Los 1 – Verkehrsanlagen und Los 5 – TGA Referenznummer der Bekanntmachung: TK 10052021-1100
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12414
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Los 1 – Verkehrsanlagen und Los 5 – TGA
Los 1: Herstellung Lückenschluss zwischen vorhandenen Verkehrsanlagen inkl. Neuverlegung von Medien in der neu zu errichtenden Straße sowie Herstellung von Trockenrasen,
Los 5: Rückbau von Medien innerhalb der Abbruchmaßnahme inkl. Herstellung von Ersatz für abgebrochene Anlagen zur Aufrechterhaltung der Ver- und Entsorgung in Betrieb verbleibender Gebäude, Interimslösungen bis zur Inbetriebnahme neuer Anlagen (Los 1).
Los 1 und Los 5
Los 1 Verkehrsanlagen
Innovationspark Wuhlheide
Köpenicker Straße 325
12555 Berlin
— Neubau Straße als Verbindungsstraße zwischen Straße E und F, mit Lage der Verbindungsstraße im Bereich der Abrissmaßnahmen Gebäude 109 und Überdachung 111 sowie Neubau Straße in westlicher Richtung zwischen Straße E und Gebäude 112
Ca. 1 330 m2 Straßenbefestigung aus Asphalt
— Neubau einseitig straßenbegleitender Gehweg inkl. Gehwegüberfahrten aus Beton- bzw. Kleinpflaster, ca. 460 m2,
— Aufbruch/Entsorgung befestigter Flächen diversen Materialien (Asphalt, Kleinpflaster), ca. 603 m2,
— Lieferung/Einbau technische Entwässerungsrinnen, ca. 59 m inkl. Herstellung der Schlitzungen in den vorhandenen befestigten Flächen,
— div. Anpassungsarbeiten an Bestand, Ausbau Straßenablauf,
— Neubau Regenwasserversickerung für die geplante Straßenbefestigung als straßenbegleitende einseitige Mulde sowie für Dach-/befestigte Flächen Gebäude 112, ca. 630 m2.
Inkl. Steinschütten am Muldeneinlauf bei Anschluss von Dachflächen
— Lückenschluss von Anlagen zur Ver- und Entsorgung im Bereich des Straßenneubaus (Neubau als Lückenschluss für mitversorgte Gebäude), dazu
Neubau von ca. 167 m S-Kanal DN 150/200 Stz. inkl. ca. 3 Schächte DN 1000 aus Fertigteilen sowie 30 m HA-Leitung DN 150 Stz inkl. 4 Hausanschlussschächte DN 400;
Anpassungsarbeiten an vorh. Fallrohren zur Regenwasserableitung;
Neubau von ca. 245 m Trinkwasserleitung DN 200/80 PE inkl. 8 St. Schieber, 2 St. Unterflurhydranten sowie von ca. 28 m Hausanschlussleitung DN 50 PE inkl. 4 St Anbohrarmaturen DN 200/50;
Neubau von 135 m KMR-Rohr DN 125 für Fernwärme inkl. Umbindung vorh. Be-/Entlüftung, von ca. 190 m DN 65 sowie von ca. 60 m KMR-Rohr DN 65 als Hausanschluss inkl. 10 St. Kugelhähne;
Neubau Straßenbeleuchtung bestehend aus ca. 240 m Beleuchtungskabel inkl. 7 Leuchten, Schutzrohr DN 110 PE ca. 37 m;
Verlegung von ca. 200 m Trasse KSR 2 x DN 110 PE sowie von ca. 30 m Trasse KSR 1 x DN 110 PE für 4 St. persp. Hausanschlüsse, Neubau von 6 St. Kabelschacht für Elektro sowie Verlegung/Einziehen von ca. 250 m Stromkabel NYCWY 4x185/95 (0,6/1 kV) bzw. NYY-J 3 x 2,5 mm 2 in KSR bzw. erdverlegt bzw. im Gebäude;
Verlegung von ca. 165 m Trasse KSR 4 x DN 110 PE sowie von ca. 35 m Trasse KSR 1 x DN 110 PE für 4 St. persp. Hausanschlüsse und Neubau von 4 St. Kabelschacht sowie Verlegung / Einziehen von ca. 200 m LWL-Kabel A/I-DQ(ZN)BH 4 G50/125 OM3 und ca. 200 m FM-Kabel A-2Y 10x2x0,6 mm2 für TK/IT;
— inkl. Straßenaufbruch/-wiederherstellung, Suchschachtungen/Sichern von Kabeln/Leitungen, Erdarbeiten, Wasserhaltung, Rückbau vorhandener Anlagen (nur Teilleistungen im Bereich zu erneuernder Schächte Schmutzwasser sowie Teilstück TWL bei trassengleicher Erneuerung, Anmerkung: Baufeldfreimachung von Medien als Leistung Los 5), Anschlussherstellung an Bestand, Dichtigkeitsprüfungen/Druckprobe, Kamerabefahrung, Desinfektion/Trinkwasserprobe, Durchstrahlungsprüfung, Kabelprüfung, Abstecken/Einmessen, Interimslösungen, Bestandsdokumentation, Werkstatt-/Montageplanung, Baustelleneinrichtung, etc. je nach Medium
— ergänzend:
Leistungen für Freianlagen = Pflanz und Saatflächen (ehemals Los 4)
Herstellung/Pflege von 750 m2 Trockenrasen.
GRW-Infra-Nr. 22/17
Los 5 TGA
Innovationspark Wuhlheide
Köpenicker Straße 325
12555 Berlin
Abbrucharbeiten:
— ca. 595 m S-Kanal bis einschließlich DN 300 Stz. als Annahme inkl. Schächte,
— ca. 1.380 m R-Kanal bis einschließlich DN 600, Beton, aber auch andere Materialien nicht ausgeschlossen inkl. der Schächte bis einschließlich DN 1500.
Straßenablauf, Regenfallrohre im Erdreich bis über GOK,
— ca. 290 m Trinkwasserleitung bis einschließlich DN 200 aus St/GGG/PE inkl. aller Einbauten (Form-/Verbindungsstücke, Armaturen mit Zubehör),
— ca. 720 m Fernwärmeleitung bis vorzugsweise bis DN 200/315, aber auch größer nicht ausgeschlossen inkl. Ummantelung, aller Einbauten (Form-/Verbindungsstücke, Armaturen mit Zubehör),
— ca. 1.365 m Kabel und ca. 150 m Kupplungskabel zur Stromversorgung erdverlegt und in Kabelschutzrohren (KSR) sowie ca. 160 m (6-zügige) Trasse Kabelschutzrohre sowie ca. 23 m Kabelschutzrohr (ein Stück), jeweils DN 110 Kunststoff.
Sowie Beleuchtung:
Ca. 60 m Erdkabel, 4 Stück Leuchten/mit Fundament;
— ca. 590 m Kabel zur Kommunikation (TK/IT) inkl. KSR bzw. Kabelformsteine erdverlegt und Kabelschächte sowie ca. 250 m Kabel rückziehen aus KSR/Formsteinen,
— ca. 540 m3uR an Schächten / Sammelkanäle sowie 5 m3 Fundamenten Medien übergreifend.
Provisorien / Interimslösungen
— Überpumpbetrieb für ca. Q = 14 m3/h Schmutzwasser für Gebäude 112, Überleitungslänge ca. 80 m DN 80,
— Sommerleitungen für 5 Fallrohre Regenwasser Gebäude 112, Länge 5 x 15 m,
— Sommerleitung für Trinkwasserversorgung Gebäude 112, ca. 70 m DN 50.
Neubau:
— Mulde, ca. 260 m2,
— Verschluss von Bestandsleitungen / Schachtanschlüssen bis DN 300, 3 St. für Schmutzwasser,
— Verschluss von Bestandsleitungen / Schachtanschlüssen bis DN 600, 6 St. für Regenwasser sowie Austausch Schachtabdeckung 1 Stück und diverse Einbauten/Anpassungen,
— Anpassung Bestandsknotenpunkte Trinkwasser inkl. Lieferung/Einbau Form-/Verbindungsstücke und 1 Stück Schieber DN 80 + 1. Stück Unterflurhydrant DN 80,
— Nachrüstung HA-FW-Station im Gebäude 112 und Lieferung/Aufstellung Container mit HA-FW-Station neben Gebäude 120 zur Wärmeversorgung inkl. Trennarbeiten inkl. Verschluss von Bestandsanlagen an erdverlegten Rohren sowie Lückenschluss von Verrohrungen = ca. 105 m Fernwärmeleitung bis DN 80 in Höhe Geb. 120 (Hauptleitung inkl. HA-leitung),
— Kabelschutzrohr DN 110 PE ca. 20 m inkl. Kabel verlegen/einziehen ca. 100 m zur Stromversorgung der FW-Station sowie des SW-PW inkl. Elektroinstallation/Potenzialausgleich und Erder für die FW-Station,
— Trennarbeiten an Kabelschutzrohren (48 St) und Verdeckelungen von Schachtanschlüssen (48 St.) an Kommunikationsanlagen (TK/IT).
Inklusive,
— Straßenaufbruch/-wiederherstellung, Suchschachtungen/Sichern von Kabeln/Leitungen, Erdarbeiten, Wasserhaltung, Trennarbeiten bzw. Abklemmen, auch Verschluss von im Erdreich verbleibenden Abschnitten an Medien, Anschlussarbeiten, fachgerechter Entsorgung, Bestandsdokumentation, Baustelleneinrichtung, etc. je nach Medium.
GRW-Infra_nr. 22/17
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister oder der Handwerksrolle am Sitz oder Wohnsitz des Unternehmens (Nachweis durch Präqualifizierung oder für nicht präqualifzierter Unternehmen durch Eigenerklärung im Formular V 124 HF, sollte das Angebot in die engere Wahl kommen, so ist auf Verlangen folgendes vorzulegen: Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug und Eintragung in der Handwerksrolle bzw. bei der Industrie- und Handelskammer. Die Einheitliche Europäische Eigenerklärung wird als vorläufiger Nachweis akzeptiert)
1. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (Nachweis durch Eigenerklärung, die von Bietern der engeren Wahl durch entsprechende Bescheinigungen zu belegen sind),
2. Erklärung über den Umsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er vergleichbare Bauleistungen betrifft (Nachweis durch Präqualifizierung oder durch Eigenerklärung im Formular V 124 HF, die von Bietern der engeren Wahl durch entsprechende Bescheinigungen zu belegen sind)
3. Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 6e EU VOB/A (Nachweis durch Präqualifizierung oder für nicht präqualifizierte Unternehmen durch Eigenerklärung im Formular V 124 HF. Sollten Ausschlussgründe nach § 6e EU Absatz 1 bis 4 VOB/A vorliegen, ist der Nachweis zu führen, dass eine Selbstreinigung nach § 6f EU VOB/A erfolgte. Hinweis: Ab einer Auftragssumme von [Betrag gelöscht] Euro wird der Auftraggeber für den Bieter, auf dessen Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister gem. § 150a GewO beim Bundesamt für Justiz anfordern.)
4. Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation (Nachweis durch Präqualifizierung oder für nicht präqualifizierte Unternehmen durch Eigenerklärung im Formular V 124 HF. Wurde ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt, ist dieser auf Verlangen vorzulegen.)
Die Verwendung einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) durch einen Bieter wird als vorläufiger Nachweis akzeptiert.
Zu 1. Versicherungssumme mindestens 2 Mio. EUR
Zu 2. 1 Mio EUR je Los; bei Gesamtvergabe von Los 1 und Los 5: 2 Mio. EUR
1. Angaben über die Ausführung von Leistungen in den letzten bis zu 5 abgeschlossenen Kalenderjahren, die mit der zu vergebenden Bauleistung vergleichbar sind, wobei für die wichtigsten Bauleistungen Bescheinigungen über die ordnungsgemäße Ausführung und das Ergebnis beizufügen sind (Nachweis durch Präqualifzierung oder für nicht präqualifizierte Unternehmen durch Eigenerklärung mit Formular V 124 HF, die von Bietern der engeren Wahl durch entsprechende Bescheinigungen mit dem dort genannten Inhalt zu belegen sind),
2. Angabe der technischen Fachkräfte, die mit der Qualitätskontrolle beauftragt sind, und derjenigen, über die der Unternehmer für die Errichtung des Bauwerks verfügt (Eigenerklärung),
3. Beschreibung der technischen Ausrüstung und Maßnahmen des Unternehmens zur Qualitätssicherung (Nachweis durch Eigenerklärung, die von Bietern der engeren Wahl durch entsprechende Bescheinigungen zu belegen sind),
4. Bescheinigungen über die berufliche Befähigung des Unternehmers (Nachweis durch Eigenerklärung, die von Bietern der engeren Wahl durch entsprechende Bescheinigungen zu belegen sind),
5. Angaben über die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischem Leitungspersonal (Nachweis durch Präqualifizierung oder für nicht präqualifizierte Unternehmen durch Eigenerklärung mit Formular V 124 HF. Bieter der engeren Wahl haben auf Verlangen die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte gegliedert nach Lohngruppen mit extra ausgewiesenem Leitungspersonal anzugeben.)
6. Eine Erklärung, aus der hervorgeht, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung das Unternehmen für die Ausführung des Auftrages verfügt (Eigenerklärung)
7. Angabe, welche Teile des Auftrags der Unternehmer unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt (Eigenerklärung)
Die Verwendung einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE) durch einen Bieter wird als vorläufiger Nachweis aktzeptiert, sofern in den Ziffern 1-6 eine Eigenerklärung zugelassen wurde.
Zu 3. o Zertifikat DVGW-Fachunternehmen nach DVGW GW 301 oder gleichwertig,
— Befähigung des ausführenden AN zur FW- Rohleitungsmontage durch Nachweis der Zertifizierung im Bereich Fernwärme nach AGFW-Arbeitsblatt FW 601, z. B. durch die Zertifizierungsstelle der BTGA (Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e. V.) oder glw. und
— Nachweis eines eingeführten Systems der Baustellen-Qualitätssicherung durch den AN,
— Zusätzlich für Los 1: Nachweis über Zertifizierung RAL-Gütezeichen Kanalbau – Gruppe AK 3 oder gleichwertig,
— Zusätzlich für Los 5: kleiner Asbestschein = Sachkundenachweis für Umgang mit Asbest nach TRGS 519 oder gleichwertig.
Zu 4. Nachweis der Kenntnis der Technischen Regeln im Rohrleitungsbau, z.B. durch Schulungsnachweis des DVGW- Regelwerks und der Schulungen durch den Hersteller
Es bestehen gesonderte Anforderungen nach dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG), insbesondere im Hinblick auf die Abgabe von Erklärungen.
1. Verpflichtung zur Zahlung bestimmter Mindeststundenentgelte (siehe Formular V 231 F, das den Vergabeunterlagen beiliegt),
2. Übertragung der Verpflichtung auf die eingesetzten Nachunternehmen bzw. Unterauftragnehmerkette (siehe Formular V 231 F, das den Vergabeunterlagen beiliegt),
3. Einhaltung der Frauenförderung gemäß § 13 BerlAVG in Verbindung mit § 15 Berlsiehe Formular V 246 F, das den Vergabeunterlagen beiliegt).
Abschnitt IV: Verfahren
Die Öffnung der Angebote wird von mindestens 2 Vertretern des öffentlichen Auftraggebers gemeinsam an einem Termin – Öffnungstermin – unverzüglich nach Ablauf der Angebotsfrist durchgeführt. Bieter sind nicht zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungsunterlagen:
Der Zugang zu den Vergabeunterlagen ist frei über die Vergabeplattform: siehe I.3) möglich. Bewerber, die nur den freien Zugang nutzen, sich also nicht registrieren, sind verpflichtet, sich selbst auf dieser Seite über eventuelle Beantwortungen von Bieterfragen und/oder Änderungspakete zu informieren.
Die Einreichung/Abgabe der Angebote kann wahlweise elektronisch in Textform oder mit qualifizierter oder fortgeschrittener Signatur.
Weitere Hinweise können unter http://www.vergabe.berlin.de entnommen werden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Die o. a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist.
Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]