Planungsleistungen der Äußeren Erschließung Oberbillwerders Referenznummer der Bekanntmachung: OBW 001

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20457
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.rege.hamburg.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y6GDVKA/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y6GDVKA
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Fachbehörde für Verkehr und Mobilitätswende

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Planungsleistungen der Äußeren Erschließung Oberbillwerders

Referenznummer der Bekanntmachung: OBW 001
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

In Oberbillwerder im Bezirk Bergedorf soll auf rund 124 Hektar Hamburgs 105. Stadtteil entstehen. Der im Auftrag der IBA Hamburg GmbH erarbeitete Masterplan sieht unter dem Leitbild der „Connected City für die Stadt von morgen“ die Schaffung von ca. 7000 Wohneinheiten in 5 Quartieren vor. Durch ein zukunftsfähiges und komfortables Mobilitätskonzept soll langfristig ein niedriger Anteil des motorisierten Individualverkehrs (MIV) von 20 Prozent am Gesamtverkehr angestrebt werden. Daher ist eine Verknüpfung Oberbillwerders über attraktive Fußwegeverbindungen in die angrenzenden Stadtteile Neuallermöhe und Bergedorf-West vorgesehen.

Hierfür ist als Bestandteil der Äußeren Erschließung westlich der vorhandenen S-Bahnstation Allermöhe ein Fußgängertunnel West zu planen.

Die weitere Äußere Erschließung des neuen Stadtteils für KFZ soll neben einer westlichen und einer nordöstlichen Anbindung auch eine südöstliche Anbindung über den Rahel-Varnhagen-Weg enthalten.

Hierfür ist ein KFZ-Tunnel Ost unter der vorhandenen Bahnstrecke östlich der vorhandenen S-Bahnstation Allermöhe zu planen.

Die zu vergebenden Leistungen umfassen Grundleistungen für die Leistungsbilder Objektplanung konstruktive Ingenieurbauwerke für Verkehrsanlagen, Tragwerksplanung Rahmen- oder Gewölbetragwerke inkl. Baugrubenverbauten und Technische Ausrüstungsplanung Bahn- und Tunneltechnik, jeweils getrennt für die beiden o.g. Tunnelbauwerke im Rahmen der Baumaßnahme Äußere Erschließung Oberbillwerder gemäß HOAI sowie leistungsbildübergreifende besondere Leistungen.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
71322000 Technische Planungsleistungen im Tief- und Hochbau
71327000 Dienstleistungen in der Tragwerksplanung
71356400 Technische Planungsleistungen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Hauptort der Ausführung:

Behörde für Verkehr und Mobilitätswende vertreten durch ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH

Überseeallee 1

20457 Hamburg

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

— Objektplanung Ingenieurbauwerke für Verkehrsanlagen (Teil 3, Abschnitt 3, §§ 41 ff. HOAI), Leistungsphasen 1 bis 7,

— Tragwerksplanung für Rahmen- oder Gewölbetragwerke und Baugrubenverbauten (Teil 4, Abschnitt 1, §§ 49 ff. der HOAI), Leistungsphasen 1 bis 6,

— Technische Ausrüstungsplanung für elektrische Anlagen der Bahntechnik (Teil 4, Abschnitt 2, §§ 53 ff, HOAI), Leistungsphasen 1 bis 7,

— Technische Ausrüstungsplanung für Entwässerungs- und elektrische Anlagen der Tunneltechnik (Teil 4, Abschnitt 2, §§ 53 ff, HOAI), Leistungsphasen 1 bis 7,

— Die Leistungen umfassen neben den Grundleistungen insbesondere auch weitere leistungsbildübergreifende besondere Leistungen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Darstellung der Projektaufgabe / Gewichtung: 20 %
Qualitätskriterium - Name: Termin- und Kostenmanagement / Gewichtung: 5 %
Qualitätskriterium - Name: Erfahrung und Qualifikation Projektleiter/-in / Gewichtung: 10 %
Qualitätskriterium - Name: Organigramm und Qualifikation des Projektteams / Gewichtung: 10 %
Qualitätskriterium - Name: Personaleinsatzplan / Gewichtung: 5 %
Preis - Gewichtung: 50 %
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 18/08/2021
Ende: 30/06/2022
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 5
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Die Leistungen werden stufenweise vergeben. Beauftragt wird zunächst lediglich die Stufe 1, alle weiteren Stufen können durch den AG optional abgerufen werden. Der Abschluss der Stufe 1 ist bis 30.6.2022 vorgesehen.

Die Leistungen werden von dem AG in folgenden Stufen abgerufen:

— Stufe 1: Leistungen der Leistungsphasen 1 bis 2 gemäß §43 HOAI, §51 HOAI und § 55 HOAI,

— Stufe 2: Leistungen der Leistungsphasen 3 bis 4 gemäß §43 HOAI, §51 HOAI und § 55 HOAI,

— Stufe 3: Leistungen der Leistungsphasen 5 bis 7 gemäß §43 HOAI, der Leistungsphase 5 bis 6 gemäß §51 HOAI und der Leistungsphasen 5 bis 7 gemäß § 55 HOAI.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Teilnahmeberechtigt sind Ingenieurinnen/Ingenieure aus den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sowie aus Staaten, die Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA) sind (= Zulassungsbereich):

1. Natürliche Personen: Im Zulassungsbereich ansässige natürliche Personen, die freiberuflich tätig und entsprechend den Regelungen ihres Heimatstaates berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Ingenieurin/Ingenieur zu führen. Ist in dem Heimatstaat der Person die Berufsbezeichnung nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis als Ingenieur verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG gewährleistet ist.

2. Juristische Personen, die am Tag der Bekanntmachung folgende Zulassungsvoraussetzungen erfüllen:

Geschäftssitz im Zulassungsbereich; zum Geschäftszweck gehört die Erbringung von Planungsleistungen, die der gegenständlichen Aufgabe entsprechen; die für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Person erfüllt die fachlichen Voraussetzungen, die an natürliche Personen (s.o.) gestellt sind. Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Zum Nachweis seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit hat der Bieter den durchschnittlichen Jahresumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre anzugeben.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Als Mindestanforderung wird ein durchschnittlicher Jahresumsatz von 1,5 Mio. EUR festgelegt.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Zum Nachweis seiner technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit hat der Bieter die durchschnittliche Anzahl der festangestellten Ingenieure/-innen in den letzten 3 Kalenderjahren anzugeben.

Darüber hinaus ist die technische und berufliche Leistungsfähigkeit, anhand der vorzulegenden Referenzprojekte aus folgenden Leistungsbereichen:

— Objektplanung konstruktives Ingenieurbauwerk für Verkehrsanlagen,

— Tragwerksplanung Rahmen- oder Gewölbetragwerke und Baugrubenverbauten nachzuweisen.

Dabei gilt, dass für jeden der beiden Leistungsbereiche jeweils mindestens 2 Referenzprojekte eingereicht werden müssen, die die Mindestanforderungen erfüllen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Es sind für jedes Kalenderjahr mindestens 15 festangestellte Ingenieure/-innen nachzuweisen.

Es werden grundsätzlich nur Referenzprojekte gewertet, deren Planung nach dem 1.1.2015 begonnen hat. Soweit Leistungen in Planungsgemeinschaft erbracht wurden, muss der Eigenanteil des Bewerbers mindestens 50 % betragen.

Mindestanforderung für Referenzprojekte aus dem Leistungsbereich „Objektplanung konstruktives Ingenieurbauwerk für Verkehrsanlagen“:

— Objektplanung gem. § 41 HOAI für den Neubau eines Straßentunnelbauwerks unter in laufendem Betrieb befindlichen bahntechnischen Anlagen der DB,

— Erbrachte Planungsleistungen umfassen LPH 2-4 gemäß HOAI §43,

— Baukosten des Referenzprojektes >2,0 Mio. – 6,0 Mio. EUR.

Mindestanforderung für Referenzprojekte aus dem Leistungsbereich „Tragwerksplanung Rahmen- oder Gewölbetragwerke und Baugrubenverbauten“:

— Tragwerksplanung gem. § 49 HOAI für den Neubau eines Straßentunnelbauwerks unter in laufendem Betrieb befindlichen bahntechnischen Anlagen der DB,

— Erbrachte Planungsleistungen umfassen LPH 2-4 gemäß HOAI §51,

— Baukosten des Referenzprojektes >2,0 Mio. – 6,0 Mio. EUR.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Im Zuschlagsfall: Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut mit Deckungssummen von mind. 2,0 Millionen EUR für Personenschäden und mind. 2,0 Millionen EUR für Sach- und Vermögensschäden. Die Maximierung der Ersatzleistung muss mindestens das Zweifache der Versicherungssumme betragen. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (d. h. ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) müssen beide Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander und gesondert mit den geforderten Deckungssummen abgesichert werden.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 19/04/2021
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 25/05/2021
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 18/08/2021

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Bekanntmachungs-ID: CXP4Y6GDVKA

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.hamburg.de/behoerdenfinder/hamburg/11335239/
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Das deutsche Vergaberecht regelt die Frist für die Einlegung von Rechtsbehelfen in § 107 Abs. 3 GWB. Dort heißt es:

„Der Antrag ist unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat, der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2. § 134 Abs. 1 Satz 2 bleibt unberührt.“

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.hamburg.de/behoerdenfinder/hamburg/11335239/
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
16/03/2021