Erweiterung Schulstandort Sandinostraße, Berlin Lichtenberg

Wettbewerbsbekanntmachung

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/25/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10315
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.stadtentwicklung.berlin.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.wettbewerbe-aktuell.de/onlineverfahren/ov/324
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift:
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
NUTS-Code: DE300 Berlin
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stadtentwicklung.berlin.de
I.6)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Erweiterung Schulstandort Sandinostraße, Berlin Lichtenberg

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Offener zweiphasiger Realisierungswettbewerb (RPW) für Bewerbergemeinschaften aus Architekten/innen und Landschaftsarchitekten/innen.

Grundlagen des Wettbewerbs sind: RPW 2013 sowie die Richtlinien zur Durchführung von Wettbewerben gemäß IV104 der Anweisung Bau – ABau Berlin.

Gegenstand des Wettbewerbs ist die Erweiterung eines Schulstandortes mit einer 4-zügigen Grundschule, einer 6-zügigen Integrierten Sekundarschule mit 4-zügiger Oberstufe sowie einer Doppelsporthalle an der Sandinostraße 8 und 10 im Bezirk Lichtenberg.

Aufgabe ist eine bauliche Neustrukturierung und eine räumliche Qualifizierung des Schulstandortes, um neuen Konzepten im Schulbetrieb, wie dem Compartmentsystem der Senatsverwaltung für Bildung Jugend und Familie, genügen zu können. Im Zuge der Erweiterung sollen die beiden Sporthallen und der auf dem Grundstück befindliche MUR aufgrund baulicher und energetischer Defizite abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden. Die Bestandsgebäude sollen saniert, erweitert und barrierefrei ertüchtigt werden. Die neue Doppelsporthalle ist als gestapelte 3-Feld-Halle auf dem Schulgelände sinnvoll.

Verfahrensablauf:

Die Auslobung erfolgt als offener Realisierungswettbewerb in 2 Phasen, d. h., das Preisgericht wählt in der ersten Phase auf Basis der in dieser Wettbewerbsbekanntmachung genannten Kriterien zunächst 15 bis max. 20 Wettbewerbsarbeiten zur vertiefenden Bearbeitung für die zweite Phase aus. Das Preisgericht wählt in der zweiten Phase auf Basis der vertieften Bearbeitungen und unter Zugrundelegung der in dieser Wettbewerbsbekanntmachung genannten Kriterien die Preisträger aus und vergibt die Anerkennungen.

Das Preisgericht gibt eine schriftliche Empfehlung für die weitere Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe.

Der Auftraggeber verhandelt unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts zunächst mit dem 1. Preisträger über die Auftragsvergabe. Sollten der Beauftragung des 1. Preisträgers wichtige Gründe entgegenstehen, bspw. wenn trotz Verhandlungen das Honorarangebot nicht akzeptabel ist, zentrale vertragliche Regelungen nicht akzeptiert wer-den, der Kostenrahmen nicht eingehalten wird o. Ä., werden alle Preisträger zu Verhandlungen aufgefordert. Bei der Entscheidung über die Auftragserteilung wird die Preisgerichtsentscheidung mit 40 % berücksichtigt. Die übrigen Wertungskriterien sind in diesem Fall die Wirtschaftlichkeit des Honorarangebotes zu 40 % sowie die Projektorganisation zu 20 %. Die detaillierten Wertungskriterien werden den Preisträgern rechtzeitig zur Verfügung gestellt.

Es ist beabsichtigt, mit der Bewerbergemeinschaft einen Vertrag über Architekten- und Landschaftsarchitektenleistungen für die Leistungsphase 2 bis 9 gemäß HOAI (2021) abzuschließen.

Die Beauftragung erfolgt in Leistungsstufen (gemäß ABau 2013 Stand 2021, Berlin). Die Beauftragung der jeweils nächsten Leistungsstufe kann nur beim Vorliegen der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen erfolgen. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung dieser Leistungen besteht nicht.

Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird (RPW 2013 § 8 Absatz 2).

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:

Architekt/in und Landschaftsarchitekt/in, geforderte Berufsqualifikation gem. VgV §75 (1) und (3). Bewerbergemeinschaften müssen insgesamt die fachlichen Anforderungen erfüllen. Ist in dem Herkunftsland die Berufsbezeichnung nicht geregelt, ist die Qualifikation über ein Diplom, Prüfzeugnis o. sonst. anerkannten Befähigungsnachweis gem. Richtlinie 2013/55/EU nachzuweisen.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Offen
IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

Phase 1:

Städtebau:

— stadträumliche Einbindung,

— Umgang mit dem Bestand,

— Positionierung der neuen Baukörper (Grundschule/ISS/Halle),

— Erschließung/Eingang.

Architektonische Gestaltung:

— Baukörpergestaltung (Grundschule/ISS/Halle),

— Umgang mit dem Bestand,

— Freianlagenkonzept.

Funktionen (Grundschule/ISS/Halle):

— Erschließung (außen und innen),

— funktionale Zuordnung der Bereiche,

— Freiflächen für Schule und Sportnutzung.

Realisierbarkeit:

— Flächenerfüllung (BGF),

— Genehmigungsfähigkeit.

Phase 2:

Städtebau:

— stadträumliche Einbindung,

— Umgang mit dem Bestand,

— Positionierung der neuen Baukörper (Grundschule/ISS/Halle),

— Erschließung/Eingang.

Architektonische Gestaltung:

— Baukörpergestaltung (Grundschule/ISS/Halle),

— Umgang mit dem Bestand,

— Architektonische Qualität der Innenräume (Grundschule/ISS/Halle),

— Konstruktion/Material,

— Freianlagenkonzept,

— innenräumliche Qualität/Qualität der Freiräume.

Funktionen (Grundschule/ISS/Halle):

— Erschließung (außen und innen),

— Funktionale Zuordnung,

— Raumzuschnitte, Belichtung, Belüftung,

— Orientierung zu den Außenräumen,

— Schallschutz,

— Freiflächen für Schule und Sportnutzung.

Realisierbarkeit:

— Programmerfüllung,

— Nachhaltigkeit und Energieeffizienz,

— Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb,

— Einhaltung des Kostenrahmens,

— Umsetzbarkeit im laufenden Betrieb,

— Barrierefreiheit,

— Genehmigungsfähigkeit.

Die Listung stellt keine Rangfolge da.

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 08/04/2021
Ortszeit: 16:00
IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3)Preise und Preisgericht
IV.3.1)Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:

Die Wettbewerbssumme (RPW 2013 § 7 Absatz 2) ist auf der Basis der §§35, 52 und 56 HOAI (i. d. Fassung v. 17.7.2013) ermittelt.

Für Preise, Anerkennungen und Aufwandsentschädigung stehen insgesamt [Betrag gelöscht] EUR (netto) zur Verfügung.

Vorgesehen ist folgende Preisverteilung:

— 1. Preis [Betrag gelöscht] EUR,

— 2. Preis [Betrag gelöscht] EUR,

— 3. Preis [Betrag gelöscht] EUR,

— Anerkennungen [Betrag gelöscht] EUR.

Die Wettbewerbssumme wird zur Hälfte als Aufwandsentschädigung in der zweiten Phase in Höhe von insgesamt [Betrag gelöscht] EUR ausgeschüttet. Die Summe wird entsprechend der Anzahl der ausgewählten Teilnehmer für die zweite Phase verteilt. Die Preise und Anerkennungen werden nach Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges zugeteilt. Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Verteilung beschließen oder Preisgruppen bilden.

IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:
IV.3.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: ja
IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
Petra Vondenhof-Anderhalten, Architektin, Berlin
Tobias Wulf, Architekt, Stuttgart
Gernot Schulz, Architekt, Köln
Eva-Maria Lang, Architektin, München
Gero Heck, Landschaftsarchitekt, Berlin
Tim Bauerfeind, Architekt, Berlin
Paul Giencke, Landschaftsarchitekt, Berlin
Martin Schaefer, Bezirksstadtrat Schule, Sport, öffentliche Ordnung, Umwelt und Verkehr, Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Kevin Hönicke, Bezirksstadtrat Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Beate Stoffers, Staatssekretärin für Bildung, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin
Manfred Kühne, Abteilungsleiter Städtebau und Projekte, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin
Mario Bade, Amtsleiter Schul- und Sportamt, Bezirksamt Lichtenberg
Gregor Kempert, Referatsleiter Schulentwicklungsplanung, Medien und IT in Schulen, Schulbaufinanzierung, Standards Lehr- und Lernmittel, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin
Dietlind Tessin, Facility Management – Baumanagement, Fachbereichsleiterin Baumanagement, Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Susanne Walter, Referatsleiterin Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Zum Nachweis der Eignung werden von den Preisträgern gemäß § 80 Abs. 1 i.V.m. § 70 Abs. 2 VgV folgende Unterlagen verlangt:

1. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB oder – bei Vorliegen eines oder mehrerer Ausschlussgründe – Eigenerklärung zur Selbstreinigung im Sinne des § 125 GWB,

2. Eigenerklärung zum Vorliegen einer aktuell gültigen Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme je Schadensereignis von mindestens 3 Millionen EUR für Personenschäden und mindestens 5 Millionen EUR für Sach-, Vermögens- und sonstige Schäden.

Für den Fall, dass eine solche Versicherung nicht besteht, ist eine Eigenerklärung vorzulegen, dass im Auftragsfall eine Haftpflichtversicherung zu den vorgenannten Bedingungen abgeschlossen wird.

Im Falle von Bietergemeinschaften muss von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft eine Haftpflichtversicherung zu den oben genannten Bedingungen bzw. eine Erklärung zum Abschluss einer solchen Haftpflichtversicherung nachgewiesen werden.

3. Eigenerklärung zu Referenzen über früher ausgeführte Leistungen.

3.1 Angabe von mindestens einem realisierten Bauvorhaben von mindestens 6 Mio. EUR (Kostengruppen 300 + 400 netto), vergleichbar mindestens Honorarzone III gemäß HOAI in der Fassung von 2021, Leistungsphasen 2–8 innerhalb der letzten 6 Jahre (Fertigstellung spätestens 01/2021),

3.2 Angabe von mindestens einem realisierten Bauvorhaben von mindestens 3 Mio. EUR (Kostengruppen 300 + 400 netto), Leistungsphasen 2-8, innerhalb der letzten 6 Jahre (Fertigstellung spätestens 01/2021) im Kontext Bauen im Bestand.

Referenzangaben zu 3.1-3.2:

— Projekttitel,

— Objekttyp,

— Ort,

— Honorarzone nach HOAI oder vgl,

— Zeitpunkt der Fertigstellung,

— Erbrachte Leistungsphasen,

— Baukosten (Kostengruppen 300 + 400 netto),

— Kurzbeschreibung.

Hinweis zu den Referenzen: Mehrfachnennungen von Referenzen in den Kategorien 3.1 und 3.2 sind zulässig, müssen aber in jeder Kategorie, in der sie berücksichtigt werden sollen, vom Bieter gesondert eingetragen werden. Es werden ausschließlich Referenzen berücksichtigt, die in der jeweiligen Kategorie vom Bieter angegeben sind.

Angabe, welche Teile des Auftrags unter Umständen an Unterauftragnehmer vergeben werden sollen.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Die Wettbewerbsteilnehmer können Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber dem Auslober rügen. Ein Nachprüfungsantrag gegenüber der Vergabekammer der Landes Berlin aufgrund eines erkannten Verstoßes gegen die Vergabevorschriften ist gemäß § 107 GWB nur zulässig, wenn der Antragsteller diesen zuvor unverzüglich, spätestens aber innerhalb von 6 Kalendertagen bei der Vergabestelle der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und

Wohnen, Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin, gerügt hat. Hilft der Auslober der Rüge nicht ab, so hat der Antragsteller innerhalb einer Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auslobers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, seinen Antrag bei der Vergabekammer des Landes Berlin einzureichen.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Berlin
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
19/02/2021