Deutschland – Umweltplanung – Gutachten zur Entkopplung der Einleitung von Niederschlagswasser in das Netz der BWB

104275-2025 - Wettbewerb
Deutschland – Umweltplanung – Gutachten zur Entkopplung der Einleitung von Niederschlagswasser in das Netz der BWB
OJ S 33/2025 17/02/2025
Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung
Dienstleistungen
1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Land Berlin vertreten durch Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Rechtsform des Erwerbers: Lokale Gebietskörperschaft
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Allgemeine öffentliche Verwaltung
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Gutachten zur Entkopplung der Einleitung von Niederschlagswasser in das Netz der BWB
Beschreibung: Das Straßen- und Grünflächenamt Lichtenberg (SGA) plant im Auftrag des Schul- und Sportamtes Lichtenberg, Flächen ausgewählter 24 Liegenschaften (Schulstandorte), die das Niederschlagswasser in die Kanalisation der Berliner Wasserbetriebe (BWB) einleiten, zu entkoppeln und stattdessen das Niederschlagswasser vor Ort zu versickern. Damit möchte das SGA einen Beitrag zur sogenannten „Schwammstadt“ leisten, indem das anfallenden Niederschlagswasser anstatt in die Kanalisation der Berliner Wasserbetriebe vor Ort verbleiben und dort versickern soll. Dazu soll ein Fachgutachten über die 24 Liegenschaften des Schul- und Sportamtes mit Vor-schlägen zu konkret umsetzbaren Maßnahmen beauftragt werden. Die Liegenschaften sollen von einem Gutachter (z.B. Ingenieurbüro) zunächst mittels einer Bestandsaufnahme (u.a. Voranalyse Umweltatlas Altlasten, ggf. Bodengutachten zur Ermittlung des Durchlässigkeitsbeiwertes) auf ihre Eignung zur Versickerung oder zur Verwendung des Niederschlagswassers zu Bewässerung untersucht werden. Auf Basis dieser Untersuchung sollen konkrete Vorschläge für (bauliche) Entkopplungsmaßnahmen einschließlich einer Kostenschätzung je Liegenschaft / je Maßnahme vorgelegt und Hinweise über ggf. erforderliche wasserrechtliche Erlaubnisse zur Versickerung gegeben werden. Nicht alle vorgeschlagenen Maßnahmen müssen zwangsläufig über die geplante Nutzungsdauer wirtschaftlich sein (vollarmortisierend), wenngleich die jeweils wirtschaftlichste Variante der Entkopplungsmöglichkeit zu planen ist. Daher ist für jede vorgeschlagene Maßnahme eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung im Sinne des § 7 LHO, hier in Form einer einfachen Amortisationsrechnung durchzuführen. Dabei soll dokumentiert werden, welche Maßnahmen sich innerhalb der Lebensdauer von 25 Jahren durch die Einsparungen des derzeit zu zahlenden Niederschlagswasserentgelts (gem. aktueller Gebühren der Berliner Wasserbetriebe) amortisieren. Für die als wirtschaftlich befundenen Maßnahmen, sollen dann in einem zweiten Schritt Mittel für deren bauliche Umsetzung beantragt werden. Ziel der Maßnahme ist es, die Einleitung des Niederschlagswassers in die Kanalisation der BWB möglichst zu kappen und es stattdessen komplett vor Ort oder in angrenzenden öffentlichen Grünanlagen zu versickern oder in geeigneten Fällen für Bewässerungszwecke aufzufangen. Dadurch kann das Grundwasser angereichert werden und so zur Stärkung der Resilienz des Berliner Stadtgrüns beitragen. Im Einzelnen sind folgende Planungsziele zu verfolgen: • Ermittlung der planerischen Randbedingungen • Technische Lösungsvorschläge zur Abkopplung inkl. Kostenansatz für Baumaßnahmen unter Berücksichtigung von Baugrundgutachten • Bodenmodellierung unter Berücksichtigung geschützter Einzelbäume bzw. schützenswerter Vegetation und unter Berücksichtigung der Nutzung der Freifläche
Kennung des Verfahrens: a8c51976-b2a9-45ad-bbd9-71b03ad2e811
Interne Kennung: 25-HD-14-Entkopplung
Verfahrensart: Offenes Verfahren
Das Verfahren wird beschleunigt: nein
Zentrale Elemente des Verfahrens: Folgende Unterlagen verbleiben beim Bieter und sind im Vergabeverfahren zu beachten: - Wirt-211 EU Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes - V 2121 Teilnahmebedingungen bei elektronischen Vergabeverfahren Folgende Unterlagen verbleiben beim Bieter und werden Vertragsbestandteil: - Besondere Vertragsbedingungen zum Mindeststundenentgelt und zur Tariftreue - Tarifvertrag für Architekten, Ingenieure und Planungsbüros - Besondere Vertragsbedingungen Verhinderung von Benachteiligungen - Besondere Vertragsbedingungen über Kontrollen und Sanktionen - Besondere Vertragsbedingungen über Umweltschutzanforderungen - Leistungsbeschreibung - Wirt 124.1 - Einhaltung restriktiver Maßnahmen Folgende Unterlagen sind - soweit erforderlich - ausgefüllt dem Angebot beizufügen: - Erklärungen zu Ausschlussgründen und Angaben zum Unternehmen Wirt 124 sowie EU oder Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) oder Eigenerklärung zur Eignung Wirt 124 LD - Besondere Vertragsbedingungen zur Frauenförderverordnung (FFV) - Unteraufträge, Eignungsleihe, wenn zutreffend - Erklärung der Bieter-/Bewerbergemeinschaft, wenn zutreffend - Eigenerklärung hinsichtlich geeigneter Referenzen, -- formlose Eigenerklärung über einen einschlägigen Gesamtumsatz von mind. 90.000€ netto pro Jahr, - geforderte Angaben in der Leistungsbeschreibung zu Mindestentlohnung - Punkt 1.6 - Anlage Eigenerklärung zu § 124 GWB - Steckbrief des Kernteams inkl. Qualifikationsnachweis - Akkreditierung des Labors, welches die Bodenproben analysiert - positive Bankerklärung Folgende Unterlagen sind auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle einzureichen: - Verpflichtungserklärung anderer Unternehmer - Angaben zum Abruf des Auszuges aus dem Wettbewerbsregister und aus der Finanzsanktionsliste - Nachweis Betriebshaftpflichtversicherung - Angabe des Stundenverrechnungssatzes - Einzelnachweise aus Wirt 124 LD
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 90712000 Umweltplanung
Zusätzliche Einstufung (cpv): 90712100 Umweltorientierte Stadtentwicklungsplanung, 90400000 Dienstleistungen in der Abwasserbeseitigung, 90713100 Beratung in Sachen Wasserversorgung und Abwasser in anderen Bereichen als dem Bausektor
2.1.2.
Erfüllungsort
Postanschrift: Alt Friedrichsfelde 60
Stadt: Berlin
Postleitzahl: 10315
Land, Gliederung (NUTS): Berlin (DE300)
Land: Deutschland
Zusätzliche Informationen: alle Schulstandorte - zu untersuchenden Liegenschaften - befinden sich im Stadtbezirk Lichtenberg von Berlin
2.1.3.
Wert
Geschätzter Wert ohne MwSt.: 1,00 EUR
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Zusätzliche Informationen: Die Vergabeunterlagen stehen zum kostenlosen, uneingeschränkten, vollständigen und direkten Download - §41 VgV- unter folgendem Link zur Verfügung: https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/190655 Es handelt sich nicht um ein beschleunigtes Verfahren. Der Bewerber hat anzugeben inwieweit sein Unternehmen einen Bezug zu Russland hat. Dafür ist die“ Eigenerklärung Bezug Russland“ (Formular 124.1) zu beachten und als Teil des Angebotes abzugeben. Diese Erklärung ist auch für Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Eignungsverleiher gem. den Bedingungen der Erklärung abzugeben. Es wird empfohlen, die Objekte vor Ort zu besichtigen. Ein betreten der Schulstandorte ohne Anmeldung und Begleitung durch den AG ist nicht zulässig. Anfragen für Objektbesichtigungen können über die Bieterkommunikation gestellt werden. Angebote können ausschließlich von registrierten Bewerbern über die Vergabeplattform in Textform eingereicht werden. Bei elektronischer Angebotsübermittlung in Textform ist der Bieter, der die Erklärung abgibt, zu benennen. Die Kommunikation (Fragen, Auskünfte) erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform. Dabei ist das Tool Frage stellen bzw. Fragen/Antworten zu verwenden. Beschreibungen zur Vorgehensweise der elektronischen Angebotseinreichung sind abrufbar unter: https://www.berlin.de/vergabeplattform/ueber-die-vergabeplattform/abgeben-von-angeboten/ Es gelten besondere Vertragsbedingungen gemäß BerlAVG. Hinweis: Regelung für den Fall des Ausfalls des Auftragnehmers infolge der Kündigung aus wichtigem Grund, einvernehmlicher Vertragsaufhebung oder Insolvenz durch den Auftraggeber entsprechend § 132 Abs. 2 Nr. 4 a) i. V. m. § 132 Abs. 2 Nummer 1 GWB: Für den Fall, dass der Auftragnehmer vor vollständiger Leistungserbringung wegen Kündigung aus wichtigem Grund, einvernehmlicher Vertragsaufhebung oder Insolvenz ausfällt, ist der Auftraggeber entsprechend § 132 Abs. 2 Nr. 4 a) GWB berechtigt, die verbleibende Leistung den übrigen geeigneten Bietern in der Reihenfolge des Ergebnisses der Bewertung der Angebote in diesem Vergabeverfahren, beginnend mit dem Zweitplatzierten, anzutragen.
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
2.1.6.
Ausschlussgründe
Quellen der Ausschlussgründe: Bekanntmachung
Verstoß gegen Verpflichtungen, die auf rein nationalen Ausschlussgründen beruhen: Es gelten zusätzlich die gesetzlichen Ausschlussvoraussetzungen nach §§ 123 bis 126 GWB. Der Bieter hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bieter Vertretungsberechtigter in den letzten zwei Jahren • gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder • gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder • gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als 2.500 Euro belegt worden ist laut Vergabeunterlage.
5. Los
5.1.
Los: LOT-0000
Titel: Gutachten zur Entkopplung der Einleitung von Niederschlagswasser in das Netz der Berliner Wasserbetriebe
Beschreibung: Das Straßen- und Grünflächenamt Lichtenberg (SGA) plant im Auftrag des Schul- und Sportamtes Lichtenberg, Flächen ausgewählter 24 Liegenschaften, die das Niederschlagswasser in die Kanalisation der Berliner Wasserbetriebe (BWB) einleiten, zu entkoppeln und stattdessen das Niederschlagswasser vor Ort zu versickern. Damit möchte das SGA einen Beitrag zur sogenannten „Schwammstadt“ leisten, indem das anfallenden Niederschlagswasser anstatt in die Kanalisation der Berliner Wasserbetriebe vor Ort verbleiben und dort versickern soll. Dazu soll ein Fachgutachten über die 24 Liegenschaften des Schul- und Sportamtes mit Vor-schlägen zu konkret umsetzbaren Maßnahmen beauftragt werden. Die Liegenschaften sollen von einem Gutachter (z.B. Ingenieurbüro) zunächst mittels einer Bestandsaufnahme (u.a. Voranalyse Umweltatlas Altlasten, ggf. Bodengutachten zur Ermittlung des Durchlässigkeitsbeiwertes) auf ihre Eignung zur Versickerung oder zur Verwendung des Niederschlagswassers zu Bewässerung untersucht werden. Auf Basis dieser Untersuchung sollen konkrete Vorschläge für (bauliche) Entkopplungsmaßnahmen einschließlich einer Kostenschätzung je Liegenschaft / je Maßnahme vorgelegt und Hinweise über ggf. erforderliche wasserrechtliche Erlaubnisse zur Versickerung gegeben werden. Nicht alle vorgeschlagenen Maßnahmen müssen zwangsläufig über die geplante Nutzungsdauer wirtschaftlich sein (vollarmortisierend), wenngleich die jeweils wirtschaftlichste Variante der Entkopplungsmöglichkeit zu planen ist. Daher ist für jede vorgeschlagene Maßnahme eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung im Sinne des § 7 LHO, hier in Form einer einfachen Amortisationsrechnung durchzuführen. Dabei soll dokumentiert werden, welche Maßnahmen sich innerhalb der Lebensdauer von 25 Jahren durch die Einsparungen des derzeit zu zahlenden Niederschlagswasserentgelts (gem. aktueller Gebühren der Berliner Wasserbetriebe) amortisieren. Für die als wirtschaftlich befundenen Maßnahmen, sollen dann in einem zweiten Schritt Mittel für deren bauliche Umsetzung beantragt werden. Ziel der Maßnahme ist es, die Einleitung des Niederschlagswassers in die Kanalisation der BWB möglichst zu kappen und es stattdessen komplett vor Ort oder in angrenzenden öffentlichen Grünanlagen zu versickern oder in geeigneten Fällen für Bewässerungszwecke aufzufangen. Dadurch kann das Grundwasser angereichert werden und so zur Stärkung der Resilienz des Berliner Stadtgrüns beitragen. Im Einzelnen sind folgende Planungsziele zu verfolgen: • Ermittlung der planerischen Randbedingungen • Technische Lösungsvorschläge zur Abkopplung inkl. Kostenansatz für Baumaßnahmen unter Berücksichtigung von Baugrundgutachten • Bodenmodellierung unter Berücksichtigung geschützter Einzelbäume bzw. schützenswerter Vegetation und unter Berücksichtigung der Nutzung der Freifläche
Interne Kennung: 0
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 90712000 Umweltplanung
Zusätzliche Einstufung (cpv): 90712100 Umweltorientierte Stadtentwicklungsplanung, 90400000 Dienstleistungen in der Abwasserbeseitigung, 90713100 Beratung in Sachen Wasserversorgung und Abwasser in anderen Bereichen als dem Bausektor
5.1.2.
Erfüllungsort
Stadt: Berlin
Postleitzahl: 10315
Land, Gliederung (NUTS): Berlin (DE300)
Land: Deutschland
Zusätzliche Informationen: alle Liegenschaften befinden sich innerhalb der geografischen Grenzen des Bezirks Lichtenberg von Berlin
5.1.3.
Geschätzte Dauer
Enddatum der Laufzeit: 05/12/2025
Andere Laufzeit: Unbekannt
5.1.5.
Wert
Geschätzter Wert ohne MwSt.: 1,00 EUR
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Die Namen und beruflichen Qualifikationen des zur Auftragsausführung eingesetzten Personals sind anzugeben: Erforderlich für das Angebot
Auftragsvergabeprojekt ganz oder teilweise aus EU-Mitteln finanziert
Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
EU-Mittel — Programm: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) (2021/2027)
Weitere Einzelheiten zu den EU-Mitteln: EFRR in Verbindung mit Mitteln aus BENE II
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: nein
Zusätzliche Informationen: Dieser Auftrag ist für KMU geeignet. Eine Angebotsabgabe durch KMU ist grds. erwünscht. Die Angabe der Nichteignung des Auftrags für KMU ist rein technisch bedingt und hinfällig.
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Quellen der Auswahlkriterien: Bekanntmachung
Kriterium: Referenzen zu bestimmten Dienstleistungen
Beschreibung: Geforderter Nachweis: Machbarkeitsstudien mit Schwerpunkt Regenwasserbewirtschaftung innerhalb der letzten 7 Jahre, welche größtenteils abgeschlossene Leistungen umfassen und kumulativ ein Auftragsvolumen von mind. 100.000 € netto aufweisen. Vergleichbar sind bspw. untersuchte Themengebiete mit Schwerpunkt (Regen)wasserversickerung, -rückhaltung, -nutzung etc. sowie damit verbundene bauliche Maßnahmenableitungen. Eine der beiden Referenzen hat zwingend Regenwasserbewirtschaftungsthemen in einer stark verdichteten Stadt - mind. Großstadt (über 100.000 Einwohner) - zu umfassen. Je Referenz sind max. 3 Seiten einzureichen mit folgendem Inhalt: Referenz gebende Stelle; Angabe von Art und Umfang der ausgeführten Arbeiten; Ergebnisdarstellung; Angaben Vertragsdauer; Auftragsvolumen; Angaben über Einhaltung der Termin- und Budgetvorgaben, Ansprechpartner*innen mit Telefonnummer und Mailadresse. Bitte verwenden Sie für den Nachweis der Referenzen die beigefügten Formblätter (Anlage 3_Referenzen) zzgl. max. 2 weitere Seiten pro Referenz. Achtung: Die ausschreibende Stelle behält sich vor, die Referenz gebende Stelle ggf. zu kontaktieren. Die Erreichbarkeit des / der genannten Ansprechpartners*in ist durch das bietende Unternehmen sicherzustellen. Es finden im Prüfungsprozess keine investigativen Recherchen zur Validierung der Angaben statt. Etwaige datenschutzrechtliche Vorprüfungen in Bezug zur Referenz gebenden Stelle obliegen dem bietenden Unternehmen. Sollte sich die Referenz gebende Stelle nicht innerhalb von 10 Werktagen zurückmelden, gilt der Eignungsnachweis als nicht erbracht. Es steht dem bietenden Unternehmen frei, sich bereits während der Angebotsfrist um eine Bestätigung der Referenzangaben seitens der Referenz gebenden Stelle zu bemühen.

Kriterium: Andere wirtschaftliche oder finanzielle Anforderungen
Beschreibung: Grundsätzlich ist das Vorhandensein einer aktuell gültigen Betriebshaftpflichtversicherung mit branchenüblichen Deckungssummen für Sach- und Personenschäden nachzuweisen. Auf besonderes Verlangen kann die Vergabestelle fordern, dass bei bestehender Unterdeckung zum geforderten Versicherungsumfang, eine Zusicherung des Versicherungsgebers auf die Möglichkeit der Anpassung der Police gegeben ist. Im Auftragsfall gilt: Der Zuschlagsaspirant verpflichtet sich, falls nicht vorhanden, eine Betriebshaftpflichtversicherung abzuschließen, die mindestens für (1) Personenschäden 3.000.000 € (2) sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) 1.500.000 € je Versicherungsfall abdeckt. Die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres beträgt das Dreifache dieser Versicherungssummen. Der Abschluss bzw. das Vorliegen einer entsprechenden Versicherung ist spätestens 14 Tage nach Vertragsschluss nachzuweisen.

Kriterium: Durchschnittlicher Jahresumsatz
Beschreibung: Die bietenden Unternehmen haben per formloser Eigenerklärung zuzusichern, dass, hinsichtlich der vorliegend geforderten Leistungen, ein einschlägiger Gesamtumsatz von mind. 90.000 € netto pro Jahr erreicht wurde (Durchschnitt der letzten 3 abgeschlosssenen Geschäftsjahre).

Kriterium: Andere wirtschaftliche oder finanzielle Anforderungen
Beschreibung: Ausgefülltes Dokument Wirt 124 LD inkl. aller sich hieraus ergebenden Eigenerklärungen bzw. Nachweisen auf besonderes Verlangen.

Kriterium: Andere wirtschaftliche oder finanzielle Anforderungen
Beschreibung: Da vorliegend Fördermittel der EU (BENE II) verausgabt werden, muss der Nachweis über das Vorhandensein einer aktuellen positiven Bankerklärung über die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (geordnete finanzielle Verhältnisse) erbracht werden. Der Nachweis ist über die Hausbank zu erbringen.

Kriterium: Relevante Bildungs- und Berufsqualifikationen
Beschreibung: Allgemein: Es wird schon jetzt darauf hingewiesen, dass personelle Veränderungen von Mitarbeiter*innen des zukünftig Auftrag nehmenden Unternehmens nur mit der Zustimmung der Auftrag gebenden Stelle erfolgen können. Soweit personelle Veränderungen unvermeidbar und ohne Zutun des Bieters selbst notwendig werden, bedarf der Einsatz neuer Projektleiter und Mitarbeiter der Zustimmung. Anforderung: - Für das Kernteam sind die zuständige Projektleitung und den/die vorgesehenen fachlichen Mitarbeiter/in sowie sonstige Mitarbeiter/innen zu benennen – durch Einreichung der CV´s. - Die Größe des Kernteams umfasst mind. 2 Personen. - Es sind geeignete Vertretungsregelungen zu organisieren, sodass die geforderte Größe des Kernteams zu keiner Zeit unterschritten wird. - Bestandteil des Projektteams ist mindestens ein/e Landschaftsarchitekt*in sowie ein/e Bodenwissenschaftler*in Für den vorgesehenen Projektleitenden sind folgende Qualifikationsnachweise zu erbringen: - Hochschulabschluss bzw. Fachhochschulabschluss im Bereich Siedlungs- / Wasserwirtschaft, Regenwassermanagement, Technischer Umweltschutz, Architektur, Bauingenieurwesen, Landschaftsplanung / -architektur, Hydrologie, Bodenwissenschaften, Bodenkunde, Bodenmechanik – mind. auf B.Sc. Niveau, sowie - fundamentale Kenntnisse und Anwendungserfahrungen in der Planung, Durchführung und Abrechnung von Baumaßnahmen im Bereich Freianlagen (§ 39 HOAI), Ingeni-eurbauwerke (§ 43 HOAI) und ggf. Verkehrsanlagen (§ 47 HOAI). Deutsch in Wort und Schrift ist Voraussetzung für alle am Projekt beteiligten Mitarbeiter*innen (Projektsprache ist Deutsch). Die Beweislast zur Darlegung der persönlichen Qualifizierung der einzelnen Mitarbeitenden trägt das bietende Unternehmen.
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Preis
Beschreibung: Zuschlagskriterium ist der geprüfte Bruttoangebotspreis über alle Leistungen, ohne Einbezug von Skonti oder anderen Preisnachlässen mit Bedingung. Etwaige gewährte Nachlässe sind in den Endpreis zu kalkulieren. Die Auftrag gebende Stelle behält sich vor, sich die (der Angebotskalkulation zugrundeliegende) Stundenaufstellung je Leistungsposition, auf gesondertes Verlangen, vorlegen zu lassen. Achtung: Für die Realisierung der Gesamtmaßnahme stehen maximal 250.000 € brutto aus dem BENE II – Programm zur Verfügung. Diese Summe muss alle angebotenen Leistungen beinhalten. Dieser Festpreis darf nicht überschritten werden, da es sich um öffentliche Fördermittel handelt. Angebote welche eine Gesamtsumme über 250.000 € brutto aufweisen, können im Prüfung- und Wertungsprozess keine Berücksichtigung finden und müssen ausgeschlossen werden. Mithin der Angebotssumme sind alle auftragsspezifischen Kosten abgegolten.
Fester Wert (insgesamt): 100
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
Frist für die Anforderung zusätzlicher Informationen: 12/03/2025 10:00:00 (UTC+1)
Ad-hoc-Kommunikationskanal:
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Adresse für die Einreichung: https://www.meinauftrag.rib.de
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Angebote: 18/03/2025 10:00:00 (UTC+1)
Frist, bis zu der das Angebot gültig sein muss: 60 Tage
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Unterlagen werden gem. § 56 VgV nachgefordert, hiervon ausgeschlossen sind leistungsbezogene Unterlagen die die Wirtschaftlichkeit der Angebote betreffen. Gleiches gilt für Selbstreinigungsmaßnahmen in Bezug zu §§ 123 und 124 GWB. Diese müssen mit dem Angebot vorliegen. Achtung: Wenn Sie auf eine Eintragung im amtlichen Unternehmer- und Lieferantenverzeichnis oder ein vergleichbares Präqualifikationssystem verweisen, müssen Sie unbedingt: a) sicherstellen, dass die dort hinterlegten Referenzen und weiteren Angaben den hierin genannten Anforderungen entsprechen, oder b) hiermit ergänzende, hierauf passende Referenzen, etc., angeben! Eine spätere Nachforderung von anderen als den dort hinterlegten und hiermit ergänzend eingereichten Referenzen ist aufgrund der Spruchpraxis der Vergabekammern ausgeschlossen. Entsprechen die hinterlegten bzw. ergänzend eingereichten Referenzen nicht den hierin genannten Anforderungen, ist das Angebot ohne weiteres auszuschließen. Das gilt nicht für die Nachforderung abgelaufener Nachweise bei im Präqualifikationssystem laufend aktuell zu haltenden Informationen. Die §§ 41 UVgO bzw. 56 VgV bleibt unberührt.
Informationen über die öffentliche Angebotsöffnung:
Eröffnungsdatum: 18/03/2025 10:00:00 (UTC+1)
Ort: Alt-Friedrichsfelde 60 10315 Berlin
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Es ist eine Geheimhaltungsvereinbarung erforderlich: nein
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: ja
Zahlungen werden elektronisch geleistet: ja
Von einer Bietergemeinschaft, die den Zuschlag erhält, anzunehmende Rechtsform: Eine Bietergemeinschaft hat mit ihrem Angebot eine Erklärung aller Mitglieder in Textform abzugeben (Wirt 238), - in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist, - in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrags bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist, - dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt, - dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Finanzielle Vereinbarung: Rechnungsstellung über alle erbrachte Leistungen bis vorerst spätestens 05.12.2025
Informationen über die Überprüfungsfristen: Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Schlichtungsstelle: Vergabekammer des Landes Berlin
Überprüfungsstelle: Vergabekammer des Landes Berlin
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: Land Berlin vertreten durch Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Organisation, die einen Offline-Zugang zu den Vergabeunterlagen bereitstellt: Land Berlin vertreten durch Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt: Land Berlin vertreten durch Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
8. Organisationen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Land Berlin vertreten durch Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Registrierungsnummer: 11-1410000V03-11
Abteilung: Zentrale Vergabestelle
Postanschrift: Alt-Friedrichsfelde 60
Stadt: Berlin
Postleitzahl: 10315
Land, Gliederung (NUTS): Berlin (DE300)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Zentrale Vergabestelle
Telefon: +49 30 90296-7902
Fax: +49 30 90296-7919
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt
Organisation, die einen Offline-Zugang zu den Vergabeunterlagen bereitstellt
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Berlin
Registrierungsnummer: 11-1300000V00-74
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Stadt: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land, Gliederung (NUTS): Berlin (DE300)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Vergabekammer des Landes Berlin
Telefon: +49 30 90138316
Fax: +49 30 90137613
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
Schlichtungsstelle
8.1.
ORG-0004
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
11. Informationen zur Bekanntmachung
11.1.
Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 735470ed-1ace-49a1-af30-0d2c2197f397 - 01
Formulartyp: Wettbewerb
Art der Bekanntmachung: Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung
Unterart der Bekanntmachung: 16
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 14/02/2025 08:58:00 (UTC+1)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
11.2.
Informationen zur Veröffentlichung
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 104275-2025
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 33/2025
Datum der Veröffentlichung: 17/02/2025