Ökologische Untersuchungen der Schutzgüter Benthos und Fische in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone der Nordsee, Flächen N-6.6 und N-6.7 Referenznummer der Bekanntmachung: 0800Z12-1114/002/854
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bsh.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ökologische Untersuchungen der Schutzgüter Benthos und Fische in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone der Nordsee, Flächen N-6.6 und N-6.7
Der öffentliche Auftraggeber führt die Voruntersuchung von Flächen in Nord- und Ostsee durch, um ihre Eignung für die Errichtung von Offshore-Windparks zu beurteilen und sie für eine staatliche Ausschreibung vorzubereiten. Die Flächen müssen hierzu in Bezug auf den Baugrund, die Windverhältnisse und die Meeresumwelt untersucht werden.
Ausgeschrieben ist hier die zweijährige Untersuchung (Herbstkampagne 2020, Frühjahrskampagne und Herbstkampagne 2021) der Schutzgüter Benthos und Fische auf Grundlage des Standarduntersuchungskonzepts (StUK4). Die Untersuchungen betreffen dabei 2 Flächen in der AWZ der Nordsee (N-6.6, N-6.7, Bezeichnungen sind dem Flächenentwicklungsplan des BSH entnommen), für die auch jeweils separate Kampagnen zu fahren sind. Das Untersuchungsprogramm umfasst Untersuchungen der Epifauna und der Fischfauna mit der Baumkurre sowie der Infauna mit Greifern. Auf Grundlage der erhobenen Daten werden Berichte zu erstellen sein.
Deutsche AWZ der Nordsee
Durchführung von Umweltuntersuchungen der Schutzgüter Benthos und Fische auf Grundlage des Standarduntersuchungskonzepts „Untersuchung der Auswirkungen von Offshore-Windenergieanlagen auf die Meeresumwelt“ (StUK4) auf den Flächen N-6.6 und N-6.7 sowie einem gemeinsamen Referenzgebiet in 3 Kampagnen: Herbstkampagne 2020, durchzuführen innerhalb des Zeitraums 15.9.2020 bis 15.11.2020 (alle Schutzgüter); Frühjahrskampagne 2021, durchzuführen innerhalb des Zeitraums 1.3.2021 bis 15.5.2021 (Benthos) bzw. 1.4.2021 bis 30.5.2021 (Fische); Herbstkampagne 2021, durchzuführen innerhalb des Zeitraums 15.9.2021 bis 15.11.2021 (alle Schutzgüter). Die Untersuchungen umfassen im Einzelnen:
— Epifauna-Untersuchung mit 2-Meter-Baumkurre, pro Kampagne 10 Baumkurrenfänge pro Fläche bzw. Referenzgebiet;
— Infauna-Untersuchung mit dem Van-Veen-Greifer, pro Kampagne Beprobung von 20 Stationen pro Fläche bzw. Referenzgebiet;
— Fischfauna-Untersuchung mit der 7-Meter-Baumkurre, pro Kampagne 20 Hols pro Seite (Steuerbord 20 Hols, Backbord 20 Hols) auf Fläche N-6.6, 20 Hols pro Seite im Referenzgebiet und 15 Hols pro Seite auf Fläche N-6.7;
— Nach Bedarf Videountersuchung der Epifauna, Makrophyten und Biotopstruktur, bis zu 5 Videotransekte pro Kampagne und Fläche.
Die Untersuchungsergebnisse sind in insgesamt 4 Berichten (jeweils ein Zwischen- und ein Abschlussbericht pro Fläche, Zwischenbericht nach den ersten beiden Kampagnen, Abschlussbericht nach allen 3 Kampagnen) zusammenzufassen und auszuwerten. Die Berichte haben insbesondere eine Bestandscharakterisierung, eine Darstellung der Vorbelastungen, eine Bestandsbewertung sowie eine qualitative Auswirkungsprognose (Beschreibung der Wirkpfade) in Bezug auf die Schutzgüter Benthos und Fische zu enthalten. Die in den Vergabeunterlagen hierzu enthaltenen Vorlagen dienen der Abschätzbarkeit von Inhalt und Umfang der Berichte, die endgültige Struktur sowie inhaltliche Detailfragen werden im Laufe der Auftragsdurchführung festgelegt.
Auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse und der Berichte wird beim öffentlichen Auftraggeber eine Strategische Umweltprüfung zu den Flächen durchgeführt und die Eignung der Flächen zur staatlichen Ausschreibung (durch die Bundesnetzagentur, BNetzA) überprüft werden.
Die Untersuchungsergebnisse und Berichte werden darüber hinaus den Bietern dieser BNetzA-Ausschreibungen zur Verfügung gestellt werden, damit diese auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse und Berichte ihre Gebote berechnen können.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Ökologische Untersuchungen der Schutzgüter Benthos und Fische in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone der Nordsee, Flächen N-6.6 und N-6.7
Postanschrift: Auf der Muggenburg 30
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE501 Bremen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 28217
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es handelt sich ausdrücklich nicht um einen Forschungs- und Entwicklungsauftrag.
— Zur Qualifikation einzureichende Unterlagen im Vergabeverfahren:
Bei den sich aus den in den Teilnahmebedingungen (Abschnitt III) ergebenden Anforderungen handelt es sich um Mindestanforderungen, deren Nichteinhaltung zum Ausschluss führt. Daher sind zu allen Punkten Angaben vom Wirtschaftsteilnehmer zu machen. Bitte beachten Sie dies bei der Angebotsabgabe mit der erforderlichen Sorgfalt.
Zu den Anforderungen aus den Teilnahmebedingungen sind vom Wirtschaftsteilnehmer zunächst nur Eigenerklärungen zu den geforderten Aussagen abzugeben, sofern nichts anderes gefordert wird. Fehlende Angaben und Eigenerklärungen führen zum Ausschluss des Bieters.
Die in der Eigenerklärung gemachten Angaben können vom Auftraggeber – soweit nicht bereits durch Präqualifikation der Nachweis erbracht wurde – durch Nachforderung der entsprechenden Unterlagen, wie Zertifikaten, Zulassungen und ähnlichem überprüft werden. Auf Nachforderung sind die nachgeforderten Unterlagen binnen der mit Nachforderung genannten angemessenen Frist nachzureichen. Verstreicht die Frist, ohne dass die nachgeforderten Unterlagen vollständig beim Auftraggeber vorliegen, führt dies zum Ausschluss des Bieters.
Die Erfüllung einiger Eignungskriterien kann ggf. in Form eines zum CPV-Code des Auftragsgegenstandes passenden Präqualifizierungscodes des jeweiligen Präqualifikationssystems (PQ; z. B. https://amtliches-verzeichnis.ihk.de, https://www.pq-verein.de/) abhängig vom Inhalt der jeweiligen Präqualifikation des Wirtschaftsteilnehmers nachgewiesen werden.
Mit dem Angebot vorzulegen:
— Eigenerklärung;
— Untersuchungskonzept (siehe Anlage „Vorgaben Untersuchungskonzept“);
— Verpflichtungserklärung Leistungen anderer Unternehmen;
— Verpflichtungserklärung wirtschaftliche Eignungsleihe;
— Ergänzung der Leistungen anderer Unternehmer um die Namen der anderen Unternehmer;
— Erklärung der Bieter-/Arbeitsgemeinschaft;
Auf gesondertes Verlangen des Auftraggebers vorzulegen:
— Zeugnisse, Lebensläufe und sonstige Urkunden zur Befähigung und Qualifikation;
— Deckungsnachweis der Versicherung;
— Referenzschreiben;
— Auszüge aus Registern, Zertifikate und Berechtigungsbestätigungen hinsichtlich der Befähigung zur Berufsausübung;
— Geschäftsabschlüsse oder Bestätigung des Steuerberaters hinsichtlich der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit;
— Referenzen.
Soweit Referenzen gefordert werden, kann jedes Kriterium mit einer eigenen Referenz nachgewiesen werden; jede Referenz kann mehrere Kriterien gleichzeitig nachweisen. Zu den Referenzen sind mindestens folgende projektbezogenen Angaben zu machen (siehe Formular Einheitliche Europäische Eigenerklärung):
— Auftraggeber mit Adresse, Ansprechpartner und Telefonnummer;
— Bezeichnung des Projekts;
— Beschreibung der ausgeführten Leistung;
— Datum (Tag) der Fertigstellung der Leistung des Referenzprojekts;
— Auftragssumme brutto;
— Datenschutz.
Es wird darauf hingewiesen, dass zum Zweck der Datensparsamkeit vom Bieter nur solche personenbezogenen Daten und Unterlagen (Daten) übermittelt werden sollen, die für die Durchführung des Vergabeverfahrens und zur etwaigen Durchführung des Vertrages erforderlich sind. Insbesondere zur Eignung und Qualifikation sind vom Bieter Daten nur soweit zu liefern, wie sie zum Zweck des Eignungsnachweises sowie ggf. zum Nachweis des Vorliegens der Zuschlagskriterien erforderlich sind. Z. B. für Lebensläufe bedeutet dies, nur die Angabe der Zeiträume und Aufgaben, die die geforderten Kriterien betreffen.
Es wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass der Bieter die Zustimmung seiner Arbeitnehmer zur Verwendung derer personenbezogenen Daten benötigt; die Zustimmung ist nicht mit den Unterlagen zu übermitteln.
Der Bieter stimmt zu, dass das BSH Zugang zu allen erforderlichen Unterlagen erhält, mit denen die in der Eigenerklärung gemachten erforderlichen Angaben belegt werden.
Das BSH verarbeitet personenbezogene Daten im Einklang mit den Bestimmungen der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) zur Erfüllung von vertraglichen Pflichten (Art. 6 Abs. 1 b DSGVO insbesondere i.V.m. §§ 122 bis 125 GWB sowie §§ 46, 48 VgV bzw. §§ 6a EU, 6b EU VOB/A).
Die Verarbeitung von Daten erfolgt zur Erbringung von Werk- und Dienstleistungen im Rahmen der fiskalischen Bedarfsdeckung des BSH. Das BSH speichert die Daten über einen Zeitraum, der zu Dokumentationszwecken erforderlich ist für etwaige vergaberechtliche Nachprüfungsverfahren sowie für etwaige Prüfungen durch den Bundesrechnungshof nach den entsprechenden jeweils geltenden Vorgaben.
Ansprechpersonen zum Datenschutz sind unter https://www.bsh.de/DE/Service/Datenschutz/datenschutz.html zu finden.
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabekammern.html
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, Bernhard-Nocht-Straße 78, — Justiziariat Z11 –, 20359 Hamburg, Fax.: +49 40 3190 5001