Nichtoffener, einphasiger anonymer Planungswettbewerb nach RPW (2013) für Architekt/innen als Generalplaner für den Neubau des Bundesministeriums der Finanzen auf dem Postblockareal Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-I-013

Wettbewerbsbekanntmachung

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bundesimmobilien.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.ausschreibungen.pd-g.de
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
Der Wettbewerb wird von einer zentralen Beschaffungsstelle organisiert
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.ausschreibungen.pd-g.de?tid=e9a7ed6a79023286fa0aa33b03fe07e6
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bundesimmobilien.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.ausschreibungen.pd-g.de/
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.ausschreibungen.pd-g.de?tid=e9a7ed6a79023286fa0aa33b03fe07e6
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Nichtoffener, einphasiger anonymer Planungswettbewerb nach RPW (2013) für Architekt/innen als Generalplaner für den Neubau des Bundesministeriums der Finanzen auf dem Postblockareal

Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-I-013
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) ist derzeit am Dienstsitz in Berlin auf sieben Liegenschaften verteilt. Um organisatorische und fachliche Abläufe zu optimieren und gleichzeitig das Defizit an modern ausgestatteten Funktionsräumen für Konferenzen und flexibel für Projektzwecke nutzbare Büroräume zu beheben, soll die Zahl dieser Standorte reduziert und die räumliche Zusammenfassung in einem Neubau angestrebt werden. Dieser soll zudem die Unterbringung der Bundesfinanzakademie (BFA) mit Wohneinheiten für Teilnehmer, ein Konferenzzentrum und eine Großkantine zur Versorgung bestehender und neuer Einrichtungen aufnehmen.

Zur Umsetzung dieses Vorhabens soll der nördliche Teil der Fläche direkt gegenüber des Detlev-Rohwedder- Hauses, dem Hauptsitz des Bundesministeriums für Finanzen, auf dem sogenannten „Postblockareal“ entwickelt werden. Das Wettbewerbsgebiet hat eine Größe von 13 284 qm.

Das BMF strebt in dem Neubau auf dem Wettbewerbsgebiet die Schaffung von folgenden Einrichtungen an: BMF-Leitung (als in sich geschlossener Sicherheitsbereich), die Leitungsabteilung, 3 weitere Fachabteilungen des BMF, die Bundesfinanzakademie BFA (inkl. Wohneinheiten und Lehrsäle für Teilnehmer), Konferenzzentrum (f. Pressekonferenzen u. Tagungen mit Konferenzsaal), Groß-Kantine. Zudem sollen 155 Pkw-Stellplätze in einer Tiefgarage sowie 300 Fahrradstellplätze untergebracht werden. Es ergibt sich insgesamt eine erforderliche Nutzungsfläche von ca. 33 300 qm, die auf dem Wettbewerbsgebiet umgesetzt werden soll. Die derzeitige Kostenermittlung für die Kostengruppen 200 – 500 liegt bei rd. 322,4 Mio. EUR brutto.

Der Neubau soll die Qualitätsstufe Gold des Bewertungssystems des Bundes für nachhaltiges Bauen (BNB) erreichen. Der Neubau soll zudem die Klimaneutralität erreichen.

Um an diesem Ort ein exzellentes Konzept für ein zukunftsweisendes Ministerialgebäude mit hohen Ansprüchen an Architektur und Gestaltung, Nutzerkomfort, Nachhaltigkeit und technische Ausstattung zu finden, wird ein hochbaulicher Realisierungswettbewerb durchgeführt, der die Grundlagen für eine bauliche Umsetzung bietet. Gegenstand des Wettbewerbs ist der architektonische Entwurf eines Ministerialgebäudes für das Bundesministerium der Finanzen. Im Verfahren betrachtet werden soll außerdem die freiraumplanerische Gestaltung der zugehörigen Außenräume und konzeptionelle Aussagen zur technischen Ausrüstung, zur Tragwerksplanung, zur Bauphysik und zur Brandschutzplanung des Gebäudes.

Die planungsrechtliche Grundlage für die Umsetzung bildet der festgesetzte Bebauungsplan I-216.

Der Auftraggeber beabsichtigt, unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichtes, einen der Preisträger mit den weiteren Planungsleistungen zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht.

Art und Umfang der Beauftragung stellen sicher, dass die Qualität des Wettbewerbsentwurfs umgesetzt

Wird. Die stufenweise Beauftragung sowie die Beauftragung weiterer Leistungsphasen bleiben vorbehalten. Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Im Anschluss an den Planungswettbewerb wird ein Verhandlungsverfahren nach VgV unter allen Preisträgern durchgeführt. Es ist beabsichtigt, den Gewinner des Verhandlungsverfahrens, sofern kein wichtiger Grund entgegensteht, im Wege eines Stufenvertrages mindestens mit folgenden Leistungen als Generalplaner zu beauftragen: Komplettierung der Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung, Anpassung und weitere Durcharbeitung der für die Sicherstellung der Qualität des Wettbewerbsentwurfs erforderlichen Leitdetails.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.10)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:

Die Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer des Wettbewerbsverfahrens sind: Mindestanforderungen für Bewerber:innen bezogen auf §34 HOAI (Objektplanung Gebäude):

I) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister: (1) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123, 124 GWB (gemäß Vordruck „Bewerberbogen")

I) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister: (2) Eigenenerklärung "Allgemeine Angaben zum Unternehmen" (gemäß Vordruck "Bewerberbogen")

II) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: (1) Erklärung über den Umsatz der letzten drei Jahre (2018, 2019, 2020) bezüglich der ausgeschriebenen Leistungsart. (gemäß Vordruck „Bewerberbogen") Mindestanforderung: 1.800.000 € netto im Durchschnitt der letzten drei Jahre.

II) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: (2) Eigenerklärung zur bestehenden Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung (gemäß Vordruck „Bewerberbogen“) Geforderte Deckungssummen (pro Versicherungsjahr mindestens zweifach maximiert):

Personenschäden: mindestens 3 Mio. € (pro Schadensfall)

Sachschäden: mindestens 1 Mio. € (pro Schadensfall)

III) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: (1) Eigenerklärung über die Anzahl der Mitarbeiter der letzten drei Jahre (2018, 2019, 2020) bezüglich der ausgeschriebenen Leistungsart (gemäß Vordruck „Bewerberbogen") Mindestanforderung: 18 Mitarbeiter im Durchschnitt der letzten drei Jahre.

III) Technische / berufliche Leistungsfähigkeit: (2) Eigenerklärung über die Leistungserbringung (gemäß Vordruck „Bewerberbogen“)

III) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: (3) Nachweis eines Referenzprojekts (gemäß Vordruck „Bewerberbogen") durch Benennung mindestens einer Referenz mit folgenden Mindestanforderungen: Das Projekt muss innerhalb der letzten 7 Jahre (03/2014 - 03/2021) realisiert worden sein, Projektleistungen mind. LP 2-5 HOAI, vergleichbar mit der Wettbewerbsaufgabe (vergleichbar heißt: Erfüllung von mindestens zwei der folgenden Kriterien: Büroarbeitsplätze, Konferenzbereiche, erhöhte Sicherheitsanforderungen, Schulungsräume), mit Baukosten KG 300-400 netto mindestens 30 Mio. € und einer Bruttogrundfläche (BGF) von mindestens 15.000 m2.

Unter denjenigen Bewerbern, die die Mindestanforderungen erfüllen, werden 20 bis 25 Bewerber nach folgenden Kriterien ausgewählt:

A. Referenzen Realisierungskompetenz (gemäß Vordruck „Bewerberbogen") Wertung von bis zu 3 vergleichbaren Referenzprojekten, die die o.g. Mindestanforderungen an das Referenzprojekt erfüllen, mit einer Punktzahl von max. 6 Punkten und einfacher Wichtung.

B. Referenzen Entwurfskompetenz (gemäß Vordruck „Bewerberbogen") Wertung von bis zu 3 Referenzprojekten / Nachweisen für Entwurfskompetenz in hochbaulichen Wettbewerbs- oder vergleichbaren Konkurrenzverfahren in den letzten 7 Jahren, mit max. 6 Punkten und einfacher Wichtung.

C. Referenzen Architekturqualität Realisierung (gemäß Vordruck „Bewerberbogen") Wertung von 1 Referenzprojekt / Architekturqualität – 1 Referenz aus A – dargestellt auf 2 DIN A3 Seiten als pdf-Datei zur Bewertung durch das Auswahlgremium im Hinblick auf Städtebauliche Qualität, Hochbauliche Qualität, Gestaltungsqualität/Detailausbildung/Materialität, Wertung mit max. 9 Punkten und zweifacher Wichtung.

Es können maximal 30 Punkte erreicht werden.

Weitere Angaben zur Bewertung finden sich im Bewerbungsbogen (Anlage zur Bekanntmachung). Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zu Grunde gelegten Auswahlkriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV). Mehrfachbewerbungen sind unzulässig und führen zum Ausschluss. Eine Mehrfachbewerbung ist auch eine Bewerbung unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:

Architekt:innen. Geforderte Berufsqualifikation gemäß VgV §75 (1), (3). Ist in dem Herkunftsland die Berufsbezeichnung gesetzl. nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, das nach der Richtlinie 2013/55/EU anerkannt wird. Die Voraussetzung für die Teilnahme müssen am Tag der Bewerbung erfüllt sein.

Teilnahmeberechtigt am Planungswettbewerb sind Architekten. Es ist von den Teilnehmern sicherzustellen, dass die folgenden Fachdisziplinen im Wettbewerbsverfahren eingebunden werden: Freiraumplanung, Planung der technischen Ausrüstung, Tragwerksplanung, Bauphysik und Brandschutzplanung. Die Benennung der Fachplaner ist erst im Rahmen des VgV-Verhandlungsverfahrens erforderlich.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Mindestzahl: 20
Höchstzahl: 25
IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

Qualität Entwurfsidee / Leitgedanke; Qualität der Auseinandersetzung mit dem städtebaulich-historischen Kontext; Qualität der innenräumlichen Durchbildung und Funktionalität; Qualität der Erfüllung der funktionalen und technischen Anforderungen, inkl. Nachhaltigkeit und Klimaneutralität; Qualität der Erfüllung der wesentlichen bau- und planungsrechtlichen sowie denkmalpflegerischen Anforderungen; Qualität der Erfüllung der wirtschaftlichen Anforderungen (Flächen- und Volumenkennwerte, Kosten); Qualität der Ausbildung von Gestalt, Fassade, Ausdruck und Adressbildung Die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar. Nähere Erläuterungen werden in der Auslobung zum Wettbewerb genannt.

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 03/05/2021
Ortszeit: 17:00
IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 27/05/2021
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3)Preise und Preisgericht
IV.3.1)Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:

Als Wettbewerbssumme stehen insgesamt 990.000 € zzgl. USt. zur Verfügung. Davon wird ein Anteil von 625.000 € zu gleichen Teilen unter allen ausgewählten Teilnehmern, die eine zur Beurteilung durch das Preisgericht zugelassene Arbeit einreichen, als Aufwandsentschädigung gleichmäßig aufgeteilt. Für Preise und Anerkennungen ist ein Anteil von 365.000,- € mit folgender Aufteilung vorgesehen: 1. Preis: 146.000 €, 2. Preis: 91.250,- €, 3. Preis: € 54.750,- €, Anerkennungen insgesamt 73.000,- €. Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Verteilung oder andere Preisgruppen beschließen.

IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:

Siehe IV.3.1)

IV.3.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: nein
IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
Christian Pelzeter, Architekt, Berlin (stellvertretender Fachpreisrichter)
Dr. Martina Stahl-Hoepner, Bundesministerium der Finanzen (stellvertretende Sachpreisrichterin)
Stefan Behnisch, Architekt, Stuttgart (Fachpreisrichter)
Prof. Regine Leibinger, Architektin, Berlin (Fachpreisrichterin)
Jórunn Ragnarsdóttir, Architektin, Stuttgart/Berlin (Fachpreisrichterin)
Till Schneider, Architekt und Stadtplaner, Frankfurt am Main (Fachpreisrichter)
Werner Gatzer, Staatssekretär, Bundesministerium der Finanzen (Sachpreisrichter)
Dr. Christoph Krupp, Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Sachpreisrichter)
Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Land Berlin (Sachpreisrichterin)
Prof. Petra Vondenhof-Anderhalten, Berlin (stellvertretende Fachpreisrichterin)
Prof. Felix Waechter, Architekt, Darmstadt (stellvertretender Fachpreisrichter)
Robert Erfen, Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (stellvertretender Sachpreisrichter)
Manfred Kühne, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Land Berlin (stellvertretender Sachpreisrichter)

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Das Bewerbungsverfahren wird elektronisch durchgeführt. Der Bewerbungsbogen als Formularvordruck und alle weiteren Anlagen sind im Internet unter der im Abschnitt I genannten Adresse erhältlich. Der Bewerbungsbogen ist innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt einzureichen, einschließlich der erforderlichen Nachweise und Unterlagen. Es ist ausschließlich der vorgesehene Formularvordruck zu verwenden. Soweit die Bewerbung die geforderten Erklärungen und Anlagen nicht enthält, sind nur diese auf Anforderung innerhalb einer hierfür benannten Frist nachzureichen. Dies gilt ausdrücklich nicht für den Bewerbungsbogen und die Referenzprojekte. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren. Es besteht kein Anspruch auf Kostenerstattung und Rücksendung der eingereichten Unterlagen.

Frist für Bewerberfragen ist der 23.04.2021 12:00 Uhr.

Da das zu errichtende Gebäude an die Netze des Bundes angeschlossen wird, kann eine spätere Verpflichtung des Auftragnehmers nach dem Verpflichtungsgesetz sowie ggf. eine Sicherheitsüberprüfung erforderlich werden. Mit seiner Bewerbung erklärt der Bewerber seine Bereitschaft hierzu.

Beizubringende Nachweise im anschl. Verhandlungsverfahren (zum Nachweis der Eignung):

Hinweis: zum Thema Verhandlungsverfahren siehe II.2.4).

Vorab der Verhandlungen im Verhandlungsverfahren wird eine Eignungsprüfung durchgeführt, zu der die zur Angebotsabgabe aufgeforderten Preisträger:innen des Wettbewerbs die folgenden Nachweise zusätzlich zu den im Rahmen des Bewerbungsverfahrens erbrachten Nachweisen zu erbringen haben (die Nachweise können gem. § 47 VgV durch Unterauftragnehmer im Rahmen der Eignungsleihe erbracht werden):

1.) Nennung aller Mitglieder des Generalplanungsteams (Freiraumplanung, Planung der Technischen Ausrüstung, Tragwerksplanung, Bauphysik und Brandschutzplanung).

2.) Nachweise der berufl. Qualifikation der Mitglieder des Generalplanungsteams und ggf. einer Bietergemeinschaft oder Unterauftragnehmern, die im Wege der Eignungsleihe gem. §47 VgV nach dem Wettbewerb u. vor den Verhandlungen im Verhandlungsverfahren einer Bietergemeinschaft hinzugefügt werden.

3.) Nachweis der wirtschaftl. u. finanziellen Leistungsfähigkeit für Planungsleistungen der Fachplanung der Techn. Ausrüstung gem. §55 HOAI 2021: mind. Honorarumsatz i.H.v. durchschnittl. 1,8 Mio. EUR (netto) pro Jahr in den letzten drei Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020).

4.) Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit: Erklärung über die Anzahl der Mitarbeiter der letzten drei Jahre (2018, 2019, 2020) bezüglich der jeweiligen Leistungsart. Objektplanung für Freianlagen: 3, Fachplanung Techn. Ausrüstung: 15, Fachplanung Tragwerksplanung: 10.

Weitere Informationen und Unterlagen zum Verhandlungsverfahren (insbesondere Vertragsentwurf, Matrix Zuschlagskriterien) werden den ausgewählten Teilnehmern mit den Auslobungsunterlagen übermittelt.

Voraussichtliche Termine im Verfahren: Auswahl und Benachrichtigung der Bewerber siehe IV.2.3),

Freischaltung Auslobungsunterlagen 3.6.21, Rückfragenkolloquium 1.7.21, Abgabe der Pläne 23.9.21, Abgabe des Modells 30.9.21, Preisgericht 4. und 5.11.21.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit ein Verstoß gegen Vergabebestimmungen nicht rechtzeitig gegenüber dem Auftraggeber/Auslober gerügt wurde oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. zu den Rügefristen im Einzelnen § 160 Abs. 3 GWB).

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
01/04/2021