Objektplanungsleistungen in Anlehnung an § 34 HOAI Referenznummer der Bekanntmachung: RBH01/21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE3 BERLIN
Postleitzahl: 12459
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stiftung-reinbeckhallen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanungsleistungen in Anlehnung an § 34 HOAI
Leistungen der Objektplanung in Anlehnung an § 34 HOAI, Leistungsphasen 1-9.
Stiftung Reinbeckhallen Sammlung für Gegenwartskunst
Reinbeckstraße 17
12459 Berlin
Für die Errichtung eines Gründerzentrums als Erweiterung der bestehenden Reinbeckhallen in Berlin-Schöneweide sollen Planungsleistungen in Anlehnung an §34 HOAI (Leistungsphasen 1-9) in stufenweiser Beauftragung vergeben werden.
Vorgesehen ist die Errichtung eines Gründerzentrums für die Kreativwirtschaft. Hierfür wird ein neues Gebäude errichtet als direkte Erweiterung der bestehenden Reinbeckhallen auf dem östlich an die Reinbeckhallen angrenzenden Grundstücksareal. Auf einer Bruttogrundfläche von ca. 3 000 qm wird das Gründerzentrum mit 22 individuellen Makers- und Gründer-Spaces (Kreativstudios) in unterschiedlichen Größen sowie Gemeinschaftseinrichtungen, 2 Foyers mit Empfangsbereich, Besprechungsraum, Lagerflächen und eine kleine Kantine/ Bistro für ca. 70 Arbeitsplätze geschaffen. Das Gründerzentrum wird direkt an die Reinbeckhallen angebunden und ermöglicht so einen direkten Zugang. Dadurch wird den Mietern des Gründungszentrums zusätzlich die Nutzung der bereits vorhandenen Reinbeckhallen ermöglicht und für die Gründer*innen weitere, deutlich über die Nutzung der eigenen Makers-Spaces (Studios) hinausgehende Produktionsmöglichkeiten und Synergien geschaffen. Die gewerbliche Tätigkeit der Mieter wird dadurch zusätzlich unterstützt.
Das zu errichtende Gebäude soll sich in die Umgebung einpassen.
A. Umsatz in EUR netto mit Planungsleistungen im Leistungsbild "Gebäude" gem. §§34 ff. HOAI im Mittel der Geschäftsjahre 2017, 2018, 2019. Sofern keine entsprechend lange Geschäftstätigkeit nachgewiesen werden kann, ist die Erklärung mit Bezug auf die Jahre einzureichen, in denen die Geschäftstätigkeit bereits bestand. Die Punkte werden wie folgt vergeben:
— [Betrag gelöscht] EUR < Umsatz < [Betrag gelöscht] EUR: 5 Punkte,
— Umsatz gleich oder über [Betrag gelöscht] EUR: 10 Punkte.
B. Anzahl der Beschäftigten Dipl.-Ing., Architekten, M.Sc., B.Sc., M.Eng, B.Eng oder gleichwertig (Angabe der mittleren Beschäftigtenanzahl der vergangenen 3 Geschäftsjahre 2018, 2019, 2020). Sofern die Geschäftstätigkeit weniger als 3 Jahre beträgt, ist die Erklärung mit Bezug die/das vergangene(n) Geschäftsjahr(e) einzureichen. Die Punkte werden wie folgt vergeben:
— 4 < Anzahl Beschäftigte < 7: 2 Punkte,
— Anzahl Beschäftigte gleich oder über 7: 5 Punkte.
C. Berufserfahrung des konkret für das Projekt vorgesehenen Projektleiters im Bereich Gebäudeplanung
Die Punkte werden wie folgt vergeben:
— 4 < Anzahl der Jahre < 8: 2 Punkte,
— Anzahl der Jahre gleich oder über 8: 5 Punkte.
D. Referenzen über vergleichbare Planungsleistungen des Bewerbers. Berücksichtigt werden Referenzen, die in den letzten 10 Jahren abgeschlossen (Abschluss Lp 8) wurden und die jedenfalls die folgenden Kriterien erfüllen:
a) Leistungsbild: Objektplanung "Gebäude", Leistungsphasen 2 bis 8, jeweils komplettes Leistungsbild § 34 HOAI
Und zusätzlich
Aa) Gebäude in Holzbauweise, mehrgeschossig, mindestens 3 Vollgeschosse (die Voraussetzungen müssen kumuliert vorliegen); je 10 Punkte für die ersten 2 Referenzen, 5 Punkte für max. eine weitere Referenz, zusätzlich je 5 Punkte, sofern bei den Referenzprojekten die Planung für innerstädtische Lage mit aufwendigen städtebaulichen Abstimmungen erbracht wurde (die Aufwendigkeit ist im Einzelnen durch die Bewerber darzulegen) = max. 3 Referenzprojekte, insgesamt max. 40 Punkte
Und/oder
Bb) Gebäude für Öffentlichen Auftraggeber, oder öffentlich geförderten Auftraggeber (Projekt auf Grundlage der ABau oder RBBau oder einer vergleichbaren Verwaltungsvorschrift); je 10 Punkte für die ersten 2 Projekte, 5 Punkte für max. ein weiteres Projekt, zusätzlich je 5 Punkte pro Projekt für Planung in innerstädtischer Lage mit aufwendigen städtebaulichen Abstimmungen (die Aufwendigkeit ist im Einzelnen durch die Bewerber darzulegen) = max. 3 Referenzprojekte, insgesamt max. 40 Punkte
Insgesamt können max. 6 Referenzprojekte gewertet werden.
Die Referenzprojekte unter aa) können auch mit den Referenzprojekten unter bb) identisch sein.
Die Leistungen müssen vollständig vom Bewerber, ARGE-Mitglied oder Subunternehmer in der für das jetzige Projekt vorgesehenen Aufgaben-/Leistungsphasenverteilung erbracht sein. Ein Bewerber kann (auch früher bei anderem Arbeitgeber erbrachte) Leistungen eines einzelnen in seinem Büro arbeitenden Projektleiters als Referenzen benennen, jedoch nur wenn sichergestellt ist, dass dieser für das vorliegende Projekt dem Bewerber zur Verfügung steht und dieser der verantwortliche Projektleiter wird.
Zu jeder Referenz muss eine Referenzbeschreibung mit mindestens den folgenden Angaben eingereicht werden: Name und Gegenstand der Referenzleistung, Zeitraum der Leistungserbringung, Kurzbeschreibung der Leistung, Auftraggeber, Ansprechpartner beim Auftraggeber unter Angabe einer E-Mail-Adresse oder Telefonnummer zur Möglichkeit der Verifizierung der Referenz.
Erreichen mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl, entscheidet die qualitative Nähe der eingereichten Referenzen zu der hier zu vergebenden Leistung über die Platzierung des Bewerbers. Je näher die Referenz dem bekanntgemachten Auftrag in qualitativer Hinsicht kommt, desto besser wird diese Referenz bewertet. Die Entscheidung, ob 3 oder maximal 5 Bewerber Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt nach pflichtgemäßem Ermessen.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
In der ersten Stufe werden die Leistungsphasen 1- 4 beauftragt.
Die zweite Stufe umfasst die Leistungsphasen 5-9.
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Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Architekten und Ingenieure, die bauvorlageberechtigt sind.
1. Eigenerklärung über den gerundeten Gesamtjahresumsatz im Bereich Gebäudeplanung in den abgeschlossenen Geschäftsjahren 2017, 2018, 2019. Es ist keine Mindestanforderung, dass der Bewerber eine entsprechend lange Geschäftstätigkeit vorweisen kann. In diesem Fall ist die Erklärung nur bezogen auf die bislang abgeschlossenen Geschäftsjahre einzureichen.
2. Nachweis einer aktuellen Berufshaftpflichtversicherung eines Versicherers mit einer Versicherungssumme von mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden je Schadensfall, zweifach maximiert im Versicherungsjahr (Kopie ausreichend). Ausreichend ist auch der Nachweis einer unwiderruflichen Deckungszusage eines Versicherers (nicht Maklers), dass im Auftragsfall eine Versicherung mit den oben genannten Mindestsummen und der genannten Maximierung geschlossen werden wird (Kopie ausreichend). Dem Nachweis in einer Fremdsprache ist eine Übersetzung beizufügen. Der Versicherungsnachweis (bzw. die unwiderrufliche Deckungszusage) darf zum Zeitpunkt des Schlusstermins für die Einreichung der Teilnahmeanträge nicht älter als 6 Monate sein. Ist der Versicherungsnachweis älter als 6 Monate, muss dieser inhaltlich darlegen, dass der Versicherungsschutz zumindest 6 Monate nach dem Schlusstermin für die Einreichung der Teilnahmeanträge bestehen bleibt.
1. Der geforderte Mindestjahresumsatz beträgt [Betrag gelöscht] EUR im Bereich Gebäudeplanung im Durchschnitt der Geschäftsjahre 2017, 2018, 2019.
2. Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Versicherungssumme von mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden je Schadensfall, zweifach maximiert im Versicherungsjahr.
1. Erklärung, aus der die Anzahl der Führungskräfte und der Beschäftigten im Durchschnitt der letzten 3 Geschäftsjahre 2018, 2019, 2020 hervorgeht. Wenn die Geschäftstätigkeit seit weniger als 3 Jahren besteht, ist die Erklärung jeweils nur bezogen auf die bislang abgeschlossenen Geschäftsjahre einzureichen.
2. Erklärung, aus der die Berufserfahrung des konkret vorgesehenen Projektleiters im Bereich Gebäudeplanung hervorgeht.
3. Erklärung, aus der die Berufserfahrung des konkret vorgesehenen stellvertretenden Projektleiters im Bereich Gebäudeplanung hervorgeht.
1. Mindestanforderung: 4 Beschäftigte (bezogen auf Vollzeitstellen) im Durchschnitt der vergangenen 3 Geschäftsjahre (2018,2019,2020),
2. Mindestanforderung: 4 Jahre Berufserfahrung im Bereich Gebäudeplanung für den Projektleiter,
3. Mindestanforderung: 2 Jahre Berufserfahrung im Bereich Gebäudeplanung für den stellvertretenden Projektleiter.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
A. Zum Beleg des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen haben die Bewerber Eigenerklärungen darüber einzureichen, dass Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1 bis 4 GWB und § 124 Abs. 1 GWB, nach §§ 21 Abs. 1 und Abs. 3 i. V. m. § 23 Abs. 2 und Abs. 3 AEntG, nach §§ 19 Abs. 1 und Abs. 3 i.V.m. § 21 MiLoG und nach
§ 21 Schwarz ArbG nicht vorliegen (siehe Formblatt Eignung);
B. Die Vergabeunterlagen stehen ausschließlich zum kostenlosen Download zur Verfügung. Das Projekt kann über die Suchfunktion gefunden und die Unterlagen heruntergeladen werden. Auch alle weiteren verfahrensrelevanten Informationen werden ausschließlich über die
Vergabeplattform bereitgestellt. Die Unternehmen werden hierüber nur gesondert informiert, wenn Sie sie sich unter Angabe einer E-Mail-Adresse bei der Vergabeplattform freiwillig registrieren. Anderenfalls obliegt es den Unternehmen selbst, regelmäßig zu prüfen, ob auf der Vergabeplattform neue Informationen zum Verfahren bereitstehen.
C. Sofern sich Bewerbergemeinschaften bewerben, ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterzeichnete Bewerbergemeinschaftserklärung vorzulegen, in der ein bevollmächtigter Vertreter benannt wird und die gesamtschuldnerische Haftung der Mitglieder im Auftragsfall erklärt wird. Die unter Ziff. III.1.2) 2. und Ziff. VI.3) A. genannten Eigenerklärungen sind in diesem Fall von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Die Eignung der Mitglieder einer ordnungsgemäß teilnehmenden Bewerbergemeinschaft (Umsatzzahlen etc.) wird kumulativ berücksichtigt;
D. Sofern sich der Bewerber auf die Eignung (Umsatzzahlen etc.) von Dritten stützt, sind mit dem Teilnahmeantrag eine Verpflichtungserklärung des Dritten die Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (Formblatt Eignung) bezogen auf den Dritten sowie die weiteren Erklärungen und Nachweise
(Umsatzzahlen etc.) des Dritten, die dem Bewerber für die Eignungsprüfung zugerechnet werden sollen, vorzulegen. Die Eignung ordnungsgemäß eingebundener Drittunternehmen (Umsatzzahlen etc.) wirkt für den Bewerber kumulativ. Mit der Verpflichtungserklärung hat sich das Drittunternehmen gegenüber dem Bewerber zu verpflichten, ihm seine Ressourcen (Leistungen und/oder Mittel) im Auftragsfall zur Verfügung zu stellen.
E. Gemäß § 10 Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz erhält bei den Regelungen des § 1,7 und 8 BerlAVG entsprechenden und sonst gleichwertigen Angeboten das Unternehmen bevorzugt den Zuschlag, das Ausbildungsplätze bereitstellt, sich an tariflichen Umlageverfahren zur Sicherung der beruflichen Erstausbildung oder an Ausbildungsverbünden beteiligt. Als Nachweis ist eine Bescheinigung der für die Berufsausbildung zuständigen Stellen nach Aufforderung vorzulegen.
F. Die Auswechslung des Projektleiters/stv. Projektleiters ist nach vorheriger Zustimmung des Auftraggebers möglich. Die Zustimmung wird erteilt, wenn der neu eingesetzte Projektleiter/stv. Projektleiter über die gleiche oder höhere Eignung verfügt. Die Eignung ist durch die in den Vergabeunterlagen geforderten Unterlagen/Erklärungen zu belegen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YFKDPGR.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer
Die Bekanntmachung erfolgt freiwillig, da die Stiftung Reinbeckhallen kein öffentlicher Auftraggeber i. S. d. § 99 GWB ist.