Los 2 – Abbruch und Entsorgung Referenznummer der Bekanntmachung: TK 10052021-1000
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12414
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Los 2 – Abbruch und Entsorgung
Die Maßnahme beinhaltet den vollständigen Rückbau von 6 Gebäuden (Geb. 101, 102, 109, 114, 119, 216) und 2 Überdachungen (107, 111) im Innovationspark Wuhlheide, Berlin-Köpenick sowie die fachgerechte Entsorgung aller anfallenden Abfälle in der Zeit vom Juli 2021 bis Dezember 2022.
Innovationspark Wuhlheide
Köpenicker Straße 325
12555 Berlin
Vollständigen Rückbau von 6 Gebäuden (Geb. 101, 102, 109, 114, 119, 216) und 2 Überdachungen (107, 111) im Innovationspark Wuhlheide, Berlin-Köpenick sowie die fachgerechte Entsorgung aller anfallenden Abfälle.
Die Abbruch- und Entsorgungsleistungen erfolgt nach einem vorgegebenen zeitlichen Bauablauf in folgenden Bauabschnitten:
1. Bauabschnitt: Lagerhalle (Geb. 109) mit einer Grundfläche von ca. 2 750 m2, umbauter Raum ca. 24 750 m3, ein ca. 600 m2 großes eingeschossiges Gewerbegebäude, umbauter Raum ca. 2 700 m3 (Geb. 114), sowie eine Überdachung in Form einer ca. 2 000 m2 große Stahlkonstruktion mit Wellasbestdach und Rückbau dazugehörige befestigter Freiflächen (ca. 7 110 m2).
(Der 2. Bauabschnitt beinhaltet Maßnahmen zum Straßenneubau, diese sind hier nicht Gegenstand der zu vergebenden Leistung, die Vergabe dafür erfolgt durch ein separates Verfahren.)
3. Bauabschnitt: Stahlleichtbaugebäude (Geb. 101) mit zweigeschossigem Kopfanbau mit einer Grundfläche von ca. 2 150 m2 und einem umbauten Raum von ca. 19 500 m3, einem ca. 1 130 m2 großen zweigeschossigen Massivbau mit einem umbauten Raum von ca. 6 500 m3 (Geb. 102) und der dazwischen befindlichen Überdachung in Form einer ca. 700 m2 große Stahlkonstruktion mit Wellasbestdach und Rückbau dazugehörige angrenzende befestigte Freiflächen (ca. 6 670 m2).
4. Bauabschnitt/BA 4: 2 dreigeschossige Stahlleichtbaugebäude (Geb. 119 und 216) mit jeweils einer Grundfläche von ca. 600 m2 und einem umbauten Raum von jeweils ca. 4 360 m3 und dazugehörige Freiflächen (ca. 500 m2).
Zu erbringende Leistungen:
— Zentrale Baustelleneinrichtung (ZBE),
— Entrümpelung und Entkernung der Gebäude,
— Schadstoffsanierung der Gebäude (KMF, Asbest, PAK, MKW),
— selektiver Rückbau der Gebäude, inkl. Ver- und Entsorgungsleitungen einschl. dazugehöriger Schächte bis 1 m angrenzend an die Gebäudekante, Keller- und Fundamentabbruch,
— Rückbau der Beton- und Asphaltfreiflächen, inkl. Schachtabdeckungen und Schieberkappen,
— Geländeprofilierung der entstandenen Baugruben,
— Laden, Transport und die Entsorgung aller gefährlichen und ungefährlichen Abfälle aus der Schadstoffsanierung, sowie aller Abbruchmassen aus dem Gebäuderückbau und der Flächenentsiegelung,
— Räumung der Baustelle.
GRW-Infra-Nr. 22/17
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister oder der Handwerksrolle am Sitz oder Wohnsitz des Unternehmens (Nachweis durch Präqualifizierung oder für nicht präqualifzierter Unternehmen durch Eigenerklärung im Formular V 124 HF, sollte das Angebot in die engere Wahl kommen, so ist auf Verlangen folgendes vorzulegen: Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug und Eintragung in der Handwerksrolle bzw. bei der Industrie- und Handelskammer. Die Einheitliche Europäische Eigenerklärung wird als vorläufiger Nachweis akzeptiert)
1. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (Nachweis durch Eigenerklärung, die von Bietern der engeren Wahl durch entsprechende Bescheinigungen zu belegen sind),
2. Erklärung über den Umsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er vergleichbare Bauleistungen betrifft (Nachweis durch Präqualifizierung oder durch Eigenerklärung im Formular V 124 HF, die von Bietern der engeren Wahl durch entsprechende Bescheinigungen zu belegen sind).
3. Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 6e EU VOB/A (Nachweis durch Präqualifizierung oder für nicht präqualifizierte Unternehmen durch Eigenerklärung im Formular V 124 HF. Sollten Ausschlussgründe nach § 6e EU Absatz 1 bis 4 VOB/A vorliegen, ist der Nachweis zu führen, dass eine Selbstreinigung nach § 6f EU VOB/A erfolgte. Hinweis: Ab einer Auftragssumme von [Betrag gelöscht] EUR wird der Auftraggeber für den Bieter, auf dessen Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister gem. § 150a GewO beim Bundesamt für Justiz anfordern.)
4. Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation (Nachweis durch Präqualifizierung oder für nicht präqualifizierte Unternehmen durch Eigenerklärung im Formular V 124 HF. Wurde ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt, ist dieser auf Verlangen vorzulegen.)
Die Verwendung einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) durch einen Bieter wird als vorläufiger Nachweis aktzeptiert.
Zu 1.: Versicherungssumme mindestens 2,5 Mio. EUR für Personenschäden und 2,5 Mio. EUR für Sach-, Vermögens- und sonstige Schäden
Zu 2.: 6,0 Mio EUR Mindestumsatz je Jahr
1. Angaben über die Ausführung von Leistungen in den letzten bis zu 5 abgeschlossenen Kalenderjahren, die mit der zu vergebenden Bauleistung vergleichbar sind, wobei für die wichtigsten Bauleistungen Bescheinigungen über die ordnungsgemäße Ausführung und das Ergebnis beizufügen sind (Nachweis durch Präqualifzierung oder für nicht präqualifizierte Unternehmen durch Eigenerklärung mit Formular V 124 HF, die von Bietern der engeren Wahl durch entsprechende Bescheinigungen mit dem dort genannten Inhalt zu belegen sind),
2. Angabe der technischen Fachkräfte, die mit der Qualitätskontrolle beauftragt sind, und derjenigen, über die der Unternehmer für die Errichtung des Bauwerks verfügt (Eigenerklärung),
3. Beschreibung der technischen Ausrüstung und Maßnahmen des Unternehmens zur Qualitätssicherung einschließlich der Erklärung zu verfügbaren Baumaschinen und Geräten zum Nachweis, dass der Bieter über die für den Abbruch notwendigen Maschinen, Einrichtungen und Geräte verfügt (Nachweis durch Eigenerklärung, die von Bietern der engeren Wahl durch entsprechende Bescheinigungen zu belegen sind),
4. Bescheinigungen über die berufliche Befähigung des Unternehmers (Nachweis durch Eigenerklärung, die von Bietern der engeren Wahl durch entsprechende Bescheinigungen zu belegen sind),
5. Angaben über die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischem Leitungspersonal (Nachweis durch Präqualifizierung oder für nicht präqualifizierte Unternehmen durch Eigenerklärung mit Formular V 124 HF. Bieter der engeren Wahl haben auf Verlangen die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte gegliedert nach Lohngruppen mit extra ausgewiesenem Leitungspersonal anzugeben.)
6. Eine Erklärung, aus der hervorgeht, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung das Unternehmen für die Ausführung des Auftrages verfügt (Eigenerklärung)
7. Angabe, welche Teile des Auftrags der Unternehmer unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt (Eigenerklärung).
Die Verwendung einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) durch einen Bieter wird als vorläufiger Nachweis aktzeptiert.
Zu 1.: a) Volumen des.000 m3 umbauter Raum
b) Schadstoffsanierung vor dem Rückbau, anschließender vollständiger Rückbau einschließlich der Fundamente und Flächenentsiegelung,
c) 2 Referenzen, deren Projektabschluss in den letzten bis zu 5 abgeschlossenen Kalenderjahren liegen muss, müssen mit Bescheinigungen über die ordnungsgemäße Ausführung und das Ergebnis vorgelegt werden.
Zu 3.: a) Nachweis eines eingeführten Systems der Baustellen- Qualitätssicherung durch den AN
b) 3 Großgeräte (für Rückbau geeignete Bagger)
Zu 4.: a) Nachweis der Fachkunde des einzusetzenden Personals zum Umgang Gefahrstoffen (Asbest: TRGS 519 Anl. 3 und Anl. 4 (Asbest: Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten) und TRGS 521 (Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten mit alter Mineralwolle) DGUV 101-004 (Kontaminierte Bereiche), bei Vorlage anderer als der hier genannten Regelwerke ist die Gleichwertigkeit zu belegen
b) Qualifikationsnachweise für den Bauleiter*In und Eigenerklärung zu mindestens 5-jähriger Tätigkeit als Bauleiter*In bei Abbruch und Entsorgungsprojekten
c) Vorlage einer Eigenerklärung, dass der zum Einsatz kommende Bauleiter*In über gute deutsche Sprachkenntnisse verfügt
Es bestehen gesonderte Anforderungen nach dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG), insbesondere im Hinblick auf die Abgabe von Erklärungen.
1. Verpflichtung zur Zahlung bestimmter Mindeststundenentgelte (siehe Formular V 231 F, das den Vergabeunterlagen beiliegt),
2. Übertragung der Verpflichtung auf die eingesetzten Nachunternehmen bzw. Unterauftragnehmerkette (siehe Formular V 231 F, das den Vergabeunterlagen beiliegt),
3. Einhaltung der Frauenförderung gemäß § 13 BerlAVG in Verbindung mit § 15 Berlsiehe Formular V 246 F, das den Vergabeunterlagen beiliegt).
Abschnitt IV: Verfahren
Die Öffnung der Angebote wird von mindestens 2 Vertretern des öffentlichen Auftraggebers gemeinsam an einem Termin – Öffnungstermin – unverzüglich nach Ablauf der Angebotsfrist durchgeführt. Bieter sind nicht zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungsunterlagen:
Der Zugang zu den Vergabeunterlagen ist frei über die Vergabeplattform: siehe I.3) möglich. Bewerber, die nur den freien Zugang nutzen, sich also nicht registrieren, sind verpflichtet, sich selbst auf dieser Seite über eventuelle Beantwortungen von Bieterfragen und/ oder Änderungspakete zu informieren.
Die Einreichung/Abgabe der Angebote kann wahlweise elektronisch in Textform oder mit qualifizierter oder fortgeschrittener Signatur.
Weitere Hinweise können unter http://www.vergabe.berlin.de entnommen werden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Die o. a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist.
Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]