EKI-Engineering für die KI-basierte Automation in virtuellen und realen Produktionsumgebungen Referenznummer der Bekanntmachung: MI163

Auftragsbekanntmachung

Lieferauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 22043
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.evergabe-online.de/
I.3)Kommunikation
Der Zugang zu den Auftragsunterlagen ist eingeschränkt. Weitere Auskünfte sind erhältlich unter: http://www.evergabe-online.de
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: http://www.evergabe-online.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

EKI-Engineering für die KI-basierte Automation in virtuellen und realen Produktionsumgebungen

Referenznummer der Bekanntmachung: MI163
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
42000000 Industrielle Maschinen
II.1.3)Art des Auftrags
Lieferauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

EKI-Engineering für die KI-basierte Automation in virtuellen und realen Produktionsumgebungen.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: ja
Angebote sind möglich für alle Lose
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:

Entwicklung eines Engineering-Werkzeugs (Software)

Los-Nr.: 1
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
48150000 Softwarepaket für die Industrieprozesssteuerung
48151000 Computersteuerungssystem
72000000 IT-Dienste: Beratung, Software-Entwicklung, Internet und Hilfestellung
72200000 Softwareprogrammierung und -beratung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE600 Hamburg
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die HSU beabsichtigt mit dem Projekt Engineering für die KI-basierte Automation in virtuellen und realen Produktionsumgebunden (EKI), neue Wege in der industriellen Produktion zu eröffnen. Durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellen Lernens (ML) soll die Produktionsabfolge schneller angepasst werden können. In der Folge müssen Hersteller von Industrieprodukten ihre Produktionsmaschinen nicht mehr so aufwendig manuell anpassen, um beispielsweise andere Produktvarianten herzustellen.

Sowohl Endkunden als auch Industrie benötigen in immer kürzeren Abständen Produkte und Produktvarianten. Die Hersteller sehen sich nicht nur solchen Time-to-Market-Anforderungen gegenüber, sondern stehen auch unter ständigem Druck, die Produktivität zu steigern, Ressourcen zu sparen und Kosten zu senken. All dies hat zu einem starken Bedarf an neuen adaptiven und veränderbaren Anlagen und insbesondere einer entsprechenden Automatisierungslösung geführt. Gerade das Engineering, also das Anpassen der Automationslösung durch Experten, hat sich als Engpass erwiesen, daher müssen Engineering-Umgebungen für Automatisierungslösungen neu erfunden werden.

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Schlüssel zur Bewältigung dieser Herausforderung. Aktuell bringen KI und maschinelles Lernen (ML) ganz neue Automationsansätze hervor, vor allem für adaptive, d.h. veränderliche Systeme (z. B. für neue Produktvarianten). Diese KI-Ansätze erlauben, die Produktionsabfolge, d. h. die Automationsstrategie, zu erstellen bzw. an neue Anforderungen anzupassen (anstelle der bisherigen aufwendigen manuellen Anpassungen). Andere KI-Komponenten, wie predictive maintenance oder Energieanalysen nutzen maschinelles Lernen, um Anlagen zu überwachen.

Gegenstand der Beschaffung in Los 1 ist ein Engineering Werkzeug: Der obsiegende Bieter des Los 1 soll eine neue Werkzeugkette für eine KI-basierte Automation mitentwerfen und programmieren. Mithilfe einer modernen Mikroservice-Architektur soll eine offene, sprachunabhängige und erweiterbare Engineering-Plattform für die Automatisierung von Anlagen und Maschinen entstehen, die für eingebettete Geräte und für Cloud-Lösungen nutzbar ist.

Die Automationsprogramme sollen mit handelsüblichen Steuerungen und Geräten der Feldbusebene kompatibel und in der Cloud ausführbar sein. Darüber hinaus müssen industrieübliche KI-Komponenten, Verfahren des maschinellen Lernens und Datenquellen eingebunden werden können. Die Engineering-Lösung soll auf einem Komponentenkonzept für die Automation basieren, d.h. die Automationssoftware soll aus wiederverwertbaren Softwarekomponenten entstehen. Innerhalb der Softwarekomponenten soll die Software mit C und IEC 61131-3 (zumindest strukturierter Text und Funktionsblöcke) programmiert werden können.

Der obsiegende Bieter muss das Engineering-Werkzeug voraussichtlich in der Zeit vom 1.7.2021 bis zum 28.6.2024 entwickeln.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Qualität - [unterteilt in: Bewertung der Eigenschaften und Qualität des verfügbaren Produktportfolios des Bieters für Hard- und Software für Automatisierungsgeräte (vor allem im Sensor/Aktor-nahen Bereichen), insbesondere Anpassungsmöglichkeiten der Geräte zur Unterstützung des neu zu entwickelnden Engineeringwerkzeuges (30 %); Bewertung des Bieterkonzepts für die im Rahmen für die im Rahmen der Forschungsarbeit des Auftragsgebers benötigten neuen web- und KI-basierten Engineeringkette für die Industrieautomation (25 %); Bewertung der Organisation, Qualität und Erfahrung des mit der Ausführung betrauten Personals im Bereich neue Technologien und Standards in der Industrieautomation sowie im Bereich Datenanalyse und Condition Monitoring für Produktionssysteme (15 %)] / Gewichtung: 70,00
Preis - Gewichtung: 30,00
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/07/2021
Ende: 28/06/2024
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sowie technische und berufliche Leistungsfähigkeit auf Grundlage der unter Ziffer III geforderten Unterlagen. Die Auswahlkriterien stehen im Verhältnis 20 % (Leistungsfähigkeit) zu 80 % (Fachkunde).

Die Leistungsfähigkeit bewertet der Auftraggeber anhand der unter Ziffer III.1.2) genannten Angaben und Nachweise. Die Fachkunde bewertet der Auftraggeber anhand der unter Ziffer III.1.3) genannten Angaben und Nachweise. Die Bewertung der Leistungsfähigkeit und Fachkunde erfolgt in einem relativen Vergleich der Bewerber miteinander. Dabei gilt: Je größer der in den mit dem Auftragsgegenstand vergleichbaren Projekten erzielte Umsatz/die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter, desto mehr Punkte. Je mehr und besser mit dem

Auftragsgegenstand vergleichbare Referenzen, desto mehr Punkte etc.

Pro Eignungskriterium (Leistungsfähigkeit und Fachkunde) vergibt der Auftraggeber bis zu 10 Bewertungspunkte.

Die Gesamtbewertung erfolgt pro Teilnahmeantrag, indem die Punktzahl pro Eignungskriterium mit dem jeweiligen Gewichtungsfaktor multipliziert und dann addiert wird. Hierbei handelt es sich um Auswahl-, nicht um Zuschlagskriterien.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:

Entwicklung und Betrieb einer modularen Produktionsanlage

Los-Nr.: 2
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
38800000 Steuerungs- und Fernsteuerungsgeräte für Industrieprozesse
42000000 Industrielle Maschinen
48000000 Softwarepaket und Informationssysteme
48151000 Computersteuerungssystem
72000000 IT-Dienste: Beratung, Software-Entwicklung, Internet und Hilfestellung
38810000 Industrieprozesssteuerungsgeräte
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE600 Hamburg
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die HSU beabsichtigt mit dem Projekt Engineering für die KI-basierte Automation in virtuellen und realen Produktionsumgebunden (EKI), neue Wege in der industriellen Produktion zu eröffnen. Durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellen Lernens (ML) soll die Produktionsabfolge schneller angepasst werden können. In der Folge müssen Hersteller von Industrieprodukten ihre Produktionsmaschinen nicht mehr so aufwendig manuell anpassen, um beispielsweise andere Produktvarianten herzustellen.

Für die Evaluation von Forschungsergebnissen aus Los 1 soll der obsiegende Bieter des Los 2 für die reale Evaluation einen vollautomatisierten Anlagenverbund zur Veredelung von Glas mit Polyurethan mit KI-Funktionen zur Überprüfung der Lösung entwickeln und betreiben.

Die Umgebung mit enthaltener, modularer Anlage sowie Maschinen- und Automatisierungstechnik und Peripherie zur Evaluation der erarbeiteten Lösungsmethoden soll vor Ort bei dem Auftragnehmer entstehen.

Die durch den Auftragnehmer zu entwickelnde Anlage muss dazu in der Lage sein, Glas mit Polyurethan zu veredeln. Dafür muss die Anlage über Schäumwerkzeuge für Polyurethan, Maschinen zur Oberflächenveredelung (schleifen, polieren), zum Trennen und Fügen (insbesondere kleben) sowie über

Automatisierte Transportsysteme und Roboter verfügen, welche in den verschiedenen Modulen zu verbauen sind.

Die eingesetzten Module sollen folgende Teilaufgaben erfüllen können:

— Vorbereiten vom Primer

— Lagerung der Glasbauteile

— Reinigung der Bauteiloberflächen

— Auftragen einer Primer Schicht auf die Glasoberfläche

— Abkühlung des geprimten Bauteils

— Einlegen von Teilen

— Aufschäumen von Polyurethan

— Trennen von Angussresten

— Automatisches Auftragen von Trennmitteln

— Werkzeugreinigung

— Fräsen von Glas und Kunststoff

— Automatisierter Produkttransport

— Umspritzen von Glas mit Polyurethan

— Fügen von Bauteilen z.B. über das Anbringen von Klebeverbindungen

— Qualitätskontrolle und Aussortierung fehlerhafter Produkte

Im Rahmen des Engineerings, der Inbetriebnahme und des Betriebs der Anlage muss der obsiegende Bieter sicherstellen, dass er nur erfahrenes Personal einsetzt. Hierbei spielen die besonderen Anforderungen der Anlagen an eine vollvernetzte Produktion eine besondere Rolle. Anlagenmodule müssen den Anforderungen an eine digitalisierte Produktion entsprechen. Weitere Anforderungen an die Evaluationsanlage sind:

— Die übergeordnete Steuerung erfolgt mit einer vorgegeben SPS. In den einzelnen Anlagenmodulen dürfen zusätzlich auch andere Steuerungen verwendet werden,

— Die in dem Forschungsprojekt zu entwickelnde und Engineering- und Automationslösung muss verwendet werden,

— Ausreichende Anzahl an Sensoren, um alle qualitätsrelevanten Prozessvariablen permanent messen zu können,

— Bereitstellung notwendiger Peripherie und IT-Infrastruktur zur Steuerung und Überwachung des Produktionsprozesses

— Einbindung der Anlage in die restliche Industrieumgebung des Betriebs,

— Nutzbarkeit der Anlage für Schulungszwecke,

— Ressourcenbereitstellung (Personal- und Sachmittel) für die regelmäßige und bedarfsgerechte Wartung und Instandsetzung der Anlagenbestandteile, Produktionsmittel, IT-Ausstattung und Infrastruktur,

— Alle Anlagenkomponenten sowie die auf den Steuerungen eingesetzte Software müssen eine hohe Kompatibilität zu Technologien der KI und des ML aufweisen,

— Alle Sensordaten und Daten über den dazugehörigen Produktionsauftrag müssen durch den Auftragnehmer erfasst und dem Auftraggeber zur Verfügung gestellt werden. Die Datenherkunft und -bedeutung ist durch den Auftraggeber zu dokumentieren.

Die modulare Produktionsanlage muss der obisegende Bieter voraussichtlich in der Zeit vom 1.7.2021 bis zum 28.6.2024 entwickeln, bereitstellen und betreiben.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Qualität - Gewichtung gesamt: 70 [unterteilt in: Bewertung der Vollständigkeit des Bieterkonzepts für die Bereitstellung einer möglichst kompletten Produktionslinie zur Veredlung von Glas mit Polyurethan (siehe Aufzählung der Teilaufgaben in der Kurzbeschreibung unter II.2.4) am eigenen Standort sowie der Fähigkeiten der Produktionsanlage zur Erfassung und Speicherung aller Sensordaten und sonstigen Daten über den Produktionsauftrag (30 %); Bewertung des Bieterkonzepts und der Möglichkeiten zur Anpassung des Engineerings und der Automation auf die Erfordernisse und Ergebnisse des Forschungsprojekts der Auftragsgeberin (20 %); Bewertung der Organisation, Qualität und Erfahrung des mit der Ausführung des Auftrags betrauten Personals im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungsinstituten sowie mit der Evaluation neuer Engineering-, KI- und Automationsmethoden im Anlagen- und Maschinenbau (20 %)] / Gewichtung: 70,00
Preis - Gewichtung: 30,00
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/07/2021
Ende: 28/06/2024
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sowie technische und berufliche Leistungsfähigkeit auf Grundlage der unter Ziffer III. geforderten Unterlagen. Die Auswahlkriterien stehen im Verhältnis 30 % (Leistungsfähigkeit) zu 70 % (Fachkunde).

Die Leistungsfähigkeit bewertet der Auftraggeber anhand der unter Ziffer III.1.2) genannten Angaben und Nachweise. Die Fachkunde bewertet der Auftraggeber anhand der unter Ziffer III.1.3) genannten Angaben und Nachweise. Die Bewertung der Leistungsfähigkeit und Fachkunde erfolgt in einem relativen Vergleich der

Bewerber miteinander. Dabei gilt: Je größer der in den mit dem Auftragsgegenstand vergleichbaren Projekten erzielte Umsatz/die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter, desto mehr Punkte. Je mehr und besser mit dem Auftragsgegenstand vergleichbare Referenzen, desto mehr Punkte etc.

Pro Eignungskriterium (Leistungsfähigkeit und Fachkunde) vergibt der Auftraggeber bis zu 10 Bewertungspunkte.

Die Gesamtbewertung erfolgt pro Teilnahmeantrag, indem die Punktzahl pro Eignungskriterium mit dem jeweiligen Gewichtungsfaktor multipliziert und dann addiert wird.

Hierbei handelt es sich um Auswahl-, nicht um Zuschlagskriterien.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Mit dem Angebot sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):

a) Formlose, unterschriebene Eigenerklärung, aus der hervorgeht, dass keine Ausschlussgründe im Sinne der §§ 123, 124 GWB vorliegen bzw. erfolgreiche Selbstreinigungsmaßnahmen nach § 125 GWB durchgeführt worden sind; der Bewerber in das einschlägige Berufsregister oder ein vergleichbares Register (Standeskammern etc.) des Herkunftslandes eingetragen sowie für seine Berufshaftpflichtversicherung, seine Krankenkasse(n) und seine Berufsgenossenschaft rückstandslos Beiträge entrichtet hat.

b) Bewerbergemeinschaften sollen zusätzlich eine Erklärung abgeben, aus der hervorgeht, dass kein Verstoß gegen Kartellrecht vorliegt (z.B. durch Angabe der Gründe, die zur Bildung der Bewerbergemeinschaft geführt haben) und dass keine unzulässigen wettbewerbsbeschränkenden Absprachen getroffen wurden.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Mit dem Angebot sollen die Bewerber folgende Unterlagen vorlegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):

a) Angabe der Gesamtumsätze der letzten drei Geschäftsjahre sowie

b) Angabe der Umsätze der letzten drei Geschäftsjahre mit Leistungen, die mit dem vorliegenden Auftragsgegenstand (Los 1: Softwareentwicklung und Forschungskooperation mit Hochschulen für Engineering-Ansätze; Los 2: Entwicklung, Herstellung, Inbetriebnahme und Wartung von hochautomatisierten modularen Anlagen zur Veredelung von Glas durch Polyurethan mit einem Auftragsvolumen von mehr als 1 Mio. EUR (netto)) vergleichbar sind.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Mit dem Angebot sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):

a) Liste der von dem Bewerber in den letzten drei Jahren erbrachten Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung (Los 1: Softwareentwicklung und Forschungskooperation mit Hochschulen für Engineering-Ansätze, Geräte- und Softwareproduktion für die Industrieautomation, Unterstützung in eigenen Edge-Geräten zur Datenanalyse; Los 2: Entwicklung, Herstellung, Inbetriebnahme und Wartung von hochautomatisierten modularen Anlagen zur Veredelung von Glas durch Polyurethan mit einem Auftragsvolumen von mehr als 1 Mio. EUR (netto)) vergleichbar sind, unter Angabe des genauen Auftrags, der Auftragssumme, des Auftraggebers, der Leistungsart und Leistungszeiträume, der Referenzen mit Ansprechpartnern inklusive Telefonnummern;

b) Formlose, unterschriebene Eigenerklärung zu der Anzahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren durchschnittlich jährlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal.

c) Erklärung, dass das am Projekt beteiligte Personal der Bewerber für regelmäßige Treffen in der Metropolregion Hamburg zur Verfügung steht.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

a) Nachweis eines Qualitätsmanagementsystems

b) Referenzen zu erfolgreichen Forschungskooperationen mit Hochschulen oder Fraunhofer-Instituten in den letzten fünf Jahren

Gilt nur für Los 1:

Referenzen über die Herstellung von Automationsgeräten

Gilt nur für Los 2:

Referenzen über Erfahrungen mit der Entwicklung von modularen Anlagen zur Veredlung von Glas mit Polyurethan

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 30/04/2021
Ortszeit: 13:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 2 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Die Teilnahmeanträge sind über das unter I.3) genannte Vergabeportal elektronisch einzureichen.

Bieter werden gebeten, im Teilnahmeantrag einen Ansprechpartner mit Namen, Adresse, E-Mail, Telefon- und Faxnummer zu benennen.

2. Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften, sind nicht zulässig.

Die Angaben zur Zusammensetzung der Bewerbergemeinschaften sind grundsätzlich bindend. Ein Austausch einzelner Mitglieder der Bewerbergemeinschaft vor Auftragsvergabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers.

3. Der Auftraggeber wird einen wesentlichen Teil der der Vergabeunterlagen erst nach dem Abschluss des Teilnahmewettbewerbs zur Verfügung stellen. Da der Auftraggeber wegen nicht abschließend beschreibbarer Leistungen ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchführt, erfüllt dies die Anforderungen des § 41 VgV. Ziel des Verhandlungsverfahrens ist, die konkreten Anforderungen an die Leistung mit den Bietern gemeinsam im Rahmen eines dynamischen Prozesses zu konkretisieren. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen deshalb ggf. zahlreiche Unterlagen noch nicht fest bzw. sind geheimhaltungsbedürftig.

4. Der Auftraggeber behält sich vor, das Vergabeverfahren ganz oder teilweise aufzuheben, soweit ihm wider Erwarten nicht ausreichend Haushaltsmittel zur Verfügung stehen.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Das Verfahren für Verstöße gegen diese Vergabe richtet sich nach den Vorschriften der §§ 160 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160 ff. GWB verwiesen. Insbesondere weisen wir darauf hin, dass der Nachprüfungsantrag gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, zu stellen ist. Vergabeverstöße sind nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB vor Einreichen des Nachprüfungsantrags innerhalb von 10 Kalendertagen, nachdem der Bieter den Verstoß erkannt hat, beim Auftraggeber zu rügen. Vergabeverstöße, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der Teilnahmefrist nach Ziffer IV.2.2 bei dem Auftraggeber zu rügen.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
31/03/2021