Konzeption, Organisation und Durchführung von konventionellen und digitalen Veranstaltungen für das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Referenznummer der Bekanntmachung: 13005/008-13#020

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10115
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bmwi.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=377693
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=377693
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Wirtschaft und Finanzen

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Konzeption, Organisation und Durchführung von konventionellen und digitalen Veranstaltungen für das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Referenznummer der Bekanntmachung: 13005/008-13#020
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
79950000 Veranstaltung von Ausstellungen, Messen und Kongressen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) führt an seinem Dienstsitz in Berlin, aber auch in externen Veranstaltungsräumen, zahlreiche Veranstaltungen durch, die aus konkretem Anlass oder als Teil einer Serie organisiert werden. Bei physischer Präsenz können daran im Einzelfall mehr als 1000 Personen teilnehmen, in der Regel sind es nicht mehr als 300 Gäste. In diesen Veranstaltungen werden Kernthemen des BMWi im Rahmen von Fachkonferenzen behandelt oder einer breite(re)n Öffentlichkeit vorgestellt.

Vereinzelt werden auch rein publikumswirksame Veranstaltungen realisiert (Tag der offenen Tür, Tag der Deutschen Einheit). Die Veranstaltungen schließen analoge und digitale Formate ein. Seit der Corona-Pandemie haben digitale Formate mit teils komplexen Anforderungen an Technik und Design der Veranstaltung zugenommen. Teilweise werden Veranstaltungen im sog. hybriden Format – also mit teils physischer, teils mit digitaler Präsenz der Teilnehmenden – realisiert. Aber auch künftig wird das BMWi voraussichtlich nicht vollständig auf Veranstaltungen mit physischer Präsenz verzichten können.

Daher soll mit einer professionellen Agentur eine Rahmenvereinbarung über die Konzeption, Organisation und Durchführung von konventionellen und digitalen Veranstaltungen abgeschlossen werden. Die Veranstaltungen finden ausschließlich in der Bundesrepublik Deutschland statt. Messen gehören ausdrücklich nicht zu diesen Veranstaltungen; hierzu hat das BMWi eine gesonderte Rahmenvereinbarung.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
79952000 Event-Organisation
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Rahmenvereinbarung wird für zunächst 3 Jahre abgeschlossen. Eine einmalige Verlängerung der Rahmenvereinbarung um 12 Monate durch das BMWi ist möglich. Die Ausübung der Verlängerungsoption muss durch das BMWi mindestens 3 Monate vor Ablauf der Laufzeit gegenüber dem Vertragspartner erklärt werden. Der Vertragspartner kann auf die dreimonatige Vorfrist verzichten.

Für die maximal vierjährige Laufzeit wird das Gesamtvolumen, das heißt das Volumen für die gesamte Vertragslaufzeit (Grundlaufzeit und optionaler Verlängerungszeitraum), der nach der Rahmenvereinbarung erfolgenden Leistungsabrufe auf 60 Mio. Euro und daher auf einen Mittelwert von 15 Mio. Euro pro Jahr geschätzt (Auftragswertschätzung nach § 21 Absatz 1 Vergabeverordnung (VgV)).

Hierbei handelt es sich um einen Schätzwert auf Basis der Erfahrungen mit der 2016 vergebenen und am 30.09.2020 ausgelaufenen „Rahmenvereinbarung über die Konzeption, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen“. Zugrunde gelegt wurde dabei die folgende durchschnittliche Anzahl an Veranstaltungen pro Jahr:

— 10 öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen pro Jahr (z. B. 80 Jahre Soziale Marktwirtschaft o. ä.),

— Jährliche Teilnahme des BMWi an Veranstaltungen der Bundesregierung zum „Tag der Offenen Tür“ und zum „Tag der Deutschen Einheit“,

— 50 Fachveranstaltungen pro Jahr mit bis zu 300 Teilnehmenden (bei physischer Präsenz) im Konferenzzentrum des BMWi (oder extern während der Sanierungs-arbeiten ab voraussichtlich Oktober 2021),

— 1 Veranstaltung im Rahmen der G7-Präsidentschaft 2022 mit ca. 60 Teilnehmenden,

— 5 Veranstaltungen/Jahr im Rahmen von Regierungskonsultationen mit ca. 30 Teilnehmenden,

— 10 Veranstaltungen/Jahr für die 35 existierenden Gemischten Wirtschaftsgremien und Kooperationsräte im BMWi (Teilnehmerzahl in der Regel nicht mehr als 50).

In diese Schätzwerte sind die jüngsten pandemiebedingten Entwicklungen in der Veranstaltungsplanung des BMWi eingeflossen. Aufgrund der unklaren Dauer dieser Situation und der noch nicht absehbaren dauerhaften Auswirkungen auf die Veranstaltungsplanung des BMWi sind die maßgeblichen Faktoren des Schätzwerts (Anzahl künftig durchzuführender Veranstaltungen und ihr Format) dennoch mit erheblicher Ungewissheit behaftet.

Der Wert der tatsächlich abgerufenen Leistungen kann die Auftragswertschätzung unter- oder überschreiten. Durch den Abschluss der ausgeschriebenen Rahmenvereinbarung wird daher kein Anspruch des Rahmenvertragspartners auf ein bestimmtes Mindestauftragsvolumen oder die Erteilung einer bestimmten Mindestanzahl von Einzelaufträgen begründet. Ebenso können Leistungsabrufe bei einem Überschreiten der Auftragswertschätzung nicht abgelehnt werden.

Im Rahmen der Rahmenvereinbarung abgerufen werden kann die Konzeptionierung von Veranstaltungen, die Umsetzung von Veranstaltungskonzepten und die Nutzung eines Teilnehmermanagements für einzelne Veranstaltungen. Für die Einzelheiten wird auf die Leistungsbeschreibung verwiesen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 36
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Eine Verlängerung um 12 Monate ist möglich, wenn der Auftraggeber dies dem Auftragnehmer spätestens binnen 3 Monaten vor Ablauf der Auftragslaufzeit mitteilt.

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Erfahrung und Fachkunde in den folgenden Bereichen:

— Konzeption und Durchführung von konventionellen (Präsenz-)Veranstaltungen mit mehr als 300 Teilnehmenden (Gewichtung: 25 %),

— Konzeption und Durchführung von rein digitalen und hybriden Veranstaltungen (Gewichtung: 25 %),

— Konzeption und Durchführung von Veranstaltungen für Bundesministerien, davon mindestens zwei mit gesteigerten Anforderungen durch einen besonders hochrangigen Teilnehmerkreis (z. B. Bundeskanzlerin oder ausländische Regierungsvertreter/innen) (Gewichtung: 25 %),

— Betrieb und Bereitstellung eines Teilnehmermanagementsystems (Gewichtung: 25 %).

(siehe auch Verfahrensbeschreibung)

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

— Erlaubnis zur Berufsausübung

Beleg: Aktueller Ausdruck, d. h. nicht älter als 6 Monate zum Ende der Angebotsfrist, der Eintragung im Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des jeweiligen Landes, in dem der Bieter ansässig ist; in Deutschland das Handelsregister. Dieser ist im Falle einer Bietergemeinschaft von allen Mitgliedern getrennt vorzulegen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

— Mindestjahresumsatz

Mindestanforderung: Durchschnittlicher Jahresumsatz im Bereich der zu vergebenden Leistung von [Betrag gelöscht] EUR (netto), ermittelt als Durchschnitt der – sofern verfügbar – letzten 2 abgeschlossenen Geschäftsjahre. Im Falle einer Bietergemeinschaft können die durchschnittlichen Jahresumsätze aller Mitglieder der Bietergemeinschaft zusammengerechnet werden.

— Betriebshaftpflichtversicherung

Mindestanforderung: Versicherungsschutz während des gesamten, Auftragszeitraums mit einer Mindestdeckungssumme je Schadensereignis in Höhe von 1 Mio. EUR für Vermögens- und Sachschäden und 2 Mio. EUR für Personenschäden und einer Gesamthaftungssumme von mindestens 2 Mio. EUR je Versicherungsjahr.

— Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB,

— Leistungsfähigkeit im Fall der Eignungsleihe.

Selbstverpflichtung des Unterauftragnehmers, auf dessen Kapazitäten sich der Bieter zum Nachweis der Eignung beruft, gegenüber dem Auftraggeber, im Falle der Auftragserteilung während des gesamten Auftragszeitraums die betreffenden Auftragsbestandteile auszuführen.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

— Ausreichendes Personal

Mindestanforderung: Mindestens 10 fest angestellte Mitarbeiter/innen (Vollzeitäquivalente; Teilzeitstellen können summiert werden) – ermittelt als Durchschnitt der letzten 3 Jahre. Mitarbeiter/innen in befristeten und geringfügig beschäftigen Arbeitsverhältnissen sowie freie Mitarbeiter/innen sind nicht einzurechnen.

— Erfahrung und Fachkunde

Erfahrung und Fachkunde in den folgenden Bereichen:

— Konzeption und Durchführung von konventionellen (Präsenz-)Veranstaltungen mit mehr als 300 Teilnehmenden (Gewichtung: 25 %),

— Konzeption und Durchführung von rein digitalen und hybriden Veranstaltungen (Gewichtung: 25 %),

— Konzeption und Durchführung von Veranstaltungen für Bundesministerien, davon mindestens 2 mit gesteigerten Anforderungen durch einen besonders hochrangigen Teilnehmerkreis (z. B. Bundeskanzlerin oder ausländische Regierungsvertreter/innen) (Gewichtung: 25 %),

— Betrieb und Bereitstellung eines Teilnehmermanagementsystems (Gewichtung: 25 %),

— Nichtvorliegen von Interessenkollisionen.

Der Bieter hat keine Interessen, die mit der Ausführung des Auftrags im Widerspruch stehen und sie nachteilig beeinflussen könnten. Sofern der Bieter mit der Ausführung des Auftrags im Widerspruch stehende Interessen hat, muss glaubhaft dargelegt werden, dass die konkrete Interessenkollision die Auftragsausführung aufgrund struktureller, personeller und/oder organisatorischer Vorkehrungen nicht nachteilig beeinflussen wird.

— Leistungsfähigkeit im Fall der Eignungsleihe.

Selbstverpflichtung des Unterauftragnehmers, auf dessen Kapazitäten sich der Bieter zum Nachweis der Eignung beruft, gegenüber dem Auftraggeber, im Falle der Auftragserteilung während des gesamten Auftragszeitraums die betreffenden Auftragsbestandteile auszuführen.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Siehe Leistungsbeschreibung Ziffer 5.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Nichtoffenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
Die Bekanntmachung betrifft den Abschluss einer Rahmenvereinbarung
Rahmenvereinbarung mit einem einzigen Wirtschaftsteilnehmer
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 25/03/2021
Ortszeit: 08:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 12/04/2021
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/08/2021

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53113
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß unverzüglich bei der Vergabestelle des BMWi (s. Ziffer I.1)) zu rügen. Sofern der öffentliche Auftraggeber einer Rüge nicht abhilft, kann ein Nachprüfungsverfahren bei der zuständigen Vergabekammer nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des BMWi, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen/können, beantragt werden (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen – GWB).

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
22/02/2021