderanlage),
– 600: [Betrag gelöscht] EUR (netto).
Für die Baukosten des Objekts Freianlagen für die DIN276-Kostengruppen:
– 500: [Betrag gelöscht] EUR (netto).
Für die Baukosten des Objekts Kaltlufthalle (ohne Wände) für die DIN276-Kostengruppen:
– 300: [Betrag gelöscht] EUR (netto),
– 400: [Betrag gelöscht] EUR (netto).
3.5 Stundensätze:
Für noch nicht zu benennende besondere Leistungen ist der Stundensatz/das Zeithonorar für den Auftragnehmer, Ingenieure und für technische Zeichner/sonstige Mitarbeiter im Angebot aufzuführen.
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV-Verfahrens durch das Büro D&K drost consult GmbH, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.
— Lph 4 bis 6 gem. §§ 49 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen),
— Besondere Leistungen, als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und dem Auftraggeber ein Ansprechpartner benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Neubau Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum Hockey Hemmingstedter Weg in Hamburg – Tragwerksplanung gem. §§ 49 HOAI
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20097
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der An-trag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 - 4 GWB unzulässig, soweit
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalender-tagen gerügt hat;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20355
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]