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1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: BEW Berliner Energie und Wärme GmbH
Rechtsform des Erwerbers: Öffentliches Unternehmen
Tätigkeit des Auftraggebers: Erzeugung, Fortleitung oder Abgabe von Gas oder Wärme
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Erweiterung des Höchstwertes der Baurahmenvereinbarung Reuter/ Reuter West mit der ARGE Bau4Future.
Beschreibung: Die Vergabestelle beabsichtigt, den bestehenden Rahmenvertrag mit der ARGE Bau4Future ausschließlich hinsichtlich des Höchstwerts auf insgesamt max. 300 Mio. EUR zu erhöhen. Die Erweiterung ist erforderlich, da die für 2026 geplanten Abrufe – insbesondere für die Teilprojekte RFB (Biomasseanlage), RGH (Heißwassererzeuger) sowie die Errichtung einer Regenwasserzentrale – den bisherigen Höchstwert voraussichtlich überschreiten werden. Leistungsinhalte und Laufzeit bleiben unverändert; sämtliche Leistungen sind bereits Bestandteil der Rahmenvereinbarung. Die Erhöhung des Höchstwerts ist aus technischen, wirtschaftlichen und zeitlichen Gründen notwendig, um Effizienz- und Synergievorteile zu sichern, Risiken für den Kohleausstieg 2030 zu vermeiden und erhebliche Verzögerungs- und Kostenrisiken auszuschließen. Eine detaillierte Verfahrensbeschreibung ist der Losbeschreibung LOT-0001 zu entnehmen.
Kennung des Verfahrens: 24daec4f-566c-4e92-b092-009d32bde001
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren ohne Aufruf zum Wettbewerb
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Bauleistung
Haupteinstufung (cpv): 45251000 Bauarbeiten für Kraftwerke und Heizkraftwerke
2.1.2.
Erfüllungsort
Ort im betreffenden Land
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/25/EU
5. Los
5.1.
Los: LOT-0001
Titel: Erweiterung des Höchstwertes der Baurahmenvereinbarung Reuter und Reuter West mit der ARGE Bau4Future.
Beschreibung: Die Vergabestelle beabsichtigt den am 23.07.2023 mit der ARGE Bau4Future abgeschlossenen Rahmenvertrag auf einen Höchstwert von max. 300 Mio. über einen Nachtrag zu erweitern. Die Rahmenvereinbarung (RV) umfasst sämtliche Bautätigkeiten am Transformationsstandort Reuter/ Reuter West durch einen ausführenden Auftragnehmer. Zwar ist der ursprünglich veröffentlichte Höchstwert von 112 616 735,87 EUR erst um ca. 50 % (Stand Dezember 2025) ausgeschöpft. Jedoch ist zu erwarten, dass die für 2026 anstehenden Abrufe, u.a. für das Teilprojekt RFB (Reuter Future Biomass - Bautätigkeiten im Zusammenhang mit der Neuerrichtung einer Biomasseanlage) sowie RGH (Reuter Gas Heat only Boilers - Bautätigkeiten im Zusammenhang mit der Neuerrichtung von Heißwassererzeugern) sowie Bautätigkeiten im Zusammenhang mit der Errichtung einer Regenwasserzentrale zum Überschreiten des ursprünglich vereinbarten Höchstwertes führen. Hinweis: es handelt sich nicht um eine Erweiterung der Leistungsinhalte oder der Laufzeit. Sämtliche Leistungen sind bereits im bestehenden RV angelegt. Technische, wirtschaftliche und zeitliche Gründe erfordern die Erhöhung lediglich des Höchstwertes, wobei der Gesamtcharakter des Auftrages unverändert bleibt. Eine Neuausschreibung der Baurahmenvereinbarung bzw. der unter ihr vereinbarten Abruf- Bauleistungen für die diversen Teilprojekte würde den Kohleausstieg bis 2030 erheblich gefährden, parallel arbeitenden Baurahmen-Vertragspartnern stünden aufgrund der beengten örtlichen Verhältnisse und des laufenden Betriebs nicht ausreichend Baustelleneinrichtungsflächen zur Verfügung, es käme zu einer Überlastung der Verkehrssituation innerhalb des Kraftwerkgeländes sowie der Zufahrtsstraßen, zusätzlicher Schnittstellenaufwand, der Verlust von Effizienz- und Synergievorteilen, technische Interoperabilitäten und Inkompatibilitäten, erhöhtes Haftungs- und Gewährleistungsrisiko sowie ein nicht hinnehmbares Verzugsrisiko, welches zu beträchtlichen Zusatzkosten führen könnte. Hinzukommen Risiken im Zusammenhang mit dem gesetzlich angeordneten Kohleausstieg. Bei Verzögerungen besteht das beträchtliche Risiko, dass für die Altanlagen ein Kohleverstromungsverbot ausgesprochen wird, bevor die Ersatzanlagen fertig gestellt sind. Sollte die Auftraggeberin dem Verbot nicht folgen können, drohte neben einem Zwangsgeld eine Geldbuße von bis zu 1 Mio. €. (§ 132 Abs.2 Nr.2 und Nr.3 GWB).
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Bauleistung
Haupteinstufung (cpv): 45251000 Bauarbeiten für Kraftwerke und Heizkraftwerke
5.1.2.
Erfüllungsort
Ort im betreffenden Land
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: nein
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: BEW Berliner Energie und Wärme GmbH
6. Ergebnisse
Direktvergabe:
Begründung der Direktvergabe: Bedarf an zusätzlichen Bauleistungen oder Dienstleistungen durch den ursprünglichen Auftragnehmer
Sonstige Begründung: Begründung der Erweiterung des Höchstwertes der bestehenden Rahmenvereinbarung mit der ARGE Bau4Future auf einen Höchstwert von 300 Mio. EUR über einen Nachtrag als Direktvergabe: Der Auftrag kann nur von dem bereits vertraglichen gebundenen Rahmenvertragspartner, der ARGE Bau4Future, von ausgeführt werden, da aus technischen und wirtschaftlichen Gründen kein Wettbewerb möglich ist, ein weiterer, parallel arbeitender Rahmenvertragspartner mit erheblichen Schwierigkeiten und beträchtlichen Zusatzkosten verbunden wäre und die notwendige Erhöhung des Höchstwertes aufgrund von Umständen erforderlich ist, die für die Vergabestelle im Rahmen ihrer Sorgfaltspflicht nicht erkennbar gewesen ist (§ 132 Abs.2 Nr.2 und 3 GWB). Sonstige Begründung: Die Vergabestelle beabsichtigt den am 23.07.2023 mit der ARGE Bau4Future abgeschlossenen Rahmenvertrag auf einen Höchstwert von 300 Mio. EUR über einen Nachtrag zu erweitern. Die Rahmenvereinbarung umfasst sämtliche Bautätigkeiten am Transformationsstandort Reuter/ Reuter West durch einen ausführenden Auftragnehmer. Zwar ist der ursprünglich veröffentlichte Höchstwert von 112 616 735,87 EUR erst um ca. 50 % (Stand Dezember 2025) ausgeschöpft und die mit Vertragsschluss bereits fest beauftragten Bauleistungen der Teilprojekte RSHP, RGH, RHB, REB und RSD zählen nicht auf den Höchstwert. Jedoch ist zu erwarten, dass die für 2026 anstehenden Abrufe für das Teilprojekt RFB (Bautätigkeiten im Zusammenhang mit der Neuerrichtung einer Biomasseanlage) sowie RGH (Bautätigkeiten im Zusammenhang mit der Neuerrichtung von zwei Heißwassererzeugern) und die Regenwasserzentrale zum Überschreiten des ursprünglich vereinbarten Höchstwertes führen. Hinweis: es handelt sich nicht um eine Erweiterung der Leistungsinhalte oder der Laufzeit. Sämtliche Leistungen sind bereits im RV angelegt. Aufgrund der geopolitischen Situation, des Russland- Ukraine- Krieges und der damit verbundenen Gasmangellage war die Vergabestelle während des laufenden Ausschreibungsverfahrens gezwungen, ihre Anlagenstrategie zum Kohleausstieg für Gesamt-Berlin zu überprüfen und Alternativen zu planen. Das ehemals unter der Bezeichnung H2P geführte Teilprojekt zum Neubau einer Gas-KWK-Anlage am Standort wurde aufgrund der aktuellen Situation durch eine neue Strategie, bestehend u.a. aus einer Biomasse-KWK-Anlage (RFB) und zwei Heißwassererzeugern (RGH) ersetzt. Diese Alternative wurde in der Ausschreibung bereits berücksichtigt, konnte aufgrund der noch nicht vorliegenden Planungsreife jedoch weder mengen- noch wertmäßig detailliert im RV berücksichtigt werden. Die geopolitische Lage sowie das Erfordernis einer neuen Anlagenstrategie war für die Vergabestelle unter Berücksichtigung ihrer Sorgfaltspflicht nicht vorhersehbar (§ 132 Abs.2 Nr.3 GWB). Nunmehr haben die Planungen einen hinreichenden Detaillierungsgrad, die Teilprojekte RFB und RGH wurden in Lose aufgeteilt, wobei das Anlagenlos für RFB in einem EU-weiten Wettbewerb bereits vergeben wurde (EU-Nr, 762129-2025) und das Anlagenlos für RGH sich in Vorbereitung zur Veröffentlichung eines Aufrufes zum Wettbewerb mit Verhandlungsverfahren befindet. Es ist zwingend erforderlich, dass die notwendigen Baumaßnahmen für diese Teilprojekte vor dem Beginn der Vorort- Tätigkeiten der Anlagen-Auftragnehmer fertiggestellt sind. Die erforderlichen Bauleistungen sind über das ca. 5.500 Positionen umfassende Leistungsverzeichnis im bestehenden Bau-RV bereits dem Grunde nach angelegt und mit Basispreisen versehen. Das enge Baufeld in einer Brownfield- Umgebung bei laufendem Betrieb, das die parallele Unterhaltung von diversen Gesamtbaustelleneinrichtungen nahezu unmöglich macht, zu befürchtende Effizienz- und Synergieverluste, technische Inkompatibilitäten und Interoperabilitäten, zusätzliche Schnittstellenproblematiken, mangelnde Personalkapazitäten und Gewährleistungsüberschneidungen sowie die Vermeidung einer Überlastung der Verkehrssituation innerhalb des Kraftwerkgeländes sowie der Zufahrtsstraßen bedingen die Erweiterung des Höchstwertes des bestehenden Bau- RV mit der ARGE Bau4Future. Ein Wechsel des Auftragnehmers würde u.a. zu wesentlichen terminlichen Verzögerungen und Verzugsrisiken führen, die ihrerseits beträchtliche Zusatzkosten verursachen. Daneben sind die zeitliche Verzögerungen besonders risikoreich wegen der gesetzlichen Vorgaben zum Kohleausstieg bis 2030 und der drohenden Zwangsgelder und Geldbußen. Eine europaweite Markterkundung hat ergeben, dass die Ausschreibungszeiten – selbst unter Nutzung sämtlicher Verkürzungsmöglichkeiten – zuzüglich der notwendigen Einarbeitungszeit unter Berücksichtigung der nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehenden Baustelleneinrichtungsflächen etc. keine Angebote von Wettbewerbern mit verbindlichen und vertragsstrafenbedrohten Endterminen zur Einhaltung des Gesamtterminplanes erwarten lassen. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zum Kohleausstieg bis spätestens 2030 könnten nicht eingehalten werden. § 132 Abs.2 Nr.2 GWB.
8. Organisationen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: BEW Berliner Energie und Wärme GmbH
Registrierungsnummer: Dennis Dräger
Registrierungsnummer: Dennis Dräger
Abteilung: Dennis Dräger
Postanschrift: Dennis Dräger Hildegard-Knef-Platz 2 Postfach 110343
Stadt: Berlin
Postleitzahl: 10833
Land, Gliederung (NUTS): Berlin (DE300)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Dennis Dräger
Telefon: +4915208677800
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Arbeitsgemeinschaft MATTHÄI und HEITKAMP
Stadt: Westerstede
Postleitzahl: 26655
Land, Gliederung (NUTS): Ammerland (DE946)
Land: Deutschland
Rollen dieser Organisation:
Bieter
8.1.
ORG-0000
Offizielle Bezeichnung: Publications Office of the European Union
Registrierungsnummer: PUBL
Stadt: Luxembourg
Postleitzahl: 2417
Land, Gliederung (NUTS): Luxembourg (LU000)
Land: Luxemburg
Telefon: +352 29291
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 91299dbf-dd07-45cc-ae61-386be234c3b8 - 01
Formulartyp: Vorankündigung – Direktvergabe
Art der Bekanntmachung: Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Unterart der Bekanntmachung: 26
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 23/12/2025 13:25:24 (UTC+00:00) Westeuropäische Zeit, GMT
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 861431-2025
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 248/2025
Datum der Veröffentlichung: 24/12/2025