Erweiterung Gewerbegebiet Bremer Industriepark, Ausbau 6. Baustufe: Objektplanung Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke Referenznummer der Bekanntmachung: GVP-2021-0003
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE501 Bremen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wfb-bremen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung Gewerbegebiet Bremer Industriepark, Ausbau 6. Baustufe: Objektplanung Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke
Im Rahmen dieser Vergabe werden folgende Leistungen vergeben:
— Objektplanung Verkehrsanlagen (inkl. Ausstattung: insb. Markierung, Beschilderung, Leiteinrichtungen), Lph 1-3, optional Lph 4-9 gemäß § 47 HOAI i. V. m. Anlage 13, Ziffer 13.1,
— Objektplanung Ingenieurbauwerke (Brücke), Lph 1-3, optional Lph 4-9 gemäß § 43 HOAI i. V. m. Anlage 12, Ziffer 12.1,
— Objektplanung Ingenieurbauwerke (Entwässerungsanlagen: z. B. Rahmendurchlässe, Stauanlagen, Kanäle, Pumpwerk, Niederschlagswasserklärbecken), Lph 1-3, optional Lph 4-9 gemäß § 43 HOAI i. V. m. Anlage 12, Ziffer 12.1,
— Tragwerksplanung (Brücke), Lph 1-3, optional Lph 4 und 6 gemäß § 51 HOAI i. V. m. Anlage 14, Ziffer 14.1,
— Tragwerksplanung (Entwässerungsanlagen), Lph 1-3, optional Lph 4 und 6 gemäß § 51 HOAI i. V. m. Anlage 14, Ziffer 14.1,
— Besondere/Zusätzliche Leistungen:
— Leitungsträgerkoordination Lph 1-3,
— Bodenmanagement/flächenhafter Erdbau Lph 1-3,
— Entwässerungsplanung (hydraulische Berechnung Rahmendurchlässe, Stauanlagen),
— Kampfmittelräumung für Lph 1-3,
— optionale Besondere/Zusätzliche Leistungen:
— örtliche Bauüberwachung für Verkehrsanlagen/Ingenieurbauwerke sowie flächenhaften Erdbau (inkl. Ausstattung: insb. Markierung, Beschilderung, Leiteinrichtungen) als Besondere Leistung gemäß HOAI Anlage 13, Ziffer 13.1 zu § 47 und Anlage 12, Ziffer 12.1 zu § 43 Absatz 4,
— Planung und Begleitung der Kampfmittelräumung,
— Durchführung einer Langzeitsimulation für das Entwässerungssystem,
— Statische Berechnung für den Verbau,
— Berechnungen für die Grundwasserabsenkung,
— Leitungsträgerkoordination Lph 4-8,
— Bodenmanagement/flächenhafter Erdbau Lph 4-9,
— Betriebsplanung,
— Nachtragsmanagement.
Bremen
Der Bremer Industriepark (BIP) ist Bestandteil des Gewerbeentwicklungsprogramms der Stadt Bremen 2020 (GEP). Er ergänzt als gewerblich-industrieller Gewerbestandort branchenspezifische Standorte in Bremen. Mit der Erschließung des Bremer Industrieparks wurde seit 1994 ein Standort entwickelt, der in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Stahlwerken ein attraktives Angebot für die Ansiedlung von Gewerbe- und Industriebetrieben im Bremer Westen zur Verfügung stellt.
Der Standort weist mit der direkten Anbindung über den 1. Bauabschnitt der A 281 an die A 27 und an die Hafenrandstraße sowie mit dem im Zuge des weiteren Ausbaus der A 281 angestrebten Autobahnringschlusses optimale Verkehrsanbindungen auf.
Die Flächen der 6. Baustufe im Bremer Industriepark befinden sich zum einen im Eigentum des Sondervermögens Gewerbeflächen (Stadt) vertreten durch die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH und zum anderen im Eigentum der Stadtwerke Bremen GmbH. Sie liegen westlich der sich zurzeit in Erschließung befindenden 5. Baustufe an. Die Baustufen 1-4 sind weitestgehend erschlossen.
Die Gesamtprojektkosten werden derzeit auf rund 56 Mio. EUR netto (66,6 Mio. EUR brutto) geschätzt.
— Referenzen des Bewerbers (Unternehmen): 30 %: Referenzen des Unternehmens seit 2018, Nachweis der besonderen Kompetenz/Erfahrungen des Bewerbers in der Erbringung vergleichbarer Leistungen unter Angabe entsprechender Referenzprojekte. Für jedes Referenzprojekt sind mindestens folgende Informationen anzugeben: Bearbeitungszeitraum (bei noch nicht abgeschlossenen Projekten: Angabe des Bearbeitungsstandes), Angabe der vom Unternehmen erbrachten Leistungen für das jeweilige Referenzprojekt, Beschreibung der Besonderheiten des jeweiligen Referenzprojektes, Baukosten, Auftragssummen, Ansprechpartner,
— Referenzen/Erfahrungen des/r Projektleiters/-in: 30 %: Nachweis der Qualifikation, insbesondere die persönlichen vergleichbaren Referenzen im Bereich der ausgeschriebenen Leistungen seit 2018. Für jedes Referenzprojekt sind mindestens folgende Informationen anzugeben: Leistungszeitraum (bei noch nicht abgeschlossenen Projekten: Angabe des Bearbeitungsstandes), Angabe der vom Mitarbeiter erbrachten Leistungen für das jeweilige Referenzprojekt, Beschreibung der Besonderheiten des jeweiligen Referenzprojektes, Baukosten, Auftragssummen, Ansprechpartner,
— Referenzen/Erfahrungen des/der Hauptbearbeiters/-in Objektplanung Verkehrsanlagen: 25 %: Siehe Anmerkungen zum/zur Projektleiter:in,
— Umsatz bei vergleichbaren Leistungen: 5 %,
— Gesamteindruck der Bewerbung: 10 %.
Nähere Angaben zu den Anforderungen Dokument „Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb“, Ziffer 7.2 „Maßgebende Kriterien und Wichtungen für die Wertung der Teilnahmeanträge“.
— Objektplanung Verkehrsanlagen (inkl. Ausstattung: insb. Markierung, Beschilderung, Leiteinrichtungen), Lph 4-9 gemäß § 47 HOAI i. V. m. Anlage 13, Ziffer 13.1,
— Objektplanung Ingenieurbauwerke (Brücke), Lph 4-9 gemäß § 43 HOAI i. V. m. Anlage 12, Ziffer 12.1,
— Objektplanung Ingenieurbauwerke (Entwässerungsanlagen: z. B. Rahmendurchlässe, Stauanlagen, Kanäle, Pumpwerk, Niederschlagswasserklärbecken), Lph 4-9 gemäß § 43 HOAI i. V. m. Anlage 12, Ziffer 12.1,
— Tragwerksplanung (Brücke), Lph 4 und 6 gemäß § 51 HOAI i. V. m. Anlage 14, Ziffer 14.1,
— Tragwerksplanung (Entwässerungsanlagen), Lph 4 und 6 gemäß § 51 HOAI i. V. m. Anlage 14, Ziffer 14.1,
— besondere/Zusätzliche Leistungen:
— örtliche Bauüberwachung für Verkehrsanlagen/Ingenieurbauwerken sowie flächenhaften Erdbau (inkl. Ausstattung: insb. Markierung, Beschilderung, Leiteinrichtungen) als Besondere Leistung gemäß HOAI Anlage 13, Ziffer 13.1 zu § 47 und Anlage 12, Ziffer 12.1 zu § 43 Absatz 4,
— Planung und Begleitung der Kampfmittelräumung,
— Durchführung einer Langzeitsimulation für das Entwässerungssystem,
— Statische Berechnung für den Verbau,
— Berechnungen für die Grundwasserabsenkung,
— Leitungsträgerkoordination Lph 4-8,
— Bodenmanagement/flächenhafter Erdbau Lph 4-9,
— Betriebsplanung,
— Nachtragsmanagement.
Die Auswahl der Bewerber, die zur Vehandlung/Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt in einem mehrstufigen Prozess.
1. Zunächst werden alle Bewerbungen hinsichtlich form- und fristgerechter Einreichung geprüft.
2. Anschließend erfolgt die Eignungsprüfung der Bewerber hinsichtlich Fachkunde und Leistungsfähigkeit auf der Grundlage der vorgelegten Angaben und Unterlagen. Es wird geprüft, ob die Bewerber die geforderten Mindeststandards (siehe Nr. III.1 „Teilnahmebedingungen“ und III.2 „Bedingungen für den Auftrag“ der Bekanntmachung) erfüllen.
3. Ist der Zahl der geeigneten Bewerber größer als 3 behält sich der Auftraggeber das Recht vor, den Bewerberkreis zu beschränken (mind. 3, max. 5). In diesem Fall wird anhand der vorgelegten Unterlagen geprüft, welche Bewerber besonders geeignet sind und zum Verhandlungsverfahren eingeladen werden sollen. Die zur Wertung genutzten Kriterien und deren Gewichtung sind unter Nr. II.2.9 der Bekanntmachung angegeben.
4. Ist nach der Wertung anhand der Kriterien die Anzahl der Bewerber zu hoch, weil z. B. mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl erreicht haben, behält sich der Auftraggeber vor, ein Losverfahren durchzuführen, um die Bewerberzahl abschließend zu reduzieren.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Bescheinigung über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung oder Erklärung der Versicherung, dass im Auftragsfalle eine Berufshaftpflichtversicherung mit der Mindestdeckungssumme abgeschlossen wird. Nachweis mittels Vorlage einer Bescheinigung über den Abschluss einer entsprechenden Versicherung oder Deckungszusage durch den Versicherer, siehe auch Vordruck „D2-1_BIP-6.BA-VgV-OP_Angaben-Eignung“,
— Nachweis gemäß § 45 (4) Nr. 4 VgV: Jahresumsatz (Gesamtumsatz und Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrages) des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre. Nachweis mittels Angabe im Vordruck „D2-1_BIP-6.BA-VgV-OP_Angaben-Eignung“.
— Versicherungsschutz: Nachweis, dass im Auftragsfall durch eine Haftpflichtversicherung eine Deckungssumme für Personenschäden in Höhe von 3,0 Mio. EUR und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von 3,0 Mio. EUR gegeben ist. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistungen mind. das Zweifache der Versicherungssumme pro Jahr beträgt. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen,
— Mindestjahresumsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags: Der Bewerber muss im Mittel der letzten 3 Jahre mind. einen Umsatz von 0,3 Mio. EUR aufweisen.
— Nachweise gemäß § 46 (3) Nr. 1 VgV: Ausführung von Leistungen in den letzten 3 Jahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Nachweis mittels Angaben im Vordruck „D3_BIP-6.BA-VgV-OP_Referenzblatt-Büro“,
— Nachweise gemäß § 46 (3) Nr. 2 VgV: Leistungsfähigkeit der technischen Fachkräfte, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen inkl. berufliche Befähigung. Nachweis der beruflichen Befähigung mittels Vorlage von Studienbescheinigungen bzw. sonstigen Bescheinigungen, Lebenslauf und Nachweis bzgl. Referenzen mittels Angaben im Vordruck „D4-1_BIP-6.BA-VgV-OP_Referenzblatt-PL“ und Vordruck „D4-2_BIP-6.BA-VgV-OP_Referenzblatt-HB-OP-VA“,
— Nachweis gemäß § 46 (3) Nr. 8 VgV: Angabe der Anzahl der Beschäftigten in den letzten 3 Jahren. Nachweis mittels Angaben im Vordruck „D2-1_BIP-6.BA-VgV-OP_Angaben-Eignung“,
— Nachweise gemäß § 46 (3) Nr. 10 VgV: Angabe der Leistungen anderer Unternehmen. Falls zutreffend: Nachweis mittels Angaben im Vordruck „D6-0_BIP-6.BA-VgV-OP_Unterauftragnehmer“ und Vordruck „D6-1_BIP-6.BA-VgV-OP_Verpflichtung-Ausschlusskriterien-UAN“.
Mindeststandard zu § 46 (3) Nr. 1 VgV: Der Bewerber (Unternehmen) muss mindestens einmal Objektplanungsleistungen für Verkehrsanlagen (Straßenbauprojekte) erbracht haben.
— Mindeststandard zu § 46 (3) Nr. 2 VgV: Der/die Projektleiter:in und der/die Hauptbearbeiter:in Objektplanung Verkehrsanlagen müssen jeweils mindestens eine Referenz über persönlich erbrachte Objektplanungsleistungen für Verkehrsanlagen (Straßenbauprojekte) vorlegen,
— Mindeststandard zu § 46 (3) Nr. 8 VgV: Der Bewerber muss im Mittel der letzten 3 Jahre mindestens 2 Beschäftigte als Objektplaner Verkehrsanlagen (Straßenbau) mit der Qualifikation Ingenieur oder vergleichbar angestellt haben,
— Mindeststandard zu § 46 (3) Nr. 10 VgV: Der Bewerber ist nur dann geeignet, wenn die von ihm benannten Unterauftragnehmer den Mindeststandards für die übernommenen Leistungen genügen. Dies betrifft die zu § 46 (3) Nr. 1 und 2 genannten Mindeststandards.
Ingenieur o. vgl. gemäß § 75 VgV
— Tariftreue bei der Bezahlung von Arbeitnehmern des Auftragnehmers: Nachweis mittels Vordruck „D2-2_BIP-6.BA-VgV-OP_Tariftreue“ und ggf. Vordruck „D6-2_BIP-6.BA-VgV-OP_Tariftreue-NU“.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
— Anfragen zum Verfahren nur über die oben genannte Plattform (siehe auch Punkt I.3),
— der Teilnahmeantrag ist elektronisch über die oben genannte Vergabeplattform (siehe auch Punkt I.3) in Textform gemäß § 126b BGB einzureichen,
— wichtiger Hinweis: Der Teilnahmeantrag inkl. aller Bewerbungsunterlagen ist ausschließlich über die entsprechende Funktion der Vergabeplattform einzureichen. Hierzu ist ausreichend Zeit einzuplanen. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung keinesfalls in Papierform, per E-Mail oder über die Kommunikationsfunktion der Vergabeplattform. Berücksichtigen Sie ggf. die Größenbegrenzungen der Vergabeplattform bezüglich der einzelnen Dateien sowie der gesamten Bewerbung. Sollten Probleme beim Hochladen der Bewerbungsunterlagen auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an den Betreiber der Vergabeplattform, protokollieren Sie dies und informieren Sie zusätzlich die Vergabestelle,
— die Angabe der zur Vertretung des Teilnehmers berechtigten natürlichen Person (Geschäftsführer:in oder sonstige:r Bevollmächtigte:r) ist zwingend erforderlich. Die auszufüllenden Dokumente sind nicht zu unterschreiben und mit einem Stempel zu versehen. Stattdessen geben Sie bitte nur den Vorname und Nachname des/der bevollmächtigten Vertreters/-in in Druckbuchstaben an,
— weitere Informationen zu den formalen Vorgaben entnehmen Sie bitte der bereitgestellten Datei „00_BIP-6.BA-VgV-OP_Information“,
— nach Eingangsschluss erfolgt die Auswertung der Teilnahmeanträge. Gemäß Punkt II.2.9) werden 3 bis maximal 5 Teilnehmer/Bewerber zur Verhandlung/Erstangebotsabgabe aufgefordert.
Ort: Bremen
Land: Deutschland
Die Fristen des § 160 Abs. 3 Ziffer 1-4 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Ort: Bremen
Land: Deutschland