Tiefengeothermie Wilhelmsburg, Bohrrisikoversicherung Referenznummer der Bekanntmachung: VV 04/21

Auftragsbekanntmachung – Sektoren

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/25/EU

Abschnitt I: Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20117
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.hamburgwasser.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://vergabe.hamburgwasser.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-17749918cab-7c232a5f205b5d5f
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20539
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.hamburgwasser.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://vergabe.hamburgwasser.de/NetServer
I.6)Haupttätigkeit(en)
Wasser

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Tiefengeothermie Wilhelmsburg, Bohrrisikoversicherung

Referenznummer der Bekanntmachung: VV 04/21
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
66513200 Bauwesenversicherungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Bohrrisikoversicherung inklusive Lost in Hole Versicherung für die Errichtung der Tiefengeothermie Wilhelmsburg.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
66515000 Schaden- oder Verlustversicherungen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Hauptort der Ausführung:

Hamburg

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Hintergrund:

Die Geothermie Wilhelmsburg GmbH (GTW) plant die Errichtung einer Bohrungsdublette zur Gewinnung von Erdwärme aus wasserführenden Rhät-Sandsteinen in einer Tiefe von rd. 3 600 m auf einem Grundstück der Hamburg Port Authority (HPA) an der Alten Schleuse/Schlengendeich in 21107 Hamburg (Wilhelmsburg). Ziel ist die Bereitstellung von Wärme durch die GTW in einem durch Hamburg Energie betriebenen Wärmeverbundnetz Hamburg-Wilhelmsburg.

Das Projekt wird als Bestandteil der Gesamtprojekts IW3 "Integrierte Wärmewende Wilhelmsburg" als eines der Reallabore der Energiewende vom BMWi (Projektträger Jülich), Teilprojekt "IWu: Geothermische Nutzung des urbanen Untergrunds" gefördert. Die Förderung erfolgt über Umweltbeihilfen (IWU-UWB) und im Rahmen eines FuE-Projekts (IWU-FuE). Die Projektbegleitung erfolgt über den Projektträger Jülich (PTJ).

Zentraler Bestandteil des Teilvorhabens "IWu: Geothermische Nutzung des urbanen Untergrunds" ist der Bau und Betrieb einer Geothermie-Anlage. Mit dieser soll zukünftig aus einer Thermalwasser-Lagerstätte in rund 3 600 Metern Tiefe geothermische Energie gewonnen und in das Nahwärmenetz eingespeist werden.

Durch das Geothermieprojekt Wilhelmsburg sollen mehrere 10er Meter mächtige Sandsteinserien des oberen Räth (oberer Keuper) in Teufen zwischen 3 380-3 580 m erschlossen und genutzt werden. Das Reservoir wird über eine Dublettenbohrung erschlossen, die aus einer abgelenkten Förderbohrung und einer vertikalen Infiltrationsbohrung besteht. Als erstes wird die Vertikalbohrung niedergebracht. Nach einem Fündigkeitstest wird die zweite, abgelenkte Bohrung abgeteuft. Die Ansatzpunkte der Bohrungen werden an der Oberfläche etwa 10 m und die Landepunkte in der Reservoirtiefe etwa 1 200 m voneinander entfernt liegen.

Wissenschaftliche Begleitung

Im Rahmen des FuE-Projekts ist es beabsichtigt, die Bohrungen wissenschaftlich zu begleiten.

Die Bohrung wird bergrechtlich in alleiniger Verantwortung der GTW niedergebracht.

Zeitplan

Die Bohrarbeiten sollen spätestens im 2./3. Quartal 2021 beginnen und in 2022 beendet sein.

Ziel dieser Ausschreibung ist die Vergabe einer Bohrrisikoversicherung inkl. einer Lost in Hole Versicherung.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Preis
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/06/2021
Ende: 31/03/2022
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Sollte es im Projektablauf zu unerwarteten Verzögerungen kommen, verlängert sich die Laufzeit der Versicherungspolice entsprechend.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Die Bieter müssen über eine Zulassung zum Betrieb der ausgeschriebenen Versicherung gemäß § 8 VAG (oder vergleichbarer Rechtsvorschriften anderer EU-Mitgliedsländer) verfügen.

Der Nachweis hierüber ist per Eigenerklärung mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Die Bieter müssen über ein aktuell gültiges Rating von mindestens A- nach Standard & Poor's oder eine vergleichbare Bewertung einer anderen unabhängigen Ratingagentur verfügen. Unternehmen, die kein Rating besitzen, müssen nachweisen, dass sie eine mit dem geforderten Rating vergleichbare finanzielle Leistungsfähigkeit besitzen (Bietereigenklärung). Der Auftraggeber behält sich die Anforderung eines aktuellen Nachweises des Ratings bzw. des vergleichbaren Nachweises der finanziellen Leistungsfähigkeit sowie eine Gegenprüfung der Nachweise vor.

Eine Vertretung der Unternehmen (Versicherungsgesellschaften) ist nur zugelassen, wenn der Vertreter/Bevollmächtigte über eine vom Versicherer rechtsverbindlich erteilte, uneingeschränkte Vollmacht für die Teilnahme am Vergabeverfahren verfügt. Der Vertreter/Bevollmächtigte handelt ausschließlich für die Versicherungsgesellschaft, für die die Vollmacht vorgelegt wird. Mehrfachbeteiligungen sind ausgeschlossen. Die Vollmacht ist mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen.

Bieter, die sich um eine Vertragsführung bewerben, müssen in der Lage sein, mindestens eine Führungsquote von 25 % zu zeichnen. Die Eigenerklärung ist mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Die Bieter, die sich als Führungsversicherer bewerben, müssen per Eigenerklärung den Nachweis erbringen, dass sie über technisch ausgebildetes Personal aus dem Bereich der Öl-, Gas- und/oder Tiefengeothermie oder verwandter Branche (z. B. Geologen oder/und Bohringenieur oder/und Tiefbauingenieur o.ä.) verfügen, die für dieses Projekt zur Verfügung stehen.

Auf Anforderung des Auftraggebers ist zumindest 1 Person namentlich zu benennen.

III.1.7)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Hinweise auf Vorschriften, in denen sie enthalten sind:

Entfällt

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Bieter müssen über eine Zulassung zum Betrieb der ausgeschriebenen Versicherung gemäß § 8 VAG (oder vergleichbarer Rechtsvorschriften anderer EU-Mitgliedsländer) verfügen.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren mit vorherigem Aufruf zum Wettbewerb
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 02/03/2021
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch, Englisch

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Es handelt sich um einen Teilnahmewettbewerb. Für die Abgabe des Teilnahmeantrages sind die vom AG zur Verfügung gestellten Formulare zu verwenden.

Es sind nur elektronisch über das Bietercockpit von Hamburg Wasser eingereichte Teilnahmeanträge zugelassen.

Die NW Assekuranz ist als Versicherungsmakler vom Auftraggeber mandatiert.

Nach Prüfung der Teilnahmeanträge wird das Verhandlungsverfahren mit den geeigneten Bewerbern durchgeführt. Nach Einreichnung der Angebote wird die Verhandlung mit den Bietern aufgenommen, die eine Zeichnung als Allein- oder Führungsversicherer anstreben.

Hiernach erfolgen die Verhandlungen mit den Bietern, die eine Beteiligung anbieten.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20354
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse: www.hamburg.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Wenn der Zuschlag bereits wirksam erteilt worden ist, kann dieser nicht mehr vor der Vergabekammer angegriffen werden (§ 168 Abs. 2 S. 1 GWB). Der Zuschlag darf erst 10 Kalendertage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder per E-Mail bzw. 15 Kalendertage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post (§ 134 Abs. 2 GWB) erteilt werden. Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis bzw. – soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind – bis zum Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 bis 3 GWB).

Ein Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Des Weiteren wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20354
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse: www.hamburg.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
29/01/2021