Neustrukturierung OP – Krankenhaus Jerusalem – Objektplanung gem. §§ 33 HOAI Referenznummer der Bekanntmachung: 5257.01 JB

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20357
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://jerusalem-hamburg.de/
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y9VD20Z/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.drost-consult.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y9VD20Z
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Krankenhaus mit öffentlichem Versorgungsauftrag
I.5)Haupttätigkeit(en)
Gesundheit

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Neustrukturierung OP – Krankenhaus Jerusalem – Objektplanung gem. §§ 33 HOAI

Referenznummer der Bekanntmachung: 5257.01 JB
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Das Krankenhaus Jerusalem (KHJ) und das Mammazentrum Hamburg nehmen bundesweit eine Vorreiterrolle in der Diagnostik und Therapie im Bereich Brusterkrankungen wahr.

Die OP-Bereiche des KHJ liegen mit je 2 OP-Sälen im EG und 2.OG. Der Aufwachraum befindet sich ebenfalls im 2.OG. Zielsetzung der Neustrukturierung ist die Zusammenlegung der 2 bisherigen Standorte der OP-Säle und Optimierung der Abläufe durch Konzentration auf einer Ebene. Aufbauend auf einer ca. 10 Jahre alten, bauordnungsrechtlich genehmigten jedoch nicht realisierten Innenhofbebauung, beabsichtigt das KHJ die Neustrukturierung durch Überbauung des Innenhofes plus Umgestaltung des angrenzenden Erdgeschosses zu realisieren. Geplant ist daher eine Flächenerweiterung im Innenhof. Nach Umgestaltung der angrenzenden Bestandsflächen im Erdgeschoss bilden diese mit dem Erweiterungsbau und dem vorhandenen AEMP Bereich eine funktionale Einheit. In das Projekt sind alle technischen Anlagen einzubeziehen. Rahmendaten: Erweiterung um ca. 580 m2 BGF (UG + EG); Umbau angrenzende Flächen rd. 265 m2 NUF für OP-Funktionsräume einschl. Aufwachraum; Sanierung der bisherigen OP EG und 2. OG von rd. 335 m2 NUF. Zur Vermeidung von Ausfallzeiten ist eine zügige und kurze Realisierungszeit von großer Bedeutung.

Im Weiteren siehe Ziffer 2.4.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Hauptort der Ausführung:

Hamburg

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das Krankenhaus Jerusalem (KHJ) und das Mammazentrum Hamburg nehmen bundesweit eine Vorreiterrolle in der Diagnostik und Therapie im Bereich Brusterkrankungen wahr.

Die OP-Bereiche im Krankenhaus liegen mit je 2 OP-Sälen auf der Ebene EG und der Ebene 2.OG. Der Aufwachraum befindet sich ebenfalls auf der Ebene 2.OG unweit des OP-Bereiches.

Zielsetzung der Neustrukturierung ist die Zusammenlegung der 2 bisherigen Standorte der OP-Säle und Optimierung der Abläufe durch Konzentration auf einer Ebene und dadurch Minimierung möglicher Fehlerquellen.

Im Krankenhaus-Investitionsprogramm 2020 der Freien und Hansestadt Hamburg ist das Krankenhaus Jerusalem mit 6.0 Mio. Euro brutto für die Neustrukturierung des OP-Bereiches enthalten. Diese Summe stellt das Projektbudget dar und ist die Grundlage für die Finanzierung und für die Entscheidung des Auftraggebers, wie er das Bauvorhaben realisieren möchte. Es ist für den Auftraggeber von zentraler Bedeutung.

Aufbauend auf einer ca. 10 Jahre alten, bauordnungsrechtlich genehmigten jedoch nicht realisierten Innenhofbebauung, beabsichtigt das KHJ die Neustrukturierung durch Überbauung des Innenhofes plus Umgestaltung des angrenzenden Erdgeschosses zu realisieren. Geplant ist daher eine Flächenerweiterung im Innenhof und somit Zusammenlegung der 2 bisherigen Standorte der OP-Säle und Bereiche (Erd- und 2. Obergeschoss) sowie eine sinnvolle Integration des im Erdgeschoss vorhandenen AEPM Bereichs und somit Konzentration der kompletten Abläufe im Erdgeschoss. Durch die Bebauung des Innenhofes können reine und unreine Flächen sowie Ver- und Entsorgungswege, voneinander getrennt, ausgebildet werden.

Die Erschließung der vorhandenen und erweiterten Fläche erfolgt durch den im südöstlichen Bereich liegenden Bettenaufzug sowie danebenliegenden Treppenraum. Nach Umgestaltung der angrenzenden Bestandsflächen im Erdgeschoss bilden diese mit dem Erweiterungsbau und dem vorhandenen AEMP Bereich eine funktionale Einheit.

Die vorhandenen technischen Anlagen sind überholt. Diese sollen für die aktuellen Anforderungen und nach dem Stand der Technik neu geplant werden.

Bauliche Rahmenbedingungen

Der neu zu erstellende OP-Trakt soll aus einem Untergeschoss (Nutzung für Neben- und Technikräume und Schaffung eines unterirdischen Gangs zwischen den Gebäude Moorkamp und Schäferkampsallee) und einem Erdgeschoss bestehen. Die Dachfläche soll möglichst begrünt ausgebildet werden, um den heutigen Charakter zu erhalten.

Durch diese Maßnahme soll das KHJ um ca. 580 m2 BGF (UG + EG) erweitert werden. Im Bestand sollen angrenzende Flächen von rd. 265 m2 NUF im EG für OP-Funktionsräume einschl. Aufwachraum umgebaut werden. Die Bestandsflächen der bisherigen OP-Nutzung im EG und 2.OG von rd. 335 m2 NUF sollen für den Krankenhausbetrieb saniert und hergerichtet werden.

Organisatorische Rahmenbedingungen

Bei der Realisierung und Umsetzung der baulichen Maßnahme ist die Vermeidung von Ausfallzeiten für den Auftraggeber von großer Bedeutung. Dies erfordert auch eine zügige und kurze Realisierungszeit.

Im Zuge der Baumaßnahme soll eine bestehende oberirdische Verbindung „Jungfernstieges“ zum Nachbargebäude (s.o.) rückgebaut werden. Hierfür erfolgt ein Ersatz durch eine Anbindung im UG.

Die Planungsgesellschaft Masur & Partner mbH (Hamburg), die vorab mit diesem Bauvorhaben befasst gewesen ist, wird von diesem Verfahren nicht ausgeschlossen. Die erarbeiteten Planunterlagen werden allen Bietern im Rahmen der Angebotsaufforderung zur Verfügung gestellt.

Die insgesamt zu vergebenden Leistungen umfassen:

— Leistungsphasen 2-4 der Objektplanung gem. § 34 HOAI,

— Leistungsphasen 5-9 der Objektplanung gem. § 34 HOAI als stufenweise und optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG in noch vom AG festzulegenden Stufen. Die Beauftragung der Leistungsphasen 5-9 ist abhängig vom Erhalt von Fördermitteln. Ein Recht auf Beauftragung dieser Leistungsphasen besteht nicht,

— Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen Objektplanung gem. § 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).

Vertreter aus behördlichem Kontext sowie Vertreter der Klinik werden ggf. neben dem Auswahlgremium der Vergabestelle in beratender Funktion an den Bietergesprächen teilnehmen.

Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV-Verfahrens durch D&K drost consult GmbH, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Fachlicher Wert / Gewichtung: 30
Qualitätskriterium - Name: Qualität / Gewichtung: 30
Qualitätskriterium - Name: Kommunikation und Verfügbarkeit / Gewichtung: 10
Preis - Gewichtung: 30
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 36
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formellen Mindestkriterien/-anforderungen erfüllen, sind für die Wertung der Auswahlkriterien zugelassen. Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen zu erfüllenden wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen erforderlich sind, unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden und die die genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er zur Verhandlung auffordert.

Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich der Objektplanung gem. §§ 33 HOAI eingereichten 2 besten Referenzprojekte. Mindestens ein Projekt muss innerhalb der vergangenen 5 Jahre (Stichtag 1.1.2016) mit der Leistungshase 8 abgeschlossen sein. Darüber hinaus kann ein Projekt eingereicht werden, das innerhalb der vergangenen 5 Jahre (Stichtag 1.1.2016) mit der Leistungsphase 4 abgeschlossen worden ist.

Die Referenzen werden jeweils in den Kriterien vergleichbare Größe (0-2 Punkte), vergleichbare Bauaufgabe (0-5 Punkte), vergleichbares Leistungsbild (0-2 Punkte) und vergleichbare angestrebte Qualität (0-4 Punkte) bewertet. Insgesamt können mit beiden Referenzen zusammen maximal 26 Punkte erreicht werden.

Näheres hierzu siehe Abschnitt 3. des Auswahlbogens.

Um die eingereichten Referenzprojekte anhand der vorgegebenen Kriterien prüfen zu können, ist es wichtig, die dafür notwendigen Parameter der Referenzprojekte zu benennen. Wir bitten darum, die Referenzprojekte anhand der in dem Bewerbungsbogen vorgegebenen Formulare zu dokumentieren. Der bei der Auswahl verwendete Auswahlbogen mit den formalen Kriterien, Mindestanforderungen und Auswahlkriterien wird zusammen mit dem Bewerbungsbogen zur Verfügung gestellt.

Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die zur Teilnahme aufzufordernden Bewerber gem. § 75 (6) VgV unter den verbliebenen Bewerbern durch Los zu ermitteln.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

— Leistungsphasen 5-9 der Objektplanung gem. § 34 HOAI als stufenweise und optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG in noch vom AG festzulegenden Stufen. Die Beauftragung der Leistungsphasen 5-9 ist abhängig vom Erhalt von Fördermitteln. Ein Recht auf Beauftragung dieser Leistungsphasen besteht nicht.

— Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen Objektplanung gem. § 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und dem Auftraggeber ein Ansprechpartner benannt und dieser mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Angaben der Bewerber gemäß §§ 122 GWB bzw. § 75 VgV. Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen und Erklärungen elektronisch einzureichen:

— ausgefüllter Bewerberbogen,

— Vordruck 1A: Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen,

— Vordruck 1B: Eigenerklärung zu wirtschaftlichen Verknüpfungen/zur Zusammenarbeit und über die Leistungsbereitstellung bei Unterauftragnehmern,

— Vordruck 1C: Eigenerklärung zur Tariftreue und zur Zahlung eines Mindestlohnes,

— Vordruck 1D: Vollmacht des Vertreters im Falle einer Bietergemeinschaft,

— Vordruck 1E: Angaben zu Auftragsteilen in der Bietergemeinschaft,

— Vordruck 1F: Eigenerklärung über eine gesonderte Versicherung für Bietergemeinschaften,

— Vordruck 2A: Eigenerklärung über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung mit den unter III.1.2) genannten Deckungssummen und über die Erhöhung im Auftragsfalle, bei Bietergemeinschaften siehe Ziffer III.1.2),

— Vordruck 2B: Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers in den letzten 3 Geschäftsjahren,

— Vordruck 3A: Eigenerklärung zur Beschäftigtenanzahl der letzten 3 Geschäftsjahre,

— Vordruck 3B1: Nachweis der beruflichen Befähigung und Erlaubnis der Berufsausübung des für die Ausführung der Leistung Verantwortlichen (Kopie),

— Vordruck 3B2: Nachweis der beruflichen Qualifikation der vorgesehenen Projektleitung (Kopie),

— Vordruck 3C: Darstellung von mind. 2 vergleichbaren Referenzprojekten für die Leistungen der Objektplanung gem. §§ 33 HOAI (siehe II.2.9), III.1.3)).

Näheres siehe Auswahlbogen.

Mehrfachbeteiligungen in personell identischer Form werden nicht zugelassen. Bewerbungen per E-Mail sind nicht zulässig. Die Bewerbungsfrist ist zwingend einzuhalten. Die geforderten Unterlagen sind bei Bietergemeinschaften für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für die Leistung nachweisen muss, die es übernehmen soll; die Aufteilung ist anzugeben. Bei Bewerbungen mit Unterauftragnehmern sind die geforderten Unterlagen für den Bewerber sowie für alle Unterauftragnehmer vorzulegen.

Ausländische Bewerber können an der Stelle der geforderten Eignungsnachweise auch vergleichbare Nachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, wenn sie nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Nachweise in anderen als der deutschen Sprache sind in deutscher Übersetzung vorzulegen.

Das Format der Unterlagen darf DIN A3 nicht überschreiten.

Es sind nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem Bewerbungsbogen sowie den beigefügten Vordrucken und den darin geforderten Angaben und Anlagen einzureichen. Die Bewerbung ist in Textform zu unterschreiben. Die Firmenzugehörigkeiten von Bietergemeinschaften und/oder Nachunternehmern sind auf den entsprechenden Formularen zu benennen. Gemäß § 56 (2) VgV kann die Vergabestelle fehlende, unvollständige oder fehlerhafte Unterlagen nachfordern. Weiterhin behält sich die Vergabestelle vor, keine Unterlagen nachzufordern. Nachforderungen in der Bewerbungs- und Angebotsphase, die nicht fristgerecht eingehen, führen zum Ausschluss vom weiteren Verfahren.

Näheres siehe Verfahrenshinweise – diese sind zwingend zu beachten und bindend.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

2A) Eigenerklärung über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung.

Bei Bietergemeinschaften ist mit den Bewerbungsunterlagen eine Eigenerklärung der Bietergemeinschaft einzureichen, im Auftragsfalle eine zusätzliche Versicherung gemeinsam mit allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft abzuschließen. Eine Eigenerklärung ist als Nachweis zulässig. Die Eigenerklärung ist von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft zu erbringen. Neben der Eigenerklärung einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen, muss eine Eigenerklärung über die Erhöhung der Deckungssummen im Auftragsfalle eingereicht werden.

2B) Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers.

Sofern in Bietergemeinschaft bzw. mit Unterbeauftragungen angeboten wird, muss die Jahresgesamtsumme aller Bieter der Gemeinschaft bzw. inkl. der Unterauftragnehmer zusammen den genannten Mindestwert erreichen. In der Erklärung sind die Umsatzzahlen jeweils pro Mitglied der Bietergemeinschaft oder Unterbeauftragung einzeln anzugeben.

Um auch Berufsanfängern die Möglichkeit der Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu eröffnen, sieht § 45 Abs. 5 VgV aus berechtigten Gründen (z. B. erst vor Kurzem erfolgte Unternehmensgründung) vor, dass die Leistungsfähigkeit durch andere, als geeignet erachtete Belege nachgewiesen werden kann (z. B. über die Höhe des Haftungskapitals, Bürgschaftserklärungen Dritter o. ä.).

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu 2A) Eigenerklärung über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung (mind. 1,5 Mio. EUR für Personenschäden, sowie mind. 0,5 Mio. EUR für sonstige Schäden jeweils 2-fach maximiert).

Es ist in der Eigenerklärung zu bestätigen, dass die Maximierung der Ersatzleistung mindestens das Zweifache der Versicherungssumme beträgt, d. h., dass für den Fall, dass bei dem Bewerber mehrere Versicherungsfälle in einem Jahr eintreten (z. B. aus Verträgen mit anderen Auftraggebern), die Obergrenze für die Zahlungsverpflichtung der Versicherung bei mindestens dem Zweifachen der obenstehenden Versicherungssummen liegt.

Erhöhung der Deckungssummen im Auftragsfall:

Es ist eine Eigenerklärung zur Erhöhung der Deckungssummen der Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall einzureichen. Die Deckungssummen sollen wie folgt angehoben werden: Für Personenschäden auf 3,0 Mio. EUR (pro Schadensfall) und für sonstige Schäden auf 1,0 Mio. EUR (pro Schadensfall).

Zu 2B) Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers gem. §§ 33 HOAI in den letzten 3 Geschäftsjahren. Der durchschnittliche Jahresumsatz muss mindestens 1,0 Mio. EUR (netto) erreichen.

Mit dem Angebot ist ein Nachweis über die vollständige Entrichtung der Sozialabgaben (in Kopie, von einem Sozialversicherungsträger oder einer Sozialkasse, alternativ durch Erklärung des Steuerberaters) und die Bescheinigung über die ordnungsgemäße Entrichtung der Steuern des jeweiligen Finanzamtes (gültig und nicht älter als 12 Monate) einzureichen.

Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweise sowie der Auswahlbogen sind bzgl. der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit zwingend zu beachten und bindend.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

3A) Eigenerklärung über die Beschäftigtenzahl durch Angabe der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter mit entsprechender fachlicher Qualifikation der letzten 3 Geschäftsjahre,

3B1) Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung der/des für die Ausführung der Leistung Verantwortlichen,

3B2) Nachweis der beruflichen Qualifikation der vorgesehenen Projektleitung,

3C) Qualifikation des Bewerbers hinsichtlich Erfahrung mit vergleichbaren Projekten.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu 3A) Für den Leistungsbereich Objektplanung gem. §§ 33 HOAI sind mind. 5 festangestellte Architekten/Architektinnen oder Bauingenieure/Bauingenieurinnen bzw. Absolvierende der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen (mind. FH) inkl. Büroinhaber/-in, Geschäftsführer/-in etc. im Durchschnitt der letzten 3 Geschäftsjahre nachzuweisen.

Zu 3B1) Architekt/-in gem. § 75 (1) VgV (Kammereintrag).

Zu 3B2) Abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen (mindestens FH, Nachweis durch Studiennachweis).

Zu 3C) Öffentliche geförderte Maßnahme.

Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweise sowie der Auswahlbogen sind bzgl. der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit zwingend zu beachten und bindend.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Geforderte Berufsqualifikation gem. § 75 (1) VgV.

Als Berufsqualifikation wird der Beruf Architekt/in für die Leistungen gem. §§ 33 HOAI gefordert. Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Berufsangehörige gemäß vorangegangenem Satz benennen.

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Die Durchführung der Leistungen soll gem. § 73 (3) VgV unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgen.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 29/03/2021
Ortszeit: 14:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Es erfolgt kein Versand der Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail.

Fragen zum Verfahren, zu den bereitgestellten Unterlagen usw. sind ausschließlich über die bekanntgegebene Vergabeplattform zu stellen. Fragen, die telefonisch oder per Mail eingehen, können bei der Beantwortung keine Berücksichtigung finden.

Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase werden nur in anonymisierter Form auf der bekanntgegebenen Vergabeplattform veröffentlicht. Ein Versand der Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase per E-Mail erfolgt nicht.

Während der Angebotsphase werden Fragen und Antworten nur in anonymisierter Form über die bekanntgegebene Vergabeplattform übermittelt.

Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag auf Grundlage der Erstangebote gem. § 17 (11) VgV zu erteilen. Sollte die Aufforderung zur Finalen Angebotsabgabe notwendig sein, so erfolgt diese ebenfalls über die bekanntgegebene Vergabeplattform.

Zum Schutz aller am Verfahren Beteiligten vor den mit der Verbreitung von COVID-19 einhergehenden Gesundheitsgefahren behält sich der AG vor, die Verhandlung nicht als Präsenzveranstaltung oder ohne persönlichen Verhandlungstermin durchzuführen (vgl. §17 (11) VgV).

Weitere vorläufige Termine des dem Teilnahmewettbewerb anschließenden Verhandlungsverfahrens (vorbehaltlich einer Änderung aus wichtigem Grund):

Versand der Angebotsaufforderung in der 16. KW 2021; Einreichung der Honorarangebote in der 20. KW 2021, Verhandlungsgespräche in der 22. KW 2021.

Die zur Verfügung gestellten Verfahrenshinweisen sind zwingend zu beachten und bindend.

Bekanntmachungs-ID: CXP4Y9VD20Z

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1-4 GWB unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
25/02/2021