Landschaftsraum Tegeler Stadtheide – Ökologische Planungs- und Baubegleitung

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12099
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://gruen-berlin.de/
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.berlin.de/vergabeplattform/veroeffentlichungen/bekanntmachungen/?limit=10&start=&search=E+2021-10+GB
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Privatrechtlich organisierte, landeseigene Gesellschaft mbH
I.5)Haupttätigkeit(en)
Umwelt

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Landschaftsraum Tegeler Stadtheide – Ökologische Planungs- und Baubegleitung

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Grün Berlin GmbH sucht mit vorliegender Ausschreibung ein geeignetes Fachbüro, das im Rahmen der gesamthaften Entwicklung des Landschaftsraums der Tegeler Stadtheide die Leistungen der ökologischen Planungs- und Baubegleitung gewährleistet.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
90700000 Dienstleistungen im Umweltschutz
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Grün Berlin GmbH sucht mit vorliegender Ausschreibung ein geeignetes Fachbüro, das im Rahmen der gesamthaften Entwicklung des Landschaftsraums der Tegeler Stadtheide die Leistungen der ökologischen Planungs- und Baubegleitung gewährleistet. Der Landschaftsraum stellt eine naturschutzfachlich wertvolle Offenlandschaft und eine Kernfläche des Berliner Biotopverbundes dar.

Das gesamte Gelände ist kampfmittelbelastet und ist zeitgleich als Altlastverdachtsfläche eingestuft. Um eine gefahrlose Nutzung der Flächen zu gewährleisten, ist eine flächendeckende oberflächennahe Kampfmittelräumung notwendig. Diese ist unter naturschutzfachlichen Auflagen im Landschafts-, Naturschutz- und Wasserschutzgebiet zwingend durch eine ökologische Planungs- und Baubegleitung über mehrere Jahre in der Umsetzung zu begleiten. Gleiches gilt für Sanierungen der Altlastenverdachtsflächen. Das Nachnutzungskonzept des ehemaligen Flughafens Tegel umfasst neben dem Landschaftsraum zwei neue Stadtquartiere: ein Forschungs- und Industriepark (Urban TechRepublic) rund um das Terminal des ehemaligen Flughafens und das Schumacher Quartier als ökologisches Wohngebiet. Der Ausgleich der baulichen Eingriffe der beiden städtebaulichen Projekte soll möglichst innerhalb der Flächen des Landschaftsraum erfolgen. Ein Instrument der Kompensation wird dabei auch eine zukünftige urbane Landwirtschaft auf Teilflächen zur ökologischen Wertsteigerung sein. Umsetzungsmaßnahmen, die aus dem Pflege- und Entwicklungskonzept heraus, zu baulichen Realisierungen führen, können in Teilen ebenfalls einer ökologischen Planungs- und Baubegleitungen bedürfen und sind als optionale Leistungen enthalten.

Die Übergabe der Fläche ist im August 2021 an die Grün Berlin GmbH vorgesehen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/08/2021
Ende: 31/12/2026
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 3
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Eine stufenweise Beauftragung der Leistungen ist vorgesehen. Die Einzelheiten sind der Leistungsbeschreibung (Teil B der Vergabeunterlagen) und dem Vertragsentwurf (Teil C der Vergabeunterlagen) zu entnehmen.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

a) Nachweis, nicht älter als 12 Monate, über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung mit Angaben der Deckungssumme, getrennt nach Personen- und Sach-/Vermögensschäden,

b) Nachweis, nicht älter als 12 Monate, über den Abschluss einer Umwelthaftpflichtversicherung mit Angabe der Deckungssumme,

c) Nachweis, nicht älter als 12 Monate, über den Abschluss einer Umweltschadenversicherung mit Angabe der Deckungssumme.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu a) Die Vergabestelle fordert den Nachweis des Abschlusses einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und 350.000 € für Sach-/Vermögensschäden.

Zu b) Die Vergabestelle fordert den Nachweis des Abschlusses einer Umwelthaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von [Betrag gelöscht] EUR.

Zu c) Die Vergabestelle fordert den Nachweis des Abschlusses einer Umweltschadenversicherung mit Angabe der Deckungssumme von [Betrag gelöscht] EUR.

Sofern die Versicherungssummen derzeit niedriger sind, ist jedenfalls eine entsprechende Erklärung der jeweiligen Versicherung vorzulegen, dass die hier geforderten Mindestdeckungssummen im Zuschlagsfall bereitgestellt werden (Bereitstellungserklärung). Hinweis: Die Eigenerklärungen zum Umsatz und der Nachweis über den Abschluss einer Versicherung sind für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft gesondert vorzulegen.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

a) Bewerberspezifische Eignung: Angaben zur grundsätzlichen personellen Ausstattung des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft, insbesondere Angaben über die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Kräfte, gegliedert nach Berufsgruppen und zur Verfügung stehendem, qualifizierten Fachpersonal.

b) Referenzspezifische Eignung: Angaben und Eigenerklärung mit inhaltlichen Erläuterungen zu mit der Aufgabe vergleichbaren und geforderten Referenzen (Mindeststandards) insbesondere einschließlich kurzer Projektbeschreibung, Leistungsbeschreibung, Nennung der Leistungsphasen (vgl. Leistungsbeschreibung der hiesigen Vergabeunterlagen), Projektdauer, Projektgröße.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu a) Die Vergabestelle fordert als Mindeststandard (Mindestbedingung) eine durchschnittliche Mitarbeiterzahl in den letzten 3 Jahren von 7 dauerhaft beschäftigten Mitarbeitern mit einem berufsqualifizierenden Hochschulabschluss in einem für die ausgeschriebenen Leistungen einschlägigen Fachgebiet. Bei Bewerbergemeinschaften und/oder beim Einsatz von Nachunternehmern kann die Mitarbeiterzahl insgesamt, also durch Addition der Mitarbeiter*innen, nachgewiesen werden.

Zu b) Mindestens 2 Referenzen für die ökologische Planungs- und Baubegleitung eines Pflege- und Entwicklungskonzeptes

— Mindestens 1 Referenz für die ökologische Planungs- und Baubegleitung einer Kompensationsmaßnahme im Sinne des BNatSchG,

— Mindestens 1 Referenz für die ökologische Planungs- und Baubegleitung einer Kampfmittelbeseitigung oder Altlastensanierung,

— Mindestens 2 Referenzen für die ökologische Planungs- und Baubegleitung für einen öffentlichen Auftraggeber,

— Mindestens 1 Referenz für die ökologische Planungs- und Baubegleitung, welche auf einem Projektgebiet von einer Fläche von mindestens 35 ha erbracht wurde.

Die Referenzen müssen sich nicht auf getrennte Projekte beziehen. Es ist auch ausreichend, dass ein Projekt mehrere der obigen Referenzanforderungen erfüllt. Entscheidend ist, dass im Ergebnis alle fünf Kriterien erfüllt sind.

Der Beginn der Leistungsaufnahme muss bei allen Referenzen nach dem 1.4.2011 gelegen haben. Es ist dabei nicht erforderlich, dass es sich hierbei um bereits abgeschlossene Projekte handelt.

Bei Bewerbergemeinschaften bzw. dem Einsatz von Nachauftragnehmern können die Anforderungen durch Addition erfüllt werden. Es muss also nicht jedes Bietergemeinschafts-Mitglied alle Referenzanforderungen erfüllen. Maßgeblich ist, dass der Bieter als Gesamtheit alle Anforderungen erfüllt.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 26/04/2021
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 04/05/2021
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/08/2021

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Es findet ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem, europaweiten Teilnahmewettbewerb gemäß §§ 74, 17 Abs. 2 Vergabeverordnung (VgV) vom 12.04.2016 (BGBl. I S. 624) statt.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Bitte berücksichtigen Sie, dass die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren auch nur auf Antrag einleitet und ein Antrag gem. § 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist, soweit

(1.) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages anerkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,

(2.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

(3.) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

(4.) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10285
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
26/03/2021